Welchen der Gefährten könnt ihr nicht leiden ?

[Sternengucker]

Naja die "Schwierigkeit" besteht doch nur darin daß er langsam "dahinschwindet" wie ein Krebskranker oder so. Er wird immer stiller, blasser, schwächer.

Von wegen Charakterwandlung zum negativen kommt in diesem Film noch nicht allzu viel zum Vorschein (die Einschränkung nur weil ich nicht wissen kann, wie PJ das in Part III händeln wird, nicht weil ich wirklich damit rechne ), im großen und ganzen wird er lediglich unauffälliger.

Da schon von störender Entwicklung zu sprechen wo doch viel schlimmere Charaktere (zB Grima) in der Nähe sind halte ich für gewagt.... Nicht zuletzt wegen Sméagol

Will dir aber nicht den freien Willen absprechen darfst gerne Frodo für seltsam halten

[Nicolas Hazen]

Original geschrieben von Andromeda

Aber ich glaube, der, den ich am wenigsten ausstehen kann, ist eindeutig dieser Zwerg, ja dem geb ich meine Stimme: Gimli.

Gibt es konkrete, charakterimmanente Gründe für deine Ablehung oder ist deine Ablehnung eher eine irrationale, rein emotionale ?

[Draco Malfoy]

Original geschrieben von NicolasHazen
Gibt es konkrete, charakterimmanente Gründe für deine Ablehung oder ist deine Ablehnung eher eine irrationale, rein emotionale ?

- Gimli leistet nix außer anzugeben
- er ist nur der Kasperle (Stichwort: Hey, ich kann nichts sehen!)
- er ist den anderen nur ein Klotz am Bein (ohne ihn wären die überall viel schneller gewesen)
- ich fand Rhys-Davis, den ich an sich schon für einen guten Schauspieler halte, in dieser Rolle extrem schwach

[Sternengucker]

- Gimli leistet nix außer anzugeben

Das werden die Dutzende von Uruk-Hai anders sehen, die er vom Leben zu befördert hat

- er ist nur der Kasperle (Stichwort: Hey, ich kann nichts sehen!)

Fand ich nicht schlimm. Passt zu seinem Erscheinen in FotR und zu seinem sonstigen Charakter. Man weiß eben niemals, wann er spasst und wann ers ernst meint. Muss kein Nachteil sein....

- er ist den anderen nur ein Klotz am Bein (ohne ihn wären die überall viel schneller gewesen)

Gut, das ist aber schon im Buch so gewesen und wird durch seine Kampfeslust im Ernstfall mehr als aufgewogen, zwei Leutchen gegen 100 Orks wäre eben noch schlechter als 3 gegen 100


Sicher er mag unnütz rüberkommen. Aber eigentlich sind das alles keine schwerwiegenden Dinge... Geht wohl letztlich auch auf Missfallen/Gefühlssachen zurück

[Lem]

Also Gimli find ich echt sympathisch. Den kleinen breiten Zwerg

Auch an Boromir hätte ich nichts auszusetzen... ganz im Gegenteil!

Der, der mir am meisten Missfällt ist Sam Gamdschie.
Mir hat dieser recht einfältige Charakter irgendwie gar nicht zugesagt. Entwickelt sich charakterlich nicht so weiter, erinnert eher an einen naiven Hund der Frodo folgt und bellt wenn jemand sich nähert (z.B. Smeagol). Naja, nur meine Meinung.

[Nicolas Hazen]

Naja, was du Sam vorwirfst ist im Grunde genommen ja eigentlich seine sehr intensive Freundschaft zu Frodo. Auch wenn er vielleicht etwas hart gegenüber Smeagol/Gollum ist, so ist seine Motivation zu jedem Zeitpunkt nur seine Freundschaft zu Frodo.

Was allerdings wahr ist, ist das er sich im Film von Teil 1 zu 2 nicht wirklich entwickelt. Er mag zwar etwas ernster wirken, was aber IMo in erster Linie situationsbedingt ist.

