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Superman I-IV - Die Filme mit Christopher Reeve

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    #16
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Superman II habe ich noch nicht im Richard Donner-Cut gesehen. Welche DVD-Edition würdest Du da empfehlen?
    Soviel Auswahl gibt es ja nicht. Entweder du holst dir die Superman Komplettbox oder die Doppel DVD zu Superman II (mit Richard Donner Cut) oder du importierst dir die Einzel-DVD des Richard Donner Cuts aus dem Ausland. Ist also völlig schnuppe, da der Richard Donner Cut nur mit einer englischen Tonspur vorliegt.


    Mir hat der Film sehr gut gefallen, das Problem des Erzähltempos kann ich nicht nachvollziehen. Für mich muss ein Film nicht hektisch geschnitten sein.
    Es geht nicht um hektische Schnitte. Das Erzähltempo von Superman Returns ist einfach zu langatmig. Es dauert ziemlich lange bis überhaupt mal etwas passiert und danach zieht sich das ganze wieder ewig hin.

    Es fehlte ein fesselnder Plot und vor allem ein neuer Plot. Spannung kam jedenfalls kaum auf. Luthor dümpelt irgendwie so durch die Handlung, die Clark/Lois Szenen haben einfach keine Tiefe, da Clark einfach kein richtiger Charakter ist Das Problem an Superman Returns ist aber eindeutig, dass er keine neuen Akzente setzt. Er ist zu sehr einfach nur eine Homage an den ersten Richard Donner Film. Das gefällt mir als Fan der Reeve Filme, aber wenn einem die alten Superman Filme schon altbacken rüberkommen, dann ist SR ebenfalls ziemlich altbacken.

    Das Problem ist auch, dass Luthor und Superman nur eine einzige gemeinsame Szene hatten und die dauerte 3-4 Minuten. Das ist einfach bei einem Film, der mehr als 2 Stunden dauert zu wenig. Ein Film braucht die Konfrontation mit dem Bösen und die Dialoge zwischen dem guten und dem bösen geben einem Film nun mal den richtigen Pfeffer.

    Außerdem war Luthor schon nach den alten Filmen ziemlich ausgelutscht und ich hätte mir gewünscht, dass da mal jemand anderes in den Vordergrund tritt. Bei den Superman-Filmen existieren ja nur irgendwelche Fantasiegegenspieler wie in Superman 3+4 oder eben Luthor oder Zod.


    Die Superman-Comics kenne ich eigentlich fast gar nicht. Von daher tritt für mich auch kein Problem damit auf, wie Clark Kent in den Comics dargestellt wird. Für mich ist es aber auch kein großes Problem, dass die Figur in der Serie "Lois & Clark" von Dean Cain ganz anders dargestellt wird als von Christopher Reeve in den Filmen. Aber wenn wir schon bei den Comics sind, welche Varianten in der Superman-Interpretation gibt es denn so? Wie unterscheiden sich denn Filme von den Comics?
    Der Clark aus Lois&Clark ist dem in den 80ern aktualisierten Comic Clark sehr ähnlich. In den Comics hat einfach ein Wechsel stattgefunden. Clark war plötzlich der zentrale Charakter und Superman nur seine Tarnung. In Lois&Clark gibt es einen zentralen Satz: Clark sagt dort zu Lois: "Clark is who I am and Superman is what I can do."

    Diese Version des Charakters funktionierte einfach besser für die Charaktere. Was Christopher Reeve gemacht hat war damals wirklich großartig und es entsprach auch der Art und Weise wie Clark in den Comics dargestellt wurde. Aber im Jahr 2006 ist man wieder zu diesem Grundgedanken zurückgekehrt mit dem heutzutage kaum noch wer etwas anfangen kann und aus meiner Erfahrung heraus war das definitiv gift für das Franchise. Ein Neustart wäre hier meiner Meinung nach klar die bessere Variante gewesen. Neue Akzente setzen, den Status Quo ändern um sich somit von den alten Sachen abzuheben.
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      #17
      [QUOTE=transportermalfunction;2102594]Superman II habe ich noch nicht im Richard Donner-Cut gesehen. Welche DVD-Edition würdest Du da empfehlen?

