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Das Silmarillion

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    #46
    Ich habe es schon mehrfach gelesen und bin immer wieder fasziniert von der Tiefe und Vielschichtigkeit, die sich überall findet.
    Als das Buch 1978 (endlich!) erschien, habe ich es förmlich verschlungen. Es gab damals in Deutschland noch nicht so viel gute Fantasy-Literatur wie heute, nach dem Herrn der Ringe saß man eigentlich fast auf dem Trockenen. Außerdem wollte ich schon immer mehr über die Geschichten erfahren, die im HdR immer nur angedeutet worden waren.
    "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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      #47
      Ich bin ein großer Silmarillion-Fan *auf meine Signatur deut* !

      Ich kenne es erst seit knapp drei Jahren, aber es ist schon mein Lieblingswerk von Tolkien geworden. Den Herrn der Ringe und den Hobbit kenne ich schon wesentlich länger, ans Silmarillion hatte ich mich lange Zeit nicht rangetraut. Jetzt bin ich froh, daß ich es gelesen habe. Und gelesen habe ich es inzwischen viermal.

      Mich fasziniert vieles daran: die Charaktere, die unglaublich vielen Details, die Komplexität der Mythologie, die Epik und Tragik.

      Zitat von MrCoolDog
      Ich muss sagen, das war wahrscheinlich das komplizierteste Buch, dass ich jemals gelesen habe. Alleine diese Flut an Personen und Orten !
      Ich habs auch erst beim zweiten Lesen auf die Reihe bekommen, wer wer ist usw. Nach dem ersten Lesen war ich eigentlich noch relativ verwirrt. Die Stammbäume am Schluß helfen da ganz gut.

      Zitat von MrCoolDog
      Der erste Teil des Buches gefällt ir irgendwie am besten, das Erschaffen von Arda, die Ainur, die Valar, die Maiar... unglaublich interessant.
      Es war eine sagenhafte Idee, die Welt durch Gesang entstehen zu lassen. Auf sowas muß man erstmal kommen. Die Ainulindale ist vielleicht das schwierigste Kapitel des Sil, aber auch das faszinierendste.

      Zitat von MrCoolDog
      Ich fand es schade, dass man im Mittelteil des Buches so wenig von den Valar gehört hat, da sie für mich die interessantesten Figuren in Tolkiens Welt darstellen.
      Die Valar finde ich auch sehr interessant. Sie sind vergleichbar mit Engeln, und obwohl sie höhere Wesen sind, sind auch sie nicht fehlerlos. Das gefällt mir an ihnen.

      Zitat von MrCoolDog
      Interessant war es für mich auch zu sehen, dass die Elben, die ja im HdR irgendwie als ''perfekt'' rüberkamen, hier stellenweise mal ein ganz anderes Gesicht zeigen (Bsp. die Schiffsverbrennung, Feanor und seine Söhne...)
      Ja, die Elben wirken hier "menschlicher" als im Herrn der Ringe (oder im Hobbit, wo sie stellenweise fast schon albern rüberkommen).

      Zitat von MrCoolDog
      Sehr schön fand ich auch das Erwachen der Menschen und ihre Beziehung zu den Elben und Morgoth dargestellt. Sie haben sich schon recht früh entfernt, viele standen von da an auf der Seite Melkos/Saurons, was auch vieles im HdR erklärt.
      Die Valar haben sich ja auch nie um die Menschen gekümmert, nur um die Elben.

      Zitat von MrCoolDog
      Der Untergang Númenors ist für mich nach der Musik der Ainur und der Schaffung Ardas der beste Teil.
      Da stimme ich dir zu, die Akallabêth ist zwar sehr ausführlich, vielleicht auch streckenweise ein bißchen langatmig, aber sehr interessant geschrieben. Wie heißt es so schön? "Hochmut kommt vor dem Fall".

      Zitat von MrCoolDog
      Alles in allem hat mir das Sil doch noch ein Stück besser gefallen als der HdR, da hier einfach alles über viel größere Zeiträume geschieht und so noch epischer ausfällt.
      Von der Dramatik und Epik her gefällt auch mir das Silmarillion noch besser als der Herr der Ringe.

