Man of Steel - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Man of Steel

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #46
    @endar: Du musst da zwischen den verschiedenen Franchises differenzieren.

    Spider-Man hatte einen Origin-Film in den letzten zehn Jahren, welcher der Comicvorlage und dem Potential der Figur gerecht wurde. Da ist ein Reboot natürlich völliger Humbug und rein finanziell inspiriert.

    Superman jedoch hatte vor über 30 Jahren seinen letzten Origin-Kinofilm, welcher der Vorlage und dem Charakter noch nicht mal gerecht wurde. Außerdem hätte der Reboot schon vor Jahren kommen sollen. Alle Versuche, Superman wieder auf die Leinwand zu bringen, die zwischen 1992 und 2004 abliefen, wären auf einen Reboot hinausgelaufen, und das zu einer Zeit, als solche Dinge noch nicht so häufig vorkamen, dass das Wort auch noch nicht für einen solchen Neuanfang eines Franchises verwendet wurde.

    Und in diesem Punkt will ich gerne noch weiter ausführen: Reboots sind keine neue Erfindung. Hätte es nie Reboots gegeben, dann hätte Tim Burton seinen Batman an Adam Wests Version anpassen müssen, hätte Richard Donner eine Fortsetzung von "Adventures of Superman" drehen müssen, usw..

    Grundsätzlich ist ein Reboot nichts Negatives. Nur die inflationäre Nutzung in diesen Jahren gibt dem ganzen vielleicht einen negativen Beigeschmack, auch weil nicht jedes Reboot gerechtfertigt war. Bei "Superman" ist ein Reboot nicht nur gerechtfertigt, es ist längst überfällig.
    Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
    Stalter: "Nope, it's all bad."

    Kommentar


      #47
      Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
      @endar: Du musst da zwischen den verschiedenen Franchises differenzieren.
      Nö. Als Zuschauer muss ich die Produkte des Sequel/Prequel/Reboot/Remake-Wahns der letzten zehn Jahre keineswegs nach Berechtigung sortieren. Als Zuschauer "muss" ich mich nur entscheiden, ob mich ein Film interessiert oder nicht. Und nochmal die Geschichte von Baby-Kal-El habe ich jetzt ein paar Mal zu oft gesehen.

      Und in diesem Punkt will ich gerne noch weiter ausführen: Reboots sind keine neue Erfindung. Hätte es nie Reboots gegeben, dann hätte Tim Burton seinen Batman an Adam Wests Version anpassen müssen, hätte Richard Donner eine Fortsetzung von "Adventures of Superman" drehen müssen, usw..

      Grundsätzlich ist ein Reboot nichts Negatives. Nur die inflationäre Nutzung in diesen Jahren gibt dem ganzen vielleicht einen negativen Beigeschmack, auch weil nicht jedes Reboot gerechtfertigt war. Bei "Superman" ist ein Reboot nicht nur gerechtfertigt, es ist längst überfällig.
      Also zunächst muss man mal fragen, woher der Zwang kommt, alles, was von / über Batman/Superman/Spiderman etc. erschienen ist, in eine Reihe bzw. Chronologie einzuordnen. Ich sehe zwischen der 60er Jahre Fernsehserie Batman und den Filmen der 80er Jahre jedenfalls keine Verbindung und ich glaube auch nicht, dass Tim Burton sich um "Reboot" irgendwelche Gedanken gemacht hat. Das ist doch eine künstliche Rückdatierung des heuten Chronologie- und Reboot-Wahns. Zu Burtons Zeiten waren Comic-Verflilmungen zudem auch noch originell und nicht so ausgelutscht wie die heutigen Produktionen. Letztendlich ist das Postulieren "Wir fangen ganz von vorne an und machen alles neu" nur eine Krücke, um einen weiteren Superman-Flim irgendwie interessant zu machen. Ich bin im übrigen kein besonderer Fan von den alten Filmen, der deren Ehre gegen "Nestbeschmutzer" verteidigen müsse (weil das ja an dieser Stelle immer kommt. ).
      Republicans hate ducklings!

      Kommentar


        #48
        Zitat von endar Beitrag anzeigen
        Nö. Als Zuschauer muss ich die Produkte des Sequel/Prequel/Reboot/Remake-Wahns der letzten zehn Jahre keineswegs nach Berechtigung sortieren. Als Zuschauer "muss" ich mich nur entscheiden, ob mich ein Film interessiert oder nicht. Und nochmal die Geschichte von Baby-Kal-El habe ich jetzt ein paar Mal zu oft gesehen.
        Das Recht hast du natürlich. In dem Fall kannst du allerdings nicht an einer ernsthaften Diskussion zum Thema teilnehmen.

        Also zunächst muss man mal fragen, woher der Zwang kommt, alles, was von / über Batman/Superman/Spiderman etc. erschienen ist, in eine Reihe bzw. Chronologie einzuordnen. Ich sehe zwischen der 60er Jahre Fernsehserie Batman und den Filmen der 80er Jahre jedenfalls keine Verbindung und ich glaube auch nicht, dass Tim Burton sich um "Reboot" irgendwelche Gedanken gemacht hat. Das ist doch eine künstliche Rückdatierung des heuten Chronologie- und Reboot-Wahns. Zu Burtons Zeiten waren Comic-Verflilmungen zudem auch noch originell und nicht so ausgelutscht wie die heutigen Produktionen. Letztendlich ist das Postulieren "Wir fangen ganz von vorne an und machen alles neu" nur eine Krücke, um einen weiteren Superman-Flim irgendwie interessant zu machen. Ich bin im übrigen kein besonderer Fan von den alten Filmen, der deren Ehre gegen "Nestbeschmutzer" verteidigen müsse (weil das ja an dieser Stelle immer kommt. ).
        Da misst du aber heftigst mit zweierlei Maß.

