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Die besten Filme 2014

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    Die besten Filme 2014

    Nachdem „Exodus“ bei uns erst am 27. Dezember Premiere hat, werde ich diesen wohl erst 2015 sehen und somit ist das Kinojahr 2014 für mich zu Ende und Zeit für das alljährliche Fazit

    1. 12 Years a Slave
    Ganz großes Kino: Wuchtige Bilder, emotional berührend, aufwühlend, schockierend. Dazu eine Schauspiel-Riege bis in die Nebenrollen, welche jedoch von No-Name-Schauspielern tlw an die Wand gespielt wird. Kein Film zum Immerwiederansehen, aber trotzdem genial.

    2. Planet der Affen: Revolution
    War bereits der erste Teil toll, legt der zweite noch etwas drauf. Die Atmosphäre bei den Zeichensprachen-Affen war toll, aber auch Ceasars tiefe Stimme (wird langsam Zeit für Serkins Oscar). Sehr schön, dass es kein völliges s/w-Schema gab, sondern man beide Seiten verstehen konnte.

    3. Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere
    Leider doch eine ziemliche Enttäuschung (wenn auch auf sehr hohem Niveau). Thorins Drachenkrankheit und das politische Zuspitzen der Lage wurden genial dargestellt. Ebenso der emotionale Schluss, der geschlagene Bogen zum Herrn der Ringe. Leider ist die Schlacht selbst (genauso wie Smaugs Angriff zu Beginn) viel zu übertrieben und vor allem viel zu laaaange geraten.

    4. X-Men: Die Zukunft ist Vergangenheit
    Leider gibt es immer noch etliche Kontinuitätslücken zwischen „First Strike“ und der Original-Trilogie, aber wenigstens ein paar (Professor Xs Gehen, Beast noch nicht Beast in Teil 2) werden wieder geschlossen. Ansonsten eine tolle Charakterstudie rund um Professor X, Magneto und Raven, aufgelockert durch starke Wolverine Zeitreise-Schmähs. Alles in allem gutes Generationsntreffen der X-Men, welches gut als Abschluss der Reihe funktionieren würde.

    5. Captain America 2: The Return oft the First Avenger
    War der erste Captain-America-Film der bisher schwächste der Avengers-Filme, ist der zweite weitaus besser. Das liegt unter anderem an dem Konzentrieren der Handlung auf SHIELD, dem Einbinden aktueller politischer Themen (Hydra als NSA) und dem düsteren Ende (Zerschlagung von SHIELD).

    6. Guardians of the Galaxy
    Netter kleiner SF-Spass mit etwas Star Wars Feeling (der Waschbär als Han Solo, der Baum als Chewbaker). Zwar halte ich den Film für etwas überbewertet (gerade der Anfang überfordert den Zuseher mit dem In-die-Welt-werfen fast), aber dennoch sehr starke Unterhaltung.

    7. Drachenzähmen leicht gemacht 2
    Nicht ganz so gelungen wie Teil 1, aber optisch trotzdem wieder 1A und die Handlung nimmt auch einen etwas epischeren Touch an. Weiters gefällt, dass nicht einmal wichtige Charaktere aus Teil 1 sicher sind, sondern auch sterben können.

    8. Interstellar
    Die ersten 2/3 des Films gefallen mir trotz ein paar Logiklücken (warum gibt man so viel Geld für ein Projekt aus, wo der Pilot noch gar nichts davon weiß) sehr gut. Leider hat man den Film ab dem Schwarzen Loch ziemlich verhunzt. Viel zu surreal, man erfährt nicht wie die Menschheit denn nun gerettet wurde, zu kitschig.

    9. Dracula Untold
    Der Trailer sah toll aus, allerdings haben mich die ersten, eher schwachen, Kritiken und der Flop des Films schon abgeschreckt. Gott sei Dank gab ich ihm dann doch noch ne Chance und wurde positiv überrascht. Luke Evans ist als Dracula die Idealbesetzung und erinnert an Gary Oldman. Dazu kommt, dass der Film sich widererwarten recht nahe an den historischen Fakten orientiert und Vlad der Pfähler nicht gerade als strahlender Held dargestellt wird.

    10. The Lego Movie
    Stellenweise ist der Film einfach der reinste Brüller. Allen voran die Szenen mit Batman (stark, der Original-Synchronstimme aus den Dark-Knight-Filmen), der Cameo von Han Solo und der Schlussgag mit den Inversoren von TUPLO. Leider ist der Film stellenweise dann aber auch etwas „seltsam“ und hätte man mehr aus der Thematik machen können.

    11. Die Tribute von Panem: Mockingjay
    Teil 1 und 2 fand ich toll. Teil 3 ist ebenfalls nicht schlecht und hat seine Momente. Leider merkt man aber, dass die Zweiteilung ihm nicht gerade gutgetan hat. So wiederholen sich doch recht viele Szenen, es gibt kaum einen Spannungsbogen und das Finale ist viel zu unspektakulär..

    12. Nymphomaniac 1
    Teil 1 hat mir eigentlich sehr gut gefallen. Die Schauspieler sind nett, die Dialoge mit Stelan Skarsgard fast genial und die junge Hauptdarstellerin ist auch heiß. Dazu gibt es einige nette Schmähs, eine locker leichte Atmosphäre und der Film ist jetzt trotz ein paar Hardcore-Szenen auch nicht zu pornographisch geworden. Leider nimmt der Film durch Teil 2 schon ziemlich ab, was den Gesamteindruck trübt. Doch dazu bei der Bewertung von Teil 2 mehr.

    13. Sin City 2: A Dame to kill for
    Nettes Prequel und Sequel zu Teil 1. Zwar gibt es einige Kontinuitätslücken (Marv sollte bei einigen Szenen schon tot sein) und eine Handlung ist wie bei Teil 1 kaum vorhanden, was bei dem Streifen aber weniger stört. Im Vordergrund steht wieder die geniale Optik, welche 1A (wenn auch nichts Neues mehr) ist. Dazu kommt eine Eva Green, die so heiß wie nie zuvor ist.

    14. Edge of Tomorrow
    Nach dem Trailer und der Handlungsbeschreibung hatte ich mir eigentlich eher wenig erwartet. Allerdings wurde die Täglich-grüßt-das-Murmeltier-Thematik dann doch recht nett verarbeitet, es gibt kaum Szenenwiederholungen, doch nicht zu viel Action und es gefällt, dass Tom Cruise am Anfang nicht DER Strahlemann ist. Einzig das erzwungene Happy End nervt leider etwas.

    15. Die Eiskönigin
    Der Film ist keineswegs schlecht und sicherlich der beste Disney-Film seit Jahren, trotzdem halte ich die Milliarde und die extrem euphorischen Kritiken für etwas überbewertet. Ein zweites „König der Löwen“ (an dessen Handlung der Film tlw erinnert) ist es nicht geworden. Stellenweise fand ich die Charaktere nervig und die Lieder eher belanglos. Als kleiner Junge hätte mir der Streifen vermutlich besser gefallen.

    16. Godzilla
    Ein Monsterfilm ohne Monster. Atmosphärisch ist der Film echt gelungen. Mir ist ja bewusst, dass man sich die Monster für den Schluss aufbewahren wollte, aber so wirkte es schon ziemlich erzwungen. Godzilla hatte vielleicht 10 Minuten Screentime. Auch die Vater/Sohn-Story nervte etwas. Trotzdem ist der Film zumindest besser als der von Emmerich.

    17. The Amazing Spider-Man 2: Rise of Elektro
    War Amazing Spider-Man 1 erfrischend anders als die Raimi-Trilogie, ist Teil 2 ein eher schwaches Remake von Spider-Man 2 geworden. Dazu kommen peinliche Szenen wie Spider-Man mit Schal, Spider-Man mit Feuerwehrhelm usw. Alles in allem zwar nicht ununterhaltsam, aber da war sogar Raimis Spider-Man 3 IMO besser.

    18. 300: Rise of an Empire
    Die Optik ist ähnlich Teil 1 genial (auch wenn dank der Serie „Spartacus“ nichts wirklich Neues mehr). Dazu kommt, dass es diesmal keine rassistischen Untertöne gibt und Eva Green auch in 3D ein Hingucker ist ;-). Ansonsten sind die Athener anscheinend Spartaner mit blauem statt rotem Gewand und auch sonst gibt es nur wenig, was einen Hund hinter dem Ofen hervorlocken würde.

    19. Buddy
    Bully hat es nach dem „Schuh des Manitu“ anscheinend ziemlich verlernt. Zwar war „Wickie und die starken Männer“ besser als „(T)Raumschiff Surprise“ und vor allem „Lissi und der wilde Kaiser“, aber von seinen früheren Qualitäten doch weit entfernt. Selbiges gilt für „Buddy“, der zwar stellenweise komisch und herzerwärmend (die Szene mit den Altersheim-Insassen zum Schluss) ist, aber kaum etwas bietet, was ihn von der durchschnittlichen Sat1-TV-Komödie abhebt..

    20. The Expendebles 3
    Teil 2 bot endlich das, was Teil 1 versprochen hat: Ein selbstironisches Klassentreffen der 80er und 90er Stars. Leider rundert Teil 3 hier wieder zurück und konzentriert sich eher auf Sylvester Stallone alleine. Dazu kommt, dass die Gag-Dosis trotz einiger Schenkelklopfer (Denzel Washingtons „Steuerhinterziehung“) wieder zurückgeschraubt wurde und es dank PG13 kaum Gore gibt.

    21. Hercules
    Der Prolog ist nett, aber sonst hat der Film bis auf den Titel eigentlich nichts mit Hercules zu tun. Auf die griechische Sagengesalt wird ab da auf alle Fälle nicht mehr eingegangen, sondern der Film ist einfach ein 0815 Barbaren-B-Movie wie wir es seit Conan alle Nase lang sehen..

    22. Nymphomaniac 2
    Wie oben geschrieben, fand ich Teil 1 sehr gut bis nett. Leider konnte Teil 2 das Niveau in keinster Weise halten. Der Film ist einfach nur laaaaangweilig (Zweiteilung wäre wohl nicht nötig gewesen), abartig (zu viel SM) und grauslich (wer möchte schon, auch wenn sie SEHR gut spielt, Hardcore-Szenen mit Charlotte Gainsbourg sehen?). Das Ende passt auch kaum zum zuvor gesehen und deformiert Skarsgards asexuellen Charakter.

    23. Transformers: Ära des Untergangs
    Teil 1 war ja gut. Aber ab Teil 2 ging es mit „Transformers“ nur noch bergab und die Reihe ist mittlerweile ähnlich der Schuhmacher-Batman-Filme der Inbegriff für schlechte Fortsetzungen. Und Teil 4 ist hier keine Ausnahme: Trotz neuer Charaktere einfach nur ein langweiliges Daueraction-Tschingboom ohne Story, Witz oder Charme.

    24. Noah
    Dass in einem Jahr mit „Transformers 4“ der schlechtere Transformers-Film nicht dieser, sondern eine Bibel-Verfilmung ist, hätte wohl niemand geglaubt. Die Stein-Transformers sind auf alle Fälle megapeinlich, trashig und nehmen eine viel zu große Rolle ein. Dazu kommt, dass der Film auch sonst sehr langweilig ist und sich weder an die Bibel noch an die Gesetze der Logik (warum soll Noah nochmal Emma Watsons Kind töten?) hält.

