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    #46
    Ähm, nochmal: Ja, möglicherweise enthalten Bio-Produkte weniger Pestizide. Und ja, ein Schluck Pestizid auf Ex ist möglicherweise nicht gesund.

    Es fehlt aber bisher trotzdem jeglicher wissenschaftliche Nachweis, dass Bio-Produkte gesünder sind, bzw. mit Pestiziden behandelte nicht Bio-Produkte generell ungesund sind.

    Überleg doch mal logisch: Gäbe es so einen Nachweis, glaubst du tatsächlich, dass der Einsatz von Pestiziden dann noch erlaubt wäre?

    Und es liegt mit Sicherheit nicht daran, dass man dieses Thema bisher wissenschaftlich vernachlässigt hat...

    Grundsätzlich bin ich auch für eine gesunde Ernährungsweise mit hochwertigen Produkten - aber ich weigere mich, auf den ideologisch geprägten Zug der Bio-Fanatiker aufzuspringen, die einem einreden wollen, unser normales Essen wäre ungesund oder schädlich.

    Denn dafür gibt es keinerlei Beleg.

    Ob der Bio-Anbau für Natur, Tier und Mensch wirklich besser ist, ist ebenfalls nicht erwiesen und wird sehr ideologisch diskutiert. Bei Legehennen hat man beispielsweise das Problem, dass die Krankenquote bei frei laufenden Hühnern wesentlich höher ist, als bei Tieren mit Käfighaltung, und die Tiere daher mehr mit Arzneimitteln vollgestopft werden...

    Und das ist eine Sache, die sich auch tatsächlch in den Eiern wiederfindet...

    Ähnlich ideologisch geprägt ist die Diskussion um genmanipulierte Lebensmittel - als ob die herkömmliche Züchtung neuer Sorten keine Genmanipulation wäre. Bei der herkömmlichen Züchtung finden radioaktive Bestrahlungen statt, um Mutationen auszulösen. Dagegen protestiert keiner aber wehe, da will eine Firma genetisch veränderten Mais anbauen... Au weia...

    Gruß,

    Frank
    "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
    "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
    (George Orwell)

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      #47
      Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
      Ähm, nochmal: Ja, möglicherweise enthalten Bio-Produkte weniger Pestizide. Und ja, ein Schluck Pestizid auf Ex ist möglicherweise nicht gesund.

      Es fehlt aber bisher trotzdem jeglicher wissenschaftliche Nachweis, dass Bio-Produkte gesünder sind, bzw. mit Pestiziden behandelte nicht Bio-Produkte generell ungesund sind.
      Ähm, also ich hab dir jetzt schon n paar populärwissenschaftliche Quellen gegeben, die hart wissenschaftlichen will ich dir nicht antun. Aber wenn du gerne mal nachlesen möchtest... (Sofern du darauf zugreifen darfst. Hier nur die ersten vier.)

      http://www.springerlink.com/content/r450120322113178/
      Influence of Organic versus Conventional Agricultural Practice on the Antioxidant Microconstituent Content of Tomatoes and Derived Purees; Consequences on Antioxidant Plasma Status in Humans
      Effect of Diets Based on Foods from Conventional versus Organic Production on Intake and Excretion of Flavonoids and Markers of Antioxidative Defense in Humans
      damit es komplett ist, einer der wissenschaftlichen Nachweise, dass die sekundären Pflanzenstoffe tatsächlich gesünder sind:
      Diet supplementation for 5weeks with polyphenol-rich cereals improves several functions and the redox state of mouse leucocytes

      Überleg doch mal logisch: Gäbe es so einen Nachweis, glaubst du tatsächlich, dass der Einsatz von Pestiziden dann noch erlaubt wäre?
      Überleg du doch mal logisch. Warum wären dann noch Alkohol und Zigaretten erlaubt? Wenn etwas die Menschen nur langsam möglicherweise (!!!!) tötet, verbietet man es noch lange nicht! Das war jetzt überspitzt gesagt, aber ungesund wird nicht verboten.

