Fluch der Karibik 2 - SciFi-Forum

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Fluch der Karibik 2

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    #46
    Zitat von Leia_Organa_Solo
    Okidok, wenn ich ihn finde, dann werde ich das mal versuchen.
    Hier ist der Link zur offiziellen Seite vom vlc.
    Zitat von Leia_Organa_Solo
    Dann kann ich ja alle anderen Player löschen, oder??
    Der vlc macht das Leben auf jeden Fall leichter. Allerdings gibt es immer noch ein paar Formate, die selbst vlc nicht hinbekommt.

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      #47
      @Helo...Danke für den Link...doch immer noch kann ich nichts sehen....der Trailer öffnet sich automatisch im Quick Time und sagt mir irgendetwas von der Film kann nicht gezeigt werden, weil irgendetwas fehlt. Den Ton kann ich immer noch hören. Das ganze ist beim Fluch der Karibik und auch bei 300.

      Ich mag nicht mehr, irgendetwas stimmt wohl mit meinem PC nicht. Ich gebe es auf.
      Trotzdem noch mal Danke für die Hinweise.
      >>> Ich bin nicht auf der Welt, um zu sein, wie andere mich gerne hätten. <<<
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        #48
        Ich habe ja das gleiche Problem und es mal hier reingepostet. Bisher hab ich zwar noch keine Lösung gefunden, aber immerhin sind wir schon zwei, von daher: nicht aufgeben, das kriegen wir schon irgendwie hin Vielleicht postest du auch mal in den Thread, wer weiß, vielleicht antwortet ja Dir jemand

        Das älteste deutsche Stargate-Rollenspiel auf www.stargate-universe.de
        "Aber Josua sprach zu den zwei Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Geht in das Haus der Hure und führt das Weib von dort heraus mit allem, was sie hat, wie ihr versprochen habt."

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          #49
          Zitat von Leia_Organa_Solo
          @Helo...Danke für den Link...doch immer noch kann ich nichts sehen....der Trailer öffnet sich automatisch im Quick Time und sagt mir irgendetwas von der Film kann nicht gezeigt werden, weil irgendetwas fehlt. Den Ton kann ich immer noch hören. Das ganze ist beim Fluch der Karibik und auch bei 300.
          Versuch mal den Trailer erst auf deinem Rechner zu speichern und dann aus VLC zu starten (Rechter Mausklick auf den Link und dann mit "Ziel speichern unter" auf der Festplatte speichern, die Datei dann in VLC öffnen).

          Wenn Bild oder Ton nicht abgespielt wird, dann liegt es meistens an einem fehlenden Codec. Allerdings ist mir das noch nie bei Quicktime-Dateien passiert. Die mov-Dateien sollte Quicktime eigentlich ohne weiteres abspielen können.

          Es ist auch ein bisschen schwer so auf die Ferne zu diagnostizieren was bei euch beiden schief läuft. Quicktime mal komplett deinstallieren und nochmal sauber wieder aufspielen habt ihr schon probiert? Manchmal kann auch eine Windows-Neuinstallation Wunder wirken, je nach dem wie lange Windows schon gelaufen ist, kann sich da einiges angesammelt haben.

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            #50
            Muss denn in jedem Film Thread immer das Problem mit den Quicktime Files diskutiert werden?

            Es wurde extra im Computer Bereich ein eigener Thread für die Probleme beim abspielen von Quicktime Files aufgemacht, da gehts eigentlich auch nur um die Trailer und da steht auch schon ausführlich drin wo man den VLC bekommt!
            Also wenns dazu weitere Fragen gibt postet die doch bitte da rein und nicht in jedem Thread zu nem Film über den ein Trailer existiert nochmal ein und die selbe Diskussion vom Raun brechen!

            Hier der Link zum Quicktime Problem Thread: http://www.scifi-forum.de/showthread.php?t=34475
            Das Schicksal beschütz Kinder, Narren und Schiffe namens Enterprise

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              #51
              Zitat von Steve Coal
              Muss denn in jedem Film Thread immer das Problem mit den Quicktime Files diskutiert werden?

              Es wurde extra im Computer Bereich ein eigener Thread für die Probleme beim abspielen von Quicktime Files aufgemacht, da gehts eigentlich auch nur um die Trailer und da steht auch schon ausführlich drin wo man den VLC bekommt!
              Also wenns dazu weitere Fragen gibt postet die doch bitte da rein und nicht in jedem Thread zu nem Film über den ein Trailer existiert nochmal ein und die selbe Diskussion vom Raun brechen!

