"Harry Potter 7"-Spoiler-Thread 2 (Kapitel 5 - 8) - SciFi-Forum

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"Harry Potter 7"-Spoiler-Thread 2 (Kapitel 5 - 8)

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    #16
    Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
    Aha...

    Hast du schon mal Grimms Märchen gelesen?

    In "Schneewittchen" beispielsweise muss sich die böse Hexe am Ende in rot glühenden Eisenschuhen zu Tode tanzen. Generationen sind damit aufgewachsen, ohne bleibende Schäden zu behalten.

    Kinder können mehr ab, als man denkt und Erwachsene können manchmal übervorsichtig sein, wenn es darum geht, was man ihren Kindern sagen oder zumuten kann.

    Nur weil in einem Buch ein paar Leute sterben oder verletzt werden, heißt das noch nicht, dass Kinder dadurch traumatisiert werden oder später zum Amokläufer werden.

    Gruß,

    Frank

    Da muss ich dir Recht geben.Einige der Grimm`schen Märchen enthalten auch reichlich brutale Szenen.
    Aber Harry Potter,ursprünglich als Kinderbuch konzipiert,entwickelt sich von Buch3 an immer mehr zur Erwachsenenliteratur. Klar kann man nicht leugnen,das die Szenen im letzten Band sehr brutal und grausam sind,aber ich denke,dass die Kids,die alle Bände lesen ,wohl damit klarkommen werden.
    "Die Angst vor einem Namen steigert nur die Angst vor der Sache selbst." Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore,HP und der Stein der Weisen

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      #17
      Ziemlich am Anfang des 5ten Kapitels. Ich dachte immer Ted Tonks wäre ein Muggel. Wieso kann er sich denn dann um Harrys gebrochene Rippen, den Zahn und den Arm kümmern?
      Also ja offensichtlich magisch, weil der Zahn ja wieder da ist...
      Hab ich da wieder was falsch verstanden?

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        #18
        Erstmal verschnaufen. Gut so! Verarbeiten, was da gerade passiert ist. Moody ist tot! Der große alte Krieger. Es scheint, als würde Dumbledores Generation komplett verschwinden. Die jüngeren müssen es richten. Die alten haben sich aufgeopfert, soweit sie konnten, nun müssen die jungen ran. Ein Symbol, keine sinnlose Tötung! (@janus)

        George verwundet. Und der Humor ist wieder da! Gott sei dank, es gibt Hoffnung, mitten in all der Gewalt, Lachen. Das ist ein Kontrast. War richtig befreiend. ('ear, 'ear )

        Auch das Kapitel über Dumbledores Testatment ist entspannt, ja heiter. Harry, Ron und Hermione machen sich lustig über Scrimgeor (und der hats verdient, keine Frage). Dann die Hochzeit. Mitten in diesen gewalsamen Tagen eine Hochzeit... Unfaßbar. Nebenher noch ein bpaar hochinteressante Informationen und dann:

        WHAMMM!!! Wie aus dem nichts. DEs, Flucht, Kampf, erneute Flucht. Man wird immer hin und her gerissen. Wie in einer Achterbahn. Ständige Geschwindigkeitswechsel. Super!


        Achso: Zum Thema Grausamkeit: Ich finde das sehr albern. HP ist definitiv kein Kinderbuch. (Aber nicht (nur), weil es teilweise brutal ist.)
        Dennoch kann das wohl jedes Kind (von 10 Jahren sagen wir mal) verkraften. Die oben angesprochenen Grimmschen Märchen sind brutal, Indianer ziehen ihren Gegnern die Kopfhaut ab und foltern sie am Marterpfahl (bei Karl May zB.), bei der Schatzinsel sterben gleich am Anfang viele Menschen, die von Piraten niedergemetzelt werden. Irgendwie scheint eine gewisse Elterngeneration zu glauben, Bücher seien nur kindgerecht, wenn Gewalt so spaßig dargestellt oder ausgeklammert ist, wie bei Pippi Langstrumpf. Daß ihre Kinder damit angelogen werden, weil Gewalt nunmal vorhanden und ganz sicher nicht spaßig ist, steht auf einem anderen Blatt. Den Kindern vieler Generationen wurde auf diese Weise auch Erziehung vermittelt (und ich meine jetzt nicht Schläge... ) sondern zB. Bücher wie den Struwelpeter. Da wird einem Kind der Daumen abgeschnitten, wenn er dran nuckelt, ein anderes Kind, das nicht essen will, verhungert, oder einer, der nicht auf seine Eltern hört und bei Regen rausgeht, wird weggeweht, auf nimmer Wiedersehen. Das alles ist brutal, genauso wie die lustigen Kinderbücher von Wilhelm Busch, wo Missetäter in der Mühle geschrotet werden.

        Kinder können sehr wohl zwischen Realität und Fiktion unterscheiden und trotzdem ihre Lehren daraus ziehen. Daß sie mit Gewaltdarstellung nicht umgehen könnten, ist, um bei Harry Potter zu bleiben, eher eine extreme Form des Mollycuddling.

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          #19
          Zitat von Finn Beitrag anzeigen
          Ziemlich am Anfang des 5ten Kapitels. Ich dachte immer Ted Tonks wäre ein Muggel. Wieso kann er sich denn dann um Harrys gebrochene Rippen, den Zahn und den Arm kümmern?
          Also ja offensichtlich magisch, weil der Zahn ja wieder da ist...
          Hab ich da wieder was falsch verstanden?
          Hab ich mich auch gefragt! Ist er vielleicht ein "Halfblood"? Vielleicht weiss ja jemand was...

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            #20
            Er ist kein Muggle, sondern Muggle-geboren. Siehe auch HP Lexikon:

            MuggleNet | Character List

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              #21
              Zitat von Alter_joe Beitrag anzeigen
              Kinder können sehr wohl zwischen Realität und Fiktion unterscheiden und trotzdem ihre Lehren daraus ziehen. Daß sie mit Gewaltdarstellung nicht umgehen könnten, ist, um bei Harry Potter zu bleiben, eher eine extreme Form des Mollycuddling.
              Das ist ein Wort, dass ich noch gar nicht kenne

              Aber es ist in der Tat so, dass derzeit eine Art blinder Aktionismus von Bedenkenträgern in Mode gekommen ist, nach denen man den Kindern um Gottes Willen keine Gewalt vorsetzen darf - sie könnten ja wie der Amokläufer von Erfurt enden!

              Das ist ein Ergebnis der blödsinnigen "Killerspiel"-Debatte, die nun anscheinend auch auf Kinder- und Jugendliteratur überzuschwappen droht.

              Was für ein Schmarrn.

              Dabei erleben die Kiddies spätestens ab der