        Der Plan für Superman war seit 1992, einen Neuanfang zu machen (ob man das nun "Reboot nennt oder nicht), erst Singer hatte die Idee, die alten Filme fortzusetzen.

        Und gerade beim Beispiel Batman '89 hinkt dein Argument, da Adam West im Vorfeld des Films eine Kampagne am laufen hatte, um selbst wieder die Rolle zu übernehmen, also aus dem Film eine Fortsetzung zu machen.
        Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
        Stalter: "Nope, it's all bad."

        Kommentar


          #49
          Zitat von endar Beitrag anzeigen
          Jaja, Charakterentwicklung, jaja. Leider geraten die Ergebnisse dieser "Charakterentwicklung" meist recht flach. Star Trek XI z.B. - auf diese "Jugenderlebnisse" von Kirk kann ich gut und gerne verzichten und auch Batman, mit seiner Jugendzeit in Tibet, hätte ich nicht wirklich gebraucht. Was Spiderman anbetrifft, so weiss ich auch nicht, warum man nicht einfach mit einem anderen Schauspieler weitermacht.
          Das Ergebnis muss dir ja auch nicht gefallen. Und "flach" ist im Zusammenhang mit Superhelden-Geschichten ziemlich relativ. Für mich sind die Superhelden-Geschichten die besten, die sich eben mit dem Helden selbst beschäftigen. Das ist jetzt keine Weltliteratur, aber diese Geschichten haben meistens eine gewissen Substanz.

          Gerade Superman braucht einen charakterlichen Unterbau, da der Mann auch einfach wie ein Gott über unsere Welt herrschen, seine Gegner einfach töten oder sich über jede Regel hinwegsetzen könnte. Und da Superman gerne mal als naiv und langweilig betitelt wird, so sollte der neue Film durchaus beleuchten warum er das tut was er tut. Ich glaube, dass der Charakter dann auch für Nicht-Fans greifbarer wird. Er ist eben nicht nur der "Unbesiegbare", den alles kann und nur durch ein Stück Stein bekämpft werden kann.


          Ich bin kein Gegner dieser "bösen" Reboots, da ich mit den bisherigen Ergebnissen (z.B. James Bond, Batman, Hulk) durchaus zufrieden gewesen bin. Es ist für mich wichtig, dass man die Essenz der Vorlage trifft, den Hauptcharakter definiert und die Konsequenzen von dessen Anwesenheit in seiner Welt aufzeigt und damit spielt. Nolan hat mit Batman Begins und The Dark Knight für das Genre des Superheldenfilms zwei großartige Beiträge abgeliefert und deshalb bin ich auch sehr zuversichtlich, dass der neue Superman-Film ähnlich gut funktionieren wird. Wie auch immer der Gründungsmythos im Film darin aufbereitet wird.

          Und zum Spider_Man Reboot: Ja, bei Spider-Man frage ich mich auch, ob das zum jetzigen Zeitpunkt sein musste. Es geht hier aber nicht um den Sinn des Spider-Man Reboots sondern um den Superman-Reboot. Danach hattest du schließlich gefragt, oder nicht?

          Dann ist es ja für dich genau das richtige, wenn dem Zuschauer in jedem zweiten Film ein neuer Gründungsmythos aufgetischt wird. Ich sehe da allerdings eine gewisse Inflation und Beliebigkeit.
          Bei Superman gab es den seit 33 Jahren und in vier Filmen nicht mehr. Daher darf man dann sich dann auch mal wieder daran versuchen.



          Sorry, aber wie Klein Kirk mit Auto auf den Abgrund zurast, hat dem Film keine "Seele" verliehen.
          Das habe ich auch nicht behauptet. Das Konzept des Gründungsmythos ist für Star Trek ziemlich ungewöhnlich gewesen. Er funktioniert daher auch nur mit Abstrichen und Zugeständnissen.

          Naja.
          Wir können darüber gerne an anderer Stelle reden.

          Häh? Wo lehne ich mich eigentlich aus dem Fenster? Weil mich Reboots und Remakes langweilen und mich sowieso das ganze Aufkochen von 30 Jahre alten Filmen in Film und Fernsehen inzwischen leicht anödet, lehne ich mich weit aus dem Fenster? Und ja, was mir Hollywood-Action-Schinken als "Charakterentwicklung" zeigen, ist meist nur Käse. Das klappt nur selten.
          Es hört sich so an, als ob sowieso mit dem Genre überhaupt nichts anfangen kannst und deshalb dem ganzen sowieso sehr negativ gegenüber eingestellt bist ohne dich wirklich damit auseinandergesetzt zu haben.

          Ich würde halt gerne mal was neues sehen und nicht die 18. Wiederholung von altem Kram. Aber "alter Wein in neuen Schläuchen" ist ja so schön einfach und billig. Solange die Zuschauer brav ins Kino rennen...
          Wer sieht nicht gerne mal was Neues, aber warum soll ich jetzt ein Superman-Reboot verteufeln, wenn ich genügend Gründe haben um es zu begrüßen? Danach hattest du schließlich gefragt.