              Hier der Link zum Quicktime Problem Thread: http://www.scifi-forum.de/showthread.php?t=34475

              Ich bitte untertänigst um Vergebung. Aber ich habe zum Einen nicht damit angefangen. Und zum Anderen wußte ich nichts von dem Thread. Zum Dritten fand ich es sehr freundlich, dass @Helo mir geholfen hat. Scheinbar wußte er auch nichts von dem Thread. Sonst hätte er mich sicherlich dorthin gelotst.
              Ich versuche mich zukünftig nur auf den Beitragsinhalt zu konzentrieren.
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                #52
                Ab den 27.07.2006 soll der Film wohl laufen.

                Freue mich schon.

                Kommentar


                  #53
                  Zitat von Skymarshall
                  Ab den 27.07.2006 soll der Film wohl laufen.

                  Freue mich schon.

                  Er soll nicht nur sondern tut es auch. Habe so verschiedene Quellen mit Kinodaten etc. und dort ist immer noch der 27.07 als Start drinne.

                  Ja ich kann es auch kaum mehr aushalten, bei Sakrileg ist ja der Trailer mit dabei und endlich habe ich den zweiten mal gesehen, also der richtige. Total geil
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                    #54
                    Der Trailer ist sehr vielversprechend, ich freue mich schon riesig auf den Film! Besonders interessant finde ich die Beteiligung chinesischer Piraten im zweiten oder dritten Film, verkörpert durch Chow Yun Fat.

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                      #55
                      Der Film soll ziemlich durchwachsen sein. So fallen auch die Kritiken entsprechend verhalten aus.

                      Der Spiegel über "Fluch der Karibik 2"

                      Die Filmkritiker sagten Igitt!, die Kinogeher Ahoi! "Fluch der Karibik 2" ist der Sensationserfolg am amerikanischen Box Office. Ob das deutsche Publikum ebenso gern auf Handlung und Spannung verzichtet?

                      "Das Filmbusiness ist zu einem riesigen Vergnügungspark geworden", klagte Robert Altman einmal. Nicht nur das Business, kann man jetzt anmerken, sondern auch die Filme selbst. "Fluch der Karibik" entstand anhand der Motive eines Walt-Disney-Freizeitareals; kein Roman, keine Erzählung, noch nicht einmal ein Videospiel stand Pate für den Blockbuster, der vor drei Jahren Kassenrekorde brach.

                      "Fluch der Karibik 2" ist der Aus- und Umbau dieses kinogewordenen Amüsierviertels für die ganze Familie. Wieder gibt es den kauzigen Freibeuter (Johnny Depp), den schönen Edelmann (Orlando Bloom) und seine Geliebte (Keira Knightley). Und auch die untoten Piraten tauchen wieder auf, in Gestalt von Stellan Skarsgård und Bill Nighy, die als Verfluchte über die Meere kreuzen. Es ist dieselbe Sause wie beim ersten Mal, die Produzent Ridley Scott und Regisseur Gore Verbinski ("The Ring") kreieren, nur lauter, bunter, schriller - und ziemlich langweilig. War der erste Teil noch überraschend schrill, ist der zweite auf schrille Weise öde. Fun über Bord.

                      Zu viele Orte, zu viele Figuren, ein schon zur Hälfte des Films nicht mehr nachvollziehbarer Plot: Dramaturgie scheut dieser Streifen wie der Seebär die Flaute. Aber dramaturgische Kriterien lässt diese Art von Kino einfach hinter sich; der Vorwurf der Langeweile trifft es nur, wenn man dort nach erzählerischen Strukturen sucht, wo sich längst alles in Spektakel verwandelt hat.

                      Als solches ist "Der Fluch der Karibik 2" immer noch zu lang - 150 Minuten Hin und Her zwischen Seeschlachten, Dschungeljagden und Kerkerkämpfen -, aber wohl genau die Art von Kino, die der postmoderne Bilderkonsument verdient hat.

                      Wir, die mit "Der weiße Hai" und "Star Wars" aufgewachsenen Kinogänger, sind die Schnellesser im großen Drive-in namens Blockbuster-Kino. Und wir wissen, dass die Geschmacksverstärker Action und Humor oft auf Kosten des ästhetischen Nährwerts gehen. Aber dafür haben wir uns jene gespaltene, an der Popkultur geschulte Haltung antrainiert, mit der man noch den größten Blödsinn einerseits genießen, andererseits belächeln kann.