      Grundsätzlich bin ich auch für eine gesunde Ernährungsweise mit hochwertigen Produkten - aber ich weigere mich, auf den ideologisch geprägten Zug der Bio-Fanatiker aufzuspringen, die einem einreden wollen, unser normales Essen wäre ungesund oder schädlich.
      Ich kann das durchaus nachvollziehen. Ich stell mich hier nur so an, weil du immer mit wissenschaftlicher Nachweislichkeit kommst. Und ich sag nochmal, normales essen ist einfach nur etwas weniger gesund als Bio. Aber unter Umständen dennoch gesund!

      Ob der Bio-Anbau für Natur, Tier und Mensch wirklich besser ist, ist ebenfalls nicht erwiesen und wird sehr ideologisch diskutiert. Bei Legehennen hat man beispielsweise das Problem, dass die Krankenquote bei frei laufenden Hühnern wesentlich höher ist, als bei Tieren mit Käfighaltung, und die Tiere daher mehr mit Arzneimitteln vollgestopft werden...
      Ja, das mit den Hühnern stimmt wirklich, aber mit Arzneimitteln vollgestopft ist nicht richtig. Denn es ist immer noch weniger als bei herkömmlichen Eiern. Hmm, schonmal nen Pfannkuchen aus normalen und aus Bioeinern gemacht? Dann erkennt man die Vorzüge von Bioeiern Aber lässt sich einräumen, ob jegliche Bioanbauweise von Vorteil ist.
      Jedoch gibt es mittlerweile haufenweise Studien, dass sich biologischer Landbau extrem positiv auf den Boden und das Ökosystem auswirkt. Einfach mal die Quellen lesen, die ich dir vorher schon gegeben hab.



      Ähnlich ideologisch geprägt ist die Diskussion um genmanipulierte Lebensmittel - als ob die herkömmliche Züchtung neuer Sorten keine Genmanipulation wäre. Bei der herkömmlichen Züchtung finden radioaktive Bestrahlungen statt, um Mutationen auszulösen. Dagegen protestiert keiner aber wehe, da will eine Firma genetisch veränderten Mais anbauen... Au weia...
      Züchtung mit radioaktiver Strahlung und Genmanipulation sind zwei ziemlich unterschiedliche Schuhe. Genauso wie Züchtung und Genmanipulation. Aber davon fang ich so früh morgens nicht an. Mein größtes Problem bei z.B. Genmais ist ganz einfach. Es gibt Studien die seine Schädlichkeit beweisen, aber keine die seine Vorteile aufzeigen (wenn dann sind diese Studien nicht unabhängig). Ausserdem er verdrängt alle anderen Arten, bevor die Vorteile überhaupt klar und Nachteile absehbar sind. Generell hab ich nichts gegen Gene, bin doch Biologe
      Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
      Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

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        #48
        Hi,
        ich habe den Film neulich im Fernsehen gesehen, dafür aber innerhalb weniger Wochen gleich 2 mal auf den 3ten Sendern.

        Was mich bei 'supersize me' erschreckt hat, weil ich es nicht wusste, ist nicht die Tatsache, dass wenn man sich nur von McD. Produkten und Fastfood ernährt, Fett wird, das ist allgemein bekannt und das Ergebnis des Experimentes war abzusehen. Was mich wirklich erschreckt hat ist die Geschwindigkeit mit der das geschiet, und was sehr interessant war waren die Folgeerkrankungen die sie in dieser DoKu aufgezählt haben, und dass die Pharmafirmen darann gewaltige Gewinne machen. Die USA ist zum Beispiel der größte Markt für Diabetesmittel, denn Diabetes ist eine der häufigsten Folgeerkrankungen von Fettleibigkeit.

