Was ist Frodo ohne Sam ?

[Harmakhis]

Die deutsche Bezeichnung Elben existiert unabhängig von Tolkien als Derivat von "Alben". Das Problem, das auch Tolkien kannte, ist dass heutzutage "Elfen" nicht selten mit kleinen Blumenelfen und sonstigen kleinen Feenwesen assoziiert wird. Genau das wollte Tolkien nicht. Daher entschied sich die Übersetzerin bewusst, nicht als Elfen zu übersetzen. Im übrigen unterscheidet sich die Darstellung von Elfen in den meisten Fantasy-Stories meist beträchtlich von Tolkiens, wenn man den gesamten Mittelerde-Komplex heranzieht.

Soweit ich weiß, was "Elb" bis Anfang des 20. Jahrhunderts auch der übliche deutsche Ausdruck für alles elfenartige. Erst dann hat sich das Englische "elves" bei uns eindeutscht und es wurde "Elfen" daraus. Es ist also sogar korrekteres Deutsch, wenn man Elben sagt.

[Irmo]

Soweit ich weiß, was "Elb" bis Anfang des 20. Jahrhunderts auch der übliche deutsche Ausdruck für alles elfenartige. Erst dann hat sich das Englische "elves" bei uns eindeutscht und es wurde "Elfen" daraus. Es ist also sogar korrekteres Deutsch, wenn man Elben sagt.

Kann ich nicht ganz glauben.

Goethe, Faust II, Erster Akt, erste Szene:

"Wenn der Blüten Frühlingsregen
Über alle schwebend sinkt,
Wenn der Felder grüner Segen
Allen Erdgebornen blinkt,
Kleiner Elfen Geistergröße
Eilet, wo sie helfen kann;
Ob es heilig, ob es böse,
Jammert sie der Unglücksmann.
Die ihr dies Haupt umschwebt im luftgen Kreise,
Erzeigt euch hier nach edler Elfen Weise,"

Aber gesprochen wird das eben von Ariel, einem Luftgeist, und damit nicht dem, was Tolkien beschreibt.

[Harmakhis]

Naja, ich hab das schon häufiger gelesen. Finde die Quelle jetzt leider nicht mehr, dass das Wort "Elf" eigentlich eingedeutscht worden ist. Und man im Deutschen früher eher Feen und Elben verwendet hatte.

[endar]

Ich habe mal in meinem Meyer von 1933 und einem weiteren Lexikon von 1938 nachgeschaut. Dort findet sich die Beschreibung jeweils unter "Elfen", wobei "Elben" in Klammern jeweils dahintergesetzt ist.
Wenn ich dran denke, gucke ich mal in einem von 1899 nach, sowas habe ich aber leider nicht im Haus.

[Weyoun 5]

btw apropos Orks und elbischstämmig... wenn man davon ausgeht, dass dieses verdorbene Elben meint, dass sie durch Folter und Verhexung aus Elben entstanden sind... gilt dann für die Orks dasselbe wie f+r normale Elben? Also Valinor und all das? Oder ist ihre Natur so verdorben, dass sie den Weg nicht mehr gehen dürfen?

Ich glaub nicht, daß irgendein Ork seinen dreckigen Fuß nach Valinor setzen dürfte !

Was die Frage betrifft, ob auch die Orks unsterblich sind oder nicht, würde ich vermuten, daß sie das sind, da sie sozusagen pervertierte Elben sind, also ursprünglich Elben waren und aus diesen gezüchtet wurden. Sie haben dadurch ja nicht ihre Unsterblichkeit verloren, denn die hätte ihnen nur Eru nehmen können.

Allerdings stellt sich die Frage der Unsterblichkeit bei Orks eher nicht, da sie ohnehin nicht besonders alt werden, weil sie entweder im Kampf fallen oder sich selbst gegenseitig kaltmachen . Orks haben naturgemäß eine eher geringe Lebenserwartung.