          Wir hatten erst vor ein paar Jahren ein geflopptes "Remake" von Superman und nun wird diese Remake gerebootet und als nächstes bestimmt geprequelt und anschließend gesequelt. Jaja...
          Ich habe 2006 eine Modernisierung von Superman erwartet. Stattdessen bekam ich einen ziemlich langatmiges Sequel der Filme mit Christopher Reeve inklusive Reeve Lookalike, der selben Musik, einer ähnlichen Story und teilweise den selben Einstellungen. Das war für mich dann "alter Wein in neuen Schläuchen", da ich dort kaum Eigenimpulse oder Varianzen entdeckt habe.

          Wenn dir das Rebooten natürlich per sé auf den Senkel geht, dann kann der Film oder das Konzept noch so gut sein, du würdest dich sowieso nicht darauf einlassen.

          Aber es ging dir ursprünglich ja darum, wie man einen Reboot für Superman begründet und das liegt mit Sicherheit nicht in einer Modernisierung der Brille von Clark Kent.

          Und nochmal die Geschichte von Baby-Kal-El habe ich jetzt ein paar Mal zu oft gesehen.
          Nur wo hast du das zu oft gesehen? Im Kino sicherlich nicht.

          Also zunächst muss man mal fragen, woher der Zwang kommt, alles, was von / über Batman/Superman/Spiderman etc. erschienen ist, in eine Reihe bzw. Chronologie einzuordnen. Ich sehe zwischen der 60er Jahre Fernsehserie Batman und den Filmen der 80er Jahre jedenfalls keine Verbindung und ich glaube auch nicht, dass Tim Burton sich um "Reboot" irgendwelche Gedanken gemacht hat. Das ist doch eine künstliche Rückdatierung des heuten Chronologie- und Reboot-Wahns. Zu Burtons Zeiten waren Comic-Verflilmungen zudem auch noch originell und nicht so ausgelutscht wie die heutigen Produktionen. Letztendlich ist das Postulieren "Wir fangen ganz von vorne an und machen alles neu" nur eine Krücke, um einen weiteren Superman-Flim irgendwie interessant zu machen.
          Tim Burtons Batman wurde natürlich mit Adam Wests Version verglichen. Sogar das Wall Street Journal hat sich damals auf der Titelseite Sorgen wegen der Besetzung von Michael Keaton gemacht. Sie fürchteten, dass der Film in Richtung Adam West-Serie gehen würde.

          Ich bin im übrigen kein besonderer Fan von den alten Filmen, der deren Ehre gegen "Nestbeschmutzer" verteidigen müsse (weil das ja an dieser Stelle immer kommt. ).
          Ich bin ein fan der alten Filme, aber ich möchte auch keinen Film mehr in diesem Stil sehen.
          "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
          Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

          Kommentar


            #50
            Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
            Das Recht hast du natürlich. In dem Fall kannst du allerdings nicht an einer ernsthaften Diskussion zum Thema teilnehmen.
            Wieso das denn nicht? Wieso darf man hier nicht "schon wieder ein Prequel!" schreiben bzw. antworten, wenn Kai "the spy" drauf einsteigt?

            Da misst du aber heftigst mit zweierlei Maß.

            Der Plan für Superman war seit 1992, einen Neuanfang zu machen (ob man das nun "Reboot nennt oder nicht), erst Singer hatte die Idee, die alten Filme fortzusetzen.
            Was? Die planen seit fast 20 Jahren an diesem Film?

            Und gerade beim Beispiel Batman '89 hinkt dein Argument, da Adam West im Vorfeld des Films eine Kampagne am laufen hatte, um selbst wieder die Rolle zu übernehmen, also aus dem Film eine Fortsetzung zu machen.
            Das hat doch mit Tim Burton nichts zu tun, was Adam West für Kampagnen laufen lässt.

            Das Ergebnis muss dir ja auch nicht gefallen. Und "flach" ist im Zusammenhang mit Superhelden-Geschichten ziemlich relativ. Für mich sind die Superhelden-Geschichten die besten, die sich eben mit dem Helden selbst beschäftigen. Das ist jetzt keine Weltliteratur, aber diese Geschichten haben meistens eine gewissen Substanz.

            Zitat von skeletor
            Gerade Superman braucht einen charakterlichen Unterbau, da der Mann auch einfach wie ein Gott über unsere Welt herrschen, seine Gegner einfach töten oder sich über jede Regel hinwegsetzen könnte. Und da Superman gerne mal als naiv und langweilig betitelt wird, so sollte der neue Film durchaus beleuchten warum er das tut was er tut. Ich glaube, dass der Charakter dann auch für Nicht-Fans greifbarer wird. Er ist eben nicht nur der "Unbesiegbare", den alles kann und nur durch ein Stück Stein bekämpft werden kann.
            Dafür muss man aber nicht immer bei Null anfangen.

            Bei Superman gab es den seit 33 Jahren und in vier Filmen nicht mehr. Daher darf man dann sich dann auch mal wieder daran versuchen.
            Och, im Fernsehen gabs denn auch drei, vier mal inzwischen. Ich habe auch nichts dagegen, die Vorgeschichte in fünf Minuten abzukaspern, aber wenn man schon groß Jonathan/Martha Kent und Lana Lang castet, dann wird das eben mehr.

            Und ja, wenns nur Superman wäre, würde ich ja gar nichts sagen, aber inzwischen ist sogar "The Wizard of Oz" als Remake in der Mache.