        Was ich weiterhin nicht wusste ist, wie die gesamte Fastfoodindustrie in den USA aufgebaut ist, und vor allem, welchen gewaltigen Einfluss diese Industrie auf die Politik dort hat und dass nahezu die gesamte Schulspeisung und 'Kantinenspeisung' in den Großunternehmen von diesen Fastfoodketten gemanaged und betrieben wird. Die meisten Menschen in den USA haben es sehr viel schwerer sich "gesund" zu ernähren weil die ständige Versuchung zu Fastfood so groß ist. Durch diese Fastfoodkultur hat in den letzten Jahrzehnten schlicht weg die Kochkultur und Ernährungskultur dermaßen gelitten, dass viele Leute dort zum einen nicht wissen was 'gesündere' ernährung beinhaltet und vor allem wie man lecker mit gesunden Zutaten kocht.

        Greetz
        Mic
        -=Wir sind alle einmalig, für alle Zeiten... sollten wir uns nicht auch so behandeln?=-
        -= ... warum das so ist? ...weis Gott, oder weis der Geier!... ich bete nur, dass es sich dabei um zwei verschiedene Instanzen handelt!=-

        Die seltsame Welt des Herrn B.

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          #49
          Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
          Das Fazit des Films beruhte aber offenbar auf getürkten Fakten, das ist das Problem. Wie will man mit einem Film eine Botschaft vermitteln, dessen Ergebnis so hinmanipuliert wurde, dass die beabsichtgte Aussage zustande kommt?
          Was soll daran getürkt sein ?
          Ich war im letzten Jahr in den USA und ich muss sagen, es ist sogar noch schlimmer als ich es mir vorgestellt habe.
          Es gibt nicht unbedingt mehr fette Leute als hier, es gibt aber sehr viel mehr richtig fette.
          Und der Grund ist eindeutig, wenn man etwas durch das Land fährt.
          Fastfood gibt es da wirklich an allen Ecken und Enden und es ist sehr schwer, diesen bequemen und recht billigen Weg eben nicht ständig zu gehen.

          Ausserdem fahren die Menschen dort viel mehr Auto..wegen der Weitläufigkeit des LAndes geht es nicht anders.
          So kommt eines zum Anderen.
          Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

          Kommentar


            #50
            Zitat von Mic-Re Beitrag anzeigen
            Was mich bei 'supersize me' erschreckt hat, weil ich es nicht wusste, ist nicht die Tatsache, dass wenn man sich nur von McD. Produkten und Fastfood ernährt, Fett wird, das ist allgemein bekannt und das Ergebnis des Experimentes war abzusehen. Was mich wirklich erschreckt hat ist die Geschwindigkeit mit der das geschiet, und was sehr interessant war waren die Folgeerkrankungen die sie in dieser DoKu aufgezählt haben, und dass die Pharmafirmen darann gewaltige Gewinne machen. Die USA ist zum Beispiel der größte Markt für Diabetesmittel, denn Diabetes ist eine der häufigsten Folgeerkrankungen von Fettleibigkeit.
            Diese Sachen waren ja nun offensichtlich getürkt. Guck mal eine Seite weiter hinten, da gibts nen Link zu ner seriösen Studie...
            Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
            "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
            "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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              #51
              Zitat von prince Beitrag anzeigen
              Was soll daran getürkt sein ?
              Hallo, liest sich mal bitte irgendjemand diesen Link durch, bevor er antwortet? Den hatte ich schon weiter vorne gepostet.

              Deutschlandradio Kultur - Mahlzeit - Supersize me revisited

              Es geht nicht um die Tatsache, dass die Leute in Amerika dick sind - das wird ja gar nicht bestritten.

              Es geht allein darum, dass man die Schuld an schlechter Ernährung zu hundert Prozent den amerikanischen Fast-Food-Ketten zuschustern will und dass der Film "Supersize me" ideologisch dominierte Propaganda ist , die offensichtlich gefaked wurde.

              Zitat von Amöbius Beitrag anzeigen
              Ähm, also ich hab dir jetzt schon n paar populärwissenschaftliche Quellen gegeben, die hart wissenschaftlichen will ich dir nicht antun. Aber wenn du gerne mal nachlesen möchtest... (Sofern du darauf zugreifen darfst. Hier nur die ersten vier.)
              Steht da irgendwo als Fazit: "Nicht Bio-Kost macht auf jeden Fall krank und ist tödlich und Menschen, die sich nur durch Bio-Kost ernähren, sind immer gesünder?"

