Petersen und Emmerich- oder 2 Deutsche in Hollywood

[makkie]

Ich kann mich nur schwer entscheiden, da beide ihre Highlights haben, aber auch Ihre "gurken". Ausserdem
unterscheiden sie sich auch etwas vom Genre und da tue ich mich etwas schwer einen direkten Vergleich zu
ziehen, also muss ich für BEIDE gleichermaßen voten.

makkie

[CaptainSheridan]

Ich kann mich nur schwer entscheiden, da beide ihre Highlights haben, aber auch Ihre "gurken". Ausserdem
unterscheiden sie sich auch etwas vom Genre und da tue ich mich etwas schwer einen direkten Vergleich zu
ziehen, also muss ich für BEIDE gleichermaßen voten.

makkie

So habe ich mir das ja auch gedacht gehabt. WEnn man sich nicht richtig entscheiden kann, dann beide gleich nehmen oder beide ablehnen.

[Nicolas Hazen]

Meine Stimme geht klar an Petersen, da bei Emmerich doch das allzu plumpe und pathetische Action-Kino zu sehr überwiegt.
Lediglich "Troja" würde eigentlich besser zu Emmerich als zu Petersen passen ...

[peterpan]

Ich finde Petersen und Emmerich gleich gut. Dementsprechend habe ich auch gevotet. Beide haben sowohl gute Filme, als auch weniger gute Filme gemacht.

[Zefram]

Meine Stimme geht an Petersen.

Was Emmereich macht, verdankt er zu großen Teilen dem ihm zur Verfügung stehenden Budget. Nehmen man ihm mal sein Geld weg, bekäme er IMO kein Bein mehr auf die Füße - Petersen wahrscheinlich schon
Richtig gut fand ich ja "Das Boot" und "die unendliche Geschichte", aber auch Outbreak und Troja fand ich packend.
Bei Emmerich denke ich sofort an Independence Day und Stargate, beides gutes Popkornkino. Den Rest fand ich eher mau.

Aber man kann IMO stolz sein, 2 so bekannte und erfolgreiche Regisseure in der "Traumfabrik" zu haben. Sie brauchen sich dort auch vor Spielberg und co nicht verstecken.

[Tordal]

@Zefram

Bei Petersen stimme ich dir voll zu. Der Mann hat schon mit "Das Boot" bewiesen, das er Filme machen kann.
Mit "In the Line of Fire" hat er dann auch schnell in den USA Fuss gefasst.
Aber bei Emmerich sehe ich die Sache etwas anders. Denn seinen Durchbruch in Hollywood hat er gerade der Tatsache zu verdanken, das er Filme teurer aussehen lässt als sie es eigentlich sind. Genau das schätzen ja auch die grossen Filmstudios so an ihm. Natürlich dreht er Popcorn-Kino.
Er ist eben kein Autorenfilmer sondern möchte unterhalten und das gelingt ihm.
Aber auch ohne ein Budget von 100 Mio aufwärts, dreht er unterhaltsame Filme. Independence Day hat gerade mal 60 Mio Dollar gekostet. Wenn man allerdings die Optik des Films bedenkt, wirkt er viel teurer. Das war auch schon bei Stargate so.
Ausserdem gefallen mir persönlich z.B auch seine alten Filme mit sehr geringem Budget ( "Moon 44, "Joey", "Hollywood Monster" und nicht zu vergessen, sein Erstling "Das Arche Noah Prinzip". Dieser schaffte es als sein Abschlussfilm an der Filmhochschule 1984 sogar in die Kinos.)
Ich persönlich finde übrigens auch "Day After Tomorrow" sehr gut. Wobei das natürlich wieder ein Big Budget Film war.

[chrysi]

petersen ist klar der bessere von beiden. beide schauspieler haben viel müll gedreht. aber bei petersen waren manchmal ein paar schmuckstücke dabei (das boot, der untergang, und vielleicht noch ein paar andere). roland emmerich dagegen dreht doch fast immer das gleiche: ein paar amerikanische superhelden werden aus ihrem alltag gerissen und retten die welt.

[Tordal]

@chrysi

Der Untergang wurde übrigens von Oliver Hirschbiegel und nicht von Wolfgang Petersen gedreht.
Beides sind übrigens Mainstream Regisseure für den amerikanischen Markt. Was wollen die Amerikaner sehen? Amerikanische Normalbürger, die über sich hinauswachsen und die Welt retten oder eben ihren Präsidenten. Da nehmen sich beide nichts.
Petersen hat es in Sachen amerikanischer Patriotismus mit "Air Force One" sogar auf die Spitze getrieben. Dort wird der Präsident zum Actionhelden und besiegt in Stirb Langsam Manier sämtliche Bösewichter im Alleingang. Ich kann da keinen Unterschied sehen. Das ist normal wenn man als ausländischer (gerade als Deutscher) Regisseur in den USA Fuß fassen und erfolgreich sein will. Bei den älteren der beiden in Deutschland gedrehten Filmen sieht das aber anders aus.

[chrysi]

Der Untergang wurde übrigens von Oliver Hirschbiegel und nicht von Wolfgang Petersen gedreht.

ja, stimmt, hatte aber auch noch irgendwie bernd eichinger im kopf und die namen bring ich immer durcheinander.
air force one zähle ich auch nicht zu den glanzstücken von wolfgang petersen. nicht weil der film so patriotisch rüberkommt, sondern einfach weil der film so durchschaubar ist.