            Es hört sich so an, als ob sowieso mit dem Genre überhaupt nichts anfangen kannst und deshalb dem ganzen sowieso sehr negativ gegenüber eingestellt bist ohne dich wirklich damit auseinandergesetzt zu haben.
            Das ist eine boshafte Unterstellung. Ich bin Superman-Experte. Ich hatte mal Lungenentzündung einen Haufen Superman-Comics zur Unterhaltung. Ich weiß alles - bis auf den Unterschied zwischen Elasto-Man und Plastik-Man (die dieselben Kräfte haben)

            Ich mag Comic-Verfilmungen eigentlich ganz gerne, finde sie aber nicht undedingt besonders gelungen.

            Wenn dir das Rebooten natürlich per sé auf den Senkel geht, dann kann der Film oder das Konzept noch so gut sein, du würdest dich sowieso nicht darauf einlassen.
            Du wirst doch sicher nachvollziehen können, dass es Menschen gibt, die die Reboot-Masche langsam für ausgelutscht halten. Du musst die Meinung ja nicht teilen.

            Aber es ging dir ursprünglich ja darum, wie man einen Reboot für Superman begründet und das liegt mit Sicherheit nicht in einer Modernisierung der Brille von Clark Kent.
            Nach Star Trek XI halte ich vieles für möglich.
            Republicans hate ducklings!

            Kommentar


              #51
              Zitat von endar Beitrag anzeigen
              Wieso das denn nicht? Wieso darf man hier nicht "schon wieder ein Prequel!" schreiben bzw. antworten, wenn Kai "the spy" drauf einsteigt?
              1. Wenn du dich an keiner Diskussion beteiligen wolltest, sondern nur mal "Reboots sind scheiße!" rausposaunen wolltest, ohne dies nachvollziehbar zu begründen, dann ist das meiner Ansicht nach nichts anderes als Spam.

              2. Wenn du darüber diskutieren wolltest, ob Reboots per se sinnvoll sind oder nicht, dann halte ich das für leicht off-topic. Über den Sinn eines Superman-Reboots diskutiere ich hier gerne, aber dir scheint es nicht wirklich darum zu gehen, sondern um das Konzept Reboot als solches, da deine Begründung für deine Ablehnung des Superman-Reboots ein schlichtes "Es gibt zu viele Reboots" ist. Wenn du tatsächlich über den Sinn des Superman-Reboots diskutieren willst, solltest du dieses auch unabhängig von anderen Reboots behandeln. "Star Trek II" war auch nicht sinnlos, nur weil es in der damaligen Zeit "zu" viele Sequels gab.
              Vielleicht solltest du einein Thread "Reboots: Cool oder doof?" oder so ähnlich starten.

              3. Es ist kein Prequel.

              Was? Die planen seit fast 20 Jahren an diesem Film?
              Im Endeffekt ja. Von Singers SR unterbrochen ist man im Prinzip seit 20 Jahren dabei, einen Neuanfang für Superman im Kino zu machen. Dabei ging's mal in die eine, mal in die andere Richtung. Und jetzt sind wir letzten Endes bei David Goyer, Chris Nolan und Zack Snyder gelandet.

              Das hat doch mit Tim Burton nichts zu tun, was Adam West für Kampagnen laufen lässt.
              Burton vielleicht nicht so sehr, aber die Produzenten waren schon darauf bedacht, sich inhaltlich und atmosphärisch klar von der Adam West-Serie abzugrenzen.

              Och, im Fernsehen gabs denn auch drei, vier mal inzwischen. Ich habe auch nichts dagegen, die Vorgeschichte in fünf Minuten abzukaspern, aber wenn man schon groß Jonathan/Martha Kent und Lana Lang castet, dann wird das eben mehr.
              Hab' ich was verpasst?!

              "Lois & Clark" ist auch schon fast 20 Jahre her, und darin wurde die Origin nur gestreift. Die Zeichentrickserie der 90er hat sich ebenfalls essentielle Teile der Origin ausgespart. "Smallville" kann von vielen US-Haushalten noch nicht mal empfangen werden. Tatsache ist, das TV-Publikum war jedes Mal relativ klein verglichen mit dem Publikum eines großen Kinofilms.

              Und ja, wenns nur Superman wäre, würde ich ja gar nichts sagen, aber inzwischen ist sogar "The Wizard of Oz" als Remake in der Mache.
              Siehe oben.

              Das ist eine boshafte Unterstellung. Ich bin Superman-Experte. Ich hatte mal Lungenentzündung einen Haufen Superman-Comics zur Unterhaltung. Ich weiß alles - bis auf den Unterschied zwischen Elasto-Man und Plastik-Man (die dieselben Kräfte haben)
              Elasto-Man hat ein Privatleben und relativ ernstzunehmende detektivische Fähigkeiten. Plastic Man ist in erster Linie eine humoristische Figur, der Jerry Lewis unter den Superhelden.

              Du wirst doch sicher nachvollziehen können, dass es Menschen gibt, die die Reboot-Masche langsam für ausgelutscht halten. Du musst die Meinung ja nicht teilen.
              Siehe oben.
              Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
              Stalter: "Nope, it's all bad."

              Kommentar


                #52
                Wenn ich das richtig sehe, geht es doch hier prinzipiell nicht um die Frage "Reboot oder nicht?", sondern eher um die Frage "Warum wieder eine langweilige Origin-Story?". Es braucht doch nicht zwingend eine Origin-Geschichte um einen anderen, ernsthafteren Supermann zu zeigen. Es soll tatächlich Autoren und Regisseure geben, die göaubhafte und gut ausgearbeitete Charaktere präsentieren können, ohne zuvor die Charaktere als Heranwachsende zu zeigen Und wenn es gar nicht ohne geht, bleiben einem immer noch 5-10min Rücklenden pro Film. Es ist mit Sicherheit nicht unmöglich, einen guten Film ohne Origin-Geschichte zu machen.

