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Die besten Filme 2012

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    Die besten Filme 2012

    „Der Hobbit“ dürfe mein letzter Kinofilm dieses Jahr geworden sein („Lincoln“ und „Life of Pi“ folgen vermutlich erst Jänner 2013). Sprich, auf geht’s mit dem Bilanz ziehen.

    1. Der Hobbit: Eine unerwartete Reise
    Peter Jackson hat es wieder geschafft und den Film des Jahres abgeliefert. Zwar kommt er nicht (ganz) an den Herrn der Ringe heran, was wohl an der Vorlage und einigen Schönheitsfehlern (Radagast) liegt, aber sonst wieder Kino von seiner besten Seite.

    2. The Dark Knight Rises
    Leider nicht ganz so gelungen wie „The Dark Knight“, aber eine Enttäuschung auf SEHR hohem Niveau. Vor allem Bane hat mir hier sehr gut gefallen. Und die Musik ist wieder einmal ein absoluter Ohrwurm.

    3. The Avengers
    Besser hätte man das Klassentreffen der Superhelden wohl nicht gestalten können. Eine herrliche Action-Komödie, wo jedem der Charaktere genug Spielraum gegeben wird. Auch Action und Effekte passen.

    4. Verblendung
    Nicht ganz so gut wie die schwedische TV-Fassung (sprich der Extended Cut, nicht dessen KV), aber bei der Vorlage kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Vor allem bei den beiden Hauptdarstellern, denen ihre Rollen perfekt liegen.

    5. Ted
    Ja, eine Brachialkomödie. Aber von ihrer besten Seite. Ted ist einfach zum Gernhaben und trotz genialem Trailer werden dort nicht alle guten Szenen des Films verraten. Bitte mehr davon.

    6. Ziemlich beste Freunde
    Französische Komödien sind meist ein Highlight für sich, genauso diese hier. Herrlich sympathische Hauptfiguren und einer charmant witzigen Geschichte, welche noch dazu auf einer wahren Begebenheit beruht. Ami-Remake folgt bestimmt .

    7. James Bond: Skyfall
    Nachdem „Ein Quantum Trost“ jetzt nicht DER Bringer war, macht „Skyfall“ alles richtig. Ein richtig schön altmodischer James-Bond-Film mit einem klasse Fiesling und einer tollen Judi Dench. Vor allem das Ende lässt einem so richtig schön nostalgisch werden.

    8. Hugo
    Martin Scorceses Hommage an die Anfangszeiten des Kinos verbindet diese perfekt mit modernster 3D-Technik. Der Film ist sowohl optisch ein Hochgenuss als auch ans Herz gehend. Sprich genau das Richtige für die Weihnachtszeit.

    9. Die Tribute von Panham
    Düsteres Zukunftssetting gepaart mit Medien-Satire. Atmosphärisch ist der Film top, allerdings hätte bei dem Szenario (Kinder werden gezwungen auf Leben und Tod gegen einander zu kämpfen) etwas mehr Gore hergehört.

    10. Gefährten: War Horse
    Der Trailer ließ zwar epischeres versprechen, aber trotzdem ein sehr zu Herzen gehender Film, wo Spielberg mal wieder (fast) alles richtig macht. Nur der deutsche Titel ist völlig bekackt. Da hätte man beim Original bleiben sollen.

    11. American Pie 4: Das Klassentreffen
    Als Kind der 80er war es schön meine Helden der Abschlussklasse 99 wiederzusehen. Vor allem, weil man sich in ihrer aktuellen Situation (jeder ist inzwischen ins Erwachsenenleben eingetreten), so richtig schön indentifizieren kann und es jede Minute einen Schenkelklopfer gibt.

    12. Breaking Dawn: Part 2
    Nach dem enttäuschenden Part 1, macht Part 2 alles richtig: Spannend epische Vampir-Action mit großen Gefühlen und etwas Witz. Klar hätte man aus der Vorlage noch etwas mehr rausholen können, bin aber trotzdem mehr als zufrieden. Nur versteh ich bei der Splatter-Endschlacht das FSK12 bzw. PG-13 überhaupt nicht.

    13. The Expendebles 2
    Leider war ich von Teil 1 ziemlich enttäuscht, weil man aus dem Klassentreffen der 80er Action-Stars weit mehr hätte machen können. Und auch Teil 2 konzentriert sich in seiner ersten Hälfte wieder nur auf Stallone selbst, ehe er in der zweiten voll aufblüht und alle ihre Momente haben sowie einen Insider nach dem anderen rauswirft.

    14. Ice Age 4: Voll verschoben
    Die tollen Charaktere vermögen immer noch den Film zu tragen, auch wenn die Story diesmal klar die unoriginellste und unlustigste der Reihe ist. Auch ist der Titel eine Mogelpackung, weil es um die Kontinentalverschiebung nicht wirklich geht. Aber wie gesagt, dank Mani, Diego, Sid und Scrat immer noch ne Gaude.

    15. Sow White and the Huntsman
    Nervig finde ich, dass sowohl Sow White als auch der Huntsman auch in der deutschen Übersetzung so genannt werden. Auch geht mir der Wandel von Snow White zur Kriegerprinzessin etwas zu schnell. Aber ansonsten ein optisch sehr gutes Fantasy-Märchen.

    16. Men in Black 3
    Über Zeitreiselogik sollte man sich keine Sekunde Gedanken machen. Trotzdem funktioniert der Film weitaus besser als Teil 2. Er ist witziger, hat mehr Charme und die Chemie zwischen J und (dem jungen) K passt perfekt.

    17. The Amazing Spiderman
    Von dem Film hätte ich mir eigentlich gar nichts erwartet, von dem her war er ne positive Überraschung. Er ist erfrischend anders als die Raimi-Filme und auch wenn er an diese gesamt nicht rankommt, besser als der überladene Teil 3 ist er auf alle Fälle.

    18. John Carter: Zwischen zwei Welten
    „Tarzan im Weltraum“ ist wohl die beste Beschreibung für den Film. Sprich ein netter kleiner Abenteuerspaß. Leider nimmt er sich dafür etwas zu ernst und die Story rund um die Thams wird gegen Ende auch immer verworrener.

    19. Prometheus: Dunkle Zeichen
    Die Grundidee (Erich-von-Däniken-Story) gefällt mir, optisch ist der Film toll und es gibt schön Hommagen an den Original-Alien-Film. Leider ist die Story aber ein einziges Logikloch und die Charaktere verhalten sich großteils selbst für das Genre einfach nur sturzdämlich.