    25. Son of God
    Wieder eine Überraschung: In einem Jahr, wo mit „Noah“ eine der schlechtesten Bibel-Verfilmungen aller Zeiten ins Kino gekommen ist, ist es nicht der schlechteste Bibel-Film des Jahres. Wobei, schlecht im eigentlichen Sinn ist „Son of God“ ja nicht. Der Film ist einfach eine Dreistigkeit sonderlichen. Die TV-Mini-Serie „Die Bibel“ war ja sehr gut. Nur, dass man die Jesus-Folgen mit minimal anderem Material kombiniert zusammenschneidet ist Geldmacherei und Beschi** von der aller miesesten Sorte.


    Und wieder zu Erinnerung das Vorjahr:
    1. Der Hobbit: Smaugs Einöde
    2. Les Misterables
    3. Life of Pi
    4. Star Trek Into Darkness
    5. Django: Unchained
    6. Die Tribute von Panem: Catching Fire
    7. The Conjuring
    8. The Lone Ranger
    9. Iron Man 3
    10. Rush
    11. Mama
    12. Thor 2: The Dark Kingdom
    13. Die Monster-Uni
    14. Gravity
    15. R.E.D. 2
    16. World War Z
    17. Ich – Einfach unverbesserlich 2
    18. Elysium
    19. The Wolverine
    20. Hangover: Part 3
    21. Lincoln
    22. Pacific Rim
    23. Riddick
    24. Oblivion
    25. Machete Kills
    26. Furious 6
    27. Man of Steel
    28. Stirb langsam 5
    29. Feuchtgebiete
    30. Scary Movie 5
    31. Wrong Turn 5: Bloodlines
    32. Kindsköpfe 2

    Noch kurz wieder zu den einzelnen Kategorien (Bester Film hatten wir ja schon):

    Beste Regie
    1. Steve McQueen (12 Years a Slave)
    2. Bryan Singer (X-Men: Die Zukunft ist Vergangenheit)
    3. Peter Jackson (Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere)

    Bestes Drehbuch
    1. 12 Years a Slave
    2. Planet der Affen: Revolution
    3. Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere

    Bester Hauptdarsteller
    1. Chiwetel Ejiofor (12 Years a Slave)
    2. Andy Serkins (Planet der Affen: Revolution)
    3. Luke Evans (Dracula Untold)

    Beste Hauptdarstellerin
    1. Stacy Martin (Nymphomaniac 1)
    2. Charlotte Gainsbourg (Nymomaniac 2)
    3. Jennifer Lawrence (Die Tribute von Panem: Mockingjay)

    Bester Nebendarsteller
    1. Richard Armitage (Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere)
    2. Michael Fassbender (12 Years a Slave)
    3. Stellan Skarsgard (Nymphomaniac 1)

    Beste Nebendarstellerin
    1. Lupita Nyong’o (12 Years a Slave)
    2. Jennifer Lawrence (X-Men: Die Zukunft ist Vergangenheit)
    3. Eva Green (Sin City: A Dame to kill for)

    Beste visuelle Effekte
    1. Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere
    2. Planet der Affen: Revolution
    3. Interstellar

    Beste Musik
    1. 12 Years a Slave
    2. Interstellar
    3. Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere

    Beste Kamera
    1. Interstellar
    2. Planet der Affen: Revolution
    3. Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere

    Bester Schnitt
    1. 12 Years a Slave
    2. Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere
    3. X-Men: Die Zukunft ist Vergangenheit

    Beste Kostüme
    1. Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere
    2. 12 Years a Slave
    3. Dracula Untold

    Beste Ausstattung
    1. Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere
    2. 12 Years a Slave
    3. Guardians of the Galaxy

    Bester Sound
    1. Interstellar
    2. X-Men: Zukunft ist Vergangenheit
    3. Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere

    Bestes Makeup
    1. Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere
    2. Guardians oft he Galaxy
    3. Dracula Untold

    #2
    Absolute Highlight für mich heuer im Kino waren folgende Filme:
    • Die Mamba 6/6 *
    • Guardians of the Galaxy 6/6 *
    • A Million Ways to Die in the West 6/6 *
    • Lego - Der Film 6/6 *
    • Mädelsabend 6/6 *
    • Die Bestimmung - Divergent 6/6 *


    Auch noch sehr gut gefallen haben mir folgende Filme:
    • Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand 5/6 *
    • Winterkartoffelknödel 5/6 *
    • Maleficent - Die dunkle Fee 5/6 *
    • Edge of Tomorrow 5/6 *
    • Muppets Most Wanted 5/6 *
    • Lucy 5/6 *
    • Sex Tape 5/6 *


    Gut gefallen haben mir folgende Filme:
    • Captain America: The Winter Soldier 4/6 *
    • 300: Rise of an Empire 4/6 *
    • Godzilla 4/6 *
    • X-Men: Zukunft ist Vergangenheit 4/6 *
    • Transformers – Ära des Untergangs 4/6 *
    • The Purge 2 - Anarchy 4/6 *
    • Eyjafjallajökull - Der unaussprechliche Vulkanfilm 4/6 *
    • Planet der Affen – Revolution 4/6 *
    • Teenage Mutant Ninja Turtles 4/6 *
    • Interstellar 4/6 *
    • Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1 4/6 *


    Mäßig fand ich folgende Filme:
    • Transcendence 3/6 *
    • Die Schadenfreundinnen 3/6 *
    • The Expendables 3 3/6 *
    • 22 Jump Street 3/6 *


    Leider sehr schwach waren folgende Filme:
    • Maze Runner - Die Auserwählten - Im Labyrinth 2/6 *
    • Dumm und Dümmehr 2/6 *
    Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

    Kommentar


      #3
      Also dann mal los:

      Bester Film: Planet der Affen: Revolution

      Beste Regie: Bryan Singer (X-Men: Die Zukunft ist Vergangenheit)

      Bestes Drehbuch: 12 Years a Slave

      Bester Hauptdarsteller: Andy Serkis (Planet der Affen: Revolution)

      Beste Hauptdarstellerin: Shailene Woodley (Die Bestimmung - Divergent)

      Bester Nebendarsteller: Richard Armitage (Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere)

      Beste Nebendarstellerin: Jennifer Lawrence (X-Men: Die Zukunft ist Vergangenheit)

      Beste visuelle Effekte: Interstellar

      Beste Musik: Interstellar

      Beste Kamera: Planet der Affen: Revolution

      Bester Schnitt: Interstellar

      Beste Kostüme: Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere

      Beste Ausstattung: Guardians of the Galaxy

      Bester Sound: Interstellar

      Bestes Make-Up: Guardians of the Galaxy

      Kommentar


        #4
        Als ich den Thread gesehen habe dachte ich erst, ich hätte dieses Jahr gar nicht so viele Filme gesehen. Nach dem Lesen der Postings ist mir dann klar geworden, dass ich doch deutlich mehr aktuelle Filme gesehen habe als gedacht. Daher lohnt sich auch eine Liste.

        Gut:

        The Fault in our Stars:

        Ein Film den ich erst gar nicht auf dem Radar hatte. Das Buch habe ich nicht gelesen, weil ich grundsätzlich keine Bücher zum Thema Krebs mehr lesen will. Aufgrund einer Empfehlung habe ich mir den Film dann trotzdem angesehen und bin begeistert. Definitiv einer der besten Filme die ich dieses Jahr, und vermutlich sogar in den letzten Jahren, gesehen habe.
        Romantisch, traurig, ehrlich und stellenweise verdammt witzig.

        Guardians of the Galaxy:

        Eine Comicreihe die ich vorher überhaupt nicht kannte. Nach den Trailern war ich schon angefixt und bin nicht enttäuscht worden. Der Film findet genau das richtige Tempo, bietet sympathische Figuren, ein frisches Universum und ist voller Charme und Witz. Da sehe ich auch gerne über die Klischeehafte Story hinweg. Und der Soundtrack ist einfach klasse.

        Edge of Tomorrow:

        Tom Cruise mal wieder in einem Sci-Fi Film. Die Alien Invasion Version von "Und täglich grüßt das Murmeltier" hat mir überraschend gut gefallen. Gerade der Mittelteil des Films ist stellenweise sehr lustig gemacht, legt aber auch an genau den richtigen Stellen ordentlich Tempo vor. Das Art Design ist Geschmackssache. Mir gefallen z.B. die Aliens überhaupt nicht, aber dafür fand ich die Kampfanzüge cool. Das Ende ist natürlich Hollywoodkäse, was ich sehr schade fand.

        Captain America 2: The Return oft the First Avenger:

        Captain America fand ich früher eigentlich immer doof. Doofer Name, doofer Held. Der erste Captain America Film war ganz ok, aber auch nicht wirklich gut. Er hat es allerdings geschafft mir die Figur sympathisch zu machen und der Avengers Film hat das dann zementiert. Der zweite Captain America Film hat mir entsprechend gut gefallen, vor allem da er sich mehr auf Shield konzentriert und die dunklen Seiten der Organisation zeigt.

        Die Tribute von Panem: Mockingjay:

        Als Buchleser kam ich natürlich nicht umhin den Film zu gucken. Hat mir sehr gut gefallen und ist nah an der Buchvorlage. Einziges Manko sind für mich die neu dazu erfundenen Szenen die den Krieg gegen das Capitol zeigen.

        Her:

        Ein kleiner Film über die Liebe zu einem Betriebssystem. Klang auf dem Papier etwas bescheuert ist aber unheimlich gefühlvoll umgesetzt und schafft es tatsächlich zu vermeiden, ins Lächerliche abzukippen. Scarlett Johansons Stimme sollte man natürlich im Original genießen.

        Divergent:

        Auch hier hab ich die Bücher gelesen. Diese haben mir nicht so gut gefallen wie die Hunger Games, liessen sich aber gut lesen. Der Film ist interessanterweise deutlich besser als das Buch. Man hat an den richtigen Stellen gekürzt und die Hauptdarstellerin hatte mich schon in anderen Filmen überzeugt. Ich hoffe man kann aus dem mittelmäßigen zweiten Buch und dem sau schlechten dritten Buch noch einigermaßen gute Filme basteln, bin allerdings sehr skeptisch.

        Snowpiercer:

        Kleiner, dreckiger Sci-Fi Film mit guten Darstellern, einfach Story und toller Optik. Bietet so manchen WTF-Moment und ist absolut sehenswert. Kam für mich relativ unerwartet.

        Mittelmaß

        Lucy:

        Ein kurzweiliger Actionfilm, über dessen wissenschaftlichen Hintergrund man nicht allzu lange nachdenken sollte. Bei dem Tempo des Films ist das teilweise auch gar nicht möglich. Typischer Luc Besson Film mit einer gut aufgelegten Scarlett Johanson und Morgan Freeman in einer typischen Rolle.

        Maleficent - Die dunkle Fee:

        Der Film hat mir an den Stellen gut gefallen, an denen er von der Vorlage abweicht. Gelangweilt hat er mich immer dann, wenn er durch das Korsett der Vorlage eingeengt wurde. Angelina Jolie macht ihre Sache gut. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass Sie ihre böse Seite häufiger zeigen darf. Denn das sind die Momente in denen Sie darstellerisch überzeugt. Kann man sich Abends mit Chips oder Popcorn auf dem Sofa angucken. Ist allerdings auch schnell wieder vergessen.

        X-Men: Die Zukunft ist Vergangenheit:

        Ich war fast versucht den Film unter "schlecht" einzusortieren, aber er hatte dann ja doch ein paar gute Momente, wie z.B. den Auftritt von Quicksilver. Wer die Comicvorlage kennt, weiß welches Potential hier verschenkt wurde. Der Vorgänger First Class hat mir vor allem deshalb so gut gefallen, weil er sich frisch anfühlte und weil er mal ausnahmsweise nicht Wolverine in den Mittelpunkt gestellt hat. Die Figur ist einfach ausgelutscht und hat bereits ihre eigene Spin-Off Reihe. Da hätte man durchaus mal mutig sein dürfen und ihn die Nebenfigur sein lassen, die er auch in den Comics ist. Ein Film mit vielen vertanen Chancen und einer den ich vermutlich kein zweites mal gucken werde.