                Gerade bei Superman sehe ich da kein Problem. Jeder weiß wie und woher er kommt, von Oma Erna bis Klein Kevin.

                Wenn auch ein miserables Beispiel, aber Batman Forever war quasi auch komplett anders als Returns, sogar ganz ohne Origin-Geschichte.
                "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

                Kommentar


                  #53
                  Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                  1. Wenn du dich an keiner Diskussion beteiligen wolltest, sondern nur mal "Reboots sind scheiße!" rausposaunen wolltest, ohne dies nachvollziehbar zu begründen, dann ist das meiner Ansicht nach nichts anderes als Spam.
                  2. Wenn du darüber diskutieren wolltest, ob Reboots per se sinnvoll sind oder nicht, dann halte ich das für leicht off-topic.
                  Zu 1. Wenn du das jetzt nicht ein bisschen empfindlich? Selbstverständlich dürfen die Leute in diesem Forum Beiträge auch dann verfassen, wenn sie von einem Filmprojekt wenig begeistert sind.

                  Zu 2. Ich werde von Skeletor und dir in eine Diskussion verwickelt und dann machst du mir Vorhaltungen? Hättst ja nicht drauf einsteigen müssen.

                  Dr.Bock hat mich jedenfalls vestanden. Man kann auf diese halbe Stunde Jugendgeschichte, Krypton explodiert etc. gut verzichten. Vielleicht macht man das ja auch.
                  Republicans hate ducklings!

                  Kommentar


                    #54
                    Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                    Wenn auch ein miserables Beispiel, aber Batman Forever war quasi auch komplett anders als Returns, sogar ganz ohne Origin-Geschichte.
                    Nein, das hast du falsch im Kopf. Eigentlich war Batman Forever der erste Film, der sich überhaupt erst intensiver mit Bruce Waynes Psyche auseinandergesetzt hat und sein Trauma zum ersten Mal überhaupt ins Zentrum der Handlung gerückt hat.

                    Tim Burton konzentrierte sich in seinen beiden Filme eher auf die Entstehungsgeschichten der Schurken, während die anderen Figuren (inkl. Batman) eigentlich nur Randerscheinungen waren.

                    @ endar:

                    Dafür muss man aber nicht immer bei Null anfangen.
                    Natürlich nicht, aber es ist auch nicht verkehrt, wenn man sich dazu entscheidet.

                    Och, im Fernsehen gabs denn auch drei, vier mal inzwischen.
                    Ich wusste nicht, dass du Smallville schaust. In den Comics gab es sogar noch viel mehr Origin-Storys in den letzten 3 Jahrzehnten. Ich unterscheide aber ziemlich strickt zwischen diesen Formaten

                    Ich habe auch nichts dagegen, die Vorgeschichte in fünf Minuten abzukaspern, aber wenn man schon groß Jonathan/Martha Kent und Lana Lang castet, dann wird das eben mehr.
                    Noch sagt das wenig aus. Lediglich die Erziehung seiner menschlichen Eltern dürfte wohl in dieser Version ausschlaggebender sein als z.B. in Donners Version. Dort hat man Jor-El groß in Szene gesetzt, weil man eben Brando für die Rolle gewinnen konnte, hier dürften es die Kents sein. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass wir jetzt erst einmal eine Stunde sehen wie der kleine Clark aufwächst. Es kommt ganz auf die Story an. In Batman Begins spielen Alfred oder Lt. Gordon auch eine wichtigere Rolle, während man sie früher in den Filmen eher Randfiguren waren.

                    Dr.Bock hat mich jedenfalls vestanden. Man kann auf diese halbe Stunde Jugendgeschichte, Krypton explodiert etc. gut verzichten. Vielleicht macht man das ja auch.
                    Der erste Superman Film hat in dieser Hinsicht auch ziemlich übertrieben. Gerade Krypton und Jor-El haben sehr viel Screentime eingenommen. Das brauche ich in der Form auch nicht.
                    "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                    Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                    Kommentar


                      #55
                      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                      Natürlich nicht, aber es ist auch nicht verkehrt, wenn man sich dazu entscheidet.

                      Ich wusste nicht, dass du Smallville schaust. In den Comics gab es sogar noch viel mehr Origin-Storys in den letzten 3 Jahrzehnten. Ich unterscheide aber ziemlich strickt zwischen diesen Formaten
                      Smallville: Da kannst du mal sehen. Ich habe auch ein ausgesprochenes Faible für Bad Taste, worunter ich die alles in allem eher absurde Serie Smallville einordnen würde. Die ist ja, du wirst mir zustimmen, von vorne bis hinten eher missglückt. Ich habe tapfer bis zur achten Staffel durchgehalten und mich auch ganz köstlich amüsiert, aber dann wurde es mir zu bunt.

                      Noch sagt das wenig aus. Lediglich die Erziehung seiner menschlichen Eltern dürfte wohl in dieser Version ausschlaggebender sein als z.B. in Donners Version. Dort hat man Jor-El groß in Szene gesetzt, weil man eben Brando für die Rolle gewinnen konnte, hier dürften es die Kents sein. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass wir jetzt erst einmal eine Stunde sehen wie der kleine Clark aufwächst. Es kommt ganz auf die Story an. In Batman Begins spielen Alfred oder Lt. Gordon auch eine wichtigere Rolle, während man sie früher in den Filmen eher Randfiguren waren.
                      Naja, die Schauspielerin von Martha Kent wirkt auf dem Promofoto nicht unbedingt so wirklich alt und ich vermute das daher, dass auf die Jugend einige Zeit vergeu... wendet wird.
                      Bei "Lana Lang" habe ich mich verlesen: das ist wohl doch Lois Lane. Lag vielleicht daran, dass ich Lane mit schwarzen Haaren assoziiere und Lang mit braun-roten.

