Eure Lieblingscharaktere im "Silmarillion" - SciFi-Forum

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Eure Lieblingscharaktere im "Silmarillion"

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    Eure Lieblingscharaktere im "Silmarillion"

    Hallo allerseits,

    hier gibt´s doch bestimmt Leute, die außer dem "Herrn der Ringe" auch noch andere Werke von Tolkien gelesen haben, zum Beispiel das "Silmarillion" !

    Mich würde mal interessieren, wer eure Lieblingscharaktere im Sil sind!

    Gerade dieses Buch quillt über vor verschiedenen Figuren, ob nun Menschen, Elben, Valar oder Maiar. Ich habe da erst beim zweiten Lesen durchgeblickt. Stammbäume und Namensregister sei Dank !

    Die Charaktere, die ich persönlich am interessantesten finde, sind:

    Valar:

    Manwe Súlimo Oberster der Valar, der in Ilúvatars Namen Arda regiert. Obwohl er das Wesen des Bösen nicht versteht und bei manchen seiner Ratschlüsse Zweifel hegte, ist er doch ein, wie ich finde, beeindruckender Charakter.

    Varda Manwes Gemahlin, die Erschafferin der Sterne. Von den Elben am meisten geliebt, da die Sterne das erste waren, das sie nach ihrem Erwachen erblickten, von ihnen Elbereth genannt und in höchsten Ehren gehalten.

    Aule der Schmied, Erschaffer der Leuchten Illuin und Ormal sowie der sieben Väter der Zwerge (und damit des gesamtes Zwergenvolkes). Zwar schuf er die Zwerge unbefugt und heimlich, doch wurde sein Werk im nachhinein von Ilúvatar abgesegnet. Aules schöpferische Kraft wirkte maßgeblich an der Gestaltung Ardas mit.

    Ulmo Herr der Wasser, wohl der einzige der Valar, der immer mal wieder unaufgefordert in die Geschicke der Elben und Menschen eingegriffen hat, so zum Beispiel, als er Tuor den Wunsch eingab, nach Gondolin zu gehen.

    Elben:

    Fingolfin Halbbruder von Feanor, Hoher König der Noldor, der einen heroischen Kampf gegen Morgoth führte, in dem er leider unterlag.

    Finrod Felagund der Freund der Menschen, der erste Elb, der sich auf einen freundschaftlichen Kontakt mit den Menschen einließ. Kämpfte an der Seite von Beren bei dessen Mission, einen Silmaril zurückzuerlangen und starb in den Verliesen von Sauron.

    Lúthien Tochter des Elbenkönigs Thingol und der Maia Melian, die das schafft, woran andere gescheitert sind: sie dringt zusammen mit Beren in Angband ein und singt Morgoth in den Schlaf, so daß Beren seinen Auftrag erfüllen und einen Silmaril zurückbeschaffen kann.

    Menschen:

    Beren Lúthiens Geliebter und Freund von Finrod Felagund, dem es als erstem gelang, einen der Silmaril von Morgoth zurückzuerobern und der als einzigster Mensch jemals aus den Hallen von Mandos zurückgekehrt ist.

    Túrin Turambar aufgewachsen bei den Elben, im Lauf seines Lebens von Schicksalsschlägen geplagt, sozusagen ein leidgeplagter Held. Besieger von Glaurung, dem Drachen.

    Mein absoluter Lieblingscharakter im Sil ist allerdings – tadaa! – Melkor. Der hat mich von Anfang an fasziniert, vielleicht weil er der Oberböse in der Geschichte ist, der ewige Feind, der mächtigste Vala, der seine Kräfte leider nur dazu einsetzte, um zu zerstören und Böses zu erschaffen. Eigentlich eine tragische Figur, da ich mir nicht sicher bin, ob er von sich aus böse war oder ob seine "Andersartigkeit" von Ilúvatar von Anfang an geplant war, damit die Erschaffung der Welt nicht nur gleichmütig und harmonisch ablaufen sollte, sondern damit Gegensätze geschaffen werden sollten. Sollte das der Fall sein, konnte Melkor nichts für sein Verhalten und hatte von Anfang an die A...karte gezogen.

    So, ich bin fertig . Jetzt seid ihr dran! Wen mögt ihr im Sil, wer fasziniert euch, und warum?