        Schlecht

        Godzilla:

        Pacific Rim hat eigentlich gezeigt wie man so einen Monsterfilm aufziehen muss. Viele Monsterkämpfe und eine Story und ein Cast die sich nicht Ernst nehmen. Fertig ist ein guter Kaiju Film. Die Mutter aller Kaiju Filme versagt leider auf ganzer Linie. Der einzig interessante Charakter (Ken Watanabes Wissenschaftler) wird zur Nebenfigur degradiert und der Film lässt uns alleine mit Captain Austauschbar, dessen Hintergrund kaum langweiliger sein könnte. Die Monster tauchen erst viel zu spät und viele der Kämpfe sieht man überhaupt nicht. Ein Monsterfilm ohne Monster ist eben Schrott. Wenn man schon die Charaktere in den Vordergrund stellen will, dann sollten diese auch interessant sein. Und wenn man Ken Watanabe und Bryan Cranston hat, dann stellt man nicht Captain NoName in den Vordergrund.

        The Amazing Spider-Man 2: Rise of Elektro:

        Ich bin wahrscheinlich einer der wenigen Menschen, die den Vorgänger besser fanden als den Film mit Tobey Maguire. Er hatte mehr Charme und Witz und hat die Figur, meiner Meinung nach, einfach besser getroffen. Rise of Elektro war allerdings absolute Grütze. Hier stimmt einfach gar nichts. Und vor allem der Auftritt von Jamie Foxx war zum Fremdschämen. Nicht mal das Finale, für das man eine aus den Comics bekannte Szene quasi Eins zu Eins übernommen hat, wusste zu überzeugen.

        300: Rise of an Empire:

        Ein Film von dem ich so gut wie gar nichts mehr weiß, außer das Eva Green eine geile Sau ist. Das ist immer ein schlechtes Zeichen.

        Oldboy:

        Amerikanisches Remake eines südkoreanischen Films, der vor einigen Jahren viel Lob bekommen hat. Eigentlich wollte ich mir den Film gar nicht angucken, weil solche Remakes häufig einfach Mist sind, aber aufgrund einer Empfehlung habe ich es dann doch getan. Ich hätte es besser gelassen. Das Grundgerüst der Story wurde fast komplett übernommen, wirkt mit neuem Setting in den USA allerdings deplatziert. Die legendäre Hammer Szene musste man natürlich übernehmen, macht in einem Land wo man leichter an Schusswaffen als an medizinische Versorgung kommt allerdings absolut null Sinn. Dem Remake fehlt die Fremdartigkeit des Originals. Man hat sich zwar bemüht den Blut und Ekelfaktor hoch zu halten, irgendwie wirkte der Film aber deutlich weniger verstörend auf mich. Es gibt einfach Filme die sollte man nicht für den amerikanischen Massenmarkt neu auflegen.

        Robocop:

        Das Original ist eine kompromisslose und (für damalige Verhältnisse) ultrabrutale Sci-Fi Satire in düsterer Optik, die zum Genreklassiker avancierte. Das Remake sieht zwar optisch schick aus, kann dem Original aber nicht mal annähernd das Wasser reichen. Die Darsteller sind völlig austauschbar und die Entwicklung die Robocop hier durchmacht ist ein Witz. In der Mitte des Films habe ich noch gedacht, dass man den Charakter im Remake psychologisch näher beleuchten will, stattdessen hat man den billigsten Ausweg überhaupt genommen. Bäh. Vergessenwert. Und sogar Samual L. Jackson's Auftritte fand ich daneben.

        Jack Ryan: Shadow Recruit:

        Ich liebe die alten Filme mit Harrison Ford, Jagd auf Roter Oktober ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme und ich hab sogar das ein oder andere Buch von Clancy gelesen. Aber das hier war einfach nur absoluter Müll. Jack Ryan im Gewand eines Jason Bourne braucht wirklich Niemand.
        Zuletzt geändert von Hohlfrucht; 17.12.2014, 12:47.
        "The human eye is a wonderful device. With a little effort, it can fail to see even the most glaring injustice." - Quellcrist Falconer

        Kommentar


          #5
          Ohne Gewähr auf Vollständigkeit:

          Gut:

          Enemy

          Denis Villeneuves Verwirrspiel ist eigentlich gar nicht so verwirrend und mit etwas Aufmerksamkeit weiß der Zuschauer schnell wie der Hase läuft. Klasse Leistung von Jake Gyllenhaal, gefällige Inszenierung, aber nichts für Arachnophobiker.

          Calvary

          Pendelt zwischen tragischkomischen und düster-melancholischen Schuld-und-Sühne-Drama, überzeugt aber vor allem durch Brendan Gleesons eindringliche Performance.

          Under the Skin

          Benötigt sehr viel Geduld, entfaltet das Scarlett Johanssonsche Vehikel dann aber sein ganz eigenen mystischen Touch. Tolle Bilder.

          Edge of Tomorrow

          "Und täglich grüßt das Murmeltier" meets "Starship Troopers". Ist genauso spaßig wie es klingt, d.h. sehr. Leider reißt das 0815-Hollywood-Ende den Film ein Stück nach unten.

          Dawn of the Planet of The Apes

          Eine sich immer weiter zuspitzende Situation explodiert gegen Ende. Affen reiten aus Maschinenegewehren ballernd auf Pferden durch überwucherte Ruinen der dem Untergang geweihten Zivilisation namen Menschheit. Klasse.

          Predestination

          Die Adaption von Heinleins Kurzgeschichte "All you Zombies" steht und fällt damit, ob man man das dem Film zugrunde liegende Paradoxon akzeptieren kann, es für zu konstruiert bzw. blöd empfindet oder ob man die Tatsache, dass man als Zuschauer den Filmfiguren immer ein Stück voraus ist, als ein Hindernis erachtet. Davon abgesehen gehen Ethan Hawke und Sarah Snook in ihren Rollen voll auf.

          The Rover

          Ein stoischer Guy Pierce macht in David Michods karger Endzeit-Parabel vor nichts halt und hinterlässt eine stetig wachsende Anzahl Leichen ohne scheinbar seinem Ziel irgendwie näher zu kommen. Eine sehr simple Geschichte, aus der man jedoch viel herausziehen kann. Robert Pattinson empfiehlt sich fürs ernste Schauspiel.



          Durchschnitt:

          Boyhood

          Im Prinzip ein faszinierendes filmisches Experiment, aber dafür, dass man "nur" ein einem Jungen dabei zusieht wie er zu einem Wichser heranwächst, hat sich der ganze Aufwand nicht gelohnt.

          Snowpiercer

          Unterhaltsam. Weiter hinaus würde ich mich aber nicht lehnen, denn, um die Prämisse zu akzeptieren, muss man seine Suspension of Disbelief ganz schön anstrengen. Der Zug, so wie er im Film dargestellt ist, kann sich eben nicht selbst versorgen, geschweige denn solche Menschenmengen über längere Zeiten beherbergen. Das wird leider mit jedem Waggon, den die Protagonisten durchqueeren, immer deutlicher. Beachtet man diese nicht weiter, erwartet den Zuschauer eine recht platte Arm<->Reich/Klassengesellschafts-Metapher inkl. einem zwar recht symbolträchtigen, aber dennoch irgendwie doofen Ende. Zwischendurch gibts auch noch ein paar Ungereimtheiten (u.a. der nicht totzukriegende Lakai des Oberschurken) mehr, trotzdem weiß Snowpiercer durch das rasend schnelle (Zug-)Tempo und die überzeugenden Darsteller durchweg zu unterhalten.

          Godzilla

          Zu wenig Riesenechse, viel zu viel Aaron Tayler-Johnson (Oscar für die charakterloseste Darstellung eines Filmsoldaten) und eine Verschwendung von Bryan Cranston.

          Guardians of the Galaxy

          Ganz witzig, aber im Gegensatz zu den anderen Filmen von James Gunn äußerst handzahm aufgezogen. Sowas wie Ellen Pages explodierender Kopf fehlt hier leider völlig. Der Bösewicht geht gar nicht.

          Lucy

          Vollkommen bescheuert, dafür aber äußerst zielstrebig.

          Gone Girl

          Finchers routinierte Inszenierung und eine toll aufspielende Rosamund Pike allein reichen nicht, die dem Film zugrundeliegende Bahnhofslektüre unkenntlich zu machen.

          Interstellar

          Fantastische Bilder, dürftige Figurenzeichnung. Das Herunterbrechen der komplexen Thematik auf Hauptschulniveau steht dem Film selbst im Weg.



          Schwach:

          300: Rise of an Empire

          Überflüssig wie ein Kropf, negiert der Film das Opfer der 300 Spartaner aus dem ersten Film.

          Cap. America: The Winter Soldier

          Technisch hervorragend, inhaltlich geradeso ausreichend und mit einer der langweiligsten Hauptfiguren gesegnet, die man sich vorstellen kann.

          The Signal

          Nach seinem Regiedebüt "Love", einem esoterischen Kitsch-2001er für Zurückgebliebene, versucht sich Regisseur und Schreiberling William Eubank mit "The Signal" erneut an einem Mindfuck. Dies gelingt dank guter Darsteller und einer zwar schon öfter durchgekauten, aber ansprechend in Szene gesetzten Ausgangslage, sowie ein oder zwei Überraschungen während der ersten Filmhälfte durchaus besser als bei seinem Erstling, zerfällt aber im letzten Drittel zusehends, bevor man gen Ende trotz hübscher Ultrazeitlupenaufnahmen bereut, sein Hirn nicht mit an der Kinokasse abgegeben zu haben.

          The Hobbit: The Battle of the Five Armies

          Aufgeblasenes seelenloses CGI-Spektakel in Videospielästhetik. Jackson vollendet seinen eigenen Lucas.
          Zuletzt geändert von Anvil; 18.12.2014, 11:47.

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            #6
            Für mich ist der beste Film 2014 von den Kinofilmen, die ich gesehen habe definitiv "Sin City 2"
            Richtiger Augenschmaus war das für mich *g*


            Im Kino habe ich dieses Jahr folgende Filme gesehen….
            - Der Hobbit - Smaugs Einöde
            - Buddy
            - Nicht mein Tag
            - Vampire Academy
            - Need for Speed
            - Sin City 2
            - Turtles
            Spürst du nicht diesen Schmerz in mir?
            Oh siehst du nicht, ich kann nicht mehr.
            Hilf mir! Schau mich an, ich bemüh mich sehr,
            was muss noch geschehen, dass du mich erhörst?

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              #7
              Mit 8 Malen war ich dieses Jahr für meine Verhältnisse doch wieder recht häufig im Kino. Wirklich nachhaltig gut fand ich dabei eigentlich nur Guardians of the Galaxy, mit einigen Abstrichen auch noch Captain America 2. GotG ist für mich ganz eindeutig der Film des Jahres, was aber auch mit einigen persönlichen Erlebnissen betreffs des Soundtracks zusammenhängt. Wenn zwei meiner Cousins (einer in der sechsten, der andere in der zehnten Klasse) den [I]Pina Colada[/I-Song mitsingen können oder beim Spaziergang in der Stadt plötzlich lauthals "Ugachaka ugachaka uga uga ugachaka" gröllen, ist das unvergesslich. Auch kenne ich doch schon ein paar Leute, die den Soundtrack besitzen, der doch ganz klar eingeschlagen ist. CA2 fand ich im Kino wahnsinnig spitze, aber bei der zweiten Sichtung verlor er doch schon wieder einiges, da die meisten guten Wendungen des Films eigentlich nur auf dem Überraschungseffekt basieren.

