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Der beste Erfinder einer Serien/Film-Reihe

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    #16
    Also eines vorweg, alle vier haben das Scifi/Fantasy Genre am stärksten geprägt und werde entsprechend auch wohl noch in 100 Jahren gewürdigt werden. Man kann also schon etwas von Unsterblichkeit reden, eine Unsterblichkeit, die einem schon einen gewissen Neid wecken kann.
    Mein Leben haben alle vier Autoren mit ihren Werken beeinflusst und ich empfinde es schwer zu sagen welcher nun der beste ist. Wenn man das ganze von hinten aufrollen würde, würde ich Lucas als den "Schwächsten" von allen hier sehen, aber auch nur deswegen weil SW mit den Episoden I und II nicht so sehr zu überzeugen wusste wie seinen ersten drei Filmen. Es sind zwar keineswegs schlechte Filme, dafür habe ich beide viel zu oft angesehen , es ist eher, dass Lucas dem Mythos SW etwas die Luft rausgelassen hatte als die Prequels hat machen lassen. Aber ich will nicht weiter meckern, ich schätze SW sehr und freue ich schon auf die DVDs im kommenden Spätsommer.
    Gene Roddenberry war ein Visionär, das muss man ihm lassen. TOS war seiner Zeit ein echter Meilenstein und die ST Welt, die er schuf bis 1991 war sehr groß. Trotzdem fehlte diesem Universum etwas allumschließendes, etwas episches. Die Auseinandersetzungen zwischen der Föderation und seinen Kontrahenten bewegten sich meist im Bereich mittlerer Grenzdispute und waren meist nach 1 oder 2 Episoden wieder vergessen. Das einzige was man vielleicht noch in dieser Richtung hätte machen können (vielleicht hatte GR das auch geplant gehabt), wäre eine größere bzw. eine weitere Auseinandersetzung mit den Borg. Die Folge Best of Both Worlds lief 1990/91 und markierte damals den Höhepunkt von TNG. Leider verstarb Roddenberry 1991 und konnte somit sein Werk nie richtig vervollständigen. Berman machte seine Sache in DSN exzellent und zeigte eindrücklich welch riesiges Potential in ST stecken kann.
    LotR mag anfangs etwas befremdlich in dieser Liste erscheinen, ist es doch in erster Linie ein Buch. Nun, das mag stimmen, aber dann muss man fairerweise auch erwähnen, dass B5 auch in dieser Form (als ellenlanges Skript) bereits in den 80ern vorlag und nur nicht entsprechend verfilmt wurde. Der enizige Unterschied lag also nur darin, dass man die B5 Storyarc nicht veröffentlichte. Vom inhaltlichen Charakter der Geschichten bewegen sich beide Qualitativ auf dem gleichen sensationell hohen Niveau. Peter Jackson hat LotR bestmöglich verfilmt, trotzdem muss mann sich eingestehen, dass es ein Buch ist und dass man trotz einer wirklich gut gelungenen Verfilmung Abstriche machen muss in Bezug auf die Vollständlichkeit. Sicherlich ist in den LotR alles Wesentliche und vorallem Wichtige zu sehen, aber eine wirklich große Welt zeichnet sich auch dadurch aus, dass man auch ein paar weniger wichtige Bereiche eines Universums ausleuchtet. Und in diesem Punkt hat JMS's B5 die Nase vorn. Es gab zwar auch unter B5 ein paar wirkliche Langweilerepisoden (Bombenterror aus der 3.Staffel kann als Paradebeispiel aufzeigen), aber man konnte eben auch sehr gute andere Aspekte als nur den Schattenkrieg bei B5 sehen wie z.B. die Episoden "Gropos" oder "Passing throug Getsemane".