                      Es gibt in "Piraten der Karibik 2" eine Figur, die genau diese Haltung repräsentiert: den Piratencaptain Jack Sparrow, der auch dieses Mal wieder als Kreuzung aus Drag Queen und Globetrotter daherkommt. Verwegen und gleichzeitig reflektiert, skurril und dabei melancholisch, verkörpert er genau das Verhältnis von Amüsement und Distanzierung, das der postmoderne Kinogeher seit Ende der siebziger Jahre perfektioniert.

                      Sparrow ist ein Clown, der den Action-Parcours mit Selbstironie und Fatalismus meistert. Er tritt gegen Kannibalen, Piraten und Soldaten an, aber seine Kämpfe sind grundsätzlich Spiegelfechtereien auf den Trümmern des Abenteuergenres. Es geht um nichts als um den verrückten Stunt, den flotten Spruch, die überraschende Volte, mit der er sich von einer Zwickmühle in die nächste dreht - ein über zwei Filmstunden ausgedehnter Mantel-und-Degen-Scherz mit einer Mischung aus Boy George und Clark Gable als Helden.

                      So wie Sparrow seltsam detachiert durch seine Abenteuer hastet, so betrachten wir, die Remake-gestählten Cineplexx-Pilger, diesen Film. Alle Kritikerhäme konnte den Einspielergebnissen nichts anhaben; bereits am 17. Tag waren fast 321 Millionen Dollar in der Kasse. Der dritte Teil ist natürlich schon in der Mache, das Merchandising läuft auf Hochtouren.

                      "Fluch der Karibik 2" Mangel an dramaturgischer Konsistenz vorzuwerfen, wäre so, als beschwerte man sich über den Vitaminmangel in Popcorn. Man muss alle Hoffnung auf narrative oder sonst welche Zusammenhänge fahren lassen wie die Spelunkenbraut den Matrosen nach einem schnellen Tête-à-Tête, erst dann lässt sich dieser Film ertragen: als Kasperle-Theater des Genrekinos, wo alle kräftig Prügel beziehen und niemand wirklich Schaden nimmt.

                      Filmstarts.de vergibt 6/10 Punkten:

                      Es ist noch nicht allzu lange her, da begeisterte ein bonbonbuntes und fabulöses Leinwandspektakel mit einem grillenhaften Piraten und einem unwiderstehlichen Traumpaar als Hauptdarstellern ein breites Millionenpublikum und sorgte somit für den Sommerhit des Jahres 2003. Und wie nicht anders zu erwarten, war der Nachfolger von Fluch der Karibik nur eine Frage der Zeit und ein dritter Teil selbstverständlich alles andere als ausgeschlossen. Letztendlich wurden beide Filme hintereinander abgedreht – „Pirates Of The Caribbean: Fluch der Karibik 2“ soll laut Vorstellungen der Produzenten in diesem Sommer natürlich seinen Vorgänger in allen Belangen überragen und für weitere Besucherrekorde und damit einen weiteren Riesenerfolg von Walt Disney Pictures sorgen, Pirates Of The Caribbean 3 folgt im nächsten Sommer.

                      Nun ist diese Strategie keine neue und gehört in Hollywood mittlerweile zum Grundkonsens einer erfolgreichen Filmwirtschaft. Der Zuschauer allerdings muss in jüngster Zeit immer mal wieder feststellen, dass trotz Unsummen an Produktionskosten und schauspielerischem Kapital, das in die Sequel von erfolgreichen Filmen gesteckt wird, die Eigenständigkeit und Qualität, sprich der eigentliche Wert des Films, auf der Strecke bleibt. Eins ist demnach sicher: „Pirates Of The Caribbean: Fluch der Karibik 2“ von The Ring-Regisseur Gore Verbinski gelingt nicht gänzlich der Anschluss zum Vorgänger, ein versprochenes „Mehr“ wird lediglich in den atemberaubenden Special Effects und einer Verstärkung der Superlativen von Gewürm, Ekel und düsteren Gestalten erkennbar. Schließlich erweist sich die Story als weniger überzeugend gegenüber dem Vorgänger und der Film gerät ganz offensichtlich in die Falle von unendlich wiederkehrenden Klischees und Stereotypen, Innovationen und die angekündigten Überraschungen bleiben jedoch weitestgehend aus.