              Interstellar wird mir auch in Erinnerung bleiben. Ich fand den Film gar nicht schlecht, aber zumindest nicht so gut wie erwartet. Ich hätte von Nolan irgendwie etwas erwartet, bei dem man noch etwas mehr das Hirn verrenken darf. Lustigerweise habe ich aber im Gespräch mit Freunden bemerkt, dass mir das eigentlich nur so geht, weil ich bereits viel Erfahrung mit SF habe. Ich hatte tatsächlich mehrere Gespräche, in denen ich die eigentlich aus meiner Perspektive recht simple Zeitreisen-Logik des Films erklären musste. Einmal habe ich mich abends mit einem Kumpel, der bei mir übernachtete, darüber unterhalten... und er hat es erst am nächsten Morgen wirklich kapiert.

              Der Hobbit: Die Schlacht der 5 Armeen entzieht sich einer endgültigen Wertung, da hier schlichtweg auf die EE gewartet wird und vor allem auch auf die Gelegenheit, den Film im Kontext mit den anderen zu gucken. Aus der heutigen Perspektive ist er für mich die Episode II der Mittelerde-Filme: Man weiß eigentlich, dass der Film wesentlich schlechter ist als er der Rest der Reihe und man ihn nicht mögen würde, wäre er nicht Teil der Reihe, aber man schaut ihn irgendwie doch auf jeden Fall, wenn man sich die Reihe mal wieder ansehen möchte.

              Große Hoffnungen, die ebenfalls etwas enttäuscht wurden, setzte ich in X-Men: Zukunft ist Vergangenheit. Wo ich mich nach der Auflösung der gröbsten Unterschiede zwischen der originalen Trilogie und "First Class" freute, wurden ein paar wenige dieser Kontinuitätsfehler halbherzig angeschnitten und neue produziert. Obwohl der Film als Einzelfilm schon sehr gut funktionierte, hat er mich doch noch mehr von der Reihe entfernt, als es gar die beiden Wolverine-Teile taten. Das, was die MARVEL-Filme so gut hinbekommen, wollen die X-Men-Filmemacher gar nicht erreichen. Das respektiere ich, verliere aber auch darum recht schnell das Interesse an dem jeweiligen Produkt.

              Eigentlich recht witzige Filme, aber ebenfalls viel schlechter, als ich es mir erhoffte, waren Muppets Most Wanted und The Lego Movie. Wo beim Lego-Movie-Trailer ein geniales Filmparodiewerk versprochen wurde, verblieben im letztlichen Movie selbst nur ein paar kleinere Szenen (der Falke, Batman) und ein paar, wenn dann auch sehr geniale Randgags (die Verwechslung von Dumbledore und Gandalf) übrig. Der Rest war zwischen megadämlich, auf eine doofe Art süß und auf hinterhältige Art und Weise moralisierend (Lego, ein Megakonzern, dessen Prdoukte IMO schon wahnsinnig teuer sind, übt also Kritik an Megakonzernen aus, jaja...) einzuordnen. Der Muppets-Film hatte auch ein paar geniale Gags, aber weder das Timing der Lieder noch das Herz dahinter reichten für mich an den tollen Vorgänger heran. Ähnliches gilt im Übrigen auch für The Expendables 3 und Die Eiskönigin.

              DIE Enttäuschungen schlechthin waren dann Tribute von Panem: Mockingjay Part 1 und The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro, wobei letzterer natürlich noch weitaus mehr abfällt und ersterer immerhin einige gute, einige brutal schlechte Szenen aufzuweisen hat. Zum Spidey-Film gibt es hier im Forum irgendwo noch eine einigermaßen positive Bewertung von mir, die ich aber mittlerweile sehr stark revidieren würde: Je länger der Film zurück liegt, desto eher erinnere ich mich nur noch an die wirklich schlechten Dinge. Bedeutet auch: Die Sachen, die ich so erstmal ganz gut fand, waren jetzt auch nicht eindrucksvoll.

              Die Reihenfolge, in der ich die Filme nannte, dürfte auch ungefähr die Reihenfolge sein, in der ich sie einordnen würde. Und ja, trotz meiner Enttäuschung sind da jeweils auch durchaus gute Filme enthalten. Aber: Im nächsten Jahr erwarte ich wieder mehr Filme, bei denen ich Lust hätte, sie auch noch ein zweites Mal zu gucken. Bis auf die beiden Marvel-Filme hat das eigentlich dieses Mal kein Film wirklich erreicht - wenn ich ehrlich bin, eigentlich so als Einzelwerk nicht einmal der dritte Hobbit-Teil (während der erste Hobbit, das muss man sich mal überlegen, damals beinahe der erste Film gewesen wäre, in den ich ein zweites Mal ins Kino gegangen wäre).

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                #8
                Nachdem 2013 für mich ein ganz großartiges Kinojahr war, ist 2014 doch vergleichsweise enttäuschend gewesen. Vor allem die inzwischen länger andauernden Comic-Reihen haben sich nicht gerade im besten Licht präsentiert. Marvel hat alle nicht gerade ihre besten Vertreter auf die Leinwand gebracht, speziell bei der MCU-Reihe („Avengers“) und der X-Men-Reihe frage ich mich doch, ob die nicht schon einfach zu umfangreich sind. Querverweise und evtl. sogar übergreifende Handlungsbögen weiß ich bei TV-Serien zu schätzen, aber sowohl bei „Captain America“ als auch dem letzten „X-Men“-Film wäre weniger wohl mehr gewesen. Auch der Reboot von „Spider-Man“ schwächelt im zweiten Film bereits, weil man sich hier – leider – wieder einiger Tugenden der Raimi-Trilogie erinnert hat, von der ich im Gegensatz zu vielen anderen gar nicht angetan bin.

                2014 war aber ein gutes Jahr für Komödien. Der einzige Film dieses Jahres, den ich der höchsten Kategorie zuordne (zum Vergleich: 2013 waren es noch vier Filme), ist „The Wolf of Wall Street“ und auch auf Rang 2 steht bei mir mit „Zwei vom alten Schlag“ eine Komödie.

                In Summe habe ich 25 Filme gesehen, die in diesem Jahr ihren Kinostart hatten. 12 davon im Kino, den Rest auf Blu-ray. Das waren drei Kinobesuche weniger als im Vorjahr. Filme, die ich gerne noch gesehen hätte, die ich aber einfach nicht geschafft habe, waren „Guardians of the Galaxy“ und „Dracula Untold“. „Lucy“ und „The Equalizer“ wären auch noch recht interessant gewesen.


                ---------- Hervorragend ---------------



                1) The Wolf of Wall Street

                Eigentlich ist dieser Film von Martin Scorsese die Verfilmung der Memoiren des Börsenmaklers und verurteilten Aktienbetrügers Jordan Belfort, dabei aber gleichzeitig eine wirklich witzige Komödie. Die überzeichneten Charaktere und Situationen machen den Film über zweieinhalb Stunden nicht eine Sekunde langatmig und Leo DiCaprios Vortrag als Hauptcharakter hält das Geschehen ständig am Laufen und gibt ihm Linie. Und wenngleich man sich beim Ansehen des Films einfach nur über das Benehmen von Leuten, die eindeutig viel zu viel Geld haben, amüsiert, fragt man sich doch die ganze Zeit, wie viel davon wirklich realitätsnah ist. Der Film schafft es, sich mit den Charakteren zusammen zu amüsieren, aber gleichzeitig auch sich über sie zu amüsieren. Lediglich zum Schluss hin wandelt sich die zügellose Komödie von Aufstieg und Fall eines Superreichen ein wenig zum Familienmelodram und auch der Schluss bleibt relativ offen. Aber das sind nur relativ kleine Schwachpunkte. Auch mit ihnen bleibt „The Wolf of Wall Street“ ein Film, wie man ihn nicht alle Tage sieht und für mich der beste Film des Jahres 2014.

                ---------- Sehr gut ---------------


                2) Zwei vom alten Schlag
                Diesen Film habe ich erst auf Blu-ray gesehen, denn die vielen schlechten Kritiken haben mich (und dem schwachen Einspielergebnis nach wohl auch andere) davon abgehalten, den Film im Kino zu sehen. Vielleicht wollten die Leute einfach nicht zwei alte Männer im Boxring sehen oder Sylvester Stallone und Robert De Niro bei einer Parodie ihrer berühmten Rollen (in „Rocky“ bzw. „Wie ein wilder Stier“) sehen. Dabei ist „Zwei vom alten Schlag" gar keine Parodie, sondern eine wirklich gelungene und vor allem sehr witzige Komödie über zwei alte Boxer, die aus unterschiedlichen Motiven nach 30 Jahren ihren abgesagten Kampf nachholen wollen. Neben den beiden Hauptrollen sind auch die Nebenrollen sehr gut besetzt und abgesehen von Stallone und De Niro sorgen vor allem Alan Arkin und Kevin Hart (der aber auch am Beginn etwas nervt) für viele lustige Sprüche und Dialoge. Der Film hat vielleicht in der Mitte einen kleinen Hänger was die Handlung angeht. Doch der in bester Rocky-Manier in Szene gesetzte Boxkampf am Schluss entschädigt dafür absolut und geht mit jenem Ergebnis aus, das ich mir auch gewünscht habe. (Anmerkung: Es wurden mehrere Varianten für den Ausgang des Kampfes gedreht.) Und die beiden Szenen während des Abspanns sind nochmal echte Schenkelklopfer. Toller Film mit zwei Stars, die sowohl in ernsten Boxerrollen brilliert haben aber auch einmal mehr beweisen, Talent zur Komödie zu haben.

                3) Non-Stop
                Liam Neeson hat sich in den letzten Jahren zwar zu einem echte Action-Hero entwickelt, „Non-Stop“ bezieht sich hier aber nicht auf Action ohne Ende, sondern auf die Flugroute jenes Flugzeugs, auf dem Neesons Charakter in diesem Film als Air Marshall unterwegs ist. Der Film ist ein wirklich spannender Thriller/Krimi, geht es für den Helden doch darum, eine Mordserie an Bord eines in der Luft befindlichen Flugzeugs zu stoppen, auf dem so gut wie jeder Fluggast irgendwann einmal verdächtig wird. Die Story ist wirklich sehr gut ausgeklügelt, hält für den Zuseher viele Fallen parat. Ich hatte schon in der Mitte des Films den richtigen Verdacht, bin aber davon später wieder abgekommen und nachträglich bin ich auch nur zur Hälfte richtig gelegen. Ich weiß nicht, ob der Wiedersehenswert des Films sehr hoch ist, aber gut gemacht ist er allemal und er hat mich im Kino über die volle Laufzeit von etwas über 100 Minuten hervorragend unterhalten. Okay, am Beginn kommt die Handlung etwas zu behäbig voran. Aber daher kommt die erste Mordankündigung umso effektiver rüber.