      Und es ist ein Buch, über das man gut diskutieren kann (falls Diskussionsbedarf besteht ).
      Join the Vorta-Fanclub! Hier könnt ihr eure Meinung zu Weyoun & Co. schreiben! Jeder ist willkommen ;-)! ~~~~~~
      "Gewagt hast du, meiner zu spotten und Widerrede zu führen gegen Melkor, den Meister aller Geschicke von Arda!"
      "Denn bin nicht auch ich ein Vala? Ich bin´s, und mehr noch als die, welche da stolz in Valimar sitzen!"
      (Tolkien: Das Silmarillion)

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        #48
        Zitat von Weyoun 5 Beitrag anzeigen
        Und es ist ein Buch, über das man gut diskutieren kann (falls Diskussionsbedarf besteht )
        Auf jeden Fall

        Zitat von Weyoun 5 Beitrag anzeigen
        Ich bin ein großer Silmarillion-Fan *auf meine Signatur deut* !

        Ich kenne es erst seit knapp drei Jahren, aber es ist schon mein Lieblingswerk von Tolkien geworden. Den Herrn der Ringe und den Hobbit kenne ich schon wesentlich länger, ans Silmarillion hatte ich mich lange Zeit nicht rangetraut. Jetzt bin ich froh, daß ich es gelesen habe. Und gelesen habe ich es inzwischen viermal.

        Mich fasziniert vieles daran: die Charaktere, die unglaublich vielen Details, die Komplexität der Mythologie, die Epik und Tragik.
        Da kann ich nur 100% zustimmen. Wobei ich vom Silmarillion erst vor kurzem erfahren habe, sonst hätte ich es wahrscheinlich schon länger zuhause stehen.

        Zitat von Weyoun 5 Beitrag anzeigen
        Es war eine sagenhafte Idee, die Welt durch Gesang entstehen zu lassen. Auf sowas muß man erstmal kommen. Die Ainulindale ist vielleicht das schwierigste Kapitel des Sil, aber auch das faszinierendste.

        Die Valar finde ich auch sehr interessant. Sie sind vergleichbar mit Engeln, und obwohl sie höhere Wesen sind, sind auch sie nicht fehlerlos. Das gefällt mir an ihnen.
        Die Welt durch Musik entstehen zu lassen ist wirklich genial, denn Musik kann wie fast nichts anderes auf der Welt Gefühle und Stimmungen ausdrücken. Fast schon magisch. Die Valar finde ich auch interessant, eben weil sie Fehler machen und nicht dem typischen ''perfekter Gott'' Muster verfallen. Ab und zu denken sie auch mal nur an sich.

        Zitat von Weyoun 5 Beitrag anzeigen
        Die Valar haben sich ja auch nie um die Menschen gekümmert, nur um die Elben.
        Gerade das ist ja einer ihrer Fehler. (imo) Sie hätten sich viel frühe mal um die Menschen bemühen müssen, schließlch sind auch sie Iluvatars Kinder ! Um der Elben willen sind die Valar in den Krieg gegen Morgoth gezogen, bei Sauron schicken sie den Menschen nur die Istari zur Hilfe. Das ist schon unfair. Aber vielleicht sind die Valar auch ein Stück ''neidisch'' auf die Menschen, da sie die Welt im Gegensatz zu ihnen verlassen können.

        Zitat von Weyoun 5 Beitrag anzeigen
        Da stimme ich dir zu, die Akallabêth ist zwar sehr ausführlich, vielleicht auch streckenweise ein bißchen langatmig, aber sehr interessant geschrieben. Wie heißt es so schön? "Hochmut kommt vor dem Fall".

        Von der Dramatik und Epik her gefällt auch mir das Silmarillion noch besser als der Herr der Ringe.
        Ich finde, dass Sil und der HdR ergänzen sich sehr gut. Es ist einfach eine riesengroße Geschichte. Im HdR kann man eben lesen, was der Fall Númenors noch für Auswirkungen hatte. Jetzt kann ich auch nachvollziehen, warum die Elben Mittelerde verlassen, ein Thema, dass ich im HdR nie ganz verstanden habe.
        Fear is temporary, regrets are forever.

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          #49
          Zitat von MrCoolDog Beitrag anzeigen
          Auf jeden Fall
          Kannst ja gern mal Fragen oder Diskussionsstoff zum Sil einbringen .