    20. Merida: Legende der Highlands
    Dass man auf die Schottlandthematik kaum einging, finde ich SEHR schade. Eigentlich konzentriert sich der Film nur auf die (sehr klassische) Mutter/Tochter-Story. Dabei hätte man (vor allem bei der tollen Optik) sicherlich weit mehr rausholen können.

    21. Der Diktator
    Außer „Borat“ scheint Sascha Baron Cohen kaum mehr lustige Filme auf die Reihe zu bringen. Auch hier wurden die besten Szenen im Trailer verbraten. Und als Satire ist er (bis auf wenige Ausnahmen wie die Was-die-USA-als-Diktatur-nicht-alles-könnte-Szene) viel zu wenig bissig und zu sehr auf Fäkalschmähs etc. ausgelegt.

    22. Madagaskar 3: Flucht durch Europa
    Die Charaktere sind immer noch sympathisch. Witzig ist der Film auch immer noch. Aber leider werden die Ideen immer abstruser (Tiger hüpft durch Nadelöhr, einfach so nach Monte Carlo schwimmen usw), dass es selbst für ne Animations-Komödie zu übertrieben wird.

    23. Abraham Lincoln: Vampirjäger
    Die Idee ist natürlich völlig gaga, aber die Umsetzung doch sehr gelungen. So überzeugt die Einbindung der Vampir-Idee in historische Ereignisse. Einzig Ironie hätte der Film bei dem Titel schon mehr haben können, so nimmt er sich viel zu ernst.

    24. Pirhana 3DD
    Ein trashiges B-Movie vom Feinsten: Viel Witz, viel Splatter, heiße Girls – was will man mehr? Leider sind manche Gags dann schon zu übertrieben ausgefallen (Stichwort Pirhana in der Vagina), aber David Hasselhoff zum Schluss macht viel wieder wett.

    25. Reise zu der geheimnisvollen Insel
    Teil 1 fand ich ABGRUNDTIEF schlecht. Von dem her wollte ich mich bei Teil 2 nur ÜBER diesen amüsieren. Dabei ist dieser nun weitaus besser ausgefallen. Ein Meisterwerk ist er natürlich immer noch nicht, aber zum Berieselnlassen für einen Nachmittag reichts.

    26. Zorn der Titanen
    Wie Teil 1 ein seelenloses CGI-Spektakel ohne Story, Emotionen oder Witz. Einzig die Schauspieler können erneut überzeugen, wirken aber trotzdem neben all dem Computer-Krabumm völlig unterfordert.

    27. Underworld: Awaking
    Bislang mochte ich die „Underworld“-Filme eigentlich recht gerne und ich freute mich nach Teil 3 auf ein Wiedersehen mit Kate Backingsale. Leider hat man sich diesmal wohl eher an der Resident-Evil-Reihe orientiert. Sprich ein storyloses Aneinanderreihen stupider Action-Szenen.

    28. The Artist
    Warum der Film so viele Oscars bekommen hat, ist mir schleierhaft. Ja, die Schauspieler und die Musik sind gut und der Hund ist wirklich süß, aber das wars auch schon, was ich Positives über den Film sagen kann. Als Homage an die Anfangszeiten des Kinos hat „Hugo“ meiner Meinung nach weitaus besser funktioniert als „The Artist“, welcher einfach einen Film macht, der ohne Probleme selbst aus den 20ern hätte stammen können.

    29. Hostel: Part 3
    Nichts Neues im Hostel-Universum. Wieder wird bis zum Abwinken gefoltert und dabei kein einziges Horror-Film-Klischee ausgelassen. Einziger Unterschied, dass die Handlung diesmal nach Las Vegas verlegt wurde. Aber sonst, der gleiche kleine, kranke Film wie Teil 1 und 2.

    30. Asterix: Im Auftrag Ihrer Majestät
    Wieder ein Asterix-Film, der ÜBERHAUPT nicht an seine Vorlagen („Asterix bei den Briten“ und „Asterix und die Normannen“) ranreicht. Es gibt zwar ein paar gute Schmähs und optisch steht man Hollywood-Filmen in nichts nach, im Großen und Ganzen ist aber, wie bereits bei „Asterix bei den olympischen Spielen“ mehr Fremdschähmen denn Lachen angesagt.

    31. Resident Evil: Retribution
    Auch bei RE alles beim Alten. Wieder darf Super-Alice im knappen Outfit Zombies (wobei die diesmal SEHR wenig Screentime haben) und Umbrella-Schergen verdreschen. Und wieder einmal schafft man es bei einer im Grunde nicht vorhandenen Story diese trotzdem so unlogisch und wirr zu gestalten, dass sich keiner mehr auskennt. Beendet die Reihe einfach .

    32. Wrong Turn 4: Bloody Beginnings
    Nicht nur, dass der Film Unmengen Kontinuitätsfehler in Bezug auf die ersten Teile aufweist, ist er einfach nur noch krank. Klar gehört Splatter bei der Reihe dazu, aber das Bei-lebendigem-Leib-essen wäre sogar für „Hostel“-Verhältnisse übertrieben. Muss wirklich nicht sein und ist jenseits des guten Geschmacks.


    Erinnerungen an das Kinojahr 2011:

    1. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2
    2. Black Swan
    3. A Kings Speech
    4. Sanctum
    5. Tim und Struppi und das Geheimnis der Einhorn
    6. Planet der Affen: Prerevolution
    7. Thor
    8. Sherlock Holmes: Ein Spiel im Schatten
    9. Rio
    10. X-Men: Erste Entscheidung
    11. Fluch der Karibik 4: Fremde Gezeiten
    12. Der gestiefelte Karter
    13. Anonymous
    14. Kung Fu Panda 2
    15. Eine dunkle Begierde
    16. Scream 4
    17. Paul: Ein Alien auf der Flucht
    18. Hangover 2
    19. Cars 2
    20. Breaking Dawn: Biss zum Ende der Nacht 1
    21. Four Lions
    22. Cowboy & Aliens
    23. Fast Five
    24. Super 8
    25. Bad Teacher
    26. Mission Impossible: Ghost Protocoll
    27. Rango
    28. Final Destination 5
    29. The Green Hornet
    30. Captain America: The First Avanger.
    31. Rapunzel: Frisch verwöhnt
    32. Die drei Musiketiere
    33. Freundschaft Plus
    34. Your Highness
    35. Shark Night
    36. Transformers 3
    37. Immortals: Krieg der Götter
    38. Der letzte Tempelritter
    39. Green Lantern
    40. Sucker Punch
    41. Conan: Der Barbar
    42. Die Schlümpfe


    Noch kurz wieder zu den einzelnen Kategorien (Bester Film hatten wir ja schon):