                4) Need for Speed 3D
                In einem Jahr ohne „Fast & Furious“-Film schickte Dreamworks seinen eigenen PS-Film unter dem Titel der bekannten Computerspiel-Reihe von Electronic Arts an den Start. Man kann wohl davon ausgehen, dass die Popularität von „Fast & Furious“ auch „Need for Speed“ den Weg geebnet und die Straße asphaltiert hat, aber ich war sehr positiv überrascht, wie eigenständig „Need for Speed“ dennoch wirkt. Die Grundstimmung ist eine andere, irgendwo zwischen der Power von FF und dem Spaß von „Smokey and the Bandit“ (auf den es auch eine sehr klare Anspielung gibt). Die Laufzeit von 131 Minuten wird größtenteils wohl wirklich von Autorennen und -stunts eingenommen, aber dennoch wird dabei die Geschichte immer weiter vorangetrieben, die durchaus auch ihre ernsteren Momente hat, wobei vor allem die Story des Hauptcharakters überzeugt. Insgesamt war „Need for Speed“ eine sehr positive Überraschung in diesem Jahr.
                Diesen Film habe ich nicht im Kino, aber daheim auf 3D-Blu-ray gesehen und war vom 3D-Effekt sehr angetan. Man merkt gar nicht, dass er nur nachkonvertiert ist, 3D ist sehr angenehm und natürlich und die vorbeizischenden und sich ständig bewegenden Autos bieten sich richtig an, in 3D gesehen zu werden. Lediglich mehr Pop-Outs wären bei einem solchen Film schön gewesen. Selbst die vorhandenen wirken etwas zurückhaltend.

                5) Drachenzähmen leicht gemacht 2 3D
                Dies war der einzige neue Animationsfilms, den ich in diesem Jahr gesehen habe und wie schon der erste Teil hat mir auch Teil 2 sehr gut gefallen. Trotz mehreren Jahren, die sowohl in der Realität als auch in der Wikinger-Welt vergangen sind, findet man sich sofort wieder in Berk zurecht, der Übergang von der Ausgangssituation am Ende von Teil 1 wirkt so gut wie fugenlos. Die menschlichen und Drachen-Charaktere sind wie immer nett charakterisiert bzw. animiert und die Flugeinlagen der Drachen wieder einmal sehr beeindruckend. Der Humor stimmt und in der zweiten Hälfte wird der Film auch zu einiem richtigen Wikinger-Fantasy-Epos mit zumindest einem recht schockierenden Ereignis, das ich nicht habe kommen sehen. In Summe ist Teil 2 vielleicht eine Spur schwächer als der Vorgänger, aber das liegt vor allem daran, dass – wie so ziemlich bei jeder Fortsetzung – der Originalitätsbonus verloren geht. Achja, noch ein kleiner Schwachpunkt: Ich habe den Film im Kino im O-Ton gesehen und Jay Baruchel der dem Hauptcharakter die Stimme leiht, fand ich als Voice-Actor etwas schwach. Zumindest als Sprecher für einen so wichtigen Charakter.
                Wenngleich das 3D in diesem Film zwar fehlerlos war und viele Szenen entsprechend animiert waren, kam der Effekt im Kino trotz Erkennbarkeit überraschend „flach“ rüber. Vielleicht kommt er im Heimkino besser rüber, denn Teil 1 ist auf 3D-Blu-ray wirklich hervorragend.

                6) Interstellar
                Von vielen wird der Film als Meisterwerk bezeichnet. Ich selbst finde ihn auch sehr gelungen, trotz ruhiger Erzählart absolut unterhaltsam und gut gemacht. Doch meiner Meinung nach sind andere Werke von Christopher Nolan („The Prestige“ und „The Dark Knight“) näher am Prädikat Meisterwerk dran. „Interstellar“ überrascht durch eine besonders geradlinige Erzählstruktur (in zwei Parallelhandlungen) und fokussiert die Handlung nicht nur auf die Erforschung unbekannter Welten im All, sondern setzt besonders auf die namhaft besetzten Charaktere und erinnert manchmal sicher nicht unbeabsichtigt an einige vergleichbare SciFi-Filme. Wo der fast drei Stunden dauernde Film etwas abfällt, ist der Schluss, bei dem manches etwas weit hergeholt wirkt und den Protagonisten die Erkenntnisse mit Leichtigkeit zufliegen. Außerdem hätte der Film ruhig noch etwas spektakulärer inszeniert sein dürfen. Die fremden neuen Welten war sehr interessant und trotz ihrer Kargheit sehr schön, aber so richtig der „Wow“-Effekt hat sich bei mir nicht richtig eingestellt.

                7) RoboCop
                Das Remake des Science-Fiction-Klassikers kann sich durchaus sehen lassen und unterscheidet sich stark genug vom Original, um die interessante Geschichte von Alex Murphy zu erzählen, die nach seinen schweren Verletzungen doch gänzlich anders abläuft, als im Original. Bis dahin nimmt sich die Story überraschend viel Zeit, beschreibt abwechselnd die globale „Sicherheitslage“ als auch Ermittlungen des Detroiter Polizisten Murphy und wie sich beide Themen schließlich zu einer Geschichte vermischen. Der neue Film ist weniger Bleioper als das Original – wenngleich ich auch glaube, dass innerhalb von PG-13/FSK12 deutlich mehr Blut fließen könnte – aber spricht dafür auch aktuelle kritische Themen an (Drohnenkrieg, Rolle der USA auf der Welt) durch den von Samuel L. Jackson verkörperten Fernsehmoderator. Klar als Satire erkennbar und äußerst unterhaltsam. Zu kritisieren wäre lediglich das etwas steife Spiel des Hauptcharakters – was allerdings die Handlung vorgibt, wenngleich es dadurch etwas lange dauert, bis man mit Alex Murphy mitfiebern kann. Dass geschieht eigentlich erst im Schlussviertel des Films. Und ein weiterer Kritikpunkt ist die etwas surreale Musikauswahl in zumindest einer Szene. Aber insgesamt ein überraschend guter Film, der für sich selbst steht und sich gar nicht mit dem Original messen will. Beide haben ihre Daseinsberechtigung.

                8) Godzilla 3D
                Nachdem vor 16 Jahren der Emmerich-Film die Riesenechse neu erfunden hat, orientiert sich diese Verfilmung wieder mehr an die frühen Godzilla-Filme – nur ohne Mann in Gummikostüm, sondern mit einem CGI-Godzilla, der auch vom Design her dem klassischen Monster sehr entspricht und doch dabei alles andere als lächerlich, ja im Gegenteil wirklich imposant wirkt. Der Spannungsaufbau ist teilweise sehr gelungen, indem man zuerst kaum etwas von Godzilla sieht und sich auf die Gegner – die MUTOs – konzentriert und erst nach einer Stunde Godzilla zur Gänze offenbart. Nicht gelungen ist der Spannungsaufbau bezüglich der Monster-Action. Bevor es zum Showdown kommt, werden drei oder vier Mal die Zerstörungsorgien und Monsterkämpfe angerissen – nur damit man abrupt wegschaltet und später nur noch die Auswirkung sieht. Klar, den großen Kampf wollte man bis zum Ende aufsparen, aber spätestens wenn beim dritten Mal plötzlich weggeschalten wird, ist das für den Zuseher schon sehr ermüdend und wirkt unfreiwillig komisch. Zudem können auch die menschlichen Charaktere die Wartezeit zum Showdown nur halbwegs unterhaltsam gestalten – Ken Watanabe eher als Aaron Taylor-Johnson. Dennoch ein insgesamt sehr guter Film, der für mich aber z.B. nicht an den unterhaltsameren „Pacific Rim“ rankommt. Und zu Emmerichs Verfilmung kann man stehen wie man will, aber Humor hatte auch diese weit mehr als die 2014er-Verfilmung, die vom Genre her mehr ein Katastrophenfilm ist.
                Der 3D-Effekt hat eigentlich nichts gebracht. Keine nennenswerte Tiefe und Pop-Outs suchte man während der Kinovorführung vergebens.

                9) Edge of Tomorrow 3D
                Man nehme „Und täglich grüßt das Murmeltier“, mische es mit „Starship Trooper“ und „Der längste Tag“ und voila: Wir haben „Edge of Tomorrow“, in dem sich Tom Cruise als Rekrutierungsoffizier an der Front eines Krieges zwischen Menschen und Aliens wiederfindet. Wie erwartet stirbt der alles andere als kampferprobte Offizier im Kampf gegen ein Alien schnell – nur um am Tag davor wieder zu erwachen und alles nochmal durchzumachen. Und nochmals und nochmal, bis er dank der Hilfe einer Soldatin, die ähnliches wie er durchgemacht hat, ebenfalls Tag für Tag zum Kämpfer ausgebildet wird und die Schlacht nicht nur überlebt, sondern sogar die Wende im Krieg herbeiführen kann. Die Ingredienzien dieses Films sind nicht gerade neu, aber der Mix kann sich wirklich sehen lassen. Interessant zu sehen, wie sich der Hauptcharakter entwickelt, wie er nach und nach herausfindet, wo man den Feind vielleicht besiegen kann und es ausprobiert. Positiv ist, dass er immer neue Strategien probiert, weshalb keine Langeweile bei den Wiederholungen entsteht und er den Tag mitunter sehr unterschiedlich erlebt. Der Film überrascht auch mit sehr bösem Humor. Das einzige, das ihn für mich runterzieht, ist der Hollywood-Schluss, der auch anfangs nicht wirklich nachvollziehbar wird, aber dann doch klar wird, wenn man eine Weile darüber nachdenkt.
                Das 3D war einerseits bei den meisten Szenen nicht wahrnehmbar, aber speziell bei der Action auf dem Schlachtfeld sausen einem die Wrackteile abstürzender Flugzeuge nur so um die Ohren. Tolle Pop-Outs, aber auf die Lauflänge von 113 Minuten gerechnet ziemlich wenig.

                ---------- Gut ---------------


                10) Man of Tai Chi
                Vielleicht mal abgesehen von „Rocky“ bin ich nicht so der Fan von Kampfsportfilmen und noch etwas weniger wenn es um asiatische Kampfstile geht. „Man of Tai Chi“ hat mir aber sehr gut gefallen. In seiner ersten Regiearbeit begeht Keanu Reeves eigentlich keinen nennenswerten Anfängerfehler und hat mit Tiger Chen (der schon Stutman bei den „Matrix“-Filmen war) einen tollen Hauptdarsteller gefunden, den Reeves als der Darsteller des Bösewichts im Lauf der Geschichte vor allem glaubhaft immer weiter auf die dunkle Seite des Sports zieht. Die erste Stunde des Films ist daher besonders gelungen und wenngleich wirklich äußerst viele Kampfszenen im Film zu sehen sind, haben sie doch alle Bedeutung für die Handlung. Es ist halt wirklich ein Film über Kampfsport und da darf man sich über diese Gewichtung nicht wundern. Allerdings fällt die Spannungskurve in der zweiten Hälfte des Films doch recht deutlich ab. Vor allem das Zustandekommen des finalen Kampfes wirkt extremst gekünstelt und das Happy End zum Schluss läuft für meinen Geschmack auch deutlich zu glatt ab. Das Blatt wendet sich zu leicht zum Guten, aber insgesamt hat mich der Film gut unterhalten.