      Bislang gibbet's da noch nicht viel Auswahl. Die DVD-Edition von 2006 hat den RDC auf einer Bonus-Disc, man bekommt also sowohl die Kinofassung, wie auch den RDC, letzterer ist aber nicht synchronisiert, lediglich deutsche Untertitel liegen vor. Bedenkt man aber die verhunzte Synchro der Special-Edition vom ersten Teil erscheint mir das aber auch ganz gut so.
      Ansonsten gibt's nur noch die Superman Ultimate Collection mit allen vier Chris Reeve-Streifen inkl. den entsprechenden Bonus-Discs aus den Editionen von 2006, sowie die SR + Bonus-Disc, der sehr gelungenen Dokumentation "Look up in the sky!" und einer weiteren Bonus-Disc mit zusätzlichen Featurettes zu SUPERMAN - THE MOVIE, drei WB-Cartoons mit Parodien auf Superman und der nie gesendete TV-Pilot ADVENTURES OF SUPERPUP. Insgesamt umfasst die DVD also alle Reeve-Filme in allen bislang veröffentlichten Versionen und SR, alle 17 Cartoons aus den 40ern von Max Fleischer, den 50er-Kinofilm SUPERMAN & THE MOLE MEN mit George Reeves und Tonnen an weiterem Bonusmaterial.

      Die Ultimate Collection ist out-of-print, aber man kriegt sie noch von Zeit zu Zeit in den Läden und im Internet sowieso, und inzwischen zu ziemlich guten Preisen, bei Amazon kriegt man sie über den Marketplace derzeit ab € 43,98. Die 2006er-Version von SUPERMAN II mit 3 DVDs ist noch offiziell zu haben und kostet bei Amazon direkt derzeit € 29,99. Bei Ebay und sonstiger Internet-Suche findet man die Editionen eventuell noch günstiger.
      Ich selbst habe die Ultimate Collection und bin sehr zufrieden damit, die drei S-II DVDs sind aber mit denen aus der Einzel-VÖ identisch. Ist also eher die Frage, wieviel man von Superman will (oder bereits hat).

      Mir hat der Film sehr gut gefallen, das Problem des Erzähltempos kann ich nicht nachvollziehen. Für mich muss ein Film nicht hektisch geschnitten sein.
      Die Superman-Comics kenne ich eigentlich fast gar nicht. Von daher tritt für mich auch kein Problem damit auf, wie Clark Kent in den Comics dargestellt wird. Für mich ist es aber auch kein großes Problem, dass die Figur in der Serie "Lois & Clark" von Dean Cain ganz anders dargestellt wird als von Christopher Reeve in den Filmen. Aber wenn wir schon bei den Comics sind, welche Varianten in der Superman-Interpretation gibt es denn so? Wie unterscheiden sich denn Filme von den Comics?
      Ich würde vorschlagen, die Diskussion um SR und dessen eventuellen Nachfolger in den entsprechenden Thread zu verlagern.
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        #18
        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
        Superman II habe ich noch nicht im Richard Donner-Cut gesehen. Welche DVD-Edition würdest Du da empfehlen?
        Mir hat der Film sehr gut gefallen, das Problem des Erzähltempos kann ich nicht nachvollziehen.
        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
        Soviel Auswahl gibt es ja nicht. Entweder du holst dir die Superman Komplettbox oder die Doppel DVD zu Superman II (mit Richard Donner Cut) oder du importierst dir die Einzel-DVD des Richard Donner Cuts aus dem Ausland. Ist also völlig schnuppe, da der Richard Donner Cut nur mit einer englischen Tonspur vorliegt.
        Dann weiß ich jetzt umso sicherer, dass ich mir, wenn ich mir die Filme kaufe, gleich die Box mit allen Filmen zulege.
        Danke für den Tip.
        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
        Für mich muss ein Film nicht hektisch geschnitten sein.
        Ich finde auch, dass ein FIlm nicht allein durch Actionszenen definiert werden sollte.
        Die Hintergrundstory, welche auch durch "ruhigere" Szenen abgerundet wird, wovon es in Superman Returns weder zu viel noch zu wenig gab, gewinnt dadurch erst richtig an Geltung.
        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
        Die Superman-Comics kenne ich eigentlich fast gar nicht. Von daher tritt für mich auch kein Problem damit auf, wie Clark Kent in den Comics dargestellt wird. Für mich ist es aber auch kein großes Problem, dass die Figur in der Serie "Lois & Clark" von Dean Cain ganz anders dargestellt wird als von Christopher Reeve in den Filmen. Aber wenn wir schon bei den Comics sind, welche Varianten in der Superman-Interpretation gibt es denn so? Wie unterscheiden sich denn Filme von den Comics?
        Tja es war wohl so, dass Superman in den Filmen noch wie der volle Trottel dastand, damit ja keiner auf die Idee käme, dass Clark Kent Superman ist.
        In der Serie die Abenteuer von Lois und Clark konnte er dank der Brille allein als Tarnung dennoch, abgesehen von der Nutzung seiner Fähigkeiten ganz er selbst sein.