              Zitat von Amöbius Beitrag anzeigen
              Überleg du doch mal logisch. Warum wären dann noch Alkohol und Zigaretten erlaubt? Wenn etwas die Menschen nur langsam möglicherweise (!!!!) tötet, verbietet man es noch lange nicht! Das war jetzt überspitzt gesagt, aber ungesund wird nicht verboten.
              Lebensmittel mit süchtig machenden Drogen zu vergleichen, ist in der Tat nicht nur überspitzt gesagt, sondern schlichtweg ein hanebüchener Vergleich.

              Bei Grundnahrungsmitteln herrscht ja wohl noch eine komplett andere Sensibilität, als bei Drogen, bei denen ja ohnehin jeder weiß, dass sie tödlich sein können.

              Zitat von Amöbius Beitrag anzeigen
              Ich kann das durchaus nachvollziehen. Ich stell mich hier nur so an, weil du immer mit wissenschaftlicher Nachweislichkeit kommst. Und ich sag nochmal, normales essen ist einfach nur etwas weniger gesund als Bio. Aber unter Umständen dennoch gesund!
              Es fehlen halt die wirklichen Fakten, um das nachhaltig wissenschaftlich zu untermauern. Es verbleibt unterm Strich, dass richtig ist, was man für richtig hält. Oder anders ausgedrückt: Wer's glaubt, wird selig.

              Zitat von Amöbius Beitrag anzeigen
              Hmm, schonmal nen Pfannkuchen aus normalen und aus Bioeinern gemacht? Dann erkennt man die Vorzüge von Bioeiern
              Eine Kollegin von mir hat zuhause selber Hühner (ihre Eltern haben einen Bauernhof). Ich habe mir von ihr mal diese ohne jeglichen Zweifel "bio-tauglichen" Eier mitbringen lassen, habe aber keinen nennenswerten, geschmacklichen Unterschied zu den Eiern von Aldi festgestellt.

              Im Blindtest sind schon Leute daran gescheitert, Coca-Cola von Aldi-Cola zu unterscheiden. Ich bezweifle, dass der geschmackliche Unterschied anhand eines Blindtests wirklich nachweisbar wäre. Und selbst wenn, würde ich die Übertragbarkeit des Ergebnisses bezweifeln, denn es würde nur für die speziellen, am Test beteiligten Eier und nicht für Eier aus einer anderen Quelle gelten.

              Zitat von Amöbius Beitrag anzeigen
              Aber lässt sich einräumen, ob jegliche Bioanbauweise von Vorteil ist.
              Jedoch gibt es mittlerweile haufenweise Studien, dass sich biologischer Landbau extrem positiv auf den Boden und das Ökosystem auswirkt. Einfach mal die Quellen lesen, die ich dir vorher schon gegeben hab.
              Gut, kann man also auf diese Weise über 300 Millionen Menschen in Europa ernähren, ohne dass jemand auf etwas verzichten muss und ohne dass es irgendwelche schädlichen Nebenwirkungen für Tiere und Natur gibt?

              Zitat von Amöbius Beitrag anzeigen
              Es gibt Studien die seine Schädlichkeit beweisen, aber keine die seine Vorteile aufzeigen (wenn dann sind diese Studien nicht unabhängig). Ausserdem er verdrängt alle anderen Arten, bevor die Vorteile überhaupt klar und Nachteile absehbar sind. Generell hab ich nichts gegen Gene, bin doch Biologe
              Es geht mir ja nur darum, dass diese Diskussion sachlich und ohne Ideologisierungen, Irrglauben und verdrehte Tatsachen geführt wird. Das Thema Ernährung krankt im Allgemeinen daran, dass zu viele unbelegte Thesen herumgeistern, zu viele Leute damit Kohle machen wollen und zu wenige Menschen wirklich hinterfragen, was an Infos so alles auf sie einprasselt.