          Zitat von MrCoolDog
          Die Welt durch Musik entstehen zu lassen ist wirklich genial, denn Musik kann wie fast nichts anderes auf der Welt Gefühle und Stimmungen ausdrücken.
          Deswegen ist und bleibt die Ainulindale für mich auch das beeindruckenste Kapitel, obwohl es sich recht schwierig liest, zumindest beim ersten Lesen. Ich mußte einen zweiten Anlauf nehmen, aber dann ging es problemlos.

          Zitat von MrCoolDog
          Die Valar finde ich auch interessant, eben weil sie Fehler machen und nicht dem typischen ''perfekter Gott'' Muster verfallen. Ab und zu denken sie auch mal nur an sich.
          Hat Eru die Valar absichtlich unvollkommen geschaffen, oder liegt das an ihnen selbst? Manwe zum Beispiel versteht das Böse nicht. Wie kann er da ein "perfekter" Herrscher über Arda sein?

          Hast du Valar, die du am besten findest?

          Zitat von MrCoolDog
          Aber vielleicht sind die Valar auch ein Stück ''neidisch'' auf die Menschen, da sie die Welt im Gegensatz zu ihnen verlassen können.
          Ich glaube eher, die Menschen waren den Valar und den Eldar zu "anders". Die Valar selbst schufen ja ihre äußere Erscheinung nach den Elben, sie waren also den Elben ähnlich. Die Menschen waren mit nichts zu vergleichen, sie erschienen wahrscheinlich einfach zu fremdartig. Obwohl das natürlich auch nicht rechtfertigt, sie zu vernachlässigen.

          Zitat von MrCoolDog
          Jetzt kann ich auch nachvollziehen, warum die Elben Mittelerde verlassen, ein Thema, dass ich im HdR nie ganz verstanden habe.
          Ich glaube, einiges im HdR versteht man besser, wenn man das Sil gelesen hat. Im HdR macht Tolkien immer wieder Anspielungen auf das Sil, und man spürt, daß da mehr dahinter stecken muß, als Tolkien preisgibt.
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          "Gewagt hast du, meiner zu spotten und Widerrede zu führen gegen Melkor, den Meister aller Geschicke von Arda!"
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          (Tolkien: Das Silmarillion)

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            #50
            Ich habe das Silmarillion glaube ich 3 mal gelesen und trotzdem vergesse ich immer wieder stellen und darum werde ich es demnächst ein 4tes mal lesen. Den Hobbit habe ich auhc 2mal gelesen und den HdR inzwischen fast 3mal..... und ich muss sagen diese Bücher verlieren einfach nichts von ihrem Zauber
            "Inter Arma Enim Silent Leges"

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              #51
              Zitat von Weyoun 5 Beitrag anzeigen
              Hast du Valar, die du am besten findest?
              Ehrlich gesagt, ich habe das Buch erst einmal gelesen, ich bin noch lange nicht so weit, mir alle Namen merken zu können Werde das Sil aber bald nocheinmal lesen, jetzt habe ich ja genug Zeit (Ferien ! ) Am interessantesten finde ich aber Tulkas, der ja glaube ich als letztes angekommen ist, und die Valar, die die 2 Bäume geschaffen hat. Btw: Wurde Melkor eigentlich auch als Valar bezeichnet? Hat er am Anfang mit ihnen zusammengearbeitet ? Ich meine mich zu errinnern, dass er von Anfang an die Werke der Valar sabotiert, oder liege ich da falsch ?

              Melkor an sich ist natürlich auch interessant. Hat Eru ihn schon böse erschaffen, eventuell weil er dachte, alles Gute braucht einen Gegenpol ?

              Zitat von Weyoun 5 Beitrag anzeigen
              Ich glaube eher, die Menschen waren den Valar und den Eldar zu "anders". Die Valar selbst schufen ja ihre äußere Erscheinung nach den Elben, sie waren also den Elben ähnlich. Die Menschen waren mit nichts zu vergleichen, sie erschienen wahrscheinlich einfach zu fremdartig. Obwohl das natürlich auch nicht rechtfertigt, sie zu vernachlässigen.
              Gerade das kam mir beim Lesen komisch vor. Zuerst schienen sich die Valar auf alle Kinder Iluvatars zu freuen, doch als die Menschen kamen, schien ihre Freude irgendwie auszubleiben. Hatten sie sich schon zu sehr an dei Quendi gewöhnt ? Oder war es der Verrat der Noldor, der die Valar zu dieser Passivität geführt hatte ?