    Beste Regie
    1. Christopher Nolan (The Dark Knight Rises)
    2. Peter Jackson (Der Hobbit: Eine unerwartete Reise)
    3. Martin Scorcese (Hugo)

    Bestes Drehbuch
    1. Ziemlich beste Freunde
    2. Verblendung
    3. Hugo

    Bester Hauptdarsteller
    1. Francois Cluset (Ziemlich beste Freunde
    2. Daniel Craig (Verblendung, James Bond: Skyfall)
    3. Martin Freeman (Der Hobbit: Eine unerwartete Reise)

    Beste Hauptdarstellerin
    2. Rooney Mara (Verblendung)
    2. Jennifer Lawrence (Die Tribute von Panham)
    3. Kirsten Steward (Breaking Dawn: Part 2, Snow White and the Huntsman)

    Bester Nebendarsteller
    1. Omar Sv (Ziemlich beste Freunde)
    2. Javir Bardem (James Bond: Skyfall)
    3. Richard Armitage (Der Hobbit: Eine unerwartete Reise)

    Beste Nebendarstellerin
    1. Judi Dench (James Bond: Skyfall)
    2. Chloe Grace Moretz (Hugo)
    3. Charlize Theron (Snow White and the Huntsman)

    Beste visuelle Effekte
    1. Der Hobbit: Eine unerwartete Reise
    2. The Avengers
    3. The Dark Knight Rises

    Beste Musik
    1. The Dark Knight Rises
    2. Hugo
    3. Der Hobbit: Eine unerwartete Reise

    Beste Kamera
    1. Der Hobbit: Eine unerwartete Reise
    2. Die Dark Knight Rises
    3. The Avengers

    Bester Schnitt
    1. Der Hobbit: Eine unerwartete Reise
    2. Verblendung
    3. The Dark Knight Rises

    Beste Kostüme
    1. Der Hobbit: Eine unerwartete Reise
    2. Hugo
    3. The Dark Knight Rises

    Beste Ausstattung
    1. Der Hobbit: Eine unerwartete Reise
    2. Hugo
    3. The Dark Knight Rises

    Bester Sound
    1. The Avengers
    2. Der Hobbit: Eine unerwartete Reise
    3. The Dark Knight Rises

    Bestes Makeup
    1. Der Hobbit: Eine unerwartete Reise
    2. The Dark Knight Rises
    3. Breaking Dawn: Part 2

    #2
    Ich finde es ja schon recht schwierig Filme überhaupt zu bewerten. Sie in irgendeine Reihenfolge zu bringen ist für mich fast unmöglich. Wenn ich morgen mit der Liste beginnen würde, würde sie also womöglich ganz anders aussehen, vor allem was das Mittelfeld betrifft. Weil ich in dieser Hinsicht so super prätentiös bin, darf ich bemerken, dass ich alle Filme in der OV gesehen haben, mit der Ausnahme von The Raid. Ein Vorstellung Indonesisch mit deutschen oder englischen Untertiteln ließ sich hier in Berlin leider nicht auftreiben.
    Wie dem auch sei hier meine Top 17...


    1. The Avengers (3D)
    Mein Film des Jahres. Popcorn Kino nahe der Perfektion. Humorvoll, actionreich, einfach beste Unterhaltung. Bitte mehr davon...

    2. Moonrise Kingdom
    Supersüßer Film mit zwei tollen jungen Hauptdarstellern und sympathischen Nebenfiguren in einer typisch absurden Wes Anderson Geschichte. Tolle Musik, wunderschöne Bilder, wird zum Ende vielleicht etwas unnötig dramatisch.

    3.Looper
    Wie wohl mit jeder Zeitreise Geschichte, sollte man die Logik von Looper nicht zu sehr hinterfragen. Lässt man sich auf das Szenario ein, bekommt man von Regisseur Rian Johnson auf jeden Fall einen actionreichen, spannenden und erwachsenen Science Fiction Thriller präsentiert.

    4. The Dark Knight Rises
    Der Vorgänger gehört in meine Top 20 oder gar Top 10 der besten Filme aller Zeiten. Die Fortsetzung ist davon doch leider ein ganzes Stück entfernt. Zu wenig Batman, ein uninteressanter Gegenspieler in Bane und ein paar merkwürdige Handlungspunkte stören das Filmerlebnis. Nolan ist immer noch ein sehr guter Abschluss seiner Batman Trilogie gelungen, was nach dem grandiosen The Dark Knight mir aber etwas zu wenig ist.

    5. The Hunger Games
    Die Verfilmung hält sich nah an die Handlung des Buches und überzeugt auf nahezu allen Ebenen außer bei der Action. Das Problem die Brutalität der Spiele in einem PG13 Film unterzubringen wird mit dem Einsatz einer nervigen Wackelkamera gelöst, wodurch man kaum noch nachvollziehen kann, was jetzt eigentlich genau passiert sein soll. Ansonsten top.

    6.Skyfall
    Für meinen Geschmack hätte der Film etwas „bondiger“ daher kommen dürfen. Der letzte Akt ist darüber hinaus leider ziemlich lahm.

    7. Dredd 3D
    Gradlinig, blutig. actionreich. Was will man mehr.

    8. Barbara
    Ich habe mir den Film eigentlich nur im Kino angesehen, da er in meinem brandenburgischen Heimatort gedreht wurde, der hier sehr überzeugend ein kleines Kaff an der Ostsee in den 80er Jahren darstellt. Der Ort in dem man aufgewachsen ist auf der großen Leinwand zu sehen, war durchaus eine surreale Erfahrung, daneben steckte in Barbara aber auch ein sehr guter Film über einer Ärztin in der DDR, die von Berlin in die Provinz strafversetzt wird und dort nun ihre Flucht in den Westen plant. Regisseur Petzhold gelingt ein glaubwürdiges Portrait über das Leben in der DDR ohne zu verklären, aber eben auch ohne zu verteufeln.

    9.Cloud Atlas
    Sechs Filme zum Preis von einem. Es ist beeindruckend wie Tykwer und die Wachowskis es schaffen, die sowohl optisch als auch inhaltlich ja sehr unterschiedlichen Geschichten zu einem gemeinsam Ganzen zu vereinen. Nicht jede der Handlungen funktioniert gleich gut, aber das Experiment darf durchaus als gelungen gelten.

    10. The Raid – Redemption
    Lupenreiner Actionfilm ohne viel Schnick Schnack. Das Geballer zu Beginn ist ok, sobald die Gewehre aber gegen Hände und Füße bzw. Messer und Machete getauscht werden wird es richtig unterhaltsam. Die komische Verschwörungsgeschichte, die ab und dann die Action unterbricht, hätte man sich lieber ganz schenken sollen.

