Die drei Musketiere (2011)

[Bethany Rhade]

Also bei dem Film gibts kaum Handlung. 99 % der Zeit werden Effekte sein. Wenn ich schon sehe, wie MyLady DeWinter da Matrix-like durch die Luft springt... und das in den damaligen Kleidern - au Backe!

[HanSolo]

Ein Historienkostümfilmchen in 3D mit Effekten. Na wie süß.

Wäre es das, wäre es mal etwas Neues. Sprich, wenn man versucht den Zuseher mittels 3D-Technik "in diese Zeit zu versetzen". So wird das vermutlich das übliche 0815-3D-Filmchen mit jeder Menge Computer-Action und in die Kamera fliegenden Zeugs damit es ja cool aussieht.

Also bei der Besetzung (Bloom, Jovovich und vor allem Waltz) hätte ich echt mehr erwartet. Andererseits ist's immer noch eein Anderson-Film und die letzten 3 RE-Filme haben allesamt nicht gerade mit Qualität geglänzt.

Aber mal abwarten, vielleichts gibts ja noch ne positive Überraschung. Ich erinnere mich an meine Enttäuschung beim ersten "Avatar"-Trailer und dann wurde trotzdem einer der besten Filme der letzten 10 Jahre daraus.

[Skeletor]

Mhm, okay, mein Interesse ist jetzt nicht unbedingt gestiegen. Es kann aber trotzdem ein locker flockiger Sommer-Blockbuster werden, denn der Trailer sagt relativ wenig aus, außer eben, welchen Stil die 3D-Action haben wird. Ich bin gespannt, ob das bei der Vorlage funktioniert.

Also bei der Besetzung (Bloom, Jovovich und vor allem Waltz) hätte ich echt mehr erwartet.

Echt bei Bloom oder der Jovovich erwartest du was anderes? Ich bin ja schon froh, dass Bloom nicht D`Artagnan spielt.

[HanSolo]

Echt bei Bloom oder der Jovovich erwartest du was anderes? Ich bin ja schon froh, dass Bloom nicht D`Artagnan spielt.

Bloom hat schon ziemlich viele gute Filme gedreht: "Black Hawk Down", "Der Herr der Ringe", "Fluch der Karibik", "Königreich der Himmel". Auch Jovovich darf man nicht nur auf die Rolle der Alice in der RE-Reihe (wobei hier Teil 1 IMO sogar noch recht gut war) beschränken. Immerhin hat sie u.a. sonst noch "Das fünfte Element" oder "Johanna von Orleans" gemacht.

[Skeletor]

Bloom hat schon ziemlich viele gute Filme gedreht: "Black Hawk Down", "Der Herr der Ringe", "Fluch der Karibik", "Königreich der Himmel".

Ja, Orlando Bloom hatte durchaus Glück mit seinen Filmen. Nur waren die Filme meist nicht gut weil Orlando Bloom mitgespielt hat, sondern obwohl Orlando Bloom mitgespielt hat.

Auch Jovovich darf man nicht nur auf die Rolle der Alice in der RE-Reihe (wobei hier Teil 1 IMO sogar noch recht gut war) beschränken. Immerhin hat sie u.a. sonst noch "Das fünfte Element" oder "Johanna von Orleans" gemacht.

Jo, aber das alles ist 12 bzw. 14 Jahre her.

[Caboose]

Hmpf. Irgendwie sieht das merkwürdig aus. Mal abwarten. So ein Mix kann funktionieren siehe Pakt der Wölfe oder Vidocq, kann aber auch übel in die Hose gehen.
Zumal bei den beiden Filmen schon die Trailer besser waren, als dieser hier.

[KennerderEpisoden]

Der Trailer unterstreicht doch nur, für was schon allein der Name Paul W.S. Anderson steht: billige Action, seichtes Drehbuch, wenig Respekt fürs Original, Zeitlupenwahn, seine Frau als überstylte, wild rumtretende Amazone und inzwischen eben auch 3 D.

Schade für Waltz, der anscheinend ziemlich schnell vom Oscar-Podest gepurzelt ist.