Was die Bezeichnung "Elben" betrifft, so hab ich mal irgendwo gelesen, daß Tolkien diesen deutschen Begriff für seine "elves" befürwortet hat und ihn sogar besser fand als das Original.

[Aglarion]

Sicherlich wäre Frodo ohne Sam nicht sehr weit gekommen. Andererseits kann niemand mit Sicherheit sagen, was mit Sam geschehen wäre, hätte er den Ring (fast) den ganzen Weg von Beutelsend zum Orodruin tragen müssen.

Jeder ist von jedem abhängig. Das ist die Botschaft des Herrn der Ringe. Alleine schafft man nichts, aber zusammen kann man großes erreichen.

Das Frodo mit der Zeit immer unausstehlicher wird, ist meiner Meinung nach gewollt und auch sehr passend, immerhin zerstört der Ring seinen Geist. Ich muss aber sagen, dass PJ im Film schwer übertrieben hat (z.B. als Frodo dem Nazgul den Ring geben will. Diese Szene hätte er mit Sicherheit im Buch nicht überlebt, wäre er blöde genug dazu gewesen ) Auch Faramir kommt mir im Film (vor allem in TTT) sehr unpassend rüber. Zusammen ergibt das eine schlechte Mischung, so dass mir diese Szenen im Film auch nicht so gut gefallen.

Ich bin mir nicht sicher, ob Orks tatsächlich unsterblich sind (wären, wenn sie gescheiter wären). Immerhin haben sie auch so manche andere Probleme (z.B. mit Sonnenlicht). Im übrigen hat Morgoth die Orks geschaffen und Morgoth/Melkor war der "schlauste" der Ainur. Ich könnte mir vorstellen, dass er genug Wissen hatte, um ihnen auch die Unsterblichkeit zu nehmen, er hat schließlich von Anfang an gegen Eru rebelliert (vgl. Ainulindale). Sonst hätten auch die Uruk-Hai vor die Wahl gestellt werden müssen, ob sie als Menschen oder Orks leben wollen, so wie z.B. Elros und Elrond gefragt wurden, ob sie Mensch oder Elb sein wollen.

[endar]

Also ich habe jetzt einmal, wie angekündigt, in einem Lexikon von 1845 nachgeschaut. Dort findet sich das Stichwort auch unter Elfen.

[Irmo]

Ich bin mir nicht sicher, ob Orks tatsächlich unsterblich sind (wären, wenn sie gescheiter wären). Immerhin haben sie auch so manche andere Probleme (z.B. mit Sonnenlicht). Im übrigen hat Morgoth die Orks geschaffen und Morgoth/Melkor war der "schlauste" der Ainur. Ich könnte mir vorstellen, dass er genug Wissen hatte, um ihnen auch die Unsterblichkeit zu nehmen, er hat schließlich von Anfang an gegen Eru rebelliert (vgl. Ainulindale). Sonst hätten auch die Uruk-Hai vor die Wahl gestellt werden müssen, ob sie als Menschen oder Orks leben wollen, so wie z.B. Elros und Elrond gefragt wurden, ob sie Mensch oder Elb sein wollen.

Morgoth war der mächtigste unter den Ainur, aber die Ainur konnten Unsterblichkeit weder geben noch nehmen -siehe Miriel Serinde im Silmarillion, die sterben will. Sonnenlicht behindert die Orks zwar, aber es ist nicht anzunehmen, dass es -ausser langfristig vielleicht Blindheit- gesundheitliche Probleme hervorruft.

Ansonsten wäre im Bezug auf Weyouns Bemerkung, ob sich die Frage der Unsterblichkeit überhaupt stellt darauf hinzuweisen, dass ja auch Elben "erschlagen" werden können, dies aber an ihrer Unsterblichkeit nichts ändert -sie werden nach einiger Zeit der Läuterung in Mandos Hallen einen neuen Körper bekommen und in Aman wiedergeboren. Ob dies auch mit Orks geschieht ist die Frage. Tolkien gefiel der Gedanke nicht, dass sie nicht zu erlösen seien -ob das aber wenn es denn möglich ist, auch wahrscheinlich ist, ist eine andere Frage. Ich gehe eher davon aus, dass ihnen ähnlich wie Sauron oder Saruman der Weg nach Aman versperrt und ihre Seelen "zerstreut" wurden, aber das weiss Eru allein