    Eigentlich ist es wirklich schwierig ein Urteil abzugeben. Mein Interesse für alle vier ist nüchtern betrachtet nur marginal unterschiedlich. Tatsächlich empfand ich immer die Serie/Film am besten, die ich eigentlich in dem Augenblick sah, denn dann befand ich mich im Geiste in diesem Universum und dachte nicht mehr Raumschiffe wenn man die Passagen aus Hobbiton las. Oder wenn man den Weißen Stern über Z'a'Ha'Dum zischen sah, dann ist das letzte woran ich dachte Neutrale Zone, usw.. Eigentlich sollte es die option geben "Alle sind gut", da dem nicht so ist, stimme ich für JMS's B5. Ich denke, dass B5 eben nur eine sehr kleine Idee besser ist als die anderen.
    No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)

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      #17
      Meine stimme geht ganz klar an Joe Straczinsky. Mit B5 hat er die genialste SciFi-Serie, die ich bisher gesehen habe erfunden und außerdem hat er sich gegen alle Widrigkeiten durchgesetzt und seinen Plan einer 5 Jahre dauernden Serie erfolgreich durchgezogen.
      Allerdings finde ich auch, dass Chris Carter mit Akte X und vor allem Joss Whedon mit Buffy/Angel in der Umfrage fehlen. Beide haben durch ihre Serien die Popkultur entscheidend mitverändert.
      "I'm very much of the 'make it dark, make it grim, make it tough,' but then, for the love of God, tell a joke." - Joss Whedon
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        #18
        Zugegeben die Umfrage war ein Griff ins Klo. Aber ich hab auch nur die aufgeführt die ich kenne. Ein Mod kann ja die anderen ergänzen und die Umfrage resetten.

        Zu meiner Wahl. Meine Stimme geht an JMS. Sicher mögen alle etwas geniales geschaffen haben, aber B5 ist an komplexität kaum noch zu übertreffen. Zudem hat er ja auch so viele Folgen selbst geschrieben. Das tat ein Roddenberry z.B. nicht.
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          #19
          Ich habe B5 nie ernstfhaft geschaut, sondern immer nur so 2-3 Folgen.
          LOTR ist zwar eine tolle Filmreihe, aber mehr auch nicht...irgendwie passt das nicht in diese Umfrage. Die Bücher hab ich nie gelesen.
          George Lucas hat tolle Filme gemacht. Auch ep 1 und v.a.2 sind echt tolle Filme. Aber ganz nebenbei hat er ja auch noch "Indiana Jones" gemacht, eine weitere tolle Filmreih, die aber, genau wie SW, irgendwie nicht vergleichbar ist mit Star Trek, was Komplexität und Aussagekraft betrifft. Insofern geht meine Stimme recht deutlich an Roddenberry.

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            #20
            Hmmm, schwere Frage... ich LIEBE B5, aber ich bin auch von den vielen Vorzügen des ST Universums überzeugt, die ohne Roddenberry nicht möglich geworden wären...
            Also handele ich diesmal furchtbar taktisch und stimme für Roddenberrry, einfach weil ich darauf vertraue, dass die Mehrheit der Mituser hier für JMS stimmen wird und GR jede Stimme brauchen kann um nicht abgeschlagen am Ende der Liste zu landen Klar überlegen ist er aber keinesfalls, allenfalls ungefähr gleichwertig...
            »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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              #21
              Meine Stimme geht auch an Gene Roddenberry für das, was er mit Star Trek geschaffen hat, nämlich (im Fall von TOS) eine innovative und bahnbrechende SF-Serie, die ihrer Zeit weit voraus war und in der eine Farbige eine tragende Rolle hatte (in den USA der 60er Jahre undenkbar) ebenso wie ein Russe (USA-Lieblingsfeindbild Nr. 1, vor allem im Kalten Krieg). Roddenberry war keine Kultfigur, nur ein Mann mit einer verdammt guten und cleveren Idee, und er hat etwas geschaffen, das seit fast 40 Jahren erfolgreich ist und ebenso lange weltweit unzählige Fans begeistert, und außerdem ein komplexes Universum, das sich über mittlerweile fünf Serien und zehn Filme und sogar mehrere Jahrhunderte erstreckt. Star Trek dürfte ein ziemlich einmaliges Phänomen sein .