                11) Jack Ryan: Shadow Recruit
                Ein Jack Ryan ist leider kein Jason Bourne oder gar James Bond. Der neue und inzwischen fünfte Film über den von Tom Clancy erschaffenen Charakter, der erstmals von Chris Pine dargestellt wird, kann aber trotzdem gut unterhalten. Dies ist der erste Ryan-Film in dem der Name des Helden schon im Titel steht und das ist durchaus berechtigt. Es ist ein „Origin-Film“, der ziemlich gut die Balance zwischen Charaktervorstellung und spannender Story schafft. Besonders gut gefiel mir wie Ryan – eigentlich nur ein einfacher Analyst der CIA – in Notwehr seinen ersten Mord begehen und damit folgend zurechtkommen muss. Die Story rund um eine geplanten Terroranschlag ist anfangs ein wenig schwer nachzuvollziehen, im Gegensatz zu anderen derartigen Agentenfilmen spielen Wirtschaftspolitik und die Reaktion von Börsenkursen eine wichtige Rolle. (In weitaus größerem Ausmaß als z.B. in „Casino Royale“, wo dieses Thema recht simpel dargestellt wird.) Es dauert etwas, bis man als dem Börsensystem abgeneigten Zuseher durchschaut, was hier mit welchen Folgen geplant ist.
                Neben Pine überzeugt auch Bösewicht-Darsteller Kenneth Branagh, der als Regisseur aber manchmal zu konventionell wurde. Da gefiel mir seine erste Action-Arbeit im ersten „Thor“-Film deutlich besser.

                12) A Million Ways to Die in the West
                Nach „Ted“ hat Seth MacFarlane nun eine Western-Komödie gemacht, die wieder mit hoher Gag-Dichte und einigen genialen Schenkelklopfern aufwarten kann. Die Art des Humors ist ähnlich wie bei „Ted“ weitgehend von der brachialen Art, aber an ein paar Stellen überschreitet MacFarlane so manche Ekelgrenze und auch eine längere Sequenz (Traumszene) ist ziemlich schwach, was den Gesamteindruck nochmal etwas mindert. Der von MacFarlane dargestellte, harmlosn und den Wilden Westen ob seiner tödlichen Gefahren fürchtende Albert kommt aber sehr sympathisch rüber und im Grunde hat jede der Hauptfiguren ihre komödiantische Daseinsberechtigung. (Speziell das Paar Sarah Silverman/Giovanni Ribisi sei hier hervorgehoben.) Absolut unerwartetes Highlight ist für mich ein ganz kurzer Gastauftritt einer Szene aus einem ganz anderen „Western“. Hatte ich echt nicht kommen sehen, wer und was sich da in der einen Scheune verbergen. Und auch nicht, wer da am Schluss auf dem Jahrmarkt aufkreuzt. Dennoch in Summe leider nicht so gelungen wie „Ted“, aber sehr viele lustige Szenen, denen aber ein paar Beispiele übertrieben derben Humors entgegenstehen.

                13) Das erstaunliche Leben des Walter Mitty
                Ein absoluter „Wohlfühl-Film“ über einen Tagträumer namens Walter Mitty (Ben Stiller), der im düsteren Negativ-Archiv eines bekannten Printmagazins arbeitet, das eingestellt werden soll. Kurz vor der Wegrationalisierung soll über seinen Tisch allerdings noch das Titelfoto der letzten Ausgabe gehen. Doch das Foto fehlt! Und so wird aus der grauen Maus aus dem Archiv ein Weltenbummler, der auf der Jagd nach dem verlorenen Negativ dem Fotografen hinterherjagt. Grönland, Island, Himalaya … der Film protzt mit tollen Landschaftsaufnahmen sobald Walter Mitty seine Reise aufnimmt. Davor ist der Film allerdings ein wenig mühsam, werden in den Tagträumen diverse Film-Genres persifliert. Manchmal witzig, manchmal etwas peinlich. Im Genre, in das „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ einzureihen ist, gibt es zudem schon ein paar Filme, die mir besser gefallen haben. Vor allem „Schräger als Fiktion“ oder „Das Beste kommt zum Schluss“. Ben Stillers Film (er führte auch Regie) ist aber ebenfalls zum größten Teil gut gelungen. Eben ein Wohlfühl-Film, der visuell beeindruckt und eine positive, aufmunternde Botschaft vermittelt und landschaftliche Schönheit in Szene setzt, die man seltener zu sehen bekommt als den typischen Sandstrand mit Palmen.

                14) Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1
                Nach dem Kinobesuch war doch mal erleichtertes Durchatmen angesagt. Vorab hatte ich doch einige Kritiken gelesen, die der Zweiteilung des Finales durchaus die Existenzberechtigung abgesprochen haben und da ich den Roman kenne, hätte ich persönlich auch nicht wirklich einen Anlass gesehen, diesen Roman auf zwei 2-Stunden-Filme zu verteilen. Und zugegeben: Sowohl bei „Twilight“ als auch bei „Harry Potter“ habe ich die Teilung eher nachvollziehen können. Grundsätzlich muss man den ersten Teil von Mockingjay schon kritisieren und sagen, dass man alles Relevante auch auf eine Stunde hätte zusammenkürzen hätte können um diese Stunde vor Teil 2 zu setzen. Anderseits hätte diese eine Stunde doch einiges zu bieten. Man bleibt leider gerade hier dem Schema treu und erzählt sehr nahe am Buch, was sich gerade bei „Mockingjay“ weniger angeboten hätte und der Fokus auf Katniss doch für etwas Leerlauf sorgt. Was man von der Rebellion sieht, wie die Stimmung in Distrikt 12 dargestellt wird und wie die Schauspieler die Tristesse rüberbringen ohne dabei langweilig zu wirken, ist aber ein deutlicher Pluspunkt des Films. Trotzdem ist Teil 1 des Finales der bisher ganz klar schwächste Film der Reihe und ich hoffe auf einen wirklich fulminant inszenierten 2. Teil, der diesen ausformulierten Teil 1 nachträglich noch stärker rechtfertigen kann.

                ---------- Okay ---------------


                15) Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere
                Im Gegensatz zum ebenfalls sehr martialisch angelegten Finale der „Herr der Ringe“-Trilogie packt einen das Finale des Hobbits nicht so stark. Der Film hat aber definitiv seine Momente mit einer wirklich großen und überraschend übersichtlich dargebrachten Schlacht, was angesichts von der vielen beteiligten Parteien sehr lobenswert ist. Es war schön, nun auch mal ein ganzes Zwergen-Heer im Einsatz zu sehen und Thorin bekommt seine Chance, mit Azog auf einem zugefrorenen Wasserfall abzurechnen. Tolle Bilder und epische Schlachten. Aber gerade diese Duelle - Thorin/Azog und Legolas/Bolg - sind zum Teil viel zu lang geworden. Und auch die Befreiung von Gandalf und die Vertreibung von Sauron haben mir nicht so recht gefallen, waren viel im Gegensatz zu den Duellen während der Schlacht viel zu hastig abgehakt. Hier gibt es aber zumindest wieder eine schöne Anspielung auf die Handlung von „Der Herr der Ringe“ durch Saruman. Eine weitere Anspielung auf Aragorn später im Film wirkte aber gezwungen. Bei den meisten dieser Kritikpunkte habe ich aber die Hoffnung, dass die 30 Minuten längere Extended Version nachbessern wird und noch den einen oder anderen Ausblick enthalten wird. Für sich ist die Kinofassung aber auch sehenswert. Wie immer war es eine angenehme Rückkehr nach Mittelerde, wenngleich wieder eher auf dem Niveau des ersten Hobbit-Films und deutlich hinter dem zweiten zurückliegend.

                16) The Return of the First Avenger 3D
                Captain America und Black Widow müssen auf die Spur einer Verschwörung in den Reihen von SHIELD kommen – mit nachhaltigen Änderungen für das Marvel-Universum am Schluss. Robert Redford als der eigentliche Bad Guy, der hinter dem „Winter Soldier“ steht, macht seine Sache wirklich gut, seine Beteiligung unterstreicht auch, dass es im 2. Captain-America-Film wesentlich ernster zur Sache geht, wenngleich der Film nicht ganz humorlos ist und spätestens beim Action-Finale gibt es dann auch richtig überdrehte Action. Da gefallen mir die bodenständigeren Sequenzen der ersten Hälfte des Films bedeutend besser! (Tolle Autoverfolgungsjagd durch Washington DC!!!) Einige Kritken sprachen ja von einem neuen „Dark Knight“. Das ist der Film aber nicht geworden, wenngleich er doch recht sehenswert ist. Neben der inzwischen überhand nehmenden SciFi-Technologie auf der Erde störten mich auch die vielen unnötigen Querverweise auf die anderen Marvel-Filme. Und hinzukommt, dass mich die allgemeine Story auch sehr stark an „Star Trek Into Darkness“ aus dem Vorjahr erinnert. So sehr, dass ich fast zuordnen konnte, welche Figur die Rolle welchen Vorbilds in der Handlung einnimmt.
                Der 3D-Effekt im Kino war enttäuschend. Es hätte einige Szenen gegeben, die sich für eine spektakuläre Wirkung angeboten hätten, aber das Bild blieb fast durchgängig ohne Tiefe oder Pop-Outs. Zwar gab es zwei längere Kamerafahrten, in denen der 3D-Effekt wohl stärker zur Geltung hätte kommen sollen (am Schiff entlang und rund um das SHIELD-Gebäude), aber diese Kamerabewegungen und ihr Timing wirkten unnatürlich und entlarven auch das beste CGI-Modell als solches.

                17) Planet der Affen – Revolution
                Der erste neue Film der Reboot-Reihe war eine sehr positive Überraschung. Leider kommt die Fortsetzung, die 10 Jahre später angesiedelt ist, nicht an den Vorgänger „Prevolution“ heran. Der Beginn ist wirklich mitreißend, mit der Skizzierung der weltweiten Pandemie, der Weltuntergangsstimmung und dann dem Auftritt der intelligenten Affen, wie sie in ihrer von Ceasar erschaffenen Gemeinschaft nördlich von San Francisco leben. Danach wird der Film aber leider etwas langatmig, die Intrigen der Affen und die Erkenntnis, dass sie sie nicht wirklich anders sind als die Menschen, kommt keiner großen Überraschung gleich. „Revolution“ orientiert sich von der Grundstory her stark am 5. „Planet der Affen“-Originalfilm („Prevolution“ ähnelte dem 4. Originalfilm) und ist zweifellos gelungener als der mit Minibudget realisierte 70er-Jahre-Film. Es gab aber sonst nicht wirklich Anspielungen auf die alten Filme, was mir in „Prevolution“ doch gut gefiel. „Revolution“ trumpft gegen Ende noch mal groß auf, aber der Film lässt einen doch mit dem Verdacht zurück, dass er nur den dritten Film der Reihe vorbereiten sollte. Das Urteil, das Ceasar über sein eigenes Volk am Schluss fällt, ist zudem ziemlich hart und widerspricht der vorherigen Aussage des Films, dass man nicht andere für die Taten von Einzelpersonen zur Rechenschaft ziehen soll.

                18) Noah
                Ob der Film der Geschichte im Alten Testament entspricht oder nicht, ist für mich kein Kriterium. Eher zu kritisieren ist vor allem die erste Dreiviertelstunde des Films, die ziemlich glatt daherkommt. So ziemlich alles, was man am Beginn des Films sieht, wirkt wie ein Mix aus Fantasy und dem, was man selbst als Bibel-Unkundiger über die Geschichte kennt. Die offensichtlichen CGI-Tiere helfen auch nicht gerade, sich für den Film zu erwärmen. Nach dem Überspringen einiger Jahre kurz vor der Flut fragte ich mich schon, was der Film noch erzählen will. Aber gerade hier überraschte mich der Film dann sehr positiv. Sobald sich der Fokus von der großen Tragödie wegbewegt und das Drama rund um Noah, seinen Glauben und seine Familie in den Mittelpunkt rückt, hat mich die Geschichte wirklich gepackt. Noah pendelt hier zwischen Depression und Fanatismus und ich fand auch sehr gut dargestellt, wie seine Familie unter seiner Wandlung leidet.

