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    Judge Dredd im Vergleich zu Demolition Man

    Es geht hierbei um folgende 2 Filme von Silvester Stalone:

    Demolition Man ? Wikipedia



    Hier ein Link zu dem Judge Dredd Tread http://www.scifi-forum.de/science-fi...dge-dredd.html

    Einen Demolition Man Tread fand ich nicht? hm? Immer wenn ich den Film Demolition Man oder Judge Dredd sehe, da denke ich! Hey Stalone kan wirklich nur ein Einziges Gesicht auflegen! Sofort mus ich an eie der Beiden Filme denken. Mir persönlich gefällt ja Demolition Män viel besser, die Nebendarsteller und alles trum und tran ist viel ironischer als der trockene Judge Dredd. "Ich liebe das Gesetz" aus welchem der Beiden Filme dieser Satz wohl stammt? Klar aus Judge Dredd, denn in der Rolle des John Spartan hat Stalone sicher nichts übrig für solche Sprüche oder? Die Beiden Filmwelten unterscheiden sich auch ziehmlich. Einerseits das Postatomare Mega City One (New York!) und dann das Post Barbarische? San Angeles! (Los Ageles) Irgendwie doch sehr ähnlich? Zwei Mega Citys der Zukunft. In beiden Super Großstädten gehts Futuristisch her, nur das Mega City das genaue Gegenteil von San Angeles ist.

    Na gut, also wer hat was zu dem Thema zu sagen? weitere Vergleiche? das hier ist kein VS. Tread, wohlgemerkt. Hier gehts es nicht darum welcher Bulle die besseren Kugeln verschießt.
    Zuletzt geändert von GGG; 09.01.2010, 01:33.

    #2
    Nun, zuerst muss man mal feststellen, dass "Judge Dredd" nach einer Vorlage entstand (der britischen Kult-Comicserie aus den 2000 a.D.-Heften), "Demolition Man" jedoch ein originäres Werk ist (auch wenn es deutliche Vorbilder gibt). Somit konnte DM die Charaktere auch gezielt auf diese Geschichte kreieren und ausrichten, während JD sich bei den Charakteren und der beschriebenen Welt an eine gewisse Erwartungshaltung der Fans halten musste.

    Auch ich finde DM deutlich besser als JD, aber dies liegt auch daran, dass ich selbst die JD-Comics sehr mag und mir daher einige Adaptionseigenheiten wie Fehler vorkommen. So sieht man z.B. Dredds Gesicht oberhalb der Nasenspitze nie in den Comics, bei einem Kinofilm mit Stallone in der Hauptrolle war das natürlich nicht mit dem Star und den Investoren zu machen. Außerdem wurde eine Geschichte adaptiert, die über eine längere Zeit im JD-Strip erzählt wurde und somit eine völlig andere Dramaturgie aufwies, als sie ein Kinofilm braucht. Die Umwandlung auf kinotaugliche Dramaturgie ist dann auch nicht sonderlich gelungen, vieles fühlt sich zu aprubt oder unausgegoren an.
    Beide Filme sind Satiren, allerdings sind die Ziele unterschiedlich und auch die Herangehensweise ist unterschiedlich. DM macht seine Satire auf die "Heile Welt" und geheuchelte Ideologie ziemlich offensichtlich, während JD seine schwarzhumorige Faschismus- und Bürgertum-Satire etwas subtiler vermittelt. Im Film kommt diese dann auch nicht so gut rüber, wie in den Comics.

    Eine Sache hat der Dredd-Film dem "Demolition Man" aber voraus, und das ist der großartige und einprägsame Soundtrack von Alan Silvestri.

    Übrigens, dein Wiki-Link zu "Judge Dredd" stimmt nicht, da du offenbar die Klammer offen gelassen hast. Hier geht's direkt zum Artikel des Films: Wikipedia.de| Judge Dredd (Film)
    Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
    Stalter: "Nope, it's all bad."

    Kommentar


      #3
      Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
      Nun, zuerst muss man mal feststellen, dass "Judge Dredd" nach einer Vorlage entstand (der britischen Kult-Comicserie aus den 2000 a.D.-Heften), "Demolition Man" jedoch ein originäres Werk ist (auch wenn es deutliche Vorbilder gibt). Somit konnte DM die Charaktere auch gezielt auf diese Geschichte kreieren und ausrichten, während JD sich bei den Charakteren und der beschriebenen Welt an eine gewisse Erwartungshaltung der Fans halten musste.
      Das JD eine Comic Vorlage hat wusste ich, ich hab sie aber hier nicht erwähnt weil ich die Filme vergleichen will. Doch du hast recht, JD hat engere Vorgaben als DM und so bleibt da wohl weniger Handlunsspielraum.

