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Der Schmale Grat / The Thin Red Line

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    Der Schmale Grat / The Thin Red Line

    Also .. da ich keinen Thread zu diesem Film gefunden habe und in diversen anderen Threads schon über Sinn und Unsinn dieses Films diskutiert wurde, dacht ich mir der Film wäre einen eigenen Thread wert. Ich hab ihn kürzlich gesehen und muss sagen, ich fand ihn wirklich gut. Das war mal was völlig anderes als zum Beispiel "Der Soldat James Ryan". DSG kam ohne irgendwelche überwältigende Massenschlachten aus, wie vorher genannter Film. Wobei ich jetzt keinesfalls James Ryan als schlecht abstempeln will .

    Gut fand ich zum Beispiel den ruhigen Anfang. Eine schöne ruhige Bucht irgendwo in der Südsee. Hatte was das Ambiente. Auch die Schauspielerleistungen waren genial, wobei ich Nick Nolte als Colonel noch am besten fand. Wie der einen auf harten Kriegshund gemacht hat, war genial.

    Das beste am Film war jedoch der Soundtrack. Hier hatte, wie auch schon in Black Hawk Down, Gladiator und dutzenden anderen Filmen Hans Zimmer die Hand im Spiel. Und was er hier abgeliefert hat, ist neben den beiden grad genannten eines seiner genialsten Werke. Überhaupt bin ich erst durch den Soundtrack auf den Film aufmerksam geworden, aber das ist eine andere Story .. .

    Also was haltet ihr von dem Film?

    Gruss
    WarpJunkie

    #2
    naja, ich sag mal nichts.

    der film ist IMO schrott. die handlung ist wenn überhaupt vorhanden sehr gut versteckt. es ist mir so vorgekommen, als hätte mann ca. 30! verschiedene kriegsfilme zusammengeschnitten. ich hab 4-6 verschiedene hauptdarsteller gesehen, die in irgendeiner form auf der insel die japaner bekämpft haben, aber eine story hab ich nicht gesehen.

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      #3
      Ich finde den Film spitze. Er kommt eben weitgehend ohne extrem blutige Gewaltszenen aus und ist frei von jedem Patriotismus. Trotzdem ist er genauso ergreifend und erschütternd wie zB. "Der Soldat James Ryan", er ist sogar um Längen besser. Hauptsächlich durch sie traumhaften Bilder und den Soundtrack Er konzentriert sich eben auf die Angst und Eindrücke der einzelnen Soldaten. Dass der Film keinen Hauptcharakter hat, stört mich wenig, da jedes einzelne Schicksal packend geschildert ist. Und eine Story hat der Film sehr wohl, nämlich die Eroberung von Guadalcanal (ich hoffe das stimmt so einigermaßen von der Schreibwiese), nur ist diese eben zweitrangig, weil nicht so wichtig.
      "Der Schmale Grat" ist einer meiner Lieblingsfilme und man sollte ihn mehrmals gesehen haben.
      Wer nähmlich mit h schreibt, ist dähmlich!

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        #4
        Dieses widersprüchliche Bild von Natur und Krieg... sehr ergreifend....ein genialer Film!

        Das ist das beste des Films. Man sieht verzweifelte Männer im blutigem Kampf um irgendeinen unbedeutenden Flugplatz, also ist die Aktion rech sinnlos, gepaart mit wunderschönen Naturaufnahmen. Und auch das Eingeborenendorf ist von faszinierender Friedlichkeit. Ein extremer Kontrast, der den Zuschauer die ganzen 164 Minuten fesselt.

        Wie WarpJunkie schon gesagt hat, ist auch der Soundtrack allererste Sahne. Ich habe noch nie einen Film gesehen, wo er so gut passt wie hier.
        Fazit: Unbedingt anschauen!

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          #5
          Der Film ist sehr gut!

          Einen Kriegsfilm mit grossen Schlachten und möglichst viel Action kann jeder drehen, der das nötige Geld auftreiben kann.

          Der Schmale Grat geht viel mehr auf die psychologischen und philosophischen Aspekte des Krieges ein und erreicht durch die kontrastreichen und wunderschönen Bilder schon fast Kunststatus.

          Einen Kriegsfilm in solch einer Landschaft zu drehen und die natürliche Schönheit der Natur dem grausamen und brutalen Kriegsgeschehen direkt gegenüberzustellen ist für sich schon etwas besonderes.

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            #6
            Der Film ist unter den Kriegs bzw Antikriegsfilme imho einer der besten.
            Es geht aber nicht über "im Westen nichts neues".
            Flinx stand fast eine Ewigkeit da, obwohl es in Wirklichkeit höchstens halb so lange dauerte.
            Alan Dean Foster: Flinx

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              #7
              Ein schmaler Grat ist es in der Tat um den sich der Film dreht

              Der Grat zwischen Kunst und Chaos.

              IMO fiel man gerade wegen der Bemühung ersteres zu machen in letzteres zurück.

              Da häufen sich einfach mal irgendwelche Halluzinationen unter die Schlachten, die Dialoge sind schlecht, das einzig realistische an dem Film ist noch, daß die Befehle der Offiziere absolut idiotisch sind.

              Gute Antikriegsfilme sind für mich Apokalypse Now, Catch 22, Full Metall JAcket. DSG ist eine mit schwammigen Visionsszenen durchzogene Geschichte (warum diese dauernden Szenen? Nervte total) die ursprünglich mal ein Antikriegsfilm werden sollte, mittendrin aber vergass überhaupt irgendeine Art von Film zu werden.