              Ich versuche immer herauszufinden: "Ist das wirklich so oder steckt da irgendeine Lobby dahinter, die uns glauben machen will, dass das so ist?" und auf Grund meiner bisherigen Erfahrungen, die ich aus dieser Haltung heraus gewonnen habe, kann ich nur sagen, dass man grundsätzlich zunächst mal jeder Aussage misstrauen und alles hinterfragen muss - selbst wenn es von Experten kommt.

              Gruß

              Frank
              Zuletzt geändert von Laserfrankie; 19.03.2008, 11:12. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
              "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
              "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
              (George Orwell)

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                #52
                Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                Im Blindtest sind schon Leute daran gescheitert, Coca-Cola von Aldi-Cola zu unterscheiden. Ich bezweifle, dass der geschmackliche Unterschied anhand eines Blindtests wirklich nachweisbar wäre. Und selbst wenn, würde ich die Übertragbarkeit des Ergebnisses bezweifeln, denn es würde nur für die speziellen, am Test beteiligten Eier und nicht für Eier aus einer anderen Quelle gelten.
                Dann müssen deren Geschmacksnerven aber völlig im Eimer sein. Pepsi und Coca könnt ich ja noch verstehen, aber Aldi Cola? (ahja die ganzen Mezo Mixes, Sprite und Fantas sind auch kaum auseinander zu halten. Aber Aldi Cola...)

                Gut, kann man also auf diese Weise über 300 Millionen Menschen in Europa ernähren, ohne dass jemand auf etwas verzichten muss und ohne dass es irgendwelche schädlichen Nebenwirkungen für Tiere und Natur gibt?
                Könnte man wahrscheinlich. Ich kann mich da an einige Reportagen erinnern wo Wissenschaftler ca. 90% des Ertrags mit Bio erziehlt haben, im Vergleich mit normal gespritzten und gedüngten Feldern. Mit neuen Sorten (und damit schließe ich auch durchaus gentechnisch veränderte ein, dagegen ist ncihts zu sagen, solang sie gut getestet wurden) könnte man wahrscheinlich auch 100% erzielen. Und überleg mal was man da alles an Kosten für Dünger, Pestizide, Herbizide, etc. einspart.


                Generell ist das was wir heute so als Bio kaufen können aber nicht gerade das gelbe vom Ei. Vieles kommt sogar aus China. Mal abgesehen, von den resourcen die für den Transport verblasen werden, was wohl nicht sehr bio ist, mögen sie zwar vielleicht nicht düngen oder sprühen, aber in einem Großteil von China ist die Luft und das Wasser für dei Bewässerung doch ohnehin verseucht. Da hat man dann am Ende wahrscheinlich mehr Schadstoffe drin als mti heimisch gespritztem.
                Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
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                  #53
                  Ich persönlich bin ja der Meinung, dass es schon eine Perversion ist, wenn man in Frankfurt/M. fangfrischen Meeresfisch bekommt. Der Aufwand, der dazu nötig ist, steht in keinem Verhältnis zum Schaden, dem man damit auf Dauer den Fischbeständen und (durch Energieverbrauch für Transport und Kühlung) der Umwelt zufügt.

                  Aber ich denke mal, trotz aller Liebe zur Bio-Kost werden nur die wenigsten Menschen bereit sein, auf alle Nahrungsmittel zu verzichten, die nicht aus ihrer Region stammen

                  Es ist wie immer das alte Spiel: "Wir müssen uns alle ändern und müssen dringend was tun - also fang du mal damit an."