      Auch ich finde DM deutlich besser als JD, aber dies liegt auch daran, dass ich selbst die JD-Comics sehr mag und mir daher einige Adaptionseigenheiten wie Fehler vorkommen. So sieht man z.B. Dredds Gesicht oberhalb der Nasenspitze nie in den Comics, bei einem Kinofilm mit Stallone in der Hauptrolle war das natürlich nicht mit dem Star und den Investoren zu machen. Außerdem wurde eine Geschichte adaptiert, die über eine längere Zeit im JD-Strip erzählt wurde und somit eine völlig andere Dramaturgie aufwies, als sie ein Kinofilm braucht. Die Umwandlung auf kinotaugliche Dramaturgie ist dann auch nicht sonderlich gelungen, vieles fühlt sich zu aprubt oder unausgegoren an.
      Verstehe, also ist der JD Kinofilm nur wieder so ein zusammengestautes Werk? Etwas das man besser in eine Trilogy gepacht hätte? Solche Fehler passieren ja oft, dadurch wird guter Stof verhunzt.

      Beide Filme sind Satiren, allerdings sind die Ziele unterschiedlich und auch die Herangehensweise ist unterschiedlich. DM macht seine Satire auf die "Heile Welt" und geheuchelte Ideologie ziemlich offensichtlich, während JD seine schwarzhumorige Faschismus- und Bürgertum-Satire etwas subtiler vermittelt. Im Film kommt diese dann auch nicht so gut rüber, wie in den Comics.
      Finde ich auch, besonders die Kommentare auf die 90er in DM lockern ungemein auf. In JD ist alles so bierernst, auser dem kleinen Mithäftling der Mit Dredd flieht ist da kaum Humor.

      Hm, aber Parallelen gibts schon einige, unschuldiger Superbulle, eine Kolegin die ihm hilft. Leider kann dieser Judge Rico als Bösewicht nicht al Ansatz weise it Simon Phoenix mithalten.

      Edgar Friendlys Satz "Mein Gott ich liebe es diesen Ort zu hassen" solche Kaliber hat JD nicht trauf leider. Fashismus wird aber auch in DMs Heiler Welt skiziert, diese Strafzettel bei Verbalen Moralverbrechen... oje. Ich weis nicht welche Vision der Zukunft schrecklicher ist.

      Eine Sache hat der Dredd-Film dem "Demolition Man" aber voraus, und das ist der großartige und einprägsame Soundtrack von Alan Silvestri.
      Wie wahr, die Musik ist bei JD wirklich großartig.

      Übrigens, dein Wiki-Link zu "Judge Dredd" stimmt nicht, da du offenbar die Klammer offen gelassen hast. Hier geht's direkt zum Artikel des Films: Wikipedia.de| Judge Dredd (Film)
      Hab es editiert...

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        #4
        Zitat von GGG Beitrag anzeigen
        Verstehe, also ist der JD Kinofilm nur wieder so ein zusammengestautes Werk? Etwas das man besser in eine Trilogy gepacht hätte? Solche Fehler passieren ja oft, dadurch wird guter Stof verhunzt.
        Damit macht man es sich aber auch zu einfach. Es ist nun mal so, das eine Comicserie, von der jede Woche eine 8-seitige Folge erscheint, eine völlig andere dramaturgische Herangehensweise erfordert, als ein Kinofilm. Im Comicstrip lief die Verbannung aus Mega City One über mehrere Wochen, im Film machen sie nur ein paar Szenen aus. Hätte der Film aber mehr aus der Zeit in der Einöde gezeigt, hätte das im Film für Längen gesorgt. Im Comic hingegen war es durchaus interessant, da man das Dredd-Universum schon seit Jahren und Jahrzehnten kannte.

        Um es etwas anschaulicher zu machen: In den Batman-Comics gab es einen Zyklus, in dem Gotham City nach einem Erdbeben zum Niemandsland erklärt und von den USA abgespalten wurde, wonach Anarchie in seiner schlimmeren Form ausbrach. In den Comics lief diese Sache über ein Jahr lang. Wollte man das in die Filme transportieren, dürfte man nicht mehr als einen Film darauf verwenden, obwohl man dadurch nur die wesentliche Haupthandlung erzählen könnte und die interessanten Nebenstories außen vor lassen müsste. Und selbst diesen einen Film dürfte man nur deshalb ganz verwenden, weil es schon mehrere Batman-Filme gibt und das Kinopublikum keine große Einführung in sein Universum mehr benötigt.

        Naja, mal sehen. Es gibt ja Gerüchte, dass Danny Boyle an einem Kino-Reboot von "Judge Dredd" arbeitet, das dann hoffentlich besser und vorlagentreuer wird.
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