        Bis vor ein paar Wochen hielt ich diese Art der Tarnung für recht schwachsinnig, bis ich dann selbst bemerkte, dass ich eine Person, die ich zuvor nur einmal mit Brille beim Kennen lernen gesehen hatte, eine Woche später ohne Brille erst dadurch wiedererkannte, dass diese Person wieder die Brille aufgesetzt hatte.
        Das war schon echt komisch, obwohl die Brille gar nicht protzig, übertrieben oder ähnliches war, sondern eigentlich ziemlich dezent und passend wirkte.
        Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
        Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
        Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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          #19
          Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
          Bis vor ein paar Wochen hielt ich diese Art der Tarnung für recht schwachsinnig, bis ich dann selbst bemerkte, dass ich eine Person, die ich zuvor nur einmal mit Brille beim Kennen lernen gesehen hatte, eine Woche später ohne Brille erst dadurch wiedererkannte, dass diese Person wieder die Brille aufgesetzt hatte.
          Das war schon echt komisch, obwohl die Brille gar nicht protzig, übertrieben oder ähnliches war, sondern eigentlich ziemlich dezent und passend wirkte.
          Nach einem einmaligen Treffen ist das aber auch etwas anderes. Lois, Jimmy & Co. haben täglich mit Clark, semi-täglich mit Superman zu tun. Spätestens nach einer Weile müsste denen was auffallen.

          Ich denke, Mark Waid hat in dem Comic SUPERMAN: BIRTHRIGHT den perfekten Mittelweg gefunden, Clark als Charakter dem Publikum näher zu bringen und dennoch die Unterschiede zwischen der Clark- und der Superman-Identität herauszuarbeiten.
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            #20
            Als ob es irgendeinen Unterschied macht, ob Clark sich wie ein Trottel oder wie ein normaler Mensch benimmt. Er sieht exakt so aus wie Superman, hat die gleiche Stimme wie Superman und ist nie da wenn Superman anwesend ist. Außerdem scheint Clark komischerweise der einzige mit Insiderwissen über Superman zu sein und ist sein bester Kumpel. Jedem Idioten müsste auffallen das Clark und Superman eine Person sind, egal ob Trottel-Clark oder Normal-Clark.