                  Aber das Thema sollten wir besser nicht zu sehr auswalzen, sonst kommen wir erstens vom Hundertsten ins Tausendste und zweitens vom Thema ab und das ist ja immer noch der Film "Supersize me"

                  Gruß,

                  Frank
                  "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
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                  Kommentar


                    #54
                    Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen

                    Steht da irgendwo als Fazit: "Nicht Bio-Kost macht auf jeden Fall krank und ist tödlich und Menschen, die sich nur durch Bio-Kost ernähren, sind immer gesünder?"
                    Ach ich gebs auf dir die wissenschaftlichen Fakten nahe bringen zu wollen. Wer nicht liest bleibt dumm
                    In erster Linie geht es um die Ernährungsform selbst, natürlich. Sieht man sich aber die Lebensmittel im Einzelnen an, erkennt man nunmal Unterschiede. Bio ist für deinen Körper qualitativ hochwertiger, was aber normale Lebensmittel nicht ungesünder macht. Ob du den Qualitätsunterschied schmeckst, sei dahingestellt. Aber das schreib ich nun schon zum dritten Mal.

                    Lebensmittel mit süchtig machenden Drogen zu vergleichen, ist in der Tat nicht nur überspitzt gesagt, sondern schlichtweg ein hanebüchener Vergleich.

                    Bei Grundnahrungsmitteln herrscht ja wohl noch eine komplett andere Sensibilität, als bei Drogen, bei denen ja ohnehin jeder weiß, dass sie tödlich sein können.
                    Du bist auch echt n harter Brocken und ich hatte gehofft du würdest etwas weiter denken. Nehmen wir doch einfach ein paar Dinge raus von denen man weiß dass sie ungesund sind, nicht tödlich, aber dennoch verkauft bzw. nicht verboten werden. Z.B. Torte, Lollies (generell viele Süßigkeiten), fettes Essen (gebratener Speck, Schwate etc.), Chips, Cola usw. Wie bei allem, die Menge machts. Aber gesund macht sie das dennoch nicht. Verstehst du jetzt was ich meine? Genauso ists mit den Pestiziden, nur dass du meist nicht entscheiden kannst, ob du sie mitessen willst oder nicht.

                    Es fehlen halt die wirklichen Fakten, um das nachhaltig wissenschaftlich zu untermauern. Es verbleibt unterm Strich, dass richtig ist, was man für richtig hält. Oder anders ausgedrückt: Wer's glaubt, wird selig.
                    Du nimmst dir auch gerne raus, was dir gefällt.
                    Hab ja schon alles dazu vorher gepostet.

                    Eine Kollegin von mir hat zuhause selber Hühner (ihre Eltern haben einen Bauernhof). Ich habe mir von ihr mal diese ohne jeglichen Zweifel "bio-tauglichen" Eier mitbringen lassen, habe aber keinen nennenswerten, geschmacklichen Unterschied zu den Eiern von Aldi festgestellt.
                    Oh hatte vergessen dazu zuschreiben, dass es mir um die Farbe geht.


                    Gut, kann man also auf diese Weise über 300 Millionen Menschen in Europa ernähren, ohne dass jemand auf etwas verzichten muss und ohne dass es irgendwelche schädlichen Nebenwirkungen für Tiere und Natur gibt?
                    Natürlich wird man auf etwas verzichten müssen. Mit Sicherheit kann man nicht mehr jeden Tag Fleisch essen. Tierzucht verschlingt nämlich Unmengen an Nahrungsmitteln, die auch wir essen könnten. Aber ganz ehrlich, der Industriemensch ist ohnehin verwöhnt (siehe Übergewicht).
                    Andere Beispiele hast du ja selbst genannt.

                    Es geht mir ja nur darum, dass diese Diskussion sachlich und ohne Ideologisierungen, Irrglauben und verdrehte Tatsachen geführt wird. Das Thema Ernährung krankt im Allgemeinen daran, dass zu viele unbelegte Thesen herumgeistern, zu viele Leute damit Kohle machen wollen und zu wenige Menschen wirklich hinterfragen, was an Infos so alles auf sie einprasselt.