[Weyoun 5]

Ich gehe eher davon aus, dass ihnen ähnlich wie Sauron oder Saruman der Weg nach Aman versperrt und ihre Seelen "zerstreut" wurden, aber das weiss Eru allein

Vielleicht ist es ja so, daß die Seelen der toten Orks nicht in die Hallen von Mandos kommen oder "zerstreut" werden, sondern in die Äußere Leere, wo sie ihrem Schöpfer Melkor Gesellschaft leisten können . Das gleiche könnte auch gut für Sauron und Saruman gelten. Oder sie verschwinden einfach komplett aus Ea. Aber das würde der Unsterblichkeit dann widersprechen.

[Usil]

Ohne Sam wäre Frodo doch aufgeschmissen gewesen und hätte es nicht zum Schicksalsberg geschafft. Obwohl Frodo über sich hinausgewachsen ist. Sam hat Frodo durch seine unerschütterliche Hilfe und Treue mehr als einmal weitergeholfen. Frodo währe warschein sogar denn Ring erlegen.

[Irmo]

Ohne Sam wäre Frodo doch aufgeschmissen gewesen und hätte es nicht zum Schicksalsberg geschafft. Obwohl Frodo über sich hinausgewachsen ist. Sam hat Frodo durch seine unerschütterliche Hilfe und Treue mehr als einmal weitergeholfen. Frodo währe warschein sogar denn Ring erlegen.

Frodo IST dem Ring erlegen. Aber Sam hätte beinahe dafür gesorgt, dass die Queste deswegen in der Katastrophe geendet hätte. Insofern hat jeder der beiden Schwächen.

[Philip33]

Frodo hätte es nie ohne Sam geschafft! Er wäre nicht mal in die Nähe des Schicksalsberges gekommen. Denn es gab veile Stellen an den Sam für ihn unverzichtbar war. Für mich ist Sam übrigens der wahre Held und mit abstand der tapferste und mutigste in HDR.

[Gast]

Also, ich denke, dass Sam ein unglaublich wichtiger Bestandteil des Bunds der Gefährten war. Sein gesunder, extrem bodenständiger Hobbit Verstand ist vor allem Frodo eine große Hilfe.

Überhaupt wäre die Reise des Rings ohne Sam niemals ans Ziel gekommen; nicht nur, dass er Frodo am Schicksalberg sogar trägt, er organisiert die gesamte Reise und beschützt ihn vor mehreren Übeln, auch auf die Gefahr hin, das eigene Leben zu lassen. Er maschiert allein in die Orkfestung, um seinen Chef zu retten; das ist schon hart...

[Nightcrawler]

Was wäre Frodo ohne Sam?
Vermutlich Tod...

Wie viele anderen auch, denke ich, dass Frodo ohne Sam nicht weit gekommen wäre. Selbst wenn er es bis Cirith Ungol geschafft hätte, was unwarscheinlich ist. Nach Kankras Attacke hätte ihn Gollum wohl nicht aus den Fängen der Orks befreit.

Gruß Night...

[Irmo]

Was wäre Frodo ohne Sam?
Vermutlich Tod...

Wie viele anderen auch, denke ich, dass Frodo ohne Sam nicht weit gekommen wäre. Selbst wenn er es bis Cirith Ungol geschafft hätte, was unwarscheinlich ist. Nach Kankras Attacke hätte ihn Gollum wohl nicht aus den Fängen der Orks befreit.

Gruß Night...

Und was wäre, wenn Frodo sich nur auf Sam verlassen hätte? Die Queste wäre gescheitert. Die Nazgul hätten für Sauron den Ring kassiert und die ganze Mühe wäre umsonst gewesen. Insofern ist die Frage "Was wäre Frodo ohne Sam?" meines Erachtens fehlgeleitet.