              IMO wirken eindringlich brutale Szenen sehr viel themabezogener (nämlich abschreckend, was ja Zweck eines Antikriegsfilmes sein sollte) als dieses Machwerk. Daumen runter von meiner Seite.

              Sorry, wenn es euch ein wenig zusammenhanglos bzw untreffend vorkommt, aber ich hatte damals als ich aus dem film kam eine sauwut, weil ich mich vom regisseur vera****t fühlte. So ähnlich wie in Pearl Harbor, aber Michael Bay hat wohl kaum den Ansatz einen Anti-Kriegsfilm mit moralischem ansatz drehen zu wollen, der macht Popcornkino mit Massentaugflichkeit und dafür war PH gut anzuschauen.

              Ich hab im Kino bislang sehr wenige Filme gesehen die ich nur mit "mies" beurteilen konnte. Der Schmale Grat gehört aber in die engere Kandidatenschar. Absolut nicht mein Geschmack.
              »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                #8
                DSG ist in der Tat ein Film, bei dem sich die Geister scheiden.
                Man liebt ihn, oder man hasst ihn, dazwischen gibt es nicht viel.

                Der Film zeigt durch die Bilder zwischendrin, dass die unglaublichen Gegensätze die dort aufeianderprallen unmöglich vereinbar sind. Der Zuschauer wird dauernd hin-und hergerissen. dadurch hebt sich das Geschehen noch vielmehr von der Normalität ab. Die Abgründe, die sich im Krieg auch vor allem in der Seele eines Menschen auftun zwischen dem, was er sein will und dem, was er im Kampf sein muss, werden in Bildern gebunden. Gleichzeitig wird offenbar, dass der Mensch selbst diese Abgründe schafft und zu was er unter bestimmten Umständen fähig ist.

                Möglichst brutale Kampfszenen schrecken vielleicht mehr ab, heutzutage wird man damit aber ständig bombardiert, so dass man auch allmählich abstumpft.

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                  #9
                  Ich hatte mir den mal ausgeliehen und fand den einfach zum erbrechen langweilig und völlig konfus, ohne Sinn und sonstwas.

                  Weiß net warum, aber der war so schlecht, dass ich nach einer starken Stunde abgeschaltet haben und das Video zurück gebracht habe.
                  Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                  Makes perfect sense.

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                    #10
                    Original geschrieben von alter ego
                    Möglichst brutale Kampfszenen schrecken vielleicht mehr ab, heutzutage wird man damit aber ständig bombardiert, so dass man auch allmählich abstumpft.
                    Da hast du ebenso recht wie mit dem Rest deines Postings... Aber das ist doch nicht die Schuld der Kinofilme. Beschwer dich lieber bei Tagesschau und Co, die heute schon um 17 Uhr das Elend in Großaufnahme und Abendfüllend präsentieren. Am liebsten die Attentate schon im Moment des Geschehens zeigen würden usw. Das wirkt doch schon durch die Beiläufigkeit abstumpfend mit der es geschieht.
                    »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                      #11
                      Zitat von alter ego
                      Einen Kriegsfilm mit grossen Schlachten und möglichst viel Action kann jeder drehen, der das nötige Geld auftreiben kann.
                      Das drückt es sehr gut aus.
                      Filme wie "Der Soldat James Ryan" oder "Pearl Harbor" mögen gewiss eine logistische Meisterleistung gewesen sein und eine wesentlich rasantere Geschichte erzählen als es bei "Der schmale Grat" der Fall ist. "Der schmale Grat" lebt dagegen von seinen Monologen (soetwas gibt es eher selten), den schönen Bildern, die im Widerspruch zur Kriegshandlung stehen und den Stimmungen, die Bilder und Musik beim Zuschauer auslösen.

                      Terrence Malick hat vor kurzem mit "The New World" einen ähnlich gestrickten Film herausgebracht, der von vielen Leuten als langweilig, langatmig und wirr bezeichnet wurde. Solche Kritikpunkte sind für mich erst recht ein Grund, mir diesen Film reinzuziehen.

                      Der Soundtrack ist natürlich auch ganz große Klasse: unaufdringlich, unpathetisch, berührend - eine echte Alternative zum lauten 08/15-Tamm-Tamm. Da gibt es zum Beispiel diese eine Szene als dieser kleine Stoßtrupp diesen Bunker aushebelt (nach etwa 90 Minuten) und da läuft so ein düsteres, vor sich hinwaberndes "Stück" im Hintergrund, welches eine wirklich beklemmende Stimmung auslöst. Bei vielen anderen Filmen wäre da wohl pathetische Marschmusik gelaufen.
                      Leider war dieses Stück nicht auf dem Soundtrack drauf.
                      Mein Profil bei Last-FM:
                      http://www.last.fm/user/LARG0/

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                        #12
                        Ich bin sehr zwiegespalten von dem Film. Einerseits war er teilweise total zäh, langweilig, die Story total chaotisch und die Halluzinationen bzw. Einblendungen zwischen die Schlachten sehr störend. Andererseits kamen viele Szenen sehr realistisch rüber und der Soundtrack sowie die Naturaufnahmen waren klasse. Jedoch finde ich das die Laufzeit viel zu lange war und die Story teilweise zu chaotisch wirkte, deswegen vergebe ich auch nur zwei von sechs Sterne.
                        Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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