                      „Jack is back” – nachdem sich Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) vor dem Freibeuter Davy Jones (Bill Nighy) auf einer Kannibaleninsel versteckt hält und seine Kapitänsmütze gegen prunkvolles Schamanen-Accessoire eingetauscht hat, ist William Turner (Orlando Bloom) verzweifelt auf der Suche nach Jack, um sein Leben und das seiner versprochenen Liebe Elisabeth Swann (Keira Knightley) zu retten. Jack besitzt etwas, was der englischen Regierung von eminenter Bedeutung ist und gleichsam William und Elisabeth vor dem Galgen bewahren könnte.

                      Doch Jack Sparrow wäre nicht Jack Sparrow, wenn er diesen Anlass nicht zu seinem eigenen Vorteil ausnützen würde: William, der einen magischen Kompass einfordert, der der englischen Regierung als Wegweiser zu einem sagenhaften Schatz dienen soll, wird von Jack mit auf eine abenteuerliche Seereise quer durch die Karibik genötigt. Jack ist drauf und dran, seine Seele, die dem widerwärtigen Seelenknechter Davy Jones geschuldet ist und ihn nach dem Tod zur ewigen Knechtschaft auf Jones Schiff, der „Flying Dutchman“, binden würde, zu Lasten des gutgläubigen Williams zu retten.

                      Die Falle schnappt zu. Als vorübergehendes Mitglied in der Mannschaft des „Flying Dutchman“ hat William eine unerwartete Begegnung mit seinem tot geglaubten Vater. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt: Jack auf der Suche nach hundert Seelen zum Tausche seiner eigenen, William in Gedanken an die bevorstehende Vollstreckung der Todesstrafe an seiner Geliebten und den Verräter Jack Sparrow im Hinterkopf, der für seine Lügen und Hinterhältigkeiten ein für alle mal büßen soll. In einer nächtlichen Fluchtaktion schwört sich William, seinen Vater aus den Scherenzangen des schrecklichen Bösewichts Davy Jones zu befreien. Doch er hat seine Rechnung ohne das mysteriöse Seeungeheuer „der Kraken“ gemacht...

                      Kaum zu glauben, dass die oben genannten gesamten Handlungsstränge in den Rahmen eines Films der Machart „Hollywood-Blockbuster“ passen. Denn es wäre nicht verfehlt zu sagen, dass sich „Fluch der Karibik“ trotz familienfreundlicher Eignung als recht komplex und seine Handlungselemente als vielfältig ineinander verstrickt erweisen. Vor allem die Spannung und die Dramaturgie leiden unter dieser Überfrachtung von Elementen, die Akteure wirken zeitweise ungewöhnlich mehrdimensional und die Stringenz einer Handlungsentwicklung wird sichtlich vernachlässigt. Lediglich Johnny Depp in seiner Rolle als unbelehrbarer Schelm und Tausendsassa vermag dem Film so etwas wie eine Identität zu geben. Sicherlich ist dieses Manko des Films insbesondere auf seine Position als verbindender Mittelteil einer Trilogie zurückzuführen, doch in aller erster Linie muss der Film für sich alleine stehen. Man kennt dieses Problem beispielweise von der Matrix-Trilogie.

                      Hierin liegt wohl das ganze Elend der Verfilmung eines Epos beziehungsweise einer in epischer Breite erzählten Geschichte. „Fluch der Karibik“ aber, und das gilt ausdrücklich festzuhalten, ist kein Epos und zeigt bisher längst nicht die enormen Qualitäten einer „Herr der Ringe“-Trilogie beispielsweise. Wenn man so will, ist die Jerry-Bruckheimer-Produktion eine künstliche Verlängerung eines erfolgreichen Blockbusters mit provozierendem Hintergrund – eine auf weiteren Profit und noch größeren Erfolg ausgelegte Angelegenheit, die konzeptionell nicht überzeugt. Die große Frage sollte dabei sein: Muss „Fluch der Karibik“ oder muss eine Sequel-Produktion generell in diesem Belang überzeugen? Der Zuschauer tut sich einen Gefallen, wenn er nicht zu viel erwartet und sich auf einen kurzweiligen und spaßigen Trip mit einigen flapsigen Scherzen und bunten Fantasiefiguren- und Welten einstellt. Vor allem aber sollte er gebannt darauf sein, wer und warum in welcher Weise das Schwert erhebt. Denn offensichtlich ist dies nicht immer.