            Das dies anscheinend niemand erkennt, muss man einfach akzeptieren. Daher finde ich es auch wesentlich besser und nicht problematisch, dass Clark z.B. in der Serie und in neuen Comics auch als normaler Mensch dargestellt wird. Das hat aber auch nichts damit zu tun ob Reeve oder ein anderer besser geschauspielert hat, denn sie haben schließlich auch nur den Clark gespielt, der im Drehbuch stand.
            Zuletzt geändert von Dr.Bock; 26.05.2009, 16:46. Grund: Rechtschreibung
            "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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              #21
              Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
              Als ob es irgendeinen Unterschied macht ob Clark sich wie ein Trottel oder wie ein normaler Mensch benimmt. Er sieht exakt so aus wie Superman, hat die gleiche Stimme wie Superman und ist nie da wenn Supermann anwesend ist. Jedem Idioten müsste Auffallen das Clark und Superman eine Person sind, egal ob Trottel-Clark oder Normal-Clark.

              Das dies anscheinend niemand erkennt, muss man einfach akzeptieren. Daher finde ich es auch wesentlich besser und nicht problematisch, dass Clark z.B. in der Serie und in neuen Comics auch als normaler Mensch dargestellt wird. Das hat aber auch nichts damit zu tun ob Reeve oder ein anderer besser geschauspielert hat, denn sie haben schließlich auch nur den Clark gespielt, der im Drehbuch stand.
              Das kann ich so nur unterschreiben. Besonders da die Dreiecksbeziehung Clark/Lois/Superman so viel mehr Sinn ergibt. In Lois & Clark haben sie das ganze sehr gut rübergebracht und auch in den damaligen Comics fühlte sich die Beziehung zwischen Lois & Clark realer an, als diese Fantasieschwärmerei von Lois aus den Filmen und vorherigen Comics.
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                #22
                Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                Als ob es irgendeinen Unterschied macht, ob Clark sich wie ein Trottel oder wie ein normaler Mensch benimmt. Er sieht exakt so aus wie Superman, hat die gleiche Stimme wie Superman und ist nie da wenn Superman anwesend ist. Außerdem scheint Clark komischerweise der einzige mit Insiderwissen über Superman zu sein und ist sein bester Kumpel. Jedem Idioten müsste auffallen das Clark und Superman eine Person sind, egal ob Trottel-Clark oder Normal-Clark.

                Das dies anscheinend niemand erkennt, muss man einfach akzeptieren. Daher finde ich es auch wesentlich besser und nicht problematisch, dass Clark z.B. in der Serie und in neuen Comics auch als normaler Mensch dargestellt wird. Das hat aber auch nichts damit zu tun ob Reeve oder ein anderer besser geschauspielert hat, denn sie haben schließlich auch nur den Clark gespielt, der im Drehbuch stand.
                Das sehe ich doch sehr anders. In der Stimme, z.B., ist bei Reeve deutlich ein Unterschied zwischen Clark und Superman (Stimmlage, Sprechrhytmus, etc.), dies geht in der dt. Synchro allerdings unter. Außerdem war der Reeve-Clark eben nicht Supies bester Freund. Als Lois Superman gegenüber Clark erwähnt, gibt dieser sogar vor, Clark nicht zu kennen.
                Und das Aussehen ist ebenfalls unterschiedlich. Von der Frisur über den Gesichtsausdruck und die Körperhaltung gibt es einige Unterschiede zwischen Clark und Superman, zumindest bei Reeve (und den klassischen Comics und denen von Mark Waid). Das Superman-Kostüm ist enganliegend und stellt seinen Körper zur Schau, während Clarks Kleidung extra so ausgewählt wurde, dass sie eben nicht eng anliegen und seinen Körper eher verstecken. Die Tolpatschigkeit wurde bei Waid allerdings großteils durch Unauffälligkeit ersetzt, Clark versucht einfach, möglichst übersehen zu werden.
                Ich empfehle jedem Zweifler, sich noch einmal die Balkonszene aus SUPERMAN: THE MOVIE und die direkt anschließende Szene mit Clark anzusehen, in der Clark auch die Brille abnimmt und vor dem Auge des Zuschauers wächst. Außerdem sollte man sich den Film auch ruhig mal im O-Ton ansehen, dann merkt man, dass es deutliche Unterschiede in der Clark- und der Superman-Stimme gibt. Und zuletzt nochmals die Empfehlung des Comics SUPERMAN: BIRTHRIGHT, wo die Tarnung von Clark ausführlich erklärt wird (u.a. auch, was die Brille genau bewirkt).

