Alfred Hitchcock - Umfrage und Diskussion - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Alfred Hitchcock - Umfrage und Diskussion

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #46
    eyeyey, da hab ich glatt den todestag verschwitzt...hätte man sich ja gut einen Film von ihm angucken können...

    was diese Doppeldvd angeht...hab sie letztens auch gesehen im handel...hat die auch das richtige Bildformat?

    Ansonsten hab ich letztens notorious gesehen und fand den film witrklich ziemlich geil!
    "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
    "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

    Member der NO-Connection!!

    Kommentar


      #47
      Zitat von notschefix Beitrag anzeigen
      was diese Doppeldvd angeht...hab sie letztens auch gesehen im handel...hat die auch das richtige Bildformat?
      Ich bin kein Formatexperte. Es handelt sich aber um dieselben Versionen, die auch einzeln und in den Sammlerboxen verkauft wurden.

      Beides sind meines Wissens restaurierte Versionen im Originalformat. "Vertigo" wurde ziemlich aufwändig Anfang der 90er restauriert und nochmal neu im Kino gezeigt. Da der Film ja im genialen "Vistavision"-Format gedreht wurde (wie alle Hitchcock-Filme von 1955-59), gibt das mal irgendwann eine tolle BluRay Disc ab

      Zur Zeit gibt es aber keine besseren Versionen auf dem Markt, als die in dieser Hitchcock-Collection.


      Gruß,

      Frank

      P.S.: Habe gerade nochmal geschaut: Vistavision hatte ein Seitenverhältnis von 1,96:1, was ziemlich genau dem heutigen 16:9-Format entspricht.
      "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
      "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
      (George Orwell)

      Kommentar


        #48
        Es war an der Zeit diesen thread wieder an die Oberfläche zu ziehen. Der Grund hierfür ist meine Euphorie für Hitchcocks Film "Shadow of a doubt / Im Schatten des Zweifels".
        Ich habe "Shadow of a doubt" erstmals (bewusst) auf DVD gesehen und kann nun verstehen, weshalb Hichcock diesen Film als sein Meisterwerk ansah. Ungerechtfertigterweise ist der Film aufgrund der späteren Kassenschlager (The Birds / "Die Vögel", "North by Northwest / Der unsichtbare Dritte" oder "Psycho") leider völlig im Ruhm des Meisters "ertrunken" und fristet nun ein Schattendasein .

        Während der Rezeption des Film kamen mir mehrere Interpretationsmöglichkeiten ein. Die erste ist die simpelste und auch in Im Schatten des Zweifels ? Wikipedia nachzulesen: Das schwarze und zugleich schillernde Schaf der Familie, in Gestalt des Serienkillers >Onkel Charlie<, fällt in seine typisch amerikanische Familie ein.
        Hinter seiner charmanten Maske, verbirgt er seine Menschenverachtung. Er verhehlt sie nicht und bringt sie in einer kruden Theorie - über fette, von dem Erbe ihrer Männer zehrenden Witwen, die ihre Daseinberechtigung verloren haben - zum Ausdruck. Ausgerechnet seine Nichte und Namensvetterin (Charlie) kommt hinter das düstere Geheimnis, welches ihr Onkel verbirgt und bringt sich somit in Lebensgefahr. Es scheint also auf den ersten Blick der typische Kampf zwischen Gut und Böse (meinetwegen auch "Spießer vs. Exzentriker") in einer ansonsten völlig durchschnittlichen Familie zu sein.
        1. Fazit: In jeder Familie kann es untergründige Geheimnisse geben, die den Familienfrieden gefährden und jeder ist potentiell verdächtig.
        Nun die 2., weitaus gewichtige Interpretation: Hitchcock hat den Film während des II. WK gedreht. Demnach fällt das Böse (Hitlerdeutschland) in die heile (Welt-) Familie ein. Die gleichen Namen der Antagonisten zeigen auf, dass das Böse zur Familie gehört, jedoch hinter der harmlos-witzigen Fassade des vertrauten Besuchers verbirgt sich ein perverser Täter mit einer perversen Ideologie. Außer seinem hellen Pendant nimmt niemand in der Familie davon etwas wahr. Doch letztlich vernichtet die Helligkeit das Dunkle, was Hitchcock 1943 allenfalls erahnen konnte.
        Währen ich mir den Film zu Gemüte führte, glaubte ich förmlich die Angst des Filmemachers Hitchcock vor dem Bösen im "Familienkreis" zu spüren.
        Gibt es noch jemanden, der diese Interpretation teilt oder habe ich mich da zu weit aus dem Fenster gelehnt und es geht lediglich um eine Kriminalstudie im kleinbürgerlichen Milieu?
        Wahre Größe basiert auf Details,
        die sie nicht wahrnehmen kann.

        Kommentar

        Lädt...
        X