              Zitat von Weyoun 5 Beitrag anzeigen
              Ich glaube, einiges im HdR versteht man besser, wenn man das Sil gelesen hat. Im HdR macht Tolkien immer wieder Anspielungen auf das Sil, und man spürt, daß da mehr dahinter stecken muß, als Tolkien preisgibt.
              Ja, das stimmt auf jeden Fall. Gerade im Bezug auf die Elben hat mir das Buch sehr geholfen, denn jetzt erst verstehe ich diese Rasse wirklich. Dass sie im HdR so ''müde'' wirken liegt an der inneren Flamme, die ihren Körper verzehrt... Auch die Schaffung der Zwerge verbotenerweise durch einen Valar war unerwartet, erklärt aber einiges.
              Schade fand ich nur, dass die Hobbits fast gar nicht erwähnt wurden.
              Fear is temporary, regrets are forever.

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                #52
                Melkor an sich ist natürlich auch interessant. Hat Eru ihn schon böse erschaffen, eventuell weil er dachte, alles Gute braucht einen Gegenpol ?
                Nein er gab ihm lediglich einen freien Willen. Melkor war jedoch der mächtigste unter den Valar und Macht korrumpiert bekanntlich und so wandte sich Melkor dem Bösen zu aber bestimmt hat ihn Eru nicht Böse geschaffen
                "Inter Arma Enim Silent Leges"

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                  #53
                  Zitat von MrCoolDog Beitrag anzeigen
                  Ehrlich gesagt, ich habe das Buch erst einmal gelesen, ich bin noch lange nicht so weit, mir alle Namen merken zu können
                  Das ging mir genauso! Mit den Valar gings ja noch, aber sich die ganzen Elbennamen zu merken, vor allem die ganzen Fs... das hat bei mir nach dem ersten Lesen auch noch nicht funktioniert . Die Stammbäume am Schluß sind da sehr hilfreich.

                  Zitat von MrCoolDog
                  Am interessantesten finde ich aber Tulkas, der ja glaube ich als letztes angekommen ist, und die Valar, die die 2 Bäume geschaffen hat.
                  Das waren Yavanna und Nienna.

                  Zitat von MrCoolDog
                  Wurde Melkor eigentlich auch als Valar bezeichnet? Hat er am Anfang mit ihnen zusammengearbeitet ? Ich meine mich zu errinnern, dass er von Anfang an die Werke der Valar sabotiert, oder liege ich da falsch ?
                  Melkor war einer der Valar, als er mit diesen zusammen in die Schöpfung eintrat, aber nachdem er mit seinen Untaten begonnen hatte, wurde er nicht mehr zu den Valar gezählt. Er selber sah sich aber als Vala (siehe meine Sig ).

                  Er hat die Werke der anderen Valar aus Wut, Neid und Machtgier von Anfang an sabotiert und zerstört. Was sie erschufen, vernichtete er, so daß die Valar Arda nicht vollenden konnten.

                  Zitat von MrCoolDog
                  Melkor an sich ist natürlich auch interessant. Hat Eru ihn schon böse erschaffen, eventuell weil er dachte, alles Gute braucht einen Gegenpol ?
                  Das ist genau mein Gedanke! Es ist, soweit ich weiß, nicht bekannt, warum Melkor nun tatsächlich böse war, aber ich könnte mir, genau wie du, gut vorstellen, daß er von Eru so erschaffen wurde, da Eru wußte, daß es das Gute nicht ohne das Böse geben kann und Licht nicht ohne Schatten und daß eine Welt ohne Kontraste (wie sie durch das Böse eingebracht werden) nicht vollkommen ist.

                  Sollte diese Vermutung stimmen, würde das bedeuten, daß Melkor im Grunde eigentlich nichts dafür könnte, wie er ist, weil er so gemacht wurde.

                  Die andere Vermutung ist, daß er von sich aus böse wurde, weil er mit der größten Macht versehen worden war und diese ausleben und sich keine Fesseln anlegen lassen wollte. Macht korrumpiert, und grenzenlose Macht korrumpiert grenzenlos, sagt man.

                  Melkor war aber nur, wie alle Valar, Erus "Werkzeug", denn alles, was er tat und schuf, egal ob gut oder böse, diente letztendlich nur dazu, Erus Werk zu vervollkommnen und dessen Ruhm zu vermehren. Vielleicht ist es da gar nicht so unverständlich, daß Melkor unzufrieden und wütend wurde?