                      Das Staraufgebot brilliert wie schon im ersten Teil mit den altbekannten Namen: Johnny Depp, Orlando Bloom, Keira Knightley. Selbstverständlich keine Endabsichten von Preisauszeichnungen im Visier, wiegelt sich die Darstellerriege zu einem Maximum an Glanz und Strahlenkranz auf. Schauspielerische Ansprüche eines intensiven, konzentriert darstellerischen Auftrittes spielen in „Pirates Of The Caribbean: Fluch der Karibik 2“ natürlich nur eine Nebenrolle. Doch Schauspieler brauchen solche Filme, sie leben schließlich von ihnen und arbeiteten ihr ganzes Leben daraufhin, in solch einer „pompösen“ Produktion einmal eine Rolle zu spielen. Johnny Depp zeichnete sich schon immer durch seine expressive Leidenschaft aus, groteske Freaks, absonderliche Drogendealer und scheiternde Lebenskrüppel zu verkörpern - nur nicht immer in solch farbenfroher Pracht. Er gibt dem Film den gewollten Knalleffekt und einen beinahe bis zur Unerträglichkeit getriebenen Kitsch-Charakter. Sein Auftritt als Schamane wider Willen, der nicht recht weiß, wie er das doppelte Problem seiner Existenz lösen kann – einmal als Verfolgter eines erbarmungslosen Fieslings, einmal als versprochenes Festmahl eines Kannibalenstammes -, ist nahezu umschmeißend.

                      Sein schwuler Habitus in „Fluch der Karibik“ reizt manchmal am Rande des Erträglichen, in der Fortsetzung hat man sich jedoch schnell daran gewöhnt. Denn der Männerwelt gerecht wird immer noch der edelmütige Orlando Bloom, der dem Film ein Hauch von Tiefe und höherer Intention gibt. Keira Knightley als Braut ohne Bräutigam hat augenscheinlich einen weniger erzückenden Part: Eingekerkert, in Verkleidung als Seemann und getrieben von Nöten des bevorstehenden Verlustes, bröckelt der Glanz der anmutigen Prinzessin aus dem ersten Teil der Trilogie zunehmend in der Entwicklung des zweiten. Ihre junge Schauspielkarriere hat noch keine eindeutige Richtung (Stolz und Vorurteil, Kick It Like Beckham; Domino) gefunden, ihr Auftritt in „Pirates Of The Caribbean: Fluch der Karibik 2“ hilft da auch nicht viel weiter, zeigt aber wenigstens, dass sie sich nicht festlegen lässt.

                      Bleibt noch ein einmalig fieses Meeresgezücht namens „Davy Jones“, gespielt vom Multitalent Bill Nighy. Seine Rolle ist die wohl kurioseste und augenfälligste, mitunter zieht er durch sein Handeln und Nicht-Handeln die vielen Fäden der parallelen Handlungsstränge. Genauer, Bill Nighy in der Puppe eines Riesenkrebs-Wurm-Gehzeugs legt sich getreu seiner Konstruktion für die Dramaturgie des Films mächtig ins Zeug, um den Verfolgten Jack Sparrow samt Crew, Elisabeth Swann und William Turner keine Pause zum Verschnaufen zu lassen.

                      Am Ende steht die große Leere! Was hat uns dieser Film, rein storytechnisch und im Hinblick auf ein bombastisches Finale im dritten Teil der Piraten-Saga gebracht, außer die Einführung und Integrierung neuer Gefahren und Ungeheuer in das Leben unserer unverwüstlichen Fantasie-Helden um Captain Jack? Nun, am Ende steht die Wandlungsfähigkeit einiger Akteure, das Wiederkommen längst vergessener und die unendliche Schlacht zwischen Gut und Böse. Steigen und Fallen, Schiffbruch um Schiffbruch, rettendes Land und Vergeltung: Alle auf ein Ziel zusteuernd (Ja, auf welches denn?), erst kooperierend, dann rivalisierend bis zur nächsten Hürde? Nein! Im Grunde steht bei „Fluch der Karibik“ stets der Spaß und die Spannung im Vordergrund. Und wenn hier einer tatsächlich eine tragende Hauptrolle spielt, dann sind das wohl am ehesten die Special-Effects-Artists, Maskenbildner und Kameraleute, die die sehnsuchtsvollsten Landschaften eines Karibik-Touristen in unglaublichen Bildern einfangen und die Flucht vor der Wirklichkeit, hinein in fantastische und atemberaubende Fantasiewelten so einfach und bequem machen. Der Zuschauer sollte schweigen und genießen, vergessen und sich auf den dritten Teil freuen, der nächsten Sommer folgt.
                      Mein Profil bei Last-FM:
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                        #56
                        Das ist mir so schnurzpiep-egal was die Typen da schreiben!