                Verglichen damit war Dean Cains Clark einfach nur sein Superman in einem Anzug, mit Brille und ungegelten Haaren. Ansonsten gibt es da keinen Unterschied, weder in Körperhaltung, noch in Gesichtsausdruck oder Stimme. Da mache ich Cain keinen Vorwurf draus, das war in der Serie so gewollt. Aber mich stört es halt doch.
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                  #23
                  Ok, das mit der Stimme wusste ich nicht, hab die alten Filme nie O-Ton gesehen. Gesichtsausdruck und Körperhaltung sind aber keine Tarnung für die Ewigkeit, auch da müsste jedem auch nur halbwegs intelligenten Menschen irgendwann auffallen, dass Clark Superman ist. Wer den Reeve-Clark und den Reeve-Superman nicht nach spätestens einem halben Jahr Zusammenarbeit als ein und die selbe Person identifiziert, der ist dämlich. Dean Cains Tarnung war natürlich nicht besser, aber das tut dann auch nichts mehr zur Sache. Das ist aber einfach ein Grundproblem von Superman: Seine Tarnung ist mies. Aber das hat eben jeder so akzeptiert.

                  Mag sein, dass sich irgendein Schreiberling in irgendeinem Comic da tolle Brillen-Ideen ausgedacht hat, aber davon weiß der Ottonormal-Zuschauer der Filme ja nichts. Und wenns eh eine Zauberbrille gibt, dann brauch Clark ja auch nicht den Trottel spielen.

                  Das die Comics das durchaus besser gelöst haben als die Filme oder Serien, bestreite ich gar nicht, aber um die gehts hier ja auch gar nicht.
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                    #24
                    Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                    Ok, das mit der Stimme wusste ich nicht, hab die alten Filme nie O-Ton gesehen. Gesichtsausdruck und Körperhaltung sind aber keine Tarnung für die Ewigkeit, auch da müsste jedem auch nur halbwegs intelligenten Menschen irgendwann auffallen, dass Clark Superman ist. Wer den Reeve-Clark und den Reeve-Superman nicht nach spätestens einem halben Jahr Zusammenarbeit als ein und die selbe Person identifiziert, der ist dämlich. Dean Cains Tarnung war natürlich nicht besser, aber das tut dann auch nichts mehr zur Sache. Das ist aber einfach ein Grundproblem von Superman: Seine Tarnung ist mies. Aber das hat eben jeder so akzeptiert.
                    Da gehen unsere Meinungen wohl schlicht auseinander.
                    Man muss aber auch anmerken, dass Lois in SUPERMAN II durchaus die Tarnung durchschaut hat, im RDC musste sie ihn hierfür nicht mal ohne Brille sehen. Und Jimmy und Perry hatten in den Filmen eh nicht sonderlich viel Kontakt zu Superman.

                    Mag sein, dass sich irgendein Schreiberling in irgendeinem Comic da tolle Brillen-Ideen ausgedacht hat, aber davon weiß der Ottonormal-Zuschauer der Filme ja nichts. Und wenns eh eine Zauberbrille gibt, dann brauch Clark ja auch nicht den Trottel spielen.
                    Dabei handelt es sich nicht um eine Zauberbrille, es wird nur erklärt, was für einen Effekt es hat, wenn jemand zur Tarnung eine Brille trägt: Die Gesichtsform wird verändert und die Augenfarbe wird gedämpft(zumindest bei Clarks Gläsern).