    Beste Grüße,
    Weyoun
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    "Gewagt hast du, meiner zu spotten und Widerrede zu führen gegen Melkor, den Meister aller Geschicke von Arda!"
    "Denn bin nicht auch ich ein Vala? Ich bin´s, und mehr noch als die, welche da stolz in Valimar sitzen!"
    (Tolkien: Das Silmarillion)

    #2
    Zählt Galadriel? Sie wird zwar eigentlich nur ein zweimal kurz erwähnt, aber ich find schon allein das Wissen, dass sie bei vielen der geschilderten Ereignisse dabei war (Auszug der Noldor, Brudermord von Alqualonde, Helcaraxe...), sagt viel. Sie ist halt einfach mein erklärter Liebling unter all den faszinierenden Charakteren Tolkiens ^^

    Ansonsten würd ich noch Feanor nennen. Ich mag ihn eigentlich nicht, aber er ist ohne Zweifel ein sehr interessanter und vielschichtiger Charakter. Zeigt vor allem die nicht so perfekten Seiten der Elben. Größenwahn zum Beispiel.

    Finrod Felagund, Galadriels Bruder gehört auch zu meinen Lieblingen im Silmarilion. Und dann noch Melian, die Maia, sowie Beren und Lúthien, weil ich deren Geschichte einfach bewegend und berührend finde.
    Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

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      #3
      Ganz klar: Die fähigste Frau, die im Sil erwähnt und vorgestellt wird, ist Lúthien Tinúviel! Sie hat Morgoth lahm gelegt durch ihren Gesang und ist ihrem Geliebten freiwillig in die "Hölle" gefolgt.

      Ansonsten finde ich Ulmo interessant- einer der mächtigsten Valar und irgendwie sehr mystisch(hehe, als wären das nicht alle).

      Melian finde ich auch toll(sie war eine Maia). Sie hatte die wirkliche Gabe der Voraussicht- Elrond kann das nicht mal ansatzweise wie sie

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        #4
        Nun, im Silmarillion gibt es einige Charaktere die mich sehr begeistert haben:

        Zu allererst natürlich Finrod Felagund. Seine Treue ist absolut vorbildlich, auch anhand einer nahezu aussichtlosen Misssion.

        Fingolfin hat mir auch sehr gut gefallen, besonders sein Duell mit Morgoth.

        Feanor ist ebenfalls ein toller Charakter und zweifellos der tragischte aller Charaktere des Silmarillion. Auch wenn er viel falsch gemacht hat, ist er dennoch beeindruckend.
        “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
        They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
        Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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          #5
          Ich wollte erstmal ne Weile abwarten mit diesem Thread, was sich so ergibt, aber offenbar gibts hier im Forum doch nicht soviele Silmarillion-Kenner, wie ich dachte - oder äußert ihr euch nur nicht ?

          Zitat von Nerys
          Zählt Galadriel?
          Warum nicht? Ihr Charakter ist ja schon seit dem Sil dabei, also würde ich sie dazu zählen. Ebenso wie Sauron oder Elrond.

          Zitat von Nicolas Hazen
          Feanor ist ebenfalls ein toller Charakter und zweifellos der tragischte aller Charaktere des Silmarillion. Auch wenn er viel falsch gemacht hat, ist er dennoch beeindruckend.
          Da stimme ich dir zu, auch wenn es noch weitere Charaktere gibt, die ich als tragisch bezeichnen würde, z. B. Feanors Söhne, denen allen kein gütiges Schicksal vorherbestimmt war, da sie dem Fluch von Mandos unterworfen waren. Auch Túrin Turambar ist ein tragischer Charakter, und selbst Melkor würde ich als tragische Figur bezeichnen (hatte ich in meinem Eingangspost ja schon geschrieben).

          Bislang scheint sich hier eine Vorliebe für Feanor, Finrod, Lúthien und Melian zu zeigen!
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            #6
            Auch Túrin Turambar ist ein tragischer Charakter, und selbst Melkor würde ich als tragische Figur bezeichnen (hatte ich in meinem Eingangspost ja schon geschrieben).
            Gut, Turin ist definitiv der tragischte aller menschlichen Charaktere, IMO sogar noch vor Beren.
            Was Melkor angeht sehe ich ihn eher als das personifizierte Böse und von daher als einen der Charaktere im Silmarillion die man ganz klar nach dem schwarz-weiß Schema beurteilen kann.

            Aber deine Sichtweise ist durchaus nachvollziehbar und auch ohne Zweifel möglich.
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              #7
              Eindeutig Turin. Vor allem, wenn man die Narn kennt.

              Beren ist meiner Meinung nach kein sonderlich tragischer Charakter. Was hat er schon zu ertragen gehabt? Eine verlorene Hand und sonst? Er hat sogar ein zweites Leben geschenkt bekommen, mit der Frau, die er liebte. Turin dagegen verliert alles, was er in seinem Leben geliebt hat, erst seine Famillie, inklusive seiner Schwester, dann seinen Platz in Doriath, dann Niniel (und somit seine Famillie ein zweites Mal).

              Bei Turin läuft einfach alles persönliche schief, auch wenn er große Taten vollbringt (z.B. Glaurung).
              "Politik hat nichts mit Intelligenz zu tun" - Londo Mollari
              En Taro Adun!