    11. Argo
    Bis zur letzten Viertelstunde ist Argo ein überaus unterhaltsamer Film, der versucht ein realitätsnahes Bild vom Geschehen während der Geiselnahme von US Botschaftspersonal im Iran Ende der 70er Jahre zu zeichnen. Der Plan, den Dreh eines Science Fiction Films im Iran vorzutäuschen um einige der Geiseln außer Landes bringen zu können, ist wunderbar dargestellt. Gegen Ende wird dieser Anspruch leider für billige Spannung geopfert. Schade. Hinzu kommt ein unnötiger Handlungsbogen um Ben Afflecks Charakter und seine entfremdete Familie.

    12. The Amazing Spider-Man (3D)
    Eine ordentliche, aber völlig überflüssige Neuerzählung der Origin Story, ein lahmer Gegenspieler und für meinen Geschmack ein wenig zu düster geraten, machen die gut aufgelegten Andrew Garfield und Emma Stone den Film dennoch sehenswert. Ich hoffe auf eine deutliche bessere Fortzsetzung.

    13. Haywire
    Soderbergh inszeniert einen netten Agententhriller mit entspannter Action und einer glaubwürdigen Heldin. Die Handlung von Haywire ist dagegen leider nur eine Ansammlung von Klischees und so sehr es mich freut, dass Soderbergh die Action nicht durch Wackelkamera und ein Schnittfeuerwerk verstümmelt, mit einem Jazz Soundtrack hätte er die Szenen nicht noch zu untermalen brauchen

    14. Underworld: Awakening (3D)
    Bot so ziemlich genau das was ich von einem Underworld Film erwarte. Beckinsale in Latex, ordentliches Gekloppe und eine Geschichte, die die Action so irgendwie zusammenhält. Für Fans der Reihe.

    15. The Expandables 2
    Der Film ist bestimmt eine halbe Stunde zu lang, die Action ist nett aber planlos. Ich mochte van Damme als Bösewicht und das Zusammenspiel des Kernteams um Stallon, Statham und Lundgren macht durchaus Laune. Arnie und Willis nervern dagegen sehr schnell.

    16. Total Recall
    Ein Film aus dem Baukasten. Man hat das Gefühl das ganze Szenario irgendwo schon einmal besser gesehen zu haben und das nicht nur wegen Verhoevens Verfilmung des gleichen Stoffes, die zwar auch nicht wirklich gut war, aber zumindest Seele hatte. Wisemans Film ist dagegen uninspiriert und fürchterlich fade.

    17. Prometheus (3D)
    Nachdem wir in Deutschland ja so ziemlich die Letzten waren, die den Streifen im Kino bewundern durften, war ja schon bekannt geworden, dass aus Prometheus nicht gerade ein Meisterwerk geworden ist. Eine solche Gurke hatte ich dennoch nicht erwartet. Der Film vereint zwei der dümmlichsten pseudowissenschaftlichen Ideen (Ancient Aliens und Kreationismus) zu einem unerträglichen Ganzen, aber selbst wenn man die Aussagen und das Verhalten der „Wissenschaftler“ in diesem Film ignoriert, Prometheus ist weder spannend noch irgendwie gruselig, sondern einfach nur lahm.
    Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
    "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

    Kommentar


      #3
      Ich hab heuer gar nicht so viele Kinofilme gesehen...

      - The Hobbit
      - Snowhite and the Huntsman
      - Verblendung
      - Dark Shadows
      - Breaking Dawn Teil 2
      - Ice Age 4
      - Titanic
      - Sex on the beach



      letztes Jahr: (2011)

      1) Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2
      2) Black Swan
      3) Breaking Dawn: Biss zum Ende der Nacht 1
      4) Cars 2
      5) König der Löwen 3D
      Spürst du nicht diesen Schmerz in mir?
      Oh siehst du nicht, ich kann nicht mehr.
      Hilf mir! Schau mich an, ich bemüh mich sehr,
      was muss noch geschehen, dass du mich erhörst?

      Kommentar


        #4
        Bisher ragt für mich im Jahre 2012 nur ein Film aus der Masse heraus: The Avengers!

        Ansonsten hat es viele gute Filme gegeben, aber keine wirklichen Meilensteine. Natürlich aber auch wieder einige Enttäuschungen:
        - Dark Knight Rises --> nicht auf dem Niveau der Vorgänger
        - Resident Evil 5 --> hirnlose Actionaneinanderreihung
        - Spiderman --> der schlechteste Spiderman aller Zeiten! Technologie um Spinnen zu können

        Aber heute Abend kommt noch der Hobbit, um da gibt es nur zwei Optionen: Episch oder enttäuschend!

        Kommentar


          #5
          Einiges dieses Jahr aus diesem Jahr gesehen, aber rückblickend betrachtet war kein richtiger Knaller dabei. Am besten unterhalten hat mich dann "Cloud Atlas" (der Schnitt ist das größte Plus und das größte Ärgernis des Films) mit einigem Abstand gefolgt vom "Hobbit" (zu langatmiger Anfang, zu viel Klamauk), "The Grey" (zu oberflächliche Charakteriserung der weiteren Figuren, aber mit tollem Finale) und "Beyond the Black Rainbow" (anstrengend, aber wenn man in der richtigen Stimmung ist ein abgefahrener Trip mit einem sehr starken Soundtrack). Der Rest schwankt zwischen ansehbar (Lookout, John Carter, The Expendables 2, Men in Black 3, The Cabin in the Woods etc.) und enttäuschend (Prometheus, Iron Sky, Chronicle, Snow White and the Huntsman etc.).

          Kommentar


            #6
            Ich hab jetzt nicht so viele Filme gesehen, aber die ich gesehen habe, teile ich mal in Kategorien ein:

            Highlights 2012

            der Hobbit
            Mirror Mirror (Spieglein, Spieglein)

            Mittelfeld 2012

            Battlefield
            Avengers
            Iron Sky
            Ice Age 4
            Man in Black 3
            Dark Knight Rises

            Flops 2012

            Spiderman
            Dark Shadows
            Snow White and the Huntsman
            Prometheus
            Zorn der Titanen
            Zuletzt geändert von Bethany Rhade; 19.12.2012, 22:07.

            Kommentar


              #7
              ich war kaum im Kino dieses Jahr....ich war nicht mal auf dem Fantasy Film Fest...tztz..