                      Der erste Superman Film hat in dieser Hinsicht auch ziemlich übertrieben. Gerade Krypton und Jor-El haben sehr viel Screentime eingenommen. Das brauche ich in der Form auch nicht.
                      Das Problem mit den Neuinterpretationen ist (und ich unterscheide da nicht zwingend) : wenn man mit der Donner-Version ob ihrer Langatmigkeit unzufrieden ist, beweist doch Smallville dass Gegenwartsnähe nicht unbedingt eine Verbesserung bedeuten muss, sondern durchaus vom Regen in die Traufe führen kann.

                      Die neuen technischen Möglichkeiten verführen viele Filmemacher dazu, einen Trick an den anderen zu reihen, während die Haupthandlung dann kaum in zwei Sätze passt (Transformers, Avatar, Star Trek XI etc.)
                      Republicans hate ducklings!

                      Kommentar


                        #56
                        Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                        Wenn ich das richtig sehe, geht es doch hier prinzipiell nicht um die Frage "Reboot oder nicht?", sondern eher um die Frage "Warum wieder eine langweilige Origin-Story?". Es braucht doch nicht zwingend eine Origin-Geschichte um einen anderen, ernsthafteren Supermann zu zeigen. Es soll tatächlich Autoren und Regisseure geben, die göaubhafte und gut ausgearbeitete Charaktere präsentieren können, ohne zuvor die Charaktere als Heranwachsende zu zeigen Und wenn es gar nicht ohne geht, bleiben einem immer noch 5-10min Rücklenden pro Film. Es ist mit Sicherheit nicht unmöglich, einen guten Film ohne Origin-Geschichte zu machen.

                        Gerade bei Superman sehe ich da kein Problem. Jeder weiß wie und woher er kommt, von Oma Erna bis Klein Kevin.

                        Wenn auch ein miserables Beispiel, aber Batman Forever war quasi auch komplett anders als Returns, sogar ganz ohne Origin-Geschichte.
                        Zum Einen wissen wir noch gar nicht, wieviel Zeit der Film auf die bereits bekannte Origin verwendet. Der von mir oft angeführte Comic "Birthright" zum Beispiel hatte genau
                        eine Szene auf Krypton. Die Jugendjahre in SV wurden erst später in Rückblenden behandelt und drehten sich mehr um Lex Luthor. Der Hauptteil des "Origin"-Teils wurde genutzt, um ihn als jungen Reporter auf Reisen um die Welt und bei der Entwicklung des Kostüms und der "Metropolis-Clark"-Tarnung zu zeigen. Von "dasselbe nochmal erzählt" konnte in diesem Fall kaum die Rede sein.

                        Soll nicht heißen, dass der neue Film auch so sein wird. Ist nur ein Beispiel, wie es auch ablaufen könnte.

                        Zitat von endar Beitrag anzeigen
                        Zu 1. Wenn du das jetzt nicht ein bisschen empfindlich? Selbstverständlich dürfen die Leute in diesem Forum Beiträge auch dann verfassen, wenn sie von einem Filmprojekt wenig begeistert sind.
                        Natürlich. Nur eine stichhaltige Begründung wäre nett gewesen, und die hast du eben nicht wirklich geliefert.

                        Zu 2. Ich werde von Skeletor und dir in eine Diskussion verwickelt und dann machst du mir Vorhaltungen? Hättst ja nicht drauf einsteigen müssen.
                        Die Diskussion war schon im vollen Gange, als ich dazukam.

                        Dr.Bock hat mich jedenfalls vestanden. Man kann auf diese halbe Stunde Jugendgeschichte, Krypton explodiert etc. gut verzichten. Vielleicht macht man das ja auch.
                        Richtig, vielleicht macht man das auch. Von daher verstehe ich noch weniger, warum du hier rummeckerst.

                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Nein, das hast du falsch im Kopf. Eigentlich war Batman Forever der erste Film, der sich überhaupt erst intensiver mit Bruce Waynes Psyche auseinandergesetzt hat und sein Trauma zum ersten Mal überhaupt ins Zentrum der Handlung gerückt hat.

                        Tim Burton konzentrierte sich in seinen beiden Filme eher auf die Entstehungsgeschichten der Schurken, während die anderen Figuren (inkl. Batman) eigentlich nur Randerscheinungen waren.
                        Du widersprichst Dr. Bock hier nicht wirklich.

                        Zitat von endar Beitrag anzeigen
                        Smallville: Da kannst du mal sehen. Ich habe auch ein ausgesprochenes Faible für Bad Taste, worunter ich die alles in allem eher absurde Serie Smallville einordnen würde. Die ist ja, du wirst mir zustimmen, von vorne bis hinten eher missglückt. Ich habe tapfer bis zur achten Staffel durchgehalten und mich auch ganz köstlich amüsiert, aber dann wurde es mir zu bunt.
                        In einem anderen, englischsprachigen Forum hat eine Userin mal ein wunderbares Fazit gegeben: "Watching Smallville is like running a marathon - it's unengaging, exhausting, and you wish you never started, but what's the point in dropping out at mile 23?"