                    Generell ist sowieso anzumerken, dass Superman keine Maske trägt und die Öffentlichkeit sowieso nicht weiss, dass er überhaupt noch eine andere Identität hat. Da niemand weiss, dass er eine Geheimidentität hat, hält auch niemand Ausschau nach jemandem, der ihm sonderlich ähnlich sieht und deshalb er sein könnte.
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                      #25
                      Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                      Jedem Idioten müsste auffallen das Clark und Superman eine Person sind, egal ob Trottel-Clark oder Normal-Clark.
                      Mir war immer klar, dass Superman über eine Super-Suggestionskraft verfügt, mit der er normale Sterbliche bezüglich seiner Identität täuschen kann.

                      So braucht es keine Zauberbrille oder grenzdebile Charaktere als Erklärung und bei all den Kräften die Superman sonst so hat (Chinesische Mauer-Reperaturstrahl z.B), würde eine Suggestionskraft noch nicht einmal als plot device gelten müssen.
                      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                        #26
                        Die Geheimidentität von Superman ist für mich schon immer ein Fakt gewesen, den man einfach akzeptieren musste und Reeves hat das damals wirklich gut gespielt keine Frage. Aber diese Art von Clark Kent empfinde ich heutzutage einfach nicht mehr tragbar. In Superman Returns ist das meiner Meinung nach total nach Hinten losgegangen und das lag z.T. auch an der etwas unlogischen Grundvorraussetzung für die ganze Story.

                        Wenn man Superman I + II (oder den RDC) in seiner Entstehungszeit betrachtet, dann war das absolut passend. Heutzutage kann ich mich aber nur noch sehr schlecht damit anfreunden, dass Lois so auf Superman fixiert ist und es überhaupt keine Möglichkeit gibt, dass sie mit Clark zusammen kommen kann.

                        Für mich funktioniert die Geschichte nur, wenn Lois zwar zu Beginn ihre Superman-Träumereien hat, aber irgendwann einsieht, dass es nur eine überzogene Fantasie ist. Sie muss erkennen, dass sie eigentlich Clark will und dann darf sie erst erfahren, dass er auch Superman ist. Lois Lane ist für mich der zentrale Charakter um den es bei der Glaubwürdigkeit von Superman geht. Und der Charakter funktioniert zumindest für mich nicht richtig, wenn man einfach nicht erkennen kann, dass sie Clark auch dann nehmen würde, wenn er nicht zufällig der größte Held der Welt wäre.

                        Ich habe mich bei SR z.B. sehr darüber aufgeregt, dass sie sauer auf Superman war nachdem er wieder von Krypton zurückgekehrt ist. Sie war ja nicht sauer, dass er weggegangen ist, sonder nur weil er ihr nicht Tschüss gesagt hat. Das fand ich für den Charakter Lois Lane sehr vernichtend und zeigte mir, dass das ganze so nicht wirklich funktioniert.

                        Wie gesagt: Ich vergöttere die alten Filme, aber in einem aktuellen Superman-Film will ich, dass Clark Kent nicht mehr als dieser Trottel vom Dienst dargestellt wird. Schließlich hat er länger als Clark Kent gelebt und sich dann dafür entschieden Superman zu sein (jedenfalls ist das meine bevorzugte Varinante der Geschichte). Clark Kent ist der Charakter und es ist viel bedeutungsvoller, wenn ein unbesiegbarer Mann, der bei den Menschen eine Art Gottstatus inne hat, versucht einfach nur ein normales Leben zu führen.
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                          #27
                          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                          Wie gesagt: Ich vergöttere die alten Filme, aber in einem aktuellen Superman-Film will ich, dass Clark Kent nicht mehr als dieser Trottel vom Dienst dargestellt wird. Schließlich hat er länger als Clark Kent gelebt und sich dann dafür entschieden Superman zu sein (jedenfalls ist das meine bevorzugte Varinante der Geschichte). Clark Kent ist der Charakter und es ist viel bedeutungsvoller, wenn ein unbesiegbarer Mann, der bei den Menschen eine Art Gottstatus inne hat, versucht einfach nur ein normales Leben zu führen.
                          Ah, jetzt geht es nicht mehr nur um die Darstellung von Clark Kent, sondern auch darum, wer die dominierende Persönlichkeit ist. Schön, auf diese Diskussion lasse ich mich gern ein.