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                #8
                Eindeutig Turin. Vor allem, wenn man die Narn kennt.
                Hilf mir mal bitte weiter .
                Auch wenn ich sowohl Babylon 5 alsauch das Silmarillion eigentlich recht gut kenne, stehe ich da gerade etwas auf dem Schlauch, wenn es darum geht , die Verbindung zwischen Narn und Turin Turambar herzustellen.
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                  #9
                  Es geht nicht um das Volk der Narn aus Babylon 5 sondern um die "Narn i hin hurin" (Geschichte der Kinder Hurins, kurz "Narn"), die z.B. in Nachrichten aus Mittelerde abgedruckt, aber auch als eigenständiges Buch erschienen ist ( Amazon-Link )

                  Da ist die ganze Geschichte Turin Turambar ausführlicher erzählt als im Silmarillion. Lohnt sich auf jeden Fall zu lesen.
                  "Politik hat nichts mit Intelligenz zu tun" - Londo Mollari
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                    #10
                    OK, diese Abkürzung war mir gerade nicht bekannt (die Narn i hin Hurin an sich schon) , und da du dich ja auch als B 5 Fan zu erkennen gegeben hast, habe ich da leicht falsch assoziiert ...
                    “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
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                      #11
                      Zitat von Nicolas Hazen
                      OK, diese Abkürzung war mir gerade nicht bekannt (die Narn i hin Hurin an sich schon) , und da du dich ja auch als B 5 Fan zu erkennen gegeben hast, habe ich da leicht falsch assoziiert ...
                      Verständlicherweise. Werde wohl in Zukunft darauf achten müssen, welche Assoziationen ich hervorrufe
                      "Politik hat nichts mit Intelligenz zu tun" - Londo Mollari
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                        #12
                        jaja
                        also mein lieblingscharakter im Sil ist ... Turgon und Earendil
                        Turgon, weil ich Gondolin einfach mag und das einfach nur cool ist und Earendil weil er genial ist wie er mit dem Silmaril nach Valimar kommt
                        Turin ist auch net schlecht, aba wer auch sehr tragisch ist, ist Hurin
                        der saß über 20 Jahre lang auf nem stuhl und sah alles und jeden, konnte nichts unternehmen und wurde auch von Morgoth verfälscht.
                        ich weiß aba net genau ob es hurin war
                        Software is like Sex: It's better when its free!!

                        Colson:Was ist grade passiert?
                        Daniel:Also der Laie würde sagen, wir haben sie hochgebeamt und wieder runtergebeamt!!

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                          #13
                          Zitat von Weyoun 5
                          Da stimme ich dir zu, auch wenn es noch weitere Charaktere gibt, die ich als tragisch bezeichnen würde, z. B. Feanors Söhne, denen allen kein gütiges Schicksal vorherbestimmt war, da sie dem Fluch von Mandos unterworfen waren. Auch Túrin Turambar ist ein tragischer Charakter, und selbst Melkor würde ich als tragische Figur bezeichnen (hatte ich in meinem Eingangspost ja schon geschrieben).

                          Bislang scheint sich hier eine Vorliebe für Feanor, Finrod, Lúthien und Melian zu zeigen!
                          Das mit dem "Fluch von Mandos" ist meines Erachtens ein weit verbreitetes Missverständnis. Die Valar sind nicht befugt, in das Schicksal der Kinder Erus einzugreifen -die Tatsache, dass sie die Elben nach Valinor gebracht haben, war schon ein Fall von "Eru übelst ins Handwerk gepfuscht".

                          Was Mandos tut ist m.E. zweierlei: Er macht eine Prophezeihung, d.h. er schildert den Noldor was er als Konsequenz -ganz ohne sein Zutun- ihrer Taten sieht, und er "schmeisst sie raus", er kündigt gewissermassen die Aufenthaltsbefugnis. Mehr steht ihm nicht zu. Das Schicksal der Söhne Feanors ist mehr oder weniger eine Konsequenz aus dem Eid, den sie geschworen haben -und der Tatsache, dass das Besitzstandsdenken, aus dem er geboren war noch wesentlich verbreiteter war als nur bei ihnen. Die Teleri identifizieren sich durch ihre Schiffe, Turgon durch seine Stadt (betrifft allerdings weniger die Familie Feanors), Elu Thingol identifiziert sich durch seine Tochter, und die Bewohner der Häfen des Sirion identifizieren sich über den Silmaril, den sie aus Doriath gerettet haben. Und weil jeder nur haben will und keiner geben, und sie Söhne Feanors sich keine Alternative gelassen haben reiten sie sich immer tiefer rein.