              Meine Tops :

              1.) Prometheus
              2.) der Hobbit
              3.) Total Recall (also ich fand den schon ganz nett)
              http://www.titanic-magazin.de/news/e...der-witz-7003/

              https://www.campact.de/ttip/

              Kommentar


                #8
                Gefühlsmäßig kein großes Kinojahr:


                1. Cloud Atlas

                In Zeiten von Battleship, Transformers oder Superheldenkokolores XY sollte Ambition angemessen gewürdigt werden. Und ein solches Epos auf die Beine zu stellen, wohlwissend, dass man die Kosten nie im Leben wieder einspielen wird, ist sehr ambitioniert.

                2. Looper

                Für mich das District 9 dieses Filmjahres: Ein verhältnismäßig billig produzierter Film, der aus heiterem Himmel auf dem Radar erscheinen und ein scheinbar völlig abgetretenes SciFi-Thema in einem neuen Licht präsentiert.

                3. Die Tribute von Panem

                Neben einigen technischen Problemen (Wackelkamera *argh*) war mein Problem eigentlich nur, dass die Umsetzung so werkgetreu erfolgte, dass keine richtige Spannung aufkommen wollte. Die Umsetzung ist aber bemerkenswert gut.

                4. Men in Black III

                Nicht wirklich originell, aber trotzdem genau das, was Teil II nicht wahr: ein würdiges Sequel.

                5. The Dark Knight Rises

                Ich schreibe dazu noch eine etwas ausführlichere Bewertung im Filmthread. An sich kein schlechter Film, aber meine Erwartungen waren offensichtlich viel zu hoch. Nolan lässt sich wohl doch eher in die Gewichtsklasse eines Abrams einzuordnen.

                6. Battleship

                Ein Versuch in Transformersmanier ohne jede kreative Anstrengung einen Blockbuster zu produzieren. Dabei geht selbst bei der niedrigen Messlatte alles nach hinten los und man hat das Gefühl irgendein Projekt von Highschool-Schülern mit zu großer Erbschaftschaft zu sehen. Irgendwie fand ich den Blödsinn aber doch irgendwie komisch-unterhaltsam.

                7. Avengers

                Transformers mit Superhelden. Der Film hat für mich hat für mich rein gar nichts, was einen Hype oder auch nur das ständige Referieren in andere Marviel-Filmen rechtfertigen würde.

                8. Hostel:III

                Es gab in den ersten Teil prinzipiell einige interessante Aspekte, aber inzwischen reduziert es sich tatsächlich auf billigen Torture Porn. Wenigstens bleibt Osteuropa diesmal von Schmähungen verschont.

                9. Underworld Awakening

                Ich erinnere mich, den Film gesehen zu haben, kann mich aber keine Storybestandteile mehr erinnern. Wie bei den RE-Filmen scheint zu gelten: The same procedure as last time...
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                Kommentar


                  #9
                  Schwierig, schwierig. Da streiten sich bei mir Avengers und The Hobbit um den ersten Platz.

                  Beides Filme, auf die ich lange hingefiebert habe und dich mich trotz hoher Erwartungen nicht enttäuscht haben.

                  So war Avengers dann auch der erste Film, den ich mir 3 Mal im Kino angesehen habe (und auch meine erste Blu-Ray ). Und der Hobbit hat bei mir einen RIESENgroßen Nostalgie-Bonus. Der Film war wie eine Reise zurück nach Mittelerde, in die ich mich damals so sehr verliebt hatte. Dazu finde ich Martin Freeman als Bilbo fantastisch gut. Letzten Endes ist Avengers aber wohl ein kleines Stück vor- da passt so ein Oneliner wie "That'll do it!" einfach besser rein als in den Hobbit.

                  Und dann war ich gar nicht mehr so oft im Kino. ^^

                  1. Avengers
                  2. The Hobbit
                  3. The Girl with the Dragon Tattoo
                  4. The Amazing Spiderman

                  "At the very least...my butt is warm." Last words ever spoken in Paragon City/ Justice

                  Chroniken des Schreckens //Coming soon: The Oro Wingmen

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                    #10
                    Im Jahr 2012 habe ich insgesamt 21 aktuelle Filme gesehen, 5 mehr als noch im Vorjahr. Von den 21 Filmen habe ich 9 im Kino gesehen und den Rest auf DVD/Blu-ray. Es waren heuer also auch 2 Kinobesuche mehr als 2011.

                    Mit dem Kinojahr bin ich im Grunde recht zufrieden, wenngleich ich diesmal doch ein paar schwächere Film also noch im Vorjahr gesehen habe (siehe letzte Kategorie). Gefreut hat mich, dass es in diesem Jahr wieder mehr für mich interessante Science-Fiction gegeben hat, wobei sich durchaus ein bisschen „Retro“-Stil irgendwie (von Zeitreisen in die Sixties, Nazi-Ufos bis hin zu 100 Jahre alte Romanvorlagen) durchgezogen hat. Auch viele Fortsetzungen waren wieder dabei, aber doch auch verhältnismäßig viele originale Filme. Ein Film, den ich eigentlich sehen wollte aber dann leider doch verpasst habe, war „Looper“, den ich mir jetzt wohl nächstes Jahr auf Blu-ray besorgen werde. Ansonsten habe ich alle meine „Must-sees“ gesehen. (Wobei auch sich „Cloud Atlas“ auch ganz interessant anhört, werde ich aber heuer sicher nicht mehr sehen.)

                    Den ersten Platz im Jahr 2012 ergattert eine Romanverfilmung, die der Auftakt zu einer neuen Filmreihe ist. Nein, es ist nicht „Der Hobbit“, sondern „The Hunger Games – Die Tribute von Panem“! Eine äußerst gelungene Adaption eines sehr guten Romans.


                    ---------- ausgezeichnet bis sehr gut ---------------

                    1) The Hunger Games – Die Tribute von Panem
                    Eine wirklich gelungene Roman-Adaption. Ich war schon ein großer Fan des Romans und muss den Machern wirklich ein Kompliment aussprechen: Sie haben die spannende Geschichte in einer interessanten, düsteren Zukunftswelt wirklich hervorragend auf die Leinwand übertragen. Der Überlebenskampf von Katniss Everdeen in der Arena war wirklich stark inszeniert, völlig ohne Heroismus, aber doch so, dass man mit ihr mitfiebern konnte, selbst wenn man das Buch schon kannte. Trotz einiger Unterschiede ist die Verfilmung dennoch nahe am Roman und jede Änderung oder „inhaltliche Abkürzung“ erscheint sinnvoll. Ein starker Film!