                        Naja, die Schauspielerin von Martha Kent wirkt auf dem Promofoto nicht unbedingt so wirklich alt und ich vermute das daher, dass auf die Jugend einige Zeit vergeu... wendet wird.
                        Wieviele Szenen hatte Winona Ryder denn in der letztendlichen Schnittfassung von "Star Trek" ohne Falten-Maske?

                        Bei "Lana Lang" habe ich mich verlesen: das ist wohl doch Lois Lane. Lag vielleicht daran, dass ich Lane mit schwarzen Haaren assoziiere und Lang mit braun-roten.
                        Kein Problem, kann passieren. Die Initialen dürften wohl auch keine Hilfe gewesen sein.

                        Das Problem mit den Neuinterpretationen ist (und ich unterscheide da nicht zwingend) : wenn man mit der Donner-Version ob ihrer Langatmigkeit unzufrieden ist, beweist doch Smallville dass Gegenwartsnähe nicht unbedingt eine Verbesserung bedeuten muss, sondern durchaus vom Regen in die Traufe führen kann.
                        Hat jemand was anderes behauptet? Natürlich kann ein Reboot grandios scheitern. Muss es aber nicht.

                        Die neuen technischen Möglichkeiten verführen viele Filmemacher dazu, einen Trick an den anderen zu reihen, während die Haupthandlung dann kaum in zwei Sätze passt (Transformers, Avatar, Star Trek XI etc.)
                        Da die Story von David Goyer stammt und Chris Nolan so gut gefallen hat, dass er sich bereit erklärte, das Ganze zu produzieren, dürfte sie im Film letztendlich wohl nicht ganz unwichtig sein.
                        Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                        Stalter: "Nope, it's all bad."

                        Kommentar


                          #57
                          Zitat von endar Beitrag anzeigen
                          Smallville: Da kannst du mal sehen. Ich habe auch ein ausgesprochenes Faible für Bad Taste, worunter ich die alles in allem eher absurde Serie Smallville einordnen würde. Die ist ja, du wirst mir zustimmen, von vorne bis hinten eher missglückt. Ich habe tapfer bis zur achten Staffel durchgehalten und mich auch ganz köstlich amüsiert, aber dann wurde es mir zu bunt.
                          Ja, Smallville ist jetzt für mich auch nicht unbedingt ein Beispiel für eine Qualitätsserie. Ich mag den schönen Rhythmus in dem sich blöde Folgen mit den beschissenen abwechseln und plötzlich kommt mal für ein oder zwei Folge was gutes und dann wird es wieder blöd usw. Ich werde die Serie als Sommerlückenfüller sehr vermissen.



                          Naja, die Schauspielerin von Martha Kent wirkt auf dem Promofoto nicht unbedingt so wirklich alt und ich vermute das daher, dass auf die Jugend einige Zeit vergeu... wendet wird.
                          Durchaus möglich.

                          Das Problem mit den Neuinterpretationen ist (und ich unterscheide da nicht zwingend) : wenn man mit der Donner-Version ob ihrer Langatmigkeit unzufrieden ist, beweist doch Smallville dass Gegenwartsnähe nicht unbedingt eine Verbesserung bedeuten muss, sondern durchaus vom Regen in die Traufe führen kann.
                          Natürlich. Ich weiß jetzt natürlich auch noch nicht, ob die Modernisierung im neuen Film glückt. Ich weiß aber, dass ich mir so eine Herangehensweise schon seit Jahren wünsche und zwar schon bevor der Nolan/Snyder Film angekündigt wurde. Ich will eine moderne Version von Superman auf der großen Leinwand sehen und zwar weil ich durch die Comics weiß, dass mir andere Ansätze einfach besser gefallen.

                          Kai hat ja schon z.B. den Comic "Birthright" erwähnt, der die Origin-Geschichte von Superman eben so erzählt, dass sie fast genauso spannend daher kommt, als ob man noch nie etwas von Superman gehört hat. Darin liegt für mich persönlich auch die Faszination die von diesen Ursprungsgeschichten ausgehen und warum ein Reboot auch gerne wieder mit einer Origin-Story anfangen kann. Wenn man das macht, dann sollte man aber auch dem Titelhelden (oder anderen Charakteren) in der Origin-Story neue Facetten abgewinnen können.

                          Zu Superman existieren unzählige unterschiedliche Interpretationen, die sich zwar prinzipiell natürlich ähneln, aber doch sehr sehr unterschiedlich sind. Es gibt in meinen Augen keine definitive Version von Superman oder irgendeinem anderen Superhelden gibt. Die Vorstellungen gehen häufig sehr weit auseinander, weswegen ich es extrem hilfreich finde, wenn bei den Verfilmungen eben mit der Origin-Geschichte angefangen wird.

                          In diesem Jahr kommen Filme wie "Thor" oder "Captain America" in die Kinos. Ich bin kein Marvel-Leser und kenne mich daher wenig bis gar nicht mit diesen Figuren aus. Daher sollte man auch da sicherlich mit der Origin-Story anfangen und sie zumindest thematisieren.

                          Zu Smallville:
                          Smallville beweist für mich nur, dass man sich darüber Gedanken machen sollte wohin die Reise gehen soll. Durch das Serienformat ohne festgelegten Endpunkt wird in Smallville einfach viel zu viel Zeit verplempert, unnötige Umwege oder unglaubwürdige Twists eingebaut und sehr häufig verlaufen irgendwelche Storyarcs einfach im Nichts. Die Probleme bei Smallville resultieren für mich daraus, dass die Autoren gerade in den ersten Staffeln eigentlich gar nicht zeigen wollen warum Clark später zu Superman werden wird, sondern warum er noch nicht zu Superman wird. Dieser Trend wurde erst in der aktuellen Staffel wirklich beendet, da man jetzt auch endlich auf das Ende der Serie hinarbeiten kann.