                  Zitat von MrCoolDog
                  Zuerst schienen sich die Valar auf alle Kinder Iluvatars zu freuen, doch als die Menschen kamen, schien ihre Freude irgendwie auszubleiben. Hatten sie sich schon zu sehr an dei Quendi gewöhnt ? Oder war es der Verrat der Noldor, der die Valar zu dieser Passivität geführt hatte ?
                  Die Valar waren ja meistens eher passiv und ließen Dinge geschehen, ohne sich einzumischen, es sei denn, sie wurden zur Einmischung gezwungen oder, wie von Earendil, dazu "überredet". Nach dem Untergang von Númenor mischten sie sich nie wieder in die Belange der Elben und Menschen ein. Wenn sie das getan hätten, wäre der Ring, glaube ich, nie ein Problem gewesen.

                  Zitat von MrCoolDog
                  Auch die Schaffung der Zwerge verbotenerweise durch einen Valar war unerwartet, erklärt aber einiges.
                  Die Story um Aule und die Erschaffung der Zwerge ist eins meiner Lieblingskapitel !

                  Zitat von MrCoolDog
                  Schade fand ich nur, dass die Hobbits fast gar nicht erwähnt wurden.
                  Naja, deren Geschichte wird ja im HdR ausführlich erzählt. Das Silmarillion bzw. die Entwürfe der Mythologie, die später zum Silmarillion wurden, sahen Hobbits auch noch gar nicht vor. Die frühesten Aufzeichnungen von Tolkien datieren von 1915/16. Da hatte er an Hobbits, glaube ich, noch gar nicht gedacht.

                  Zitat von Raven Beitrag anzeigen
                  Nein er gab ihm lediglich einen freien Willen. Melkor war jedoch der mächtigste unter den Valar und Macht korrumpiert bekanntlich und so wandte sich Melkor dem Bösen zu aber bestimmt hat ihn Eru nicht Böse geschaffen
                  Ich glaube nicht, daß das was mit freiem Willen zu tun hat. Es steht nicht geschrieben, daß Melkor einen freien Willen hatte, sondern im Gegenteil, daß alles, das er tat, nur Eru zur Ehre gereicht. Deshalb ist das mit dem freien Willen so eine Sache. So gesehen haben alle Valar einen freien Willen, sie sind frei, zu tun, was sie wollen, und doch sind sie nur Erus "Werkzeuge".
                  Join the Vorta-Fanclub! Hier könnt ihr eure Meinung zu Weyoun & Co. schreiben! Jeder ist willkommen ;-)! ~~~~~~
                  "Gewagt hast du, meiner zu spotten und Widerrede zu führen gegen Melkor, den Meister aller Geschicke von Arda!"
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                  (Tolkien: Das Silmarillion)

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                    #54
                    Zitat von Weyoun 5 Beitrag anzeigen
                    Melkor war einer der Valar, als er mit diesen zusammen in die Schöpfung eintrat, aber nachdem er mit seinen Untaten begonnen hatte, wurde er nicht mehr zu den Valar gezählt. Er selber sah sich aber als Vala (siehe meine Sig ).

                    Er hat die Werke der anderen Valar aus Wut, Neid und Machtgier von Anfang an sabotiert und zerstört. Was sie erschufen, vernichtete er, so daß die Valar Arda nicht vollenden konnten.
                    .
                    War Arda denn eigentlich anders gedacht ? Sah es in dem Gesichte anders aus, oder hat Melkor letzten Endes dazu beigetragen, dass es genau so wird, wie vorhergesehen ?

                    Zitat von Weyoun 5 Beitrag anzeigen
                    Das ist genau mein Gedanke! Es ist, soweit ich weiß, nicht bekannt, warum Melkor nun tatsächlich böse war, aber ich könnte mir, genau wie du, gut vorstellen, daß er von Eru so erschaffen wurde, da Eru wußte, daß es das Gute nicht ohne das Böse geben kann und Licht nicht ohne Schatten und daß eine Welt ohne Kontraste (wie sie durch das Böse eingebracht werden) nicht vollkommen ist.
                    .
                    Ich denke, dass es so ist. Denn irgendwann im HdR wird auch mal (ích glaube von Galadriel) erwähnt, dass ''in die Freude die Trauer miteingewoben ist, weshalb sie noch stärker währt'' (oder so ähnlich). Zuviel Gutes ist ja eigentlich auch schlecht. Ist es nicht so, dass die Menschen in Valinor schneller sterben würden, da es einfach ''zu gut'' ist ? Melkor sorgt für die Abgrenzung, für den Gegenpol. Wenn es den Schatten nicht gäbe, könnten wir dann das Licht erkennen ?