                    2) Iron Sky
                    Eine tolle Parodie aus Finnland, der man die niedrigen Produktionskosten im Vergleich zu Hollywood-Filmen kaum anmerkt. Starke Effekte, kreatives Design und – was das wichtigste ist – eine echt hohe Gag-Dichte. Ein schwarzer US-Astronaut landet auf dem Mond und findet dort eine Kolonie von Mond-Nazis vor – also das ist wirklich mal eine geniale Plattform für den lustigsten Film des Kinojahres, der nicht nur das „Vierte Reich“ ( ), sondern auch die aktuelle Weltpolitik durch den Kakao zieht.

                    3) Skyfall
                    Sam Mendes Bond-Film ist fast schon eine Anti-These zum sehr bescheidenen Vorgänger „Ein Quantum Trost“. Wo „Quantum“ durch die Handlung (die kaum wahrnehmbar ist) hetzt, baut Mendes schön geradlinig und immer wieder mit ausgedehnten Verschnaufpausen seine Story auf. Neben schönen Anspielungen auf die „klassischen“ Bond-Filme wusste aber vor allem zu gefallen, dass „Skyfall“ sich auch stark mit der Vergangenheit der Charaktere Bond und M auseinandersetzt. Ebenfalls gefiel mir, dass es in einem Handlungsstrang um die Existenzberechtigung des MI6 geht, was man auch direkt auf den Charakter James Bond bzw. auch Bond-Filme umlegen kann.

                    4) John Carter – Zwischen zwei Welten 3D
                    Natürlich muss man alles, was man über den Mars zu wissen meint, gleich am Beginn des Films über Bord werfen. Aber wenn man das geschafft hat, wird man mit einem sympathischen SciFi-Märchen mit toller Optik belohnt. Auffällig auch, wie viele Elemente einem aus anderen SciFi-Filmen bekannt vor kommen – obwohl die Romanvorlage bereits 100 Jahre alt ist! Auch in Sachen SciFi-Historie also höchst interessant und dabei auch sehr unterhaltsam.

                    5) The Dark Knight Rises
                    Der dritte Batman-Film von Nolan ist ein gelungener Abschluss der Trilogie, der es allerdings nicht mit dem Vorgängerfilm aufnehmen kann und sich inhaltlich auch stärker (fast schon zu stark) an „Batman Begins“ orientiert. Als Einzelfilm daher nicht so interessant wie als Schlussstrich unter der in „Batman Begins“ angefangenen Geschichte, der mich doch sehr zufrieden zurückgelassen hat.

                    6) Ein riskanter Plan
                    Bis sich die ganze relevante Vorgeschichte von Nick Cassidy dem Zuseher erschließt dauert es zwar eine Weile, aber ab dem Mitteldrittel ist der Film genau das, was man sich von einem guten Thriller erwartet: echt spannend! Vage Ähnlichkeiten mit „Inside Man“ könnten dem einen oder anderen vielleicht auffallen, aber „Man on a Ledge“ (Originaltitel) ist sicher kein Plagiat. Dafür ist die Story grundlegend anders und enthält dank der Parallelhandlung mit Jamie Bell und Genesis Rodriguez auch auflockernden Humor.

                    7) Men in Black 3 3D
                    Nach 10 Jahren sind Will Smith und Tommy Lee Jones wieder J und K und es scheint, als wäre kaum Zeit vergangen. Die beiden sind wieder voll in ihren Rollen, wobei Jones seine Rolle diesmal mit Josh Brolin als Ks jüngere Version teilen muss. Dieser macht seinen Job aber auch sehr gut. Allgemein gefiel mir noch, dass die Story diesmal „größer“ wirkte und die Verbindung zur Mondlandung mochte ich auch. Lediglich etwas mehr 60er-Charme hätte noch einfließen dürfen. (Widersprüchliche) Zeitreiselogik mal ignorierend war MIB³ aber eine humorvolle und gelungene Fortsetzung.

                    8) The Avengers
                    Joss Whedon hat mit den einzelnen Superhelden einen sympathischen Ensemblefilm auf die Beine gestellt. Es gefiel mir, dass alle der zuvor eingeführten Helden ihren Teil beisteuerten und keiner zu sehr in den Schatten rücken musste. Und mit Loki hat man wohl auch den besten Bösewicht der vorangegangenen Filme gewählt. Negativ ist aber, dass wiederum durch das große Ensemble keiner der Helden so wirklich ganz groß heraussticht. Einen, dem man als Zuseher konstant durch das Abenteuer folgen würde. Auch die „Invasion“ am Schluss vermittelt nicht wirklich ein Gefühl von Bedrohung, ist eher ein Schaulaufen der Helden. Aber insgesamt dennoch ein guter Film, der in meiner Avengers-Reihung aber erst hinter „Iron Man“, „Hulk“ und „Thor“ kommt.

                    9) The Amazing Spider-Man
                    Ja, das kam meiner Vorstellung von einem Spider-Man-Kinofilm schon bedeutend näher als die Trilogie von Sam Raimi. Marc Webbs Film ist ein bisschen ernster, ein bisschen düsterer und der Held auch ein weniger überzeichneter Loser und Tollpatsch wie der von Tobey Maquire dargestellte Peter Parker. Dass Spidys Action bei Nacht stattfindet ist auch nicht verkehrt, die Gleichung „Vigilant + Nacht“ funktioniert bereits seit Batman hervorragend und sorgt auch in diesem Film für eine sehr interessante Optik. James Horners Soundtrack enthält zwar einiges, was an „Der Zorn des Khan“ oder „Titanic“ erinnert, passt aber sehr gut.

                    10) Ziemlich beste Freunde
                    Eine schöne – auf einer wahren Begebenheit basierende – Geschichte, die mit sehr viel schamlosem Humor brilliert, aber auch mit wirklich guten Charakteren herausragt. Was mich an diesem an sich so lebensbejahenden Film aber doch gestört hat waren die melodramatischen Szenen. Allein ein anderer Soundtrack hätte dem Film eine wesentlich besser passende Stimmung verleihen können. Dieser impliziert nämlich mehr Dramatik als der Film eigentlich hat.

                    11) Zorn der Titanen
                    Der zweite Teil von „Griechische Mythenwelt Reloaded“ hat mir bedeutend besser gefallen als der erste Teil. Wie „Kampf der Titanen“ ist auch die Fortsetzung eine action-reiche Abenteuerstory, doch diesmal haben mir einerseits das Ambiente, anderseits auch die Charaktere (diesmal neu dabei u.a. Rosamund Pike und Bill Nighy) deutlich mehr zugesagt als beim Vorgänger und der Film wirkt dadurch auch gleich viel größer und epischer.