[HanSolo]

Ja, Orlando Bloom hatte durchaus Glück mit seinen Filmen. Nur waren die Filme meist nicht gut weil Orlando Bloom mitgespielt hat, sondern obwohl Orlando Bloom mitgespielt hat.

Klar hat Bloom diese Filme nicht wirklich getragen. Es zeigt jedoch, dass er bei seiner Filmewahl normal durchaus Geschmack hat.

[burpie]

Anderson hat in meinen Augen nur Schrott produziert und auch dieser Trailer lockt mich nicht ins Kino. Vlt noch nicht mal vor den Fernseher...

[HanSolo]

So das war also "Die drei Musketiere 3D":

Eigentlich bin ich sogar etwas positiv überrascht. So ist der Film nicht das CGI-Trash-Ereignis geworden, worauf der Trailer schließen ließ. Eigentich hielt man sich sogar näher an Dumas Geschichte als so manch andere Verfilmung (etwa die von mir trotzdem sehr geschätzte 93er Version oder das grottenschlechte "The Musketeer").

So "matrixartig" wie der Trailer vermuten ließ waren die Aufnahmen ebenfalls nicht - im Gegenteil, man versuchte trotz einiger Zeitlupenaufnahmen sogar in der Machart eher auf den Spuren altmodischer Kostümfilme zu wandern. Dazu kommen schöne Aufnahmen bayrischer Schlösser, die dem alten Frankreich sogar ähnlicher sehen als fsd Wien der 93er Fassung (wobei diese eben durch Wien ihr tolles Flair hatte).

Die Besatzung war ebenfalls 1A. So überzeugten neben Waltz, Bloom und Jovovich auch Ray Stevenson als Porthos (auch wenn er im Grunde wieder seine Rolle des Titus Pullo aus "Rome" wiederholt) oder "Prior Phillip" als Arthos. Einzig "Percy Jackson" als D'Argand halte ich immer noch für ne Fehlbesetzung.

Leider hat man in der zweiten Hälfte, die großteils aus Luftkämpfen bestand, doch etwas abgebaut. Weniger wäre hier mehr gewesen. Da gefiel mir das Intrigieren in der ersten eindeutig besser. Hätte sowieso auf die Luftschiffe verzichtet, sondern vielmehr endlich die Belagerung von LaRochelle gezeigt (diese Action-Vorlage des Romans wusste bisher noch keine Verfilmung richtig zu nutzen).

3D fand ich ebenfalls überzeugend. Wurde hier endlich mal wieder nicht nachgerändert, sondern wirklich mit Camerons Technologie gedreht. Sprich optisch gehört der Film sicherlich zu den beeindruckensten des Jahres.

Alles in allem hätte man mit der Besetzung sicherlich mehr daraus machen können. Wirklich Neues bietet der Film jetzt trotz der Luftschiffe auch nicht wirklich. Aber ein unterhaltames Mantel-und-Degen-Filmchen bleibt es trotzdem. Sicherlich einer von Andersons besten Filmen:

4 Sterne!

[DefiantXYX]

Ich wusste von dem Film nur, dass Orlando Bloom mitspielt. Hatte ihn natürlich in der D'artagnan Rolle erwartet, dementsprechend war ich etwas überrascht. Auch von der Darstellung der Geschichte um die Musketiere. Erinnerte mich doch sehr an die Liga der Außergewöhnlichen Gentlemen, mit diesem ganzen Spielzeug. Man hat es imho auch ein wenig zu weit getrieben. Vor allem am Ende, denn zuerst ist ein Luftschiff etwas völlig unglaubliches, dann kommt ein viel größeres und cooleres und auf einmal gibt es eine ganze Flotte. Das Ende schreit ja nach einer Fortsetzung, ist da schon was geplant?

Der Film überzeugt unterm Strich durch die recht guten Schauspieler und einige technische Spielereien sind ganz nett. Ansonsten geht alles irgendwie zu schnell, D'artagnan wird ja praktisch sofort von den Musketieren aufgenommen als wäre er schon immer dabei gewesen...
Trotzdem 7/10, denn der Film war insgesamt gesehen einfach unterhaltsam.