                    Zitat von Weyoun 5 Beitrag anzeigen
                    Die Valar waren ja meistens eher passiv und ließen Dinge geschehen, ohne sich einzumischen, es sei denn, sie wurden zur Einmischung gezwungen oder, wie von Earendil, dazu "überredet". Nach dem Untergang von Númenor mischten sie sich nie wieder in die Belange der Elben und Menschen ein. Wenn sie das getan hätten, wäre der Ring, glaube ich, nie ein Problem gewesen.
                    .
                    Gerade das ist ja imo einer der Fehler der Valar. Erstmal tragen sie auch mit Schuld am Fall von Númenor (klar SIE haben es ja zerstört, aber dass meine ich nicht, ich spiele auf den moralischen Untergang an). Sie hätten die Menschen vor Melkor warnen können, und sich allgemein mehr um sie kümmern müssen. Wenn sie ihnen mal wenigstens den Grund genannt hätten, warum sie nicht nach Westen segeln dürfen, oder überhaupt mal ein bisschen mit ihnen über die ''Gabe der Menschen'' geredet hätten, wäre es vielleicht nie soweit gekommen.

                    Den Elben gewähren sie Eintritt in ihr Reich, aber den Menschen nicht. Imo sehr ungerecht. Aber gerade das fasziniert mich ja an den Valar.
                    Fear is temporary, regrets are forever.

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                      #55
                      Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wird da nicht schon ein Missklang in der Musik der Ainur erwähnt?
                      Ansonsten hätte ich noch zwei Links zu Melkor zu bieten:
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                      Zuletzt geändert von Mondkalb; 21.12.2006, 12:49.
                      "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

                      Kommentar


                        #56
                        Ja, Melkor macht eine neue Musik, die schreklich ist, und versucht die andere Melodie, die Erus Themen beeinhaltet zu unterdrücken. Aber es gelingt ihm nicht, seine Musik scheint von der anderen mitgetragen zu werden. Das kann man schon als Symbiose bezeichnen.
                        Fear is temporary, regrets are forever.

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                          #57
                          Zitat von MrCoolDog Beitrag anzeigen
                          War Arda denn eigentlich anders gedacht ? Sah es in dem Gesichte anders aus, oder hat Melkor letzten Endes dazu beigetragen, dass es genau so wird, wie vorhergesehen ?
                          Die Welt, die die Ainur sich im dem Gesicht auftun sahen, war noch unvollkommen, oder, wie im Buch geschrieben steht, nur ein "Vorgesicht". Es war an ihnen, die Welt nach ihren Vorstellungen zu vervollkommnen. Sie hatten da schon freie Hand, sie zu gestalten.

                          Melkor hat letzten Endes sicherlich etwas dazu beigetragen, daß die Welt so wurde, wie geplant - zumindest, wenn man voraussetzt, daß Ilúvatar ihn eigens als "Gegenpol" erschaffen hat, um durch dunkle Werke Böses in die Schöpfung einzubringen und damit die Schöpfung abwechslungsreicher und interessanter zu machen.

                          Eru hat aber offenbar gewußt, was Melkor tun und anrichten würde. Es gibt da dieses eine bekannte Zitat aus der Ainulindale:

                          "Und du, Melkor, sollst sehen, kein Thema kann gespielt werden, das nicht in mir seinen tiefsten Grund hätte, noch kann das Lied einer ändern, mir zum Trotz. Denn wer dies unternimmt, nur als mein Werkzeug wird er sich erweisen, um Herrlicheres zu schaffen, von dem er selber nichts geahnt."

                          Das weist darauf hin, daß Eru sehr wohl gewußt hat, daß das Böse, das von Melkor ausging, und die Taten, die er unternahm, seine - Erus - Schöpfung bereichern würde.