              Meine zweite Wahl wäre dann wohl Tolkien, wobei ich mich hier nur auf seine Werke beziehe, nicht auf PJs Filme. Auch er hat ein hintergründiges, weitverzweigtes, sehr komplexes Universum geschaffen mit eigener Mythologie und Kosmologie, das im Fantasy-Genre bis heute seinesgleichen sucht. Einfach nur genial.

              George Lucas hat mit Star Wars zwar auch was Tolles geschaffen, aber da gibt es halt nur die Filme, und an Komplexität kann Star Wars es nicht mit Star Trek aufnehmen. Da fehlt mir irgendwie die "Tiefe" und der Anspruch, den Star Trek unzweifelhaft besitzt.
              Von B5 habe ich nicht genug gesehen, um mir davon wirklich ein Bild machen zu können, aber es gefällt mir !
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                #22
                Ich vermisse bei der Umfrage:
                Edgar Wallace - deutsche Wallace-Filmreihe in den 60er und 70ern
                Ian Fleming - James Bond

                Aber schon klar, hier geht es ja um Fantasy/Scifi-Reihen.
                Aber ich muss sagen, ich könnte da kein eindeutiges Vote treffen... *nachdenk*
                Vielleicht Roddenberry knapp vor Lucas, dann Tolkien. Mittelerde lebt nämlich trotz der Filme nicht so wie das Trek- oder Wars-Universum. Babylon 5 kenne ich nicht.
                Signatur außer Betrieb

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                  #23
                  Zitat von Ford Prefect
                  Und wo Akte X bereits erwähnt wurde, würde ich mir noch Chris Carter in der Umfrage wünschen. Neben dem Entwickeln seiner eigenen Shows hat er schließlich das komplette Aussehen der Fernsehserienlandschaft in den 90er Jahren mitbestimmt. Im Fahrwasser der X-Files entstand ja ein ganzer Haufen an Mystery-Serien.
                  So gesehen hat David Lynchs Twin Peaks aber Akte X und somit allen folgenden Mysteryserien den Weg geebnet, auch wenn Akte X vielleicht eher eine Art Mainstream-Mystery hervorbrachte.

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                    #24
                    @Weyoun, bei Star Wars gibt es nicht "nur" die Filme, es existieren über 100 Bücher, Comics, Computerspiele und seit 2003 auch eine animierte Zeichentrickminiserie, eine Realserie war auch schon in Planung, nicht zu vergessen das legendäre "Holiday Special"

                    Fakt ist aber, dass im Hinblick auf die Kerngeschichte nur die Filme als Canon angesehen werden. Allen anderen Werken kann notfalls im Film widersprochen werden. Eben fast wie bei ST wo auch nur onscreen gelaufenes (Serien, Filme) als Canon zählen...
                    »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                      #25
                      Zitat von Sternengucker
                      Fakt ist aber, dass im Hinblick auf die Kerngeschichte nur die Filme als Canon angesehen werden. Allen anderen Werken kann notfalls im Film widersprochen werden. Eben fast wie bei ST wo auch nur onscreen gelaufenes (Serien, Filme) als Canon zählen...
                      Sie spielen zwar keine große Rolle für die Hauptfilme aber gilt das auch für die beiden Ewok Filme? Chronologisch einzuordnen wären dann die Filme wohl vor Episode VI.
                      Und was nun Canon und nicht canon bei ST ist, erscheint für mich vorallem in Hinblick auf TOS sehr schwierig, hat man doch desöfteren die Zeitlinie geschädigt (und das nicht erst seit ENT).
                      No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)

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                        #26
                        Hmmm, die Ewokfilme? Ich hab keinen blassen Dunst... sind die denn immer noch nicht verbrannt und verscharrt wo niemals jemand die Asche finden werden wird?