                          Das Motiv, dass durch Eid und Tradition "Helden" gezwungen sind, etwas zu tun, was sie vielleicht gar nicht tun wollen -was zumindest bei Maedhros und Maglor der Fall ist- ist ein in der nordischen Sagenwelt weit verbreitetes. Es ist ein wenig ein Steckenpferd von mir, dass Tolkien, der, als er gegen Hitlers Missbrauch der nordischen Mythologie wettert, davon spricht, dass der nordische Geist in England "sanctified and christianized" wurde, hier mit den Söhnen Feanors auf der einen und Finrod und zum Teil Fingolfin auf der anderen Seite die "Originalversion" des puren nordischen Geistes und die christianisierte, durch Gnade, Mitleid und Bereitschaft zur Selbstaufopferung für andere geleitete Version gegenüberstellt.

                          Für mich sind Feanor und seine Söhne mit die interessantesten Charaktere im Silmarillion.

                          Tolkien streicht dieses "Identifiziert euch nicht durch eurer Hände Arbeit sondern seid bereit Opfer zu bringen und weiterzugeben" immer wieder -zuletzt (chronologisch gesehen) als Frodo sagt: "It must often be so, Sam, when things are in danger: some one has to give them up, lose them, so that others may keep them" Hätte Feanor den Valar die Silmaril gegeben, um die Bäume zu heilen, sie hätten es vielleicht sogar auf sich genommen, Melkor zur Rechenschaft zu ziehen. Hätte Turgon wie ihm von Ulmo (dem m.E. einzigen Valar, der vernünftig agiert) geraten wurde, die Stadt nach Tuors Warnung aufgegeben wären viele gerettet worden. Hätte Thingol nicht auf einer "Impossible Mission" bestanden, um zu verhindern, dass seine Tochter einen Menschen zum Mann nimmt, wäre Nargothrond vielleicht auch nicht zerfallen, und er selbst wäre nicht von den Zwergen erschlagen worden etc. etc. Hätte Isildur nicht nach materiellem Ersatz für den Tod seines Vaters verlangt, man hätte sich ein ganzes Zeitalter gespart

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                            #14
                            Zitat von Irmo
                            Das mit dem "Fluch von Mandos" ist meines Erachtens ein weit verbreitetes Missverständnis. Die Valar sind nicht befugt, in das Schicksal der Kinder Erus einzugreifen
                            Das schon, doch soweit ich weiß, ist Mandos derjenige Vala, der in seinen Prophezeiungen und Sprüchen den Willen Erus wiedergibt, deswegen ist er derjenige, dem ich am ehesten "Schicksalsmacht" zusprechen würde.

                            Das Schicksal der Söhne Feanors ist mehr oder weniger eine Konsequenz aus dem Eid, den sie geschworen haben -und der Tatsache, dass das Besitzstandsdenken, aus dem er geboren war noch wesentlich verbreiteter war als nur bei ihnen.
                            Feanor und seine Söhne haben sich letztendlich selbst um Kopf und Kragen gebracht durch ihre Besessenheit, die Silmaril zurückzuerobern. Daraus erwuchsen Haß, Wut, Argwohn, Neid und Streitigkeiten. Es mußte also keine "göttliche Prophezeiung" ihre zukünftigen Wege lenken und beeinflussen, das taten die betreffenden Elben selber.

                            Hätte Feanor den Valar die Silmaril gegeben, um die Bäume zu heilen, sie hätten es vielleicht sogar auf sich genommen, Melkor zur Rechenschaft zu ziehen.
                            Hm, das klingt, als wenn sie nur dann genug Mut gefunden hätten. So überließen sie das zur Rechenschaft ziehen den Elben und mußten später erst durch einen Außenstehenden - Earendil - dazu ermutigt werden.

                            Letztendlich war es ja so, daß die Valar die eine oder andere Fehlentscheidung und Fehleinschätzung getroffen haben, da sie die Elben und Menschen nicht hundertprozentig wirklich verstanden, da diese im dritten Thema der Ainulindale vorkamen, das von Eru allein vorgetragen worden war. Manwe selber verstand z. B. das Böse nicht, da er selber frei vom Bösen war, und konnte deshalb Melkors Denken und Handeln nicht nachvollziehen. Hätten die Valar das gekonnt, wäre vielleicht Unheil vermieden worden. Also: nobody´s perfect .
                            Join the Vorta-Fanclub! Hier könnt ihr eure Meinung zu Weyoun & Co. schreiben! Jeder ist willkommen ;-)! ~~~~~~
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                            (Tolkien: Das Silmarillion)

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                              #15
                              So ganz außenstehend ist Earendil ja nun nicht gewesen... Er war genauso betroffen, wie alle anderen Bewohner Mittelerdes, Menschen und Elben gleichermaßen...
                              "Politik hat nichts mit Intelligenz zu tun" - Londo Mollari
                              En Taro Adun!

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