Vergangene Nacht lief kurz nach Mitternacht ein interessanter Film auf VOX namens "Lady Snowblood", ein japanischer Film (unsynchronisiert, nur mit Untertiteln) aus dem Jahr 1973.
Tja, nun ist es ja so, dass Quentin Tarantino nie ein Geheimnis daraus gemacht hat, dass er für japanischen Schwertschwinger-Filme viel übrig hat. Was ich da aber gestern gesehen habe, war im Grunde Kill Bill - nur japanisch und 30 Jahre älter. Selbst Machart, Aufbau und der surreale angedeutete Witz, für den Tarantino bekannt ist, fand sich auch in diesem Film. Näheres folgt:
Die Story drehte sich um eine Schwertkämpferin, die einen familiären Verlust rächen will und zuvor von einem alten Kampfmeister ausgebildet wurde - wie bei Kill Bill.
Die Geschichte war in Kapiteln aufgeteilt, denen sehr poetische wie eindeutige Titel gegeben wurden. Weiterhin wurde die Geschichte nicht chronal erzählt - wie bei Kill Bill.
Die Hauptgegner, die Yuki, die Schwertkämpferin im Verlaufe der Story erledigen musste, wurden durch abrupten Szenestop und eingeblendete Namen bzw. sonstige Kennzeichnungen vorgestellt - wie bei Kill Bill.
Weiterhin hatten die besagten Gegner von Yuki an den Charakterzügen gemessen sogar Ähnlichkeiten mit Kiddos Gegnern von Kill Bill: Es gab eine Frau, die von vielen untergebenen Klingenritzern flankiert wird - wie O-Ren alias Lucy Liu, dann gab es einen Trinker, der mit dem Leben beinahe schon abgeschlossen hat, aber dann doch nicht sterben will - wie Michael Madsens Charakter, dann noch jemand der das Spiel durchschaut und auf der Hut ist - wie Darryl Hannah...
Auch die handwerkliche Machart von "Lady Snowblood" war die von Kill Bill: Übertrieben viel Blut, große Fontänen spritzten da, wenn zugestochen wurde und epische Musik (wenn auch nicht von James Last) begleitete immer wieder durch den Film - wie bei Kill Bill.
Auch einzelne Szenen hat Q. T. scheinbar 1:1 daraus entnommen, wie die Kamaraeinstellung, in der die Gesichter der vier Hauptgegner nach ihrer Blutat festgehalten wurden.
Es geht noch weiter: Auch die vermeintliche coole Orginalität bzw. die Kuriositäten, die dann aber doch ganz selbstverständlich sind bei Tarantino-Filmen, gab es ebenfalls bereits in diesem Film gestern. So wandelte die Heldin z. B. stets ganz unscheinbar und unschuldig mit ihrem Sonnenschirmchen durch die Lande - wobei im Schirmstil aber ihre tödliche Klinge versteckt war.
Ich fand Kill Bill absolut grandios (und das bleibt auch so), aber seit diesem gestrigen Erlebnis, muss ich echt sagen, da hat Quentin aalglatt kopiert. Bis auf die Feinheiten war es dieselbe Story, eine ganz ähnliche Schwert schwingende Heldin, es gab eine Liste von 4 Leuten, die sie töten wollte, es gab den weisen Lehrmeister, es gab die Kuriositäten, die Blutfontänen bei jedem Hieb, die kapitelweise zusammengesetzten Filmfragmente ohne linear chronalem Zusammenhang erzählt, es gab eine kleine Herzensangelegenheit und es gab die böse Tat, die es blutig zu rächen galt, und die eigentlich auf einem banalen bzw. beinahe schon komischen Motiv beruhte. Ganz wie in Kill Bill - nur aus dem Jahr 1973...
Hat noch jemand den Film gesehen oder kennt ihn ohnehin?
Tja, nun ist es ja so, dass Quentin Tarantino nie ein Geheimnis daraus gemacht hat, dass er für japanischen Schwertschwinger-Filme viel übrig hat. Was ich da aber gestern gesehen habe, war im Grunde Kill Bill - nur japanisch und 30 Jahre älter. Selbst Machart, Aufbau und der surreale angedeutete Witz, für den Tarantino bekannt ist, fand sich auch in diesem Film. Näheres folgt:
Die Story drehte sich um eine Schwertkämpferin, die einen familiären Verlust rächen will und zuvor von einem alten Kampfmeister ausgebildet wurde - wie bei Kill Bill.
Die Geschichte war in Kapiteln aufgeteilt, denen sehr poetische wie eindeutige Titel gegeben wurden. Weiterhin wurde die Geschichte nicht chronal erzählt - wie bei Kill Bill.
Die Hauptgegner, die Yuki, die Schwertkämpferin im Verlaufe der Story erledigen musste, wurden durch abrupten Szenestop und eingeblendete Namen bzw. sonstige Kennzeichnungen vorgestellt - wie bei Kill Bill.
Weiterhin hatten die besagten Gegner von Yuki an den Charakterzügen gemessen sogar Ähnlichkeiten mit Kiddos Gegnern von Kill Bill: Es gab eine Frau, die von vielen untergebenen Klingenritzern flankiert wird - wie O-Ren alias Lucy Liu, dann gab es einen Trinker, der mit dem Leben beinahe schon abgeschlossen hat, aber dann doch nicht sterben will - wie Michael Madsens Charakter, dann noch jemand der das Spiel durchschaut und auf der Hut ist - wie Darryl Hannah...
Auch die handwerkliche Machart von "Lady Snowblood" war die von Kill Bill: Übertrieben viel Blut, große Fontänen spritzten da, wenn zugestochen wurde und epische Musik (wenn auch nicht von James Last) begleitete immer wieder durch den Film - wie bei Kill Bill.
Auch einzelne Szenen hat Q. T. scheinbar 1:1 daraus entnommen, wie die Kamaraeinstellung, in der die Gesichter der vier Hauptgegner nach ihrer Blutat festgehalten wurden.
Es geht noch weiter: Auch die vermeintliche coole Orginalität bzw. die Kuriositäten, die dann aber doch ganz selbstverständlich sind bei Tarantino-Filmen, gab es ebenfalls bereits in diesem Film gestern. So wandelte die Heldin z. B. stets ganz unscheinbar und unschuldig mit ihrem Sonnenschirmchen durch die Lande - wobei im Schirmstil aber ihre tödliche Klinge versteckt war.
Ich fand Kill Bill absolut grandios (und das bleibt auch so), aber seit diesem gestrigen Erlebnis, muss ich echt sagen, da hat Quentin aalglatt kopiert. Bis auf die Feinheiten war es dieselbe Story, eine ganz ähnliche Schwert schwingende Heldin, es gab eine Liste von 4 Leuten, die sie töten wollte, es gab den weisen Lehrmeister, es gab die Kuriositäten, die Blutfontänen bei jedem Hieb, die kapitelweise zusammengesetzten Filmfragmente ohne linear chronalem Zusammenhang erzählt, es gab eine kleine Herzensangelegenheit und es gab die böse Tat, die es blutig zu rächen galt, und die eigentlich auf einem banalen bzw. beinahe schon komischen Motiv beruhte. Ganz wie in Kill Bill - nur aus dem Jahr 1973...
Hat noch jemand den Film gesehen oder kennt ihn ohnehin?
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