James Bond - Der Mann mit dem goldenen Colt - SciFi-Forum

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James Bond - Der Mann mit dem goldenen Colt

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    #16
    Mir hat dieser Bond-Film nicht so gut gefallen. Besonders nervend fand ich Britt Ekland als Mary Goodnight. Ihre andauernden Versuche bei James zu landen nervten sehr und auch in der Schlussszene wo sie versehentlich mit ihrem Po die Solaranlage einschaltet und so Bond fast tötet, diese aber nicht mehr ausschalten kann, kam sie total unprofessionell rüber. Gut gefallen hat mir Hervé Villechaize als Schnick Schnack. Er spielte seine Rolle überzeugend und war erfrischend. Weiters fand ich die beiden Szenen mit dem Sheriff aus dem vorangegangenen Bond-Film herrlich witzig. Alles in allem konnte mich dieser Streifen aber nicht ganz überzeugen, deswegen vergebe ich auch nur drei Sterne.
    Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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      #17
      Hey, Hey! Was geht? Ein Thread aus 2007 wieder mal oben! Klasse. Ich habe die Bond Reihe auf DVD und hoffe es gibt noch viele neue Filme mit 007. Dieser ist mit Sicherheit einer, der zu den besseren Filmen gehört. Roger Moore ist ein Schauspieler, der mir als Bond sehr gut gefällt. Der Zwerg ist so liebenwürdig..........ich habe immer das Bedürfnis diesen in den......zu treten, daß Ekel.
      und bedenket / für das verstehen benötigt man antworten auf seine fragen.

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        #18
        Nach etwas Abstinenz (allerdings ungewollt, wenn am Wochenende Zeit für Bond ist, schaue ich Bond) habe ich nun auch das neunte Bond-Abenteuer bzw. den zweiten Moore-Bond "Der Mann mit dem goldenen Colt" gesehen. Vorab: Mal abgesehen davon, dass ich das Titellied irgendwie überhaupt nicht mochte, fand ich "Der Mann mit dem goldenen Colt" zumindest besser als "Leben und sterben lassen", allerdings macht das aus dem Film auch nicht den bequemsten Schuh.

        Die Story fand ich zum Beispiel besser als bei "Leben und sterben lassen", wo mich einfach dieser ganze Tarotkartenkram gestört hat. Ich erwarte ja keinen Realismus von Bond, aber Magie und dergleichen will ich hier einfach nicht sehen. Da sind mir die Bösewichter mit ihren Superlasern schon angenehmer, obwohl im Grunde genauso mit Magie spielend - ist halt eine Frage der Inszenierung, wie so oft bei der Gratwanderung zwischen Fantasy und SciFi. Allerdings muss man hier sagen, dass die Waffe im Vergleich zu so manch anderen Waffen mickrig ist, die Story an sich auch nicht wirklich neu.

        Dafür fand ich den Bösewicht ganz gut. Nicht nur, weil es Christopher Lee war, der ihn mit einer schönen Präsenz gespielt hat, sondern auch, weil zumindest ein Hauch dessen, was mich neulich beim Zusammenspiel von Moriarty und Holmes in der letzten "Sherlock"-Folge fasziniert hat, zu spüren war: Scaramanga war zumindest ansatzweise ein kleines Spiegelbild Bonds: Auch er hatte eine Vorliebe für Frauen im Bikini und wollte gern den Gentleman spielen. Ein Waffenduell bestreiten zu wollen... diese Idee hätte auch von Bond selbst kommen können. Und auch den Butler vergisst man nicht so schnell - der hatte ein paar witzige Szenen - wobei man hier allerdings auch etwas an den Butler von Mr. Goldfinger erinnert war.

        Das, was die Bösewichter aber an Punkten für den Film gewinnen können, verliert der Film durch Mary Goodnight. Ich möchte ich der Darstellerin nicht absprechen, im Bikini gut ausgesehen zu haben, aber die Rolle selbst fand ich schlecht geschrieben. Eigentlich teilweise so richtig schön dumm. Dass sie mit dem SOLEX und dem Autoschlüssel in der Tasche Schnick Schnack folgt, kann man beinahe noch als Kniff der Autoren sehen, um die Verfolgnungsjagd einzuleiten und dann auch das Finale vorzubereiten, aber wenn dann solche Szenen kommen wie "Ich bringe mit meinem Po gerade mal meinen Traummann in große Gefahr", wird mir das wieder zu viel. Auch zu viel Kalauer.

        Dabei habe ich ja eigentlich einen Ansatz gefunden, um meinen Frieden mit den Moore-Kalauern zu schließen. So wird der Sheriff jetzt schon eine Figur bleiben, an die man sich im Nachhinein erinnern kann. Einen wichtigen Hinweis, wie man den Humor auch verstehen kann, lieferte die Szene, in der Bond mit dem Auto über eine Brücke jagt. Da kommt während des "Fluges" so ein Pfeiffgeräusch, wie bei den schlechten SuperRTL-Homevideo-Zusammenschnitten, wenn da einer vom Trampolin springt, sich beide Knie aufreißt und man lachen soll. Man hat da einfach die eigene Absurdität dieses Stunts (ja, ich weiß ja sogar, dass der wirklich ausgeführt wurde) bemerkt und für sich genutzt.

        Man muss ja bedenken, bei welchem Film wir sind: dem neunten. Im siebten Film schlitterte Bond noch mit dem Auto auf zwei Rädern durch eine enge Gasse in Vegas (und wechselte ganz nebenbei, um seine Gegner vollends zu verwirren, die Seite, auf der er fuhr ). Nach und nach muss man ja solche Dinge toppen. Das wird dann irgendwann einmal Over-the-top und dem muss man mit Humor begegnen. Das fand ich in dieser entsprechenden Szene echt gut umgesetzt.

        Aber jetzt mal wieder weg von meiner amateurhaften Filmanalyse hin zu meiner Rezension: An manchen Stellen fand ich den Humor eben gelungen (das Zusammenspiel von Q und M - hatten die eigentlich schon mal gemeinsame Dialoge?), an manchen nicht. Und gerade die Szenen mit Miss Goodnight waren eher schlecht als recht. Immerhin kann man nicht von kompletter Frauenverdummung reden, denn die andere Dunkelhaarige (ich weiß, mies, dass ich den Namen nicht mehr kenne) war ja eigentlich recht schlau mit ihrem 007-Trick.

        Worunter der Film halt auch etwas leidet und was (für diejenigen, die sich noch erinnern können) bereits weiter oben angesprochen wurde, ist der Wiedererkennungseffekt. Viel neues kann man der Bondreihe nicht schenken. Und wie gesagt: So toll ist der Film für mich halt auch nicht. Also keine peinliche 2-Sterne-Wertung (und erst recht nicht die Schlussleuchte, die hat ja bisher noch kein Bond von mir bekommen), aber mehr als

        3 Sterne

        will ich auch nicht geben.

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