[Rommie's Greatest Fan]

Ich war damals abgeneigt den Film im Kino anzuschauen, jedoch nach dem ich diesen im Free TV gesehen habe, gab es eigentlich überhaupt keinen Grund dafür. Ich fand die Neuverfilmung der Geschichte sehr gelungen, besonders das diese ein wenig auf modern getrimmt war.
Sehr gut gefallen haben mir auch die Kostüme, die Kulissen sowie auch das gesamte Setting sehr gut paßte. Die Fechtkämpfe wurden gut umgesetzt und waren nett anzuschauen. Jedoch fand ich das es zu wenige davon gab. Überrascht war ich von den vielen bekannten Namen in der Castliste wie zum Beispiel Milla Jovovich, Christoph Waltz und Orlando Bloom, ja sogar Til Schweiger war vertreten. Besonders gut gefallen hat mir Christoph Waltz in seiner rolle als Richelieu und natürlich auch Milla Jovovich fand ich klasse. Jedoch von der Optik her wurde ich total von Gabriella Wilde als Constance verzaubert.
Alles in allem konnte der Film sehr gut unterhalten, deswegen vergebe ich schwache fünf von sechs Sterne für diesen.

[Moogie]

Ich geb zu, dass ich nicht alle Musketierverfilmungen gesehen habe. Davon gibt's einfach zu viele, und dann auch noch so viele in Sprachen, die ich einfach nicht verstehe (vor allem auf russisch!), und für die niemand Untertitel erstellt hat. Aber ein paar hab ich doch schon gesehen und diese spezielle Verfilmung hier ist nach wie vor die, die mir am wenigsten gefällt (Ja. Noch weniger als die Wuxia-Variante von 2001). Und das liegt nicht an den Luftschiffen, ganz im Gegenteil, die Idee fand ich toll ... aber letztlich sind ein paar der Ideen das einzig wirklich gute an dem Film.

Das fängt schon mit den Hauptfiguren an. Ich meine, d'Artagnan und die Musketiere können auch in der Vorlage schon mal ganz schöne Arschlöcher sein, aber diese Hornochsen (okay, d'Artagnan nehm ich mal außen vor, der war generell harmlos und hatte so ziemlich gar keinen Charakter) hier schlagen dem Fass den Boden aus, vor allem wenn man daran denkt, dass das hier eine modernisierte Version ist, und man sonst in dem Film keinerlei Wert darauf gelegt hat, unbedingt die Sitten der Handlungszeit einzufangen. Und da soll ich mit diesen Vollhonks sympathisieren, obwohl die die ganze Zeit über ihren Diener wie Dreck behandeln, sogar obwohl ohne ihn ihr toller Plan gar nicht funktioniert hätte? Und alles, was sie danach zu ihm zu sagen haben ist frei übersetzt "mach mir ein Sandwich"? Und dann wird das ganze auch noch aufgezogen als wäre es unglaublich lustig, dass er draußen schlafen muss, wo es nasskalt ist und die Vögel auf ihn scheißen.

So schändlich sind nicht mal die Musketiere der Vorlage mit ihren Dienern umgegangen und das will was heißen! Es hilft auch nicht, dass Matthew Macfadyen es schafft einen langweiligeren Athos zu spielen als John Malkovich und der hatte sich schon nicht wirklich Mühe gemacht groß zu schauspielern. Die anderen ... Ray Stevenson war, abgesehen von dem, was ich bereits erwähnte, ganz okay, so darstellerisch. Definitiv noch der sympathischste der Truppe. Immerhin musste er im Gegensatz zu Macfadyen keine Glückskekssprüche raushauen. Luke Evans hatte nicht genügend zu tun um überhaupt hervorzustechen, weder positiv noch negativ, worüber er bestimmt froh ist. Ich fand's auch interessant, dass das hier die erste Verfilmung ist, in der sich die Schauspieler von Buckingham und Aramis wirklich ähnlich sehen, aber dann hat das überhaupt keinen Einfluss auf die Handlung. Das ist ja schon fast Verschwendung. Nicht, dass das im Buch super wichtig wäre, aber ich klammere mich hier an Strohhalme um überhaupt was Nettes über den Film schreiben zu können.