[Sternengucker]

Naja, das mit dem Entwickeln wird ja noch kommen.

>Hab ich mich geärgert, daß PJ das beste Stück des (IMO langweiligen) vierten Buches (2te Hälfte des zweiten Bands) einfach in den dritten Film verschoben hat. Da hatte ich mich quasi seit dem Anfang von Helms Klamm drauf gefreut

Dadurch ist leider auch jegliche Entwicklungschance für Samweis weggefallen (An euren Taten sollt ihr wachsen)

[Draco Malfoy]

Ok, ich verteige nicht weiter meinte Abneigung gegen Gimli. Ich mag ihn halt nicht (siehe oben genannte Gründe). Aber ich finde, zu Sam seid ihr schon ungerecht. Sam ist derjenige, der mich echt gerührt hat, und das schon im Buch. Ich empfinde ihn eigentlich als den wahren Helden (wie der kleine Dialog von wegen: wird es je Geschichten von Frodo geben? zeigt).

Sam hat mich überzeugt, und wenn ich im ersten Teil des Film fast eingeschlafen wäre, so haben mich die Szenen mit Sam endlich mal aus meiner Lethargie gerissen.

Dass Sam Frodo gegen Gollum schützen will, empfand ich auch als positiven Zug. Schließlich handeln eigentlich alle subjektiv. Frodo vertraut Gollum subjektiv, weil er ihm Leid tut und er sich in ihm erkennt (so könnte er auch werden, wenn er es nicht schafft, den Ring loszuwerden), Gollum hat sowieso seine eigenen subjektiven Motive, und Sam wird halt total von seiner Freundschaft zu Frodo motiviert. Er sieht Gollum als ein hintertückisches Biest, dem man nicht trauen kann (was er eigentlich ja auch ist), da er sich - im Gegensatz zu Frodo - halt nicht mit ihm identifizieren kann. Er hat ja die Bürde des Rings noch nicht am eigenen Leib gespürt. Er handelt so, wie er es für das Beste für Frodo hält.

[Nicolas Hazen]

Sam ist sicherlich ein Freund wie man ihn sich nicht loyaler vorstellen könnte, das ist wahr.

Und ich hab ja auch net gegen ihn gestimmt .
Allerdings muss ich sagen, dass ich seine Szenen rein subjektiv weniger unterhaltsam fand als die Szenen die z.B. Gimli hatte.

Ich hab sicher nichts gegen Sam, finde ihn nur eben weniger unterhaltsam als einige der anderen Gefährten.

[Spocky]

Ich mag alle Gefährtn, selbst Boromir, wil er zu guter letzt doch einsieht, dass es das beste ist, wenn der Ring vernichtt wird, nachdem e am eignen Leib erfahren hat, wie negativ er ihn beeinflussthat.

[supernova]

Ich mag auch alle Gefährten, auch wenn ich im Film Gimli ziemlich nervig fand. Im Buch drängte sich mir dieser "Kasper"-Eindruck vom Zwerg überhaupt nicht auf. Aber das ist natürlich, wie hier schon öfters bemerkt, rein subjektiv...deshalb werden es diejenigen, die einen Charakter nicht mögen, denen die ihn mögen auch schwer verständlich machen können, WARUM sie ihn mögen. Jeder Charakter wirkt auf jeden anders.

[Data]

Am wenigsten "zurecht"-gekommen bin ich im Film mit Aragorn, den ich für falsch besetzt halte. Werft einen Schönling (Künstler/Musiker/Dichter - nix gegen die genannten Berufsgruppen ) in den Matsch, dreht ihn 2x drin rum und rauskommt der Film-Aragorn. Auch finde ich ihn nicht charismatisch genug, um als Held dieses Leinwandepos, das seinesgleichen sucht, wirklich 100% zu überzeugen.