                    ---------- gut bis absolut okay ---------------

                    12) Battleship
                    Tja, das Spiel „Schiffeversenken“ – auf dem der Film basiert – hat ja nicht wirklich eine ausgetüftelte Handlung. Interessanterweise ist aber sogar jener Teil des Films, in dem man dieses Koordinatenprinzip anwendet, doch der eindeutig spannendste Teil des Films, der sonst etwas episodenhaft wirkt. Aber ebenfalls nicht unspannend ist das Spekulieren, welche Absichten die Fremden eigentlich hegten und ignoriert man mal die Schlussfolgerungen der Protagonisten und nimmt nur die eigenen Beobachtungen zur Grundlage, sieht das eigentlich gar nicht mehr wie ein offen feindseliges Invasionsszenario aus. Der Film gewinnt durch diese Spekulationen sogar beim zweiten Sehen bedeutend.

                    13) American Pie – Das Klassentreffen
                    Ein sympathisches Wiedersehen mit Jim, Finch, Kevin, Oz und natürlich Stifler mit recht viel nostalgischem Charme, der am Ende des Films beim Klassentreffen aber schon wieder zu viel des Guten ist. Die Art von Humor ist natürlich bekannt, die Gags kommen aber nicht mehr so im Stakkato wie noch in den ersten beiden Filmen. Aber schon recht lustig, die Jungs jetzt mal auf der anderen Seite zu erleben, wie sie aus ihrer erwachsenen Sicht das Verhalten der Jugend (und von Stifler) kommentieren. Der Film ist also sehr okay, aber nichts Herausragendes.

                    14) Der Hobbit – Eine unerwartete Reise
                    Rund ein Jahrzehnt nach der „Herr der Ringe“-Trilogie verfilmte Peter Jackson nun das Kinderbuch, auf dessen beschriebene Ereignisse auch schon die HdR-Romane basierten. Für meinen Geschmack merkt man dem Film zu sehr an, dass „Der Hobbit“ eigentlich ein Kinderbuch war und genau so wirken auch viele Szenen im Film. Das ist manchmal ganz witzig, im Allgemeinen passt er aber – trotz der vertrauten Optik und Musikuntermalung – irgendwie nicht zu recht zur späteren HdR-Trilogie. Das wäre auch normalerweise für mich kein Kriterium, aber in diesem Film sind so viele Anspielungen auf die spätere Trilogie enthalten, dass sich ein Vergleich leider regelrecht aufzwängt. Verglichen mit den düsteren Anspielungen ist die eigentliche A-Story rund um die nach Erebor zurückkehrenden Zwerge nur „nett“. Mehr leider nicht.

                    15) Ice Age 4 – Voll verschoben
                    Vorweg gesagt war der 4. Teil der Reihe leider der schwächste. Glücklicherweise ist er aber immer noch sehr sehenswert und hat viele gute Gags – wobei die Einleitung und der Schluss mit Scrat schon zu viel des Guten sind. (Eine echte Premiere, dass ich bei Scrat-Szenen was zu kritisieren habe.) Was mir bei den Action-Szenen negativ aufgefallen ist: Die Choreographie wurde zu deutlich dem 3D-Effekt untergeordnet. Und das kann ich beurteilen, obwohl ich den Film nur in 2D gesehen habe. Viele dieser Szenen hätten anders inszeniert und aus anderen Perspektiven besser ausgesehen. Leider waren aber die meisten Action-Einstellungen auf den größtmöglichen Pop-out-Effekt ausgelegt.

                    16) Total Recall
                    Ich habe die Erstverfilmung der Geschichte von Philip K. Dick noch nicht gesehen gehabt, als ich diese Neuverfilmung sah, daher gibt es von mir auch keinen Vergleich mit dem Schwarzenegger-Film. Positiv zu erwähnen sei auf jeden Fall, dass der Film über weite Strecken sehr spannend war und wirklich schon ein extremes Tempo vorlegte. Negativ war, dass das Tempo schon fast zu hoch war, eine Verfolgungsjagd nach der anderen folgte. Jede für sich in einer tollen SciFi-Kulisse untergebracht, aber klar zu viele für einen 118-Minuten-Film. Aber im Grunde ein solider Agent-ohne-Gedächtnis“-Thriller im SciFi-Gewand.
                    P.S: Dies ist die Bewertung zur Kinofassung. Auf Blu-ray ist eine um einige Minuten längere Fassung enthalten, die etwas besser ist und ganz am Schluss nochmals die Frage aufwirft, ob der Protagonist sich das ganze Abenteuer nicht nur eingebildet hat.

                    17) Der Diktator
                    Welche Art von Humor man von einem Film von Sacha Baron Cohen erwarten kann weiß man ja. Auch „Der Diktator“ stellt wieder eine politisch komplett unkorrekte Figur in den Mittelpunkt, die sämtliche Klischees zu bedienen scheint während sich der Film über diese lustig macht. Und lustig überdreht ist auch dieser Film durchaus wieder geworden und wartet mit dem einen oder anderen Schenkelklopfer und origineller Idee auf. Allerdings hat der Film auch einige Längen weshalb die Gag-Dichte an manchen Stellen extrem hoch ist, dann aber wieder stark nachlässt bzw. dann auch Running-Gags negativ auffallen, die nicht wirklich funktionieren.

                    18) Dark Shadows
                    Eigentlich wieder ein typischer Film: typisch Tim Burton. Eine düstere Mär mit etwas skurrilem Humor gemixt, wie man es von ihm kennt. Aber in „Dark Shadows“ mischen sich dann auch noch einige „weltliche“ Gags hinzu, die den Film zum Teil auch zu einer Art „Culture Clash-Comedy“ machen, denn immerhin hat der Hauptcharakter Barnabas Collins fast 200 Jahre „verschlafen“ und wird auf die Welt von 1972 losgelassen. Wie das düstere Element (vor allem in der stimmungsvollen Eröffnungssequenz) und das skurrile Element funktioniert auch dieser Humor sehr gut, auch weil er meist mit einem tollen Soundtrack serviert wird. Aber in Summe wirkt der Film dann doch etwas unrund und auch die finale Konfrontation mit den sich ziemlich plötzlich manifestierenden Flüchen war dann zu überbordend.