                          Vor dem John Byrne-Reboot in den 80ern war eindeutig Superman die dominierende Persönlichkeit, während Clark Kent der "Trottel" war. Wobei man "Trottel" auch nicht wirklich sagen kann, da er ja durchaus in den 70ern auch ein Privatleben bekam und öfter in Aktion sein durfte. Dennoch war klar, dass Superman die dominierende Persönlichkeit ist. Man kann natürlich meinen, dass Clark einfach keine starke Figur ist, was sie damals aber eben auch nicht sein sollte.

                          John Byrne änderte dies in MAN OF STEEL. Nun war Clark Kent ein gutaussehender Spitzenreporter, der sehr selbstsicher auftrat. Diese Charakterisierung wurde stark von George Reeves Darstellung in der 50er-Jahre-Serie ADVENTURES OF SUPERMAN geprägt, welche Byrne als seinen Einstieg in den Superman-Mythos bezeichnet.
                          Das Problem dabei ist, dass auch Superman sehr selbstsicher auftritt, es gibt kaum Unterschiede zwischen den der Darstellung Clarks und der von Superman.

                          Eine solche Darstellung ist spätestens seit Christian Bales unterschiedlicher Darstellungen von Bruce Wayne und Batman nicht mehr zeitgemäß. In Nolans Batman-Filmen wurde die Hauptfigur völlig anders dargestellt, zwischen Bruce Wayne und Batman lagen Welten. Aber eigentlich gab es keine zwei Persönlichkeiten, sondern drei. Den "echten" Bruce (wenn er etwa mit Alfred allein ist), den "falschen" Bruce (der nichtsnutzige Playboy) und Batman.

                          Eine ähnliche Drei-Persönlichkeiten-Darstellung hat Mark Waid in dem von mir bereits öfter erwähnten Comic SUPERMAN: BIRTHRIGHT für Superman aufgebaut. Es gibt den "echten" Clark Kent, der in Smallville aufgewachsen und danach die Welt bereist hat. Es gibt den "verfälschten" Clark Kent, der in Metropolis mit Brille und schlecht sitzenden Anzügen in der Redaktion des Daily Planets sitzt und versucht, unauffällig zu sein. Und es gibt Superman. Die eigentliche Figur ist der "echte" Clark, doch sowohl Metropolis-Clark als auch Superman repräsentieren unterschiedliche Seiten seiner Persönlichkeit, und sowohl Metropolis-Clark als auch Superman sind zu einem gewissen Grad nur eine Rolle, die er spielt. Der Metropolis-Clark repräsentiert sein Interesse am Schreiben und dem Wunsch, Menschen aufzuklären, und auch, sich ein "normales" Leben aufzubauen. Superman repräsentiert seinen Aktionismus, sein Ideal eines Symbols der Hoffnung. Bei Metropolis-Clark muss er sich ein wenig verstellen, um nicht erkannt zu werden. Bei Superman streift er alle persönlichen Dinge ab und wandelt sich zu einer Personifizierung seiner Ideale. Beide sind Teil seiner Persönlichkeit, doch in beiden Fällen verstellt er sich ein wenig. Die eigentliche, wahre Figur ist der "echte" Clark, Smallville-Clark.

                          Ich persönlich favorisiere Waids Version und würde mir wünschen, dass ein kommender Film diese Charakterisierung aufgreift. Sowohl die Pre-Crisis-Version als auch Byrnes Version sind beide sehr unterhaltsam und freilich auch beide "echt Superman". Eine Figur, die so lange existierte wie er kommt gar nicht drum herum, auf verschiedene Arten interpretiert zu werden.
                          Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                          Stalter: "Nope, it's all bad."