An zweiter Stelle würde ich Frodo nennen, der IMHO ebenfalls nicht absolut passend besetzt ist - er mag so gar nicht wie ein Hobbit wirken (und ich gebe zu, daß mir die ständigen Großaufnahmen seiner abgekauten Fingernägel ziemlich auf die Nerven gegangen sind).

Schade, daß gerade zwei der storytragenden Charaktere IMHO nicht optimal besetzt wurden.

Samweis fand ich im ersten Teil - sowohl schauspielerisch als auch von der Figur her - sehr gut dargestellt. Im zweiten Teil mag die Art und Weise seines Verhaltens (bezügl. Gollum) so gar nicht zu ihm passen. Freilich soll damit gezeigt werden, daß er Frodo schützen möchte - aber nicht so! Also nicht, daß er sich Gollum so kritisch gegenüber verhält, sondern die Art und Weise, wie er mit ihm umgeht (und ihn wie ein "niederes Wesen" behandelt - das ein oder andere Mal auch durchaus unnötig brutal) haben mich ein wenig geärgert.

Sehr gelungen (und auch durchaus sehr nachvollziehbar) dargestellt fand ich hingegen - im Gegensatz zu einigen meiner Vorposter - Boromir. Schauspielerisch sowieso (Bean war für mich der beste/charismatischste Schauspieler im gesamten Cast) konnte er aber auch charakterlich überzeugen - erliegt er der Versuchung doch letztlich aus edlen Motiven (Rettung der Menschen) und sieht ganz zum Schluß seinen Fehler sogar ein und opfert sich für die Gefährten.

Viele Grüße,
Data

[Nicolas Hazen]

Sicher, Mortensen kann man optisch wohl sicher in die Kategorie "Schönling" werfen, aber IMO ist das nicht störend im Film, da Aragorn sich meinem Empfinden nach keineswegs als Schönling oder Ähnliches aufspielt !

Auch wenn ich dir zustimme das Bean eine größere Präsenz auf der Leinwand hat als Mortensen, so empfinde ich ihn schon als glaubwürdig in der Rolle des Aragorn.

[Sternengucker]

Hmm, ich glaube aber, daß die Beschreibung ebendieses "seltsamen" Verhaltens Sam Gamdschies schon in der literarischen Vorlage relativ roh war. Der Film also ziemlich nahe am Text blieb was das angeht.

Boromirs Fall.. naja, ich habe da immer den Hintergedanken: er kennt Aragorns Abstammung (zumindest im Buch, er meckert aber wieder nur darüber "die Truchsesse Gondors haben viele Jahre treu regiert, wir brauchen keinen fernen König" sinngemäß jedenfalls) d.h. auch die Geschichte vom Ringkrieg und von Isildurs Fluch (er nennt den Ring ja IMO selber so.

Wie kann ein geistig normaler sich denn für erhabener halten als es ein legendärer Sagenheld gewesen ist? Diese Leutchen sind mit Mythengestalten und Zauberei aufgewachsen, sie wissen also wie ernst der Hintergrund ist und er hält sich für Mr Unbesiegbar der anders als der große König aus ferner Zeit NICHT erliegen wird?

Don't be kidding, das ist doch Unfug.

Gerade dieser Denkfehler, diese leichte Arroganz versalzt mir den Typen

[Raven]

Original geschrieben von Data
Am wenigsten "zurecht"-gekommen bin ich im Film mit Aragorn, den ich für falsch besetzt halte. Werft einen Schönling (Künstler/Musiker/Dichter - nix gegen die genannten Berufsgruppen ) in den Matsch, dreht ihn 2x drin rum und rauskommt der Film-Aragorn. Auch finde ich ihn nicht charismatisch genug, um als Held dieses Leinwandepos, das seinesgleichen sucht, wirklich 100% zu überzeugen.
mich ein wenig geärgert.

Wieso nicht. Ich finde er bringt viele Eigenschaften sehr gut ins Bild wie zum Beispiel

• Heldenhaftigkeit
• Güte
• Stärke
• Willen