                    ---------- schwächelnd ---------------

                    19) Das Bourne-Vermächtnis
                    Dem Nachschlag zur Bourne-Triologie mit Matt Damon merkt man leider doch an, dass hier sowohl Regisseur als auch Komponist gewechselt wurden. Die Inszenierung von Liman bzw. Greengrass und der Soundtrack von John Powell haben die ersten drei Filme in fast jeder Szene mit hohem Tempo vorangetrieben, auch wenn die Szene selbst an sich von der ruhigen Art war. Das „Vermächtnis“ hingegen leistet sich gerade in der ersten Hälfte zu viel Leerlauf und wahres Bourne-Feeling kommt eher nur in den letzten 20 Minuten auf. Gut als abtrünniger Agent hat mir Jeremy Renner gefallen, aber ich frage mich, ob nach diesem Abenteuer die Geschichte von Aaron Cross nicht bereits zu Ende erzählt ist. Ein Hinweis: Die Ereignisse dieses Films laufen teils parallel zum 3. Film und zeigen Entwicklungen danach, die in einer möglichen Fortsetzung eher wieder nach Jason Bourne verlangen.

                    20) Die Trauzeugen
                    Erstaunlich, dass die Macher des wahnsinnig witzigen Films „Sterben für Anfänger“ offenbar eine bessere Komödie über eine Beerdigung als über eine Hochzeit machen können. Aber so sind wohl die Briten, weshalb „Die Trauzeugen“ leider nicht an den Vorgängerfilm herankommt. Dabei ist es gar nicht so sehr der Fehler des Films selbst, dass er nicht so witzig war. Er leidet mehr unter etwas, das viele Komödien der letzten Zeit betrifft: Die witzigsten Gags wurden bereits im Trailer vorweg genommen. Und da die Gag-Dichte auch merkbar niedriger als bei „Sterben für Anfänger“ war schadet das dem Film noch mehr. Dennoch: An einigen Stellen blitzt die absurde Genialität wieder durch und für einige gute Lacher ist der Film auf jeden Fall gut.

                    21) Das gibt Ärger
                    „Das gibt Ärger“ hat im Grunde das gleiche Problem wie die 2010 von mir gesehene Agenten-Action-Romantikkomödie „Knight and Day“. Auch der neue Anlauf mit Chris Pine, Tom Hardy und Reese Witherspoon ist hervorragend besetzt, aber der Film ist zwischen den beiden Genres einfach zu zerrissen und überzeugt weder als Action-Film noch als Komödie. Er hat durchaus seine unterhaltsamen und amüsanten Momente und gleich am Beginn eine nette Captain Kirk-Anspielung durch Chris Pine, aber in Summe war der Film eher Magerkost.
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                    Kommentar


                      #11
                      Hallo zusammen,
                      sollte nicht mal wieder ein neues "Meisterwerk" von James Cameron rauskommen? Da warte ich drauf!
                      Fallschirmspringen ist mein Hobby

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                        #12
                        Zitat von peter-p Beitrag anzeigen
                        Hallo zusammen,
                        sollte nicht mal wieder ein neues "Meisterwerk" von James Cameron rauskommen? Da warte ich drauf!
                        Avatar 2 und 3 sind für 1014 und 2015 angekündigt. Also dauert noch ein paar Jährchen.

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                          #13
                          Avatar 2 und 3 sind für 1014 und 2015 angekündigt. Also dauert noch ein paar Jährchen.
                          ok... dann heißt es abwarten...
                          Fallschirmspringen ist mein Hobby

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                            #14
                            von Teil 2 hab ich gehört, aber nicht, dass es sogar nen 3.Teil geben wird. Bin ich ja mal gespannt drauf =)
                            Spürst du nicht diesen Schmerz in mir?
                            Oh siehst du nicht, ich kann nicht mehr.
                            Hilf mir! Schau mich an, ich bemüh mich sehr,
                            was muss noch geschehen, dass du mich erhörst?

                            Kommentar


                              #15
                              Wie Ford Prefect finde ich es auch sehr schwierig, hier einen Rangliste von Filmen anzugeben. 2012 war zwar so oft im Kino wie schon viele Jahre nicht mehr, aber ich könnte keine Hitliste bilden. Auch muss ich gestehen, dass mich kein Film so richtig "geflasht" hat. Ich versuche es am besten mal mit einer Kategorisierung.


                              Sehr gute Filme des Jahres 2012:

                              The Avengers:
                              Meiner Meinung nach ganz klar hier zu nennen. Meine Erwartungen aus den ganzen Prequelfilmen wurden voll und ganz erfüllt. Müsste ich wählen, wäre das knapp mein Film des Jahres.

                              James Bond. Skyfall:
                              Nicht des beste der Craig Bonds (was uns fast alle Kritiker einreden wollten), aber ein dennoch guter Film, der mich sehr gut unterhalten hat.

                              Der Hobbit - Teil I:
                              Das alte Herr der Ringe Feeling ist wieder da. Einzig ein Wehrmutstropfen bleibt, da sich der Stoff wie von mir befürchtet nicht so episch anfühlt wie die Geschichte um die Ringvernichtung.


                              Überraschung 2012:

                              Iron Sky:
                              Hatte ich vorher nur wenig von gehört und wurde mein heimlicher Favorit 2012. Eine bissige Satire auf die aktuelle Weltpolitik, die mir viel Spaß gemacht hat. bei keinem Film habe ich 2012 so gelacht im Kino.


                              Gute Filme 2012

                              Ich will nur ein paar unkommentiert rausgreifen. Alle diese Filme fand ich im vergangenen Jahr gut, aber für einen Spitzenplatz hat es nicht gereicht.
                              * Ralph Reicht's
                              * Die Tribute von Panem
                              * The Dark Knight Rises
                              * Verblendung (2012)


                              Und Natürlich:

                              Die Enttäuschungen und Flops 2012:

                              Merida - Legende der Highlands:
                              Der Trailer lies viel vermuten. Am Ende kam leider ein sehr mittelmäßiger Animationsfilm mit erneut grandioser Technik bei raus. Eine Enttäuschung vor allem, weil man von Pixar besseres gewohnt ist. Überraschend, dass dieses Jahr da der hauseigene Disney-Animationsfilm so deutlich besser ist.

                              Snow White & The Huntsman:
                              Eine Neuverfilmung des Märchens, die stark anfängt, dann aber auch wieder sehr stark nachlässt. Kirsten Steward bleibt als Schneewittchen ohne jede Gefühlsregung im Gedächtnis. Enbenso der verkorkste Schluss als das Mädel auf einmal unmotiviert zur Kriegerprinzessin mutiert.

                              Prometheus - Dunkle Zeichen:
                              Die Rote Laterne des Jahres 2012 geht meiner Meinung nach hochverdient an diesen Streifen. Bei keinem anderen Film habe ich mich im Kino so darüber geärgert, dass die Intelligenz der Zuschauer so offensichtlich beleidigt wird. Der Versuch, einen spannenden und philosophischen Mysteryplot um den Sinn der menschlichen Existenz aufzubauen wird erfolgreich von einer banalen und unlogischen Slasher-Haupthandlung torpediert und versenkt.

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