                        Donnerstag ist es soweit und ich werde mich bestimmt amüsieren.

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                          #57
                          Zitat von Skymarshall
                          Das ist mir so schnurzpiep-egal was die Typen da schreiben!
                          Allerdings. Wer seine Kinobesuche an Kritikermeinungen ausrichten wollte, wäre
                          1. selten im Kino, und wenn, dann
                          2. in Programmkinos
                          3. dort (oftmals) in Gesellschaft sehr seltsamer Gestalten, die den "künstlerischen Aspekt suchen und nicht flachen Krawall für die Massen" (Haßobjekt: Hollywood!) und
                          4. oft in Filmen, die nur sehr wenige andere sehen (wollen) und in denen es bestenfalls um so weltbewegende Dinge wie schwule Cowboys geht


                          Im Ernst: Ich freue mich auch auf den Film. Punkt.
                          Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                          -Peter Ustinov

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                            #58
                            das Problem bei Kritikern ist ja das sie von Berufswegen kritisieren müssen,
                            wäre würde schon Kritiken von nen Kritker drucken wenn er immer alle Filme toll findet
                            Homepage

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                              #59
                              @Sandswind: Gut zusammengefasst.

                              @Octantis: Klar. Aber die verreissen auch gerne Filme. Und das beeinflusst manche Menschen im Konsumverhalten schon.

                              Mich nicht!

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                                #60
                                Zitat von Skymarshall
                                Aber die verreissen auch gerne Filme. Und das beeinflusst manche Menschen im Konsumverhalten schon.
                                Ich würde sagen, dass die Kritiker das Konsumentenverhalten weitaus weniger beeinflussen als es die Werbung (z.B. in Trailern) tut. Ich halte es daher für gerechtfertigt, dass es Stimmen gibt, die dem einseitigen „Hurra“ etwas entgegensetzen.

                                Man sollte allerdings fairerweise zugeben, dass Filmkritiken oft ziemlich richtig liegen und sehr ausgewogen ausfallen. Dass Hollywoodfilme grundsätzlich verrissen werden, kann nicht belegt werden. So standen die Kritiker dem „Herrn der Ringe“ recht wohlwollend gegenüber und auch „Der Fluch der Karibik 2“ erhielt offenkundig zufriedenstellende Bewertungen.
                                Und ich finde, dass ein ausgezeichneter Film (z.B. wie „Die Truman Show“ oder „Der Pianist“) nicht dieselbe Wertung erhalten kann, wie ein Film, der „nur“ überdurchschnittlich oder gut ist.

                                Viele der häufig genannten Kritikpunkte halte ich dabei für sehr gerechtfertigt. Die Filme der Gegenwart sind oft einfach schlecht erzählt, weil sie zu hastig und zu vollgepackt sind, mit zu vielen Handlungsorten und Charakteren aufwarten und zu viel Action anstelle von Spannung bieten. Anstatt sich auf das Wesentliche zu beschränken, erliegen viele Filmemacher der Versuchung, den Zuschauer im Minutentakt mit neuen Überraschungsmomenten zu konfrontieren - spannend ist das (meiner Ansicht nach) nicht.

                                Wenn wir uns z.B. an „Star Wars Episode 5“ (der ja ohne Zweifel auch heute noch als ein sehr spannender und gut gemachter Film angesehen wird) zurückerinnern, dann lässt sich zeigen, dass sich die Handlung dieses Filmes in wenigen Sätzen erzählen lässt. Bei Blockbustern jüngeren Datums ist dies leider nur selten der Fall. Vielleicht schafft es ja jemand die Handlung von „Star Wars Episode 2“ in zwei Sätzen zusammenzufassen – ich kann’s nicht.
                                Die wirklich genialen Meisterwerke (also die, die in Erinnerung bleiben) waren immer durch eine gewisse Schichtheit gekennzeichnet – leider haben viele Filmemacher offenbar vergessen, dass weniger manchmal mehr ist. Schade.

                                Vielleicht kann man das Thema "Filmkritiken" ja an anderer Stelle weiterdiskutieren.
                                Zuletzt geändert von Largo; 26.07.2006, 21:03.
                                Mein Profil bei Last-FM:
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