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                            #28
                            Es würde mich interessieren, ob und wie sie diesen Spagat bei der Serie "Smallville" hinbekommen würden.
                            Dort gibt es ja noch keinen Superman sondern nur Clark und seine sich entwickelnden Superkräfte.
                            Er hat noch keine zwei Identitäten sondern ist einfach das Landei in den von Lois bespöttelten karierten Hemden. Setzt er sich in den nächsten Folgen eine Brille auf und lässt sich von Muttern ein Kostüm schneidern?
                            "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                              #29
                              Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                              Mag sein, dass sich irgendein Schreiberling in irgendeinem Comic da tolle Brillen-Ideen ausgedacht hat, aber davon weiß der Ottonormal-Zuschauer der Filme ja nichts.
                              Vor allem da eine dezente Brille mehr bewirken kann in Richtung "Tarnung" als eine Auffällige oder Kontaktlinsen - wie ich selbst bei einem Missionar vor wenigen Wochen bemerkte.
                              Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                              Und wenns eh eine Zauberbrille gibt, dann brauch Clark ja auch nicht den Trottel spielen.
                              Naja der Trottel dient schließlich auch nur, den Effekt der Tarnung zu verstärken, ebenso gilt dies offenbar auch für die Stimme und für die Behauptung, das Superman Clark nicht Kent, äh ich meine kennt.
                              Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                              Es würde mich interessieren, ob und wie sie diesen Spagat bei der Serie "Smallville" hinbekommen würden.
                              Dort gibt es ja noch keinen Superman sondern nur Clark und seine sich entwickelnden Superkräfte.
                              Er hat noch keine zwei Identitäten sondern ist einfach das Landei in den von Lois bespöttelten karierten Hemden. Setzt er sich in den nächsten Folgen eine Brille auf und lässt sich von Muttern ein Kostüm schneidern?
                              Bei Smallville ist das wieder eine ganz andere Basis.
                              Dort hat er Vertraute, welche sein Geheimnis kennen und welche ihm helfen, sein Geheimnis zu bewahren.
                              Ein Stilbruch, wenn er sich auf einmal wie ein Trottel benehmen würde, wäre zu auffällig unter denen die ihn kennen und der Story nach später mit ihm zusammenarbeiten, wie zum Beispiel Lois Lane oder dessen Gegner Lex Luthor.
                              In der Hinsicht ist es schon besser, die eigenen Fähigkeiten nur im Verborgenen einzusetzen, solange er das Kostüm nicht hat, aber das wird ihm vielleicht bei Lex nicht viel nützen, da er ohnehin schon den Verdacht hat, welcher ihm gegen Ende von Staffel 7 in der "Festung der Einsamkeit" bestätigt wird, dass Clark der Reisende ist.
                              Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                              Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                              Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                                #30
                                Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                                Vor allem da eine dezente Brille mehr bewirken kann in Richtung "Tarnung" als eine Auffällige oder Kontaktlinsen - wie ich selbst bei einem Missionar vor wenigen Wochen bemerkte.
                                Du wiederholst dich. Und das Gegenargument hier im Thread, dass dies nur wirkt, wenn man die Person nicht ständig sieht, gilt immer noch.
                                Naja der Trottel dient schließlich auch nur, den Effekt der Tarnung zu verstärken, ebenso gilt dies offenbar auch für die Stimme und für die Behauptung, das Superman Clark nicht Kent, äh ich meine kennt.
                                Mir ist auch klar, warum er sich wie ein Trottel benimmt. Ich habe aber auch aufgeführt, warum ich das für überflüssig uns unsinnig halte.


                                @betreffend "Smallville" an die Superman-Kenner:
                                Wir der hanebüchene Unsinn der dort verapft wird eigentlich von richtigen Superman-Fans anerkannt bzw. als vernünftige Superman-Story anerkannt?
                                "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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