                        Ich neige dazu, auch die Ewokfilme eher dem EU zuzuordnen... so wie Droids (gab ja schon ne "richtige" Zeichentrickserie VOR Clonewars! ganz vergessen gehabt ) auch, oder das Holyday special
                        Kann man ja SW historisch nicht wirklich ernst nehmen, oder?
                        »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                          #27
                          Also George Lucas scheidet für mich aus, und zwar einzig und allein aus dem Grund weil er die neuen Filme gemacht hat anstatt alles so wie es war auf sich beruhen zu lassen.

                          Tolkien hat quasi die moderne Fantasyliteratur mitbegründet, aber allein aufgrund des Unterschieds zu den anderen 3 SciFi-Autoren finde ich ihn hier fehl am Platze.

                          Bei Roddenberry ist auch dasselbe Problem wie bei Lucas... sein Universum das er erschaffen hat ist heute nur noch eine Farce mit einem grossen Namen aus der Vergangenheit. Nach DS9 hätte mit Star Trek spätestens Schluss sein müssen.

                          Babylon 5 habe ich leider nie richtig verfolgt... habe insgesamt vielleicht 20 Folgen gesehen, die fand ich aber allesamt gut. Aber aus diesen 20 Folgen kann ich nicht ableiten ob Straczynski wirklich besser oder schlechter ist als die anderen.

                          Ein Problem bei dieser Umfrage insgesamt ist für mich auch z.B. das LotR für mich vor der Verfilmung nicht existiert hat. Dann kamen diese 3 genialen Filme aber jetzt ist eben alles wieder rum, es gibt keine Beständigkeit so wie es bei Star Trek oder Star Wars ist, selbst wenn der kleine Hobbit irgendwann kommt.

                          Uff, für wen soll ich jetzt stimmen??? Ich habs ich gebe meine Stimme einfach mal nicht ab, da ich finde das man unter diesem illustren Autorenkreis nicht ohne weiteres einen Qualitätsmaßstab anlegen kann/sollte/darf.
                          "But men are men; the best sometimes forget."
                          "Immortality! Take it! IT'S YOURS!"
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                            #28
                            Zitat von JLP
                            Ein Problem bei dieser Umfrage insgesamt ist für mich auch z.B. das LotR für mich vor der Verfilmung nicht existiert hat. Dann kamen diese 3 genialen Filme aber jetzt ist eben alles wieder rum, es gibt keine Beständigkeit so wie es bei Star Trek oder Star Wars ist, selbst wenn der kleine Hobbit irgendwann kommt.
                            .
                            Nun, was ST angeht hast du Recht, aber was SW angeht ist deine Argumentation so IMO nicht haltbar. Für lange Zeit bestand das "offizielle"
                            SW-Universum auch nur aus drei Filmen, ebenso wie nun die drei HdR-Filme da stehen , und dennoch erreichte es einen Kultstatus.

                            IMO kann dies auch bei HdR passieren, wobei SE den Vorteil hat , dass die drei Filme nicht derart gebündelt kamen wie beim HdR.
                            “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
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                            Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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                              #29
                              Star Wars hat aber den Vorteil, dass der Schöpfer noch nicht von Maden zerfressen worden ist
                              Wenn er sich zusammenreisst kann er also im "Urstil" weitermachen, das ist bei HdR ziemlich unmöglich
                              »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                                #30
                                Zitat von Sternengucker
                                Wenn er sich zusammenreisst kann er also im "Urstil" weitermachen, das ist bei HdR ziemlich unmöglich
                                Nach 2 schlechten Filmen ist auch das leider nur ein Wunschtraum, ich bin sicher Episode III macht da weiter wo die anderen beiden aufgehört haben.
                                "But men are men; the best sometimes forget."
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