                19) Monuments Men – Ungewöhnliche Helden
                Gegen Ende des 2. Weltkriegs im Zuge des Einmarsches der Alliierten in Mitteleuropa wurde mit den „Monuments Men“ eine Truppe zusammengestellt, die sich der Sicherung und Ausforschung von Kulturgütern – vor allem Kriegsbeute – verschrieben hat. Die Geschichte dieser Truppe erzählt dieser Film von George Clooney, der auch gleich die Hauptrolle übernommen hat, aber an der Spitze eines großen Ensembles mit Matt Damon, Cate Blanchett, Bill Murray, John Goodman oder Jean Dujardin steht. Gemeinsam brillieren kann dieses Team aber erst in der zweiten, deutlich gelungeneren und spannenderen Hälfte des Films, weil sich die erste Hälfte mit zu vielen kleinen Handlungssträngen verzettelt. Erst nach ca. einer Stunde wird die Handlung fokussierter. Vor allem den Damon/Blanchett-Handlungsstrang in Paris hätte man sich schenken können. Der Film hat überraschend viel Humor, was angesichts des Weltkriegs-Settings etwas überrascht. Es gibt auch tragischere Szenen, aber insgesamt wirkt die eingefangene Stimmung durchaus passend wenn man bedenkt, dass die Monuments Men nicht wirklich Soldaten waren und hauptsächlich in bereits gesichertem Gebiet unterwegs waren. Der Film beleuchtet jedenfalls eine sehr interessante und wenig bekannte Facette des Kriegseinsatzes.

                20) The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro 3D
                Nachdem mir Sam Raimis Trilogie nicht besonders gefallen hat, empfand ich Marc Webbs Spider-Man-Film von 2011 als bedeutend bessere Interpretation des Stoffes. Er war düsterer, ernster und verzichtete auf peinliche Witzeleien und hatte trotzdem eine vernünftige Portion Humor. Leider hat man diese Tugenden bei der Fortsetzung weitgehend über Bord geworfen und schien sich wieder mehr an Raimis Spider-Man zu orientieren. Spider-Man ist wieder am Tag unterwegs, eine öffentliche Persönlichkeit und Sprücheklopfer und kein nächtlicher Vigilant mehr. Das empfand ich schon mal negativ. Hinzu kommt, dass zwei Drittel des Films vergehen, ehe die Charaktere ihren Platz gefunden haben. Aber sobald die Personenkonstellationen gefunden sind, weiß das letzte Drittel wieder zu begeistern. Ein mühsamer Weg zu einem tollen Finale, wo die Rollen von Bösewicht, Handlanger und deren Motivationen schließlich klar verteilt sind. Dane DeHaan als Harry Osborn/Green Goblin war eine sehr positive Überraschung und es ist schade, dass er erst so spät richtig in Aktion treten darf und dem eher langweiligen Max/Elektro die Bühne in den ersten beiden Dritteln überlassen muss. (Anmerkung: Die Blu-ray enthält noch geschnittene Szenen zu Osborns Verwandlung, die wirklich hervorragend sind und es wirklich schade ist, dass sie nicht in den fertigen Film aufgenommen wurden.)
                Bei diesem Film hat sich der 3D-Effekt oft ausgezahlt. Es gab ein paar Pop-Out-Szenen und sehr gute Tiefeneffekte.

                21) X-Men: Zukunft ist Vergangenheit 3D
                Ein ganz schwierig zu bewertender Film. Insgesamt war er unterhaltsam, präsentiert eine Zeitreise-Story bekannten Stils: Negative Auswirkungen in der Zukunft sollen durch Manipulation der Vergangenheit verhindert werden. Dass die Kontinuitätsfehler der Reihe (vorrangig durch „First Class“ verursacht) mittels Zeitreise und alternativer Realität erklärt werden, sollte man aber nicht erwarten, tatsächlich wird es durch „Zukunft ist Vergangenheit“ noch schlimmer. Gewisse Dinge (Xaviers Wiederbelebung oder Wolveriens Metallklauen) werden gar nicht erklärt. Daher besser, wenn man den Film allein betrachtet, aber hier gibt’s dann auch wieder das Betrachtungsproblem, dass etwas gar zu oft auf die bisherige Kontinuität angespielt wird und der Schluss sehr offen und mit einem großen Fragezeichen bleibt und hier offenbar die Erklärung eines Zeitreiseparadoxons einfach auf den nächsten Film verschoben wird. Die Kritik hört sich jetzt schlimm an und tatsächlich hätte der Film weitaus besser und homogener inszeniert werden können. Aber spaßig war Wolverines Ausflug in die 70er-Jahre schon und mit Quicksilvers Hochgeschwindigkeitsszene im Pentagon präsentiert der Film eine der visuell interessantesten Szenen der X-Men-Filme.
                Der 3D-Effekt war okay, hin und wieder Doppelkonturen, aber als Ausgleich hin und wieder ein paar nette Pop-Outs und erwähnte High-Speed-Szene sah sehr gut in 3D aus.

                ---------- Schwächelnd ---------------


                22) Transcendence
                Ein Film über ein bekanntes Science-Fiction-Thema: Kann man ein menschliches Bewusstsein in einen Computer übertragen und wenn ja – was kommt dabei raus? Der Film ist sehr gut gemacht und das Thema – wenn auch alles andere als innovativ – wird interessant präsentiert. Allerdings läuft die Geschichte auch etwas glatt und spannungsarm ab. Etwas gar zu schnell wird die neu entstandene Computerintelligenz aus der Verschmelzung zwischen Mensch und Maschine zum überlebensgroßen Wesen und dominanter Weltbeherrschungsmaschinerie. Es ist sehr schnell abzusehen, dass das Ergebnis dieses gutgemeinten Experiments ein ganz übles Ergebnis nach sich ziehen wird. Dass auch die Lösung ziemlich übel ist, nehmen zudem auch die ersten paar Filmminuten schon vorweg. Der Film ist stark besetzt, präsentiert eine ziemlich drastische Eskalation einer rapiden technologischen Weiterentwicklung. Aber dramaturgisch wäre angesichts dieser Story schon noch einiges an Steigerungspotenzial vorhanden gewesen.

                23) Teenage Mutant Ninja Turtles
                Wirklich schade, ich hätte den Film wirklich gerne mehr gemocht, bin seit meiner Kindheit großer Fan der mutierten Schildkröten, aber leider beschreibt das Wort „halbgar“ dieses neue Kinoabenteuer der Turtles am besten. Vorweg mal das Positive: Die Turtles selbst sind – sowohl visuell als auch charakterlich dargestellt – hervorragend! Sehr überzeugende CGI-Charaktere, die von den Sprechern sehr gut zum Leben erweckt wurden und absolut vertraut wirken. Die Interpretation der vier Brüder, von Splinter und ihr neuer Origin, in dem April eine größere Rolle spielt, sagt mir sehr zu. Die Chemie passt, der Humor ebenfalls. (Hier seien auch das Duo April und Vernon lobend erwähnt.) Ich hätte diesen Charakteren wirklich ein besseres erstes Abenteuer gewünscht. Dieses bietet den Turtles zwar eine Bühne zur Selbstdarstellung, aber man merkt, dass das Drehbuch auch noch recht knapp vor Drehstart recht umfangreiche Änderungen durchmachte. Die Inszenierung hätte viel wettmachen können und tut es gegen Ende auch. Allerdings ist gerade der Beginn des Films (speziell die Einführung im Comic-Stil) ziemlich holprig und der Film allgemein einfach zu kurz.
                Diesen Film habe ich in 2D im Kino sehen können, allerdings muss ich sagen, dass die Action-Szenen extremst auf 3D und räumliche Darstellung zugeschnitten sind. Der Verzicht auf Schnitte und durch die Gegend fliegende „Kamera“ um eine Szene von möglichst vielen Seiten zu zeigen, ist ein guter Ansatz, aber diese Szenen sind viel zu rasant und wirken zu unnatürlich.

                24) 47 Ronin
                Dieser Film erzählt jetzt keine klassische Samurai-Saga, sondern ist wirklich ein waschechter Fantasy-Film, der Japan zu einem von mystischen Gestalten bewohnten, magischen Ort macht. Die eindeutigen Fantasy-Elemente haben sich meiner Meinung nach überraschend gut in dieses historische Ambiente eingefügt und sehr positiv überrascht war ich von der ersten Hälfte des Films, die sich wirklich auch Zeit nimmt, die Charaktere einzuführen und die für die Handlung relevanten Traditionen zu erklären. Weniger Action, dafür mehr Intrige, wenngleich mir gerade die Darsteller bei den Intriganten nicht wirklich gut gefallen haben. Vor allem Oberbösewicht Fürst Kira ist komplett zu vernachlässigen und Rinko Kikuchi gefiel mir in „Pacific Rim“ als Sympathiefigur auch besser als böse – wenngleich sehr verführerische – Hexe. Insgesamt wäre bei dem Film mehr drinnen gewesen. Ein bisschen „klein“ wirken die Geschichte und der Showdown schon. Es wäre sicher möglich gewesen, das ganze mitreißender und spannender zu inszenieren. „47 Ronin“ ist bei weitem kein Totalausfall, aber der Unterhaltungsfaktor hätte wesentlich höher ausfallen können.

                ---------- Enttäuschend ---------------


                25) Brick Mansions
                Dieses US-Remake des französischen Films „Ghettogangz – Die Hölle von Paris“ war der letzte Film, den der im Herbst 2013 verstorbene Schauspieler Paul Walker noch fertigstellen konnte und der Star aus „Fast and Furious“ hätte sich einen wirklich bessern Film als Schlusspunkt verdient. Insgesamt ist der Action-Film, in dem Walker an der Seite von Parkour-Akrobat David Belle agiert, eine etwas öde Angelegenheit. Bei dem Versuch einem Ganster, der über das Detroiter Ghetto Brick Mansions regiert, eine scharfe Atombombe abzujagen, liefern die beiden Stars zwar einige nett anzusehende (wenn auch typisch für Produzent Luc Besson überstilisierte) Action-Szenen ab. Aber wirklich gut harmonieren die beiden Hauptcharaktere nicht. Das liegt auch daran, dass beide zu ähnlich konzipiert sind und damit das Potenzial für einen „Buddy-Action-Film“ auf der Strecke bleibt. Der Film hätte wesentlich mehr Humor vertragen, vor allem angesichts der Handlung, die am Schluss eine ziemlich haarsträubende Wendung durchführt. „Brick Mansions“ ist für Walker leider ein schwacher Abgang, aber zum Glück gibt es ja noch den 7 „Fast and Furious“-Teil, der bereits mit Walker abgedrehte Szenen enthalten wird.
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                  #9
                  Meine Top 3:

                  1. Automata
                  Hat es leider nicht in unsere Kinos geschafft. IRobot vs. Blade Runner vs. Elysium. Nichts neues, aber mMn toll umgesetzt und für mich der meist unterschätzte Film des Jahres.

                  2. Tracks
                  A young woman goes on a 1,700-mile trek across the deserts of West Australia with four camels and her faithful dog. Grandiose Bilder und wunderbar gespielt…

                  3. The Grand Hotel Budapest
                  Seit langem wieder ein W.Anderson der mir gefällt. Fast zur Gänze in Sachsen (Dresden, Görlitz, Sächsische Schweiz) gedreht. Alleine schon deswegen ein Muss für Cineasten aus Deutschland, hat mich auf die Idee gebracht dort Urlaub zu machen, ein gute Idee...
                  "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
                  Azetbur

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                    #10
                    2014 war kein Jahr in dem ich mit Begeisterung ins Kino gerannt wäre. Die Liste ist dementsprechend kurz und und unvollständig. Fortsetzungen versehe ich aus Bequemheit mit Nummer (abgesehen davon wird in 10 Jahren eh keine Sau mehr wissen, was sich hinter den ganzen nichtssagenden oder blödsinnigen Untertiteln verbirgt).