Allerdings, und da lasse ich nicht mit mir verhandeln, Milla Jovovich spielt die furchtbarste Milady, die mir bisher untergekommen ist (eventuell abgesehen von der aus der BBC Serie aus den 60ern), und das hat nicht wenig einfach mit der Schreibe und der Regie zutun. So wie die Frau in Szene gesetzt wird hätte da denke ich kaum eine Schauspielerin etwas an Würde behalten können. Wenn ich allein daran denke, wie sie in ihrer Unterwäsche zu schwellender Musik auf diese Statue krabbelt.

Dabei fand ich auch hier einige Ideen zu ihrem Charakter ganz gut. Ein Action-Girl hätte man aus dem Charakter nicht machen müssen, die Figure glänzt auch sonst mit mehr Subtilität ganz gut, aber ich mochte, dass sie zu Beginn eine Verbündete und quasi Kollegin der Musketiere war. Das war relativ originell. Tja, ähnlich wie bei den Luftschiffen hat man die nette Idee dann vergeigt.

Apropos Luftschiffe ... da hat mich schon das Design gestört. Mal ganz davon ab, dass die Modelle der Holzschiffe eher solchen entsprachen, die erst rund 100 Jahre später durch die Weltmeere schipperten ... so ein Schiff an einen Ballon zu binden und zu glauben man hätte damit ein super Kriegsgefährt ist schon reichlich bescheuert. Hat der Film dann ja auch selbst schön dargestellt, wie schnell die Dinger zu boden gehen, sobald man die Luft rauslässt (die arme Kathedrale). Es macht etwas mehr Sinn, da nur die Engländer wirklich diese Schiffe gebaut hatten, und man sie ohne eigenes Fluggerät zugegeben schwer abschießen kann, aber so ganz an die Kosntruktion glaube ich trotzdem nicht. Es gibt sowas wie Willing Suspense of Disbelief und dann gibt es diese Luftschiffe!

Und die sahen nicht mal richtig gut aus. Generell die Tricktechnik in diesem Film ist leidlich bescheiden, wenn man bedenkt, dass er erst von 2011 ist. Dieses Photoshop-Gefunkel an dem Schmuck -- als hätte das jemand mit einem Blingee-Generator erstellt. Und als man dann in einer Einstellung Constance gezeigt hat wie sie an die Gallionsfigur gefesselt war hab ich erstmal rund sieben Minuten vor Lachen nichts mehr mitgekriegt. War ne dumme Idee und sah ebenso dumm aus. (Constance selbst ist übrigens mal wieder zur bloßen Randnotiz verkommen, und an das Königspaar kann ich mich gar nicht mehr erinnern, dabei hab ich die DVD erst vor zwei Monaten gesehen.)

Lächerlicher als die ganze Szene war eigentlich nur noch Orlando Blooms Haartolle. Ich glaube, die hat fast mehr geschauspielert als er selbst.

Ich mag es auch gerne mal gerade wenn Mantel-und-Degen-Filme over-the-top sind (man denke nur an die herrliche zweiteilige Verfilmung desselben Stoffes aus den 70ern! Die ist total abgefahren, aber trotzdem herausragend unterhaltsam und anschaubar), aber das war einfach zuviel des Guten. Dem Film fehlt einfach der Schwung, den eine solche Verfilmung braucht, sowie die Selbsterkenntnis über die eigene Lächerlichkeit, und vor allem ein Humor, der auf mehr basiert als Slapstick, die voraussetzt, dass man gerne mit einem Haufen Arschlöcher sympathisiert.

Die einzigen Lichtblicke in diesem Schmierenspiel waren für mich Christoph Waltz als Richelieu und bis zu einem gewissen Grade noch Mads Mikkelson als Rochefort (wobei auch der einfach verblasst gegenüber anderen Darstellern in der Rolle. Das Beste, was man über ihn sagen kann, ist, dass man ihn in diesem Film vergisst, statt ihn so nervig zu finden wie den Rest der Hauptdarsteller). Und es war ganz nett, dass wirklich mal ein Teenager als d'Artagnan gecastet wurde anstelle von Twens oder gar Vierzigjährigen, wie das sonst immer passiert. Mehr hab ich über den auch nicht zusagen. Der darf auch ganz froh darüber sein, dass man seine Beteiligung an diesem Machwerk so leicht vergessen kann.