                          Die neuen technischen Möglichkeiten verführen viele Filmemacher dazu, einen Trick an den anderen zu reihen, während die Haupthandlung dann kaum in zwei Sätze passt (Transformers, Avatar, Star Trek XI etc.)
                          Das ist auch so ein Grund warum ich die klassisch erzählte Origin-Story bevorzuge, denn dann ist man gezwungen einen Helden langsam aufzubauen, ihm wird ein Innenleben geben bevor man dann die Trickkiste auspackt. Wenn du das langweilig findest, dann kann ich schlecht dagegen argumentieren, aber es lässt sich doch nicht von der Hand weisen, dass so zumindest die Charaktere in den Mittelpunkt gerückt werden.
                          "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                          Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                          Kommentar


                            #58
                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Nein, das hast du falsch im Kopf. Eigentlich war Batman Forever der erste Film, der sich überhaupt erst intensiver mit Bruce Waynes Psyche auseinandergesetzt hat und sein Trauma zum ersten Mal überhaupt ins Zentrum der Handlung gerückt hat.

                            Tim Burton konzentrierte sich in seinen beiden Filme eher auf die Entstehungsgeschichten der Schurken, während die anderen Figuren (inkl. Batman) eigentlich nur Randerscheinungen waren.
                            Was habe ich falsch im Kopf? Wo habe ich jetzt was anderes behauptet? Ich habe lediglich behauptet, dass die ab "Forever" eine komplett andere Richtung eingeschlagen wurde (ohne neue Origin-Geschichte). Das hast du mir ja jetzt auch bestätigt.
                            Das Forever und Nachfolger Rotz waren, ist ein anderes Thema

                            Ich lass mich gerne überraschen, was der Film bringt und will auch vorher gar nicht viel rumstänkern. Ich wollte lediglich kundtun, dass ich endar auch voll und ganz verstehen kann. Einerseits scheint man ja gut zu casten und sich Mühe zu geben, anderseits wissen wir doch alle, dass sie den Film nur machen, damit die Rechte an Superman nicht verloren gehen (oder war das eine andere Comicverfilmung?). Von daher erwarte ich erstmal nicht viel.
                            "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

                            Kommentar


                              #59
                              Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                              Was habe ich falsch im Kopf? Wo habe ich jetzt was anderes behauptet? Ich habe lediglich behauptet, dass die ab "Forever" eine komplett andere Richtung eingeschlagen wurde (ohne neue Origin-Geschichte). Das hast du mir ja jetzt auch bestätigt.
                              Ich wollte damit darauf hinweisen, dass es auffällt, dass gerade in Batman Forever, der nun mal der Richtungswechsel darstellt, eben die Origin-Geschichte Batmans thematisiert wird und zwar wesentlich intensiver als in Tim Burtons Batman.

                              Ich habe mich daher an deiner Formulierung "ganz ohne Origin-Geschichte" gestoßen, da das impliziert, dass der Film frei vom Gründungsmythos ist. Und das ist schlicht nicht der Fall. "Forever" setzt sich in Rückblenden nicht nur mit der Entstehung von Batman auseinander, sondern erzählt selbst die Origin-Story von Robin, die gleichzeitig auch den Entstehungsmythos von Batman spiegelt.

                              "Batman Forever" ist für mich in Bezug auf Batman & Robin natürlich eine ziemlich klare Origin-Story. Ob man das jetzt gelungen fand oder nicht, aber hier finde ich zumindest die Substanz, die dem Rest des Films und vor allem der Nachfolgefilm fehlt.

                              Er erzählt aber natürlich nicht chronologisch die Jugendzeit von Bruce Wayne nach und bietet von der ersten Sekunde an Action mit Batman im Kostüm. Das ist auch ein Weg um eine Origin-Story zu erzählen. Eine andere Art ist es eben wie "Superman - Der Film" indem man strickt chronologisch vorgeht und bei der die Origin-Story ziemlich losgelöst vom Plot der zweiten Hälfte ist. Batman Begins hingegen verbindet die Origin-Story mit dem in der zweiten Hälfte stattfindenden Action-Plot.

                              Etwas ähnliches erwarte ich nach der Enthüllung von "General Zod" auch beim Superman Reboot. Durch die Existenz eines zweiten Kryptoniers wird die Herkunft Supermans eine Rolle im Actionplot spielen.

                              Ich lass mich gerne überraschen, was der Film bringt und will auch vorher gar nicht viel rumstänkern. Ich wollte lediglich kundtun, dass ich endar auch voll und ganz verstehen kann. Einerseits scheint man ja gut zu casten und sich Mühe zu geben, anderseits wissen wir doch alle, dass sie den Film nur machen, damit die Rechte an Superman nicht verloren gehen (oder war das eine andere Comicverfilmung?). Von daher erwarte ich erstmal nicht viel.
                              Ich kann endar auch verstehen, wenn man denn weiß was er wirklich meint und was ich jetzt wahrscheinlich tue.
                              "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                              Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                              Kommentar


                                #60
                                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                                I Ich kann endar auch verstehen, wenn man denn weiß was er wirklich meint.
                                So eine Unverschämtheit! An der Formulierung

                                Und wann kommt der Mist ins Kino?
                                gibt es jawohl nichts misszuverstehen! Es ist nicht meine Schuld, wenn du erst verstehst, wenn man dir die Sachen fünf mal haarklein erklärt.
                                Republicans hate ducklings!

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X