                          Zitat von MrCoolDog
                          Ist es nicht so, dass die Menschen in Valinor schneller sterben würden, da es einfach ''zu gut'' ist ? Melkor sorgt für die Abgrenzung, für den Gegenpol. Wenn es den Schatten nicht gäbe, könnten wir dann das Licht erkennen ?
                          Daß die Menschen in Valinor schneller sterben würden, weil es "zu gut" ist, glaube ich nicht (es sei denn, an Langeweile ).

                          Zitat von MrCoolDog
                          Gerade das ist ja imo einer der Fehler der Valar. Erstmal tragen sie auch mit Schuld am Fall von Númenor (klar SIE haben es ja zerstört, aber dass meine ich nicht, ich spiele auf den moralischen Untergang an) ...Den Elben gewähren sie Eintritt in ihr Reich, aber den Menschen nicht. Imo sehr ungerecht. Aber gerade das fasziniert mich ja an den Valar.
                          Hätten die Valar den Menschen von Númenor nicht untersagt, Valinor zu betreten, hätte es sicher niemals diesen Unmut gegeben. Die Númenorer fühlten sich klar benachteiligt. Die Valar haben einfach nicht weit genug gedacht. Und als Valinor dann angegriffen wurde, fühlten sie sich überfordert und überließen alles weitere Eru. In meinen Augen sind die Valar alles andere als vollkommen. Das fängt schon bei Manwe an, der das Böse nicht versteht und damit auch nicht Melkor, seinen Bruder.
                          Join the Vorta-Fanclub! Hier könnt ihr eure Meinung zu Weyoun & Co. schreiben! Jeder ist willkommen ;-)! ~~~~~~
                          "Gewagt hast du, meiner zu spotten und Widerrede zu führen gegen Melkor, den Meister aller Geschicke von Arda!"
                          "Denn bin nicht auch ich ein Vala? Ich bin´s, und mehr noch als die, welche da stolz in Valimar sitzen!"
                          (Tolkien: Das Silmarillion)

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                            #58
                            Zitat von Weyoun 5 Beitrag anzeigen
                            Ich glaube nicht, daß das was mit freiem Willen zu tun hat. Es steht nicht geschrieben, daß Melkor einen freien Willen hatte, sondern im Gegenteil, daß alles, das er tat, nur Eru zur Ehre gereicht. Deshalb ist das mit dem freien Willen so eine Sache. So gesehen haben alle Valar einen freien Willen, sie sind frei, zu tun, was sie wollen, und doch sind sie nur Erus "Werkzeuge".
                            Und trotz dem hatte er einen freien Willen ansonsten wäre er nie dem Bösen verfallen. Und die Passage, dass "alles was er tut, nur Eru zur Ehre gereicht" schließt seinen freien Willen nicht aus. Er kann zwar frei entscheiden welchen Weg er einschlägt und doch gereichen seine Taten Eru am Ende zur Ehre.
                            "Inter Arma Enim Silent Leges"

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                              #59
                              Das Silmarillion habe ich mir großer Freude gelesen! Das Buch erzählt ja auch die Geschichten, die mich am meisten interessieren: Die Schöpfung, die Empörung und der auszug der Elben aus Aman, die Geschichten von Beleriand und die Kriege gegen Melkor! Der Herr der Ringe spielt ja am Ende der schönen Zeit: Die Elben verlassen Mittelerde, die Menschen regieren und die Welt formt sich zu der Erde, wie wir sie heute kennen!
                              Das Silmarillion spielt in der alten, fantastischen Welt, wo Aman noch nicht in die Sphären entrückt ist wo Melkor noch auf Erden wandelt und die Welt noch solche Wunder wie Gondolin oder die Bäume der Valar hatte!
                              Geniales Buch, welches ich auch als Hörbuch habe! Gelesen vom leider viel zu früh verstorbenen Achim Höppner, der Stimme von Gandalf!
                              "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
                              Amen."

                              Zachary Hale Comstock

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                                #60
                                Ich lese auch gerade dieses Werk. Meiner Meinung nach ist dieses recht schwer zu lesen, da sehr viele Namen bzw. für einen Charakter oft mehrere Namen verwendet werden. Weiters spielt sich die Handlung an sehr vielen verschiedenen Orten ab.
                                Jedoch finde ich es sehr interessant zu erfahren wie alles entstand und was sich vor DHdR abspeilte.
                                Zur Zeit habe ich ca. die Hälfte des Buches gelesen und bin fleißig dabei den Rest in mich einzusaugen.
                                Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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