                    Sehr gut:

                    1. Her

                    Eine gefühlte Mischung aus "Eternal Sunshine of the Spotless Mind" und "Lost in Translation". Und genauso gut!

                    2. Snowpiercer

                    Vor allem stilisitisch eine hervorragende Arbeit. Aber auch die Story weiß mit interessanten Wendungen zu überzeugen.

                    Gut:

                    3. Edge of Tomorrow

                    If at first you don't suceed: Try, try, try again. Das gilt nicht nur für den Plot von "Edge of Tomorrow", sondern auch für die SciFi-Filmographie eines Tom Cruise. Nach zahlreichen Versuchen hat er tatsächlich mal wieder an einem guten Film mitgewirkt.

                    4. Neue X-Men 2

                    Die Logik wird zwar an vielen Stellen strapaziert, aber ähnlich wie es vielen Leuten bei den "Avengers" zu funktionieren scheint, funktioniert es bei mir hier auch: die Charaktere tragen den Film.

                    5. Tribute von Panem 3

                    Wieder sehe nah am Buch, wieder sehr gut umgesetzt. Im Gegensatz zum zweiten Teil fallen zwei Dinge aber störend auf. 1. Coin ist der erste Charakter, der weit von der eigenen Vorstellung entfernt ist (als Richtlinie könnte Jodi Foster in Elysium gelten). 2. Das Ende ist einfach nicht spannend, wenn man das Buch kennt (und selbst wenn man es nicht kennt, wen interessiert schon an erster Stelle das Überleben von Peter?).

                    Durchschnitt:

                    6. Planet der Affen 2


                    Ähnlich wie Star Trek II beginnt der Film verdammt stark und fällt in der zweiten Hälfte dramatisch ab (Stichwort: Mad Max der Affen).

                    7. Predestination


                    Kennt man die Heinlein-Geschichte, ist die Spannung natürlich von Anfang an weg. Aber selbst wenn man sie nicht kennt, wird spätestens zur Hälfte des Films ziemlich klar, wohin der Hase läuft; ich bin zudem kein Freund von Prädestinationsparadoxien. Ethan Hawke ist das Zusehen jedoch wert.

                    8. Captain America 2

                    Für Marvel-Verhältnisse schon gut und unterhaltsam. Das Bedürfnis auf erneutes Schauen hat sich in den letzten Monaten aber stetig reduziert. Wieder zu viele Albernheiten und schwache Charaktere, um das grauen Filmuniversum nachhaltig einzufärben.

                    Ausreichend:

                    9. Transcendence


                    Mein Herz blutet, dass ich den Film mit der interessantesten Prämisse nur am Ende der Liste aufführen kann. Aber wenn man sich langweilt und sich am nächsten Tag bei der Filmbewertung kaum mehr an die Handlung erinnern kann, ist etwas schief gelaufen.

                    **CK Off!!

                    10. 300 2

                    Sorry, was soll das? Der erste Teil war zwar bescheuert, hatte aber immerhin einen visuell originellen Stil. Diese Pseudofortsetzung hat gar nichts. Mitleidspunkte für attraktive Darstellerinnen gibt es dafür auch nicht mehr.
                    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                    Kommentar


                      #11
                      Meine Top5:

                      5. Edge of Tomorrow
                      - Perfektes Unterhaltungskino. Alien meets Und täglich grüßt das Murmeltier

                      4. A Most Wanted Man
                      - eine unglaublich starke Performance von Hoffman. Ein Jammer, dass es sein letzter Film war.

                      3. Coherence
                      - ein großartiges, sehr minimalistisches Puzzle.

                      2. Interstellar
                      - nicht das ganz große Sci-Fi-Epos, aber dennoch sehr spannend. Ein toller Film

                      1. Under The Skin
                      - Wahnsinn.

                      Noch gute Filme: Snowpiercer, The Signal, Godzilla, Mockingjay Teil 1, 12 Years a Slave

                      Mehr in unserer Übersicht: Die besten Filme 2014: Die Top 5 der Filmverliebt-Redaktion

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                        #12
                        Bei mir ist noch der Film Der Hobbit 3 - Die Schlacht der Fünf Heere dazugekommen. Wenn ich mir meine Liste so anschauen, dann war ich heuer sehr oft im Kino!


                        Absolute Highlight für mich heuer im Kino waren folgende Filme:
                        • Die Mamba 6/6 *
                        • Guardians of the Galaxy 6/6 *
                        • A Million Ways to Die in the West 6/6 *
                        • Lego - Der Film 6/6 *
                        • Mädelsabend 6/6 *
                        • Die Bestimmung - Divergent 6/6 *


                        Auch noch sehr gut gefallen haben mir folgende Filme:
                        • Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand 5/6 *
                        • Winterkartoffelknödel 5/6 *
                        • Maleficent - Die dunkle Fee 5/6 *
                        • Edge of Tomorrow 5/6 *
                        • Muppets Most Wanted 5/6 *
                        • Lucy 5/6 *
                        • Sex Tape 5/6 *


                        Gut gefallen haben mir folgende Filme:
                        • Captain America: The Winter Soldier 4/6 *
                        • 300: Rise of an Empire 4/6 *
                        • Godzilla 4/6 *
                        • X-Men: Zukunft ist Vergangenheit 4/6 *
                        • Transformers – Ära des Untergangs 4/6 *
                        • The Purge 2 - Anarchy 4/6 *
                        • Eyjafjallajökull - Der unaussprechliche Vulkanfilm 4/6 *
                        • Planet der Affen – Revolution 4/6 *
                        • Teenage Mutant Ninja Turtles 4/6 *
                        • Interstellar 4/6 *
                        • Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1 4/6 *
                        • Der Hobbit 3 - Die Schlacht der Fünf Heere 4/6 *


                        Mäßig fand ich folgende Filme:
                        • Transcendence 3/6 *
                        • Die Schadenfreundinnen 3/6 *
                        • The Expendables 3 3/6 *
                        • 22 Jump Street 3/6 *


                        Leider sehr schwach waren folgende Filme:
                        • Maze Runner - Die Auserwählten - Im Labyrinth 2/6 *
                        • Dumm und Dümmehr 2/6 *
                        Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                          #13
                          Der erste Kinofilm des letzten Jahren war zugleich auch der beste für mich.
                          The Wolf of Wall Street ist für mich das Highlight des Jahres 2014. Der Film kriegt zwar nicht die volle Punktzahl (5,5/6*), aber wurde sehr gut unterhalten. Scorsese und Di Caprio sind einfach ein Super Team und hoffentlich war es nicht die letzte Zusammenarbeit der beiden.

                          Sehr gute Filme waren auch:

                          12 Years a Slave - Der Film landet bei mir auf den zweiten Platz. Habe den Film von 5,5 auf 5/6 herabgestuft nachdem ich das Buch gelesen habe. Das Umändern einiger Tatsachen war mehr als unnötig.

                          Dallas Buyers Club - Im diesem Film und in der Serie "True Detective" hat Matthew McConaughey gezeigt, dass er endlich in der oberen Schauspiel Liga angekommen ist.

                          X-Men Days of Future Past - War schön wieder die alte X-Men Truppe wieder zusehen.

                          Filme, welche zwischen gut und sehr gut:

                          The Secret Life of Walter Mitty - Ein Klasse Film von und mit Ben Stiller. Will mir den Film bald noch einmal angucken und vielleicht schafft dieser es auch in die "sehr gut" Kategorie.

                          Out of Furance - Guter Drama mit einem tollen Cast.

                          Edge of Tomorrow - Wenn da nicht dieses typische Hollywood Ende wäre...

                          Dawn of the Planet of the Apes - Mir persönlich etwas zu viele Emotionen und das Drehbuch hätte auch besser sein können.

                          Interstellar - Der Film hätte verdammt gut werden können, wenn da nicht die letzten 30 Minuten wären. Schade.

                          Hobbit 3 - Der Abschluss war auch zugleich der schwächste Film der Saga. Vielleicht rettet die EE den Film etwas.

                          Ain't Them Bodies - Den Regisseur David Lowery habe ich mir gemerkt. Tolle Bilder, Regie arbeit und Schauspieler.

                          Automata - Viel besser als iRobot, aber leider ist der Film irgendwie untergegangen.

                          Gute Filme:

                          Sin City 2 - Zu lange habe ich auf diese Fortsetzung gewartet um mir diese entgehen zu lassen. Der Film hat zwar nicht die Klasse des ersten Teiles, aber ist durchaus gelungen.

                          Gone Girl - Ein guter Thriller, aber in meinem Augen auch etwas überbewertet.

                          Guardians of the Galaxy - Ein MCU Film, welcher mich seit Avangers 1 wieder ins Kino gelockt hat. Es ist ein amüsanter bunter SciFi Film geworden.


                          Filme, welche Ok waren:

                          American Hustle - Irgendwie fehlte das gewisse etwas. Der Cast war aber Top.
                          Mandela - Mandelas Autobiographie ist da viel besser.
                          Godzilla - Ein Film mit einem miesen Drehbuch. Schade, den optisch konnte der Film überzeugen.
                          Expendables 3 - Bekam das zu sehen, was ich auch erwartet habe.
                          Dumm und Dümmer 2 - Ganz ok, aber der erste Teil ist einfach besser.
                          Captain America 2 - Zu Hause angeguckt und in meinem Augen ein typischer Marvel Film. Ok, aber nix besonderes.

                          Mittelmässige Filme :

                          Nymphomaniac Vol. 1 - Chapter 4 war so gar nichts für mich. Auch habe ich mir den Film härter vorgestellt.
                          The Monuments Men - Top Cast aber stellenweise etwas zu langweilig.
                          300 - Eine schlechte Kopie des grandiosen ersten Teiles. Hätte nicht sein müssen.
                          The Amazing Spier Man 2 - Nach dem mittelmässigen ersten Teil habe ich mir diesen zum Glück zu hause angeguckt und das Kinogeld gespart.

                          Die letzten 4 Filme waren zwar schon eine Enttäuschung, aber als Schlecht würde ich diese nicht einordnen.
                          Einen schlechten Film hatte ich 2014 zum Glück nicht gesehen.

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                            #14
                            Ich habe dieses Jahr vielleicht 5 oder 6 Filme im Kino gesehen.

                            Ich will jetzt aber mal nur kurz auf die in meinen Augen besten/ schlechtesten eingehen.

                            Bester Film war für mich Interstellar.
                            Einfach mal was anderes. Sehr schön anzugucken. Die Idee war auch voll okay. Über eins zwei ungereihmtheiten kann man drüber hinwegsehen.
                            Und vorallem in meinen Augen einen Film den man auch mit nach Hause nimmt.
                            Ich finde das war erfrischend
                            Ich sehe über die letzte halbe Stunde hinweg... die war da nicht ganz sooo stark, gehörte finde ich aber trotzdem zum Gesamtpaket.

                            Den schlechtesten Film, vorallem wenn ich meine Erwartungen bedenke.
                            Der dritte Teil der Hobbit Triologie.
                            Logische Ungereimtheiten.
                            Schlechte Darstellungen des Schlachtgeschens.
                            Das ende war im Vergleich zum Buch beschämend.
                            undsoweiter
                            "Krieg ist die Hölle"

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