                    Ich versuche immer herauszufinden: "Ist das wirklich so oder steckt da irgendeine Lobby dahinter, die uns glauben machen will, dass das so ist?" und auf Grund meiner bisherigen Erfahrungen, die ich aus dieser Haltung heraus gewonnen habe, kann ich nur sagen, dass man grundsätzlich zunächst mal jeder Aussage misstrauen und alles hinterfragen muss - selbst wenn es von Experten kommt.
                    Ich kann das völlig verstehen und unterstreiche die Einstellung sogar. Aber überleg mal welche Lobby in Sachen Ernährung wohl stärker oder einflussreicher ist. Biolobby, oder Landwirtschaftliche Großunternehmen? Die Frage beantwortet sich von selbst wenn man mal in die Politik schaut. Bestes aktuelles Beispiel ist die Gentechnikdiskussion. Über 60% der Menschen wollen ganz einfach keine Gen-Lebensmittel, interessiert das wen da oben? Nö! Die Leute werden noch nicht einmal über mögliche (und vor allem bekannte) Risiken aufgeklärt. Zusätzlich wird sich unglaublich angestellt genveränderte Lebensmittel auch nur zu kennzeichnen!
                    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
                    Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

                    Kommentar


                      #55
                      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                      Mir ist in der Hinsicht jetzt nur die Szene aufgestoßen, in der seine Freundin ihm das letztes Essen vor dem Experiment bereitet- mit der Bemerkung "all organic", oder so ähnlich. Na zum Glück ist es organisch, sonst ließe sich das Zeug ja auch schwerlich verdauen.
                      das ist dir sauer aufgestoßen?

                      na, dann kann ich dich beruhigen

                      "Organic Food" ist einfach die geläufige Bezeichnung für "Bio Essen" dort, man meint damit also nicht wirklich "Organisches Essen"
                      Homepage

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                        #56
                        Zitat von Amöbius Beitrag anzeigen
                        Bestes aktuelles Beispiel ist die Gentechnikdiskussion. Über 60% der Menschen wollen ganz einfach keine Gen-Lebensmittel, interessiert das wen da oben? Nö! Die Leute werden noch nicht einmal über mögliche (und vor allem bekannte) Risiken aufgeklärt. Zusätzlich wird sich unglaublich angestellt genveränderte Lebensmittel auch nur zu kennzeichnen!
                        Gut, grundsätzlich stehe ich den gentechnisch veränderten Lebensmitteln auch skeptisch gegenüber. Aber Angst habe ich davor nicht. Schlimmer als das Kantinenessen der 70er Jahre kann es ja nicht mehr werden

                        Und danke, dass du mich als harte Nuss betrachtest. Das fasse ich als Kompliment auf

                        Ich wage im Übrigen ernsthaft zu bezweifeln, dass die meisten der 60 %, die du anführst, wissen, warum sie eigentlich dagegen sind. Sie sind vermutlich dagegen, weil alle anderen auch irgendwie dagegen sind und weil die Medien das Thema so negativ hochspielen. Bei solchen Umfragen werden leider nie rationale Gründe abgefragt, sondern "gefühlte Meinungen", die auf Meinungsmacherei beruhen.

                        Das Problem mit diesen "gefühlten Meinungen" ist deren Widersprüchlichkeit und Ambivalenz. Beispiel: Dieselben Leute, die sich über Feinstaubbelastung oder schlechte Atemluft am Arbeitsplatz aufregen, wettern mitunter im Gegenzug gegen das Rauchverbot in Lokalen und öffentlichen Gebäuden - und gehen dann erstmal eine paffen...

                        Filme wie "Supersize me" kommen zustande, indem sie bereits vorhandene Meinungen und Vorurteile aufgreifen und zu pseudo-journalistischen Propagandafilmchen verwursten, die kaum hinterfragt werden, weil man sich nicht dem Zorn der zeitgeistgeprägten Meinungsmehrheit aussetzen will.

                        Als der renommierte Lebensmittelchemiker Udo Pollmer die Ungereimtheiten von "Supersize me" im Fernsehen bei Maischberger aufgriff und die Seriösität des Films in Frage stellte, wurde er von den anderen Teilnehmen der Talkrunde angesehen, als ticke er nicht ganz richtig - allen voran von Sarah Wiener und Sandra Maischberger. Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass bei diesem Diskussionsthema ("Sind die Deutschen zu dick, ernähren wir uns zu ungesund?") Kritik an dem Film unerwünscht war, weil sie die beabsichtigte Botschaft zu untergraben drohte.