Wenn ich schon die Antagonisten anfeuere, dann läuft in einem Film etwas falsch. Normal steh ich nur ganz brav auf Helden.

Ich weiß schon, warum ich mir das damals nicht im Kino angesehen habe, obwohl eine meiner Freundinnen zu der Zeit so auf Orlando Bloom abfuhr und das unbedingt sehen wollte. Allein der Trailer war schon so seelenlos, bissl Action, bissl Special Effects, bissl Frau Jovovichs Ausschnitt, und die DVD hat das nur bestätigt.

Ich mag nicht mal ne Wertung in Punkten abgeben, da werde ich nur traurig.

[Souvreign]

Ich habe die 2011er Verfilmung der 3 Musketiere auch vorletztes Wochenende in der Free TV Ausstrahlung aufgezeichnet und diese Woche dann gesehen. Insgesamt ist es eine sehr freie Umsetzung der Vorlage, die man am besten gedanklich gleich in einer Fantasy-Version des 17. Jahrhunderts verortet, ansonsten funktioniert der Film einfach nicht.

Die Geschichte ist ja in etwa bekannt, wenn man schon mal einen anderen Musketier-Film gesehen hat - die 4 Kumpels müssen Schmuck zurückholen, um die französische Königin vor dem Schafott und den Frieden zwischen Frankreich und England zu bewahren. Der Plot wird dabei wie erwähnt recht abgedreht erzählt und es kommt allerlei Steampunk Zeugs wie Taucherausrüstungen, Armbrüste mit Trommelmagazin oder ganze dampfbetriebene Luftschiffflotten zum Einsatz. Leider merkt man an einigen Stellen das CGI doch noch sehr deutlich, vor allem bei besagten Luftschiffen.

Was mir vor allem gefallen hat sind die üppigen und sehr aufwendigen Kostüme. Vor allem die Adeligen bestechen durch eine der Zeitperiode angemessene und aufwendige Kleidung. Gleiches gilt aber auch für die Ausrüstung der Titelelden und D'Artagnan.

Bei den Schauspielern ist es eher ein Ensemble-Film, denn es gibt eigentlich keine klare Hauptfigur. Insgesamt bleiben auch alle Charaktere ziemlich eindimensional. Die 3 Musketiere haben jeder einen kurzen Schnipsel aus der Vergangenheit, ansonsten bleiben sie recht blass. D'Artagnan ist ebenfalls der Junge ohne Tadel, der für sein Draufgängertum nicht einmal die Grenzen aufgezeigt bekommt und gleich mal zu Beginn dutzende von Wachen erledigt. Ach ja, der Umgang mit den Leben des "Kanonenfutters" nimmt mir der Film gesamt gesehen auch etwas zu locker. Aber mal weiter. Orlando Bloom gibt mal einen Bösewicht und kommt sehr extravagant rüber. Ganz ok, mehr ist bei ihm schauspieltechnisch auch kaum drin. Christoph Walz bleibt als Richelieu unter seinen Möglichkeiten, vor allem am Anfang. Zum Ende hin wird es besser, aber man muss auch sagen, dass die Rolle hier im Film wenig mehr hergegeben hat. Und Mila Jovovich als Doppelagentin kann leider auch nicht mehr als ihren leicht lasziven Bad Girl Gesichtsausdruck zur Schau stellen und versagt dann, wenn sie mal Unsicherheiten oder ähnliches spielen soll. Schade.

Am Ende hat mich der Film denn schon unterhalten, besonders in Erinnerung wird er mir aber auch nicht bleiben - abgesehen von dem sehr auf eine Fortsetzung schielenden Ende, die aktuell noch nicht in Sicht ist.

Daher meine Endbewertung: 4/6 Sternen bzw. 7/10 Punkten - leicht überdurchschnittlich aber kein Highlight.


PS:
Und natürlich bedienen auch in diesem Film die Musketiere nicht ein einziges mal eine Muskete...