                        Ich stand heute im Supermarkt und habe mir überlegt, ob ich den "normalen" Broccoli für 99 Cent kaufen sollte oder den deutlich teureren "Bio"-Broccoli im separaten Bio-Regal. Ich habe den günstigeren genommen, denn wenn ich wirklich bessere Qualität haben will, dann kaufe ich auf dem Wochenmarkt und nicht im Supermarkt

                        Gruß,

                        Frank
                        "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                        "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                        (George Orwell)

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                          #57
                          Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                          Gut, grundsätzlich stehe ich den gentechnisch veränderten Lebensmitteln auch skeptisch gegenüber. Aber Angst habe ich davor nicht. Schlimmer als das Kantinenessen der 70er Jahre kann es ja nicht mehr werden

                          [...]
                          Ich wage im Übrigen ernsthaft zu bezweifeln, dass die meisten der 60 %, die du anführst, wissen, warum sie eigentlich dagegen sind. Sie sind vermutlich dagegen, weil alle anderen auch irgendwie dagegen sind und weil die Medien das Thema so negativ hochspielen. Bei solchen Umfragen werden leider nie rationale Gründe abgefragt, sondern "gefühlte Meinungen", die auf Meinungsmacherei beruhen.
                          Vielleicht liegt es auch einfach an mangelnder Aufklärung. Die meisten Büger wissen wahrscheinlich nicht einmal genau was Gene sind. Viele, wenn sie überhaupt Biounterricht hatten, sind zur Schule gegangen bevor z.B. die DNA in den Unterrichtsstoff aufgenommen wurde. Frei nach dem Motto: Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht. Die Menschen stehen Dingen die sie nicht kennen skeptisch gegenüber und das ist meistens auch gut so. Aber bei diesem Thema sträuben sich sogar Wissenschaftler und biologisch Eingeweihte.

                          Naja Angst muss man vor der Genmanipulierten Lebensmitteln vielleicht nicht haben, aber nötig sind sie und die Risiken wirklich nicht. Im Prinzip ist der Anbau von Genlebensmitteln ein riesiger Feldversuch am Menschen. Denn Langzeitstudien gibts es keine (wie auch?). Allein deswegen bin ich dagegen.

                          Ich stand heute im Supermarkt und habe mir überlegt, ob ich den "normalen" Broccoli für 99 Cent kaufen sollte oder den deutlich teureren "Bio"-Broccoli im separaten Bio-Regal. Ich habe den günstigeren genommen, denn wenn ich wirklich bessere Qualität haben will, dann kaufe ich auf dem Wochenmarkt und nicht im Supermarkt
                          Hehe, mir doch egal wo du deinen Broccoli kaufst!
                          Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
                          Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

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                            #58
                            Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sagen: "Das Leben ist eine tödliche Krankheit, die durch Geschlechtsverkehr übertragen wird."

                            Ich sehe immer zuerst die Chancen und dann die Risiken. Panikmache ist mir zuwider, deswegen meine harsche Haltung zu "Supersize me".

                            Also warten wir's ab - unser Leben und unsere Gesellschaft sind ja ohnehin ein andauernder, ständiger Menschenversuch

                            Gruß,

                            Frank
                            "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                            "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                            (George Orwell)

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                              #59
                              Tztztz faktenresistent und blind durchs Leben Läufer...

                              Zuerst Chancen und dann erst Risiken sehen ist ziemlich gefährlich. Aber zum Glück bist du ja kein Politiker oder sonst wer der was zu sagen hätte.
                              Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
                              Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

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                                #60
                                Ja, zum Glück

                                Wenn ich was zu sagen hätte... aber lassen wir das

                                Gruß,

                                Frank
                                "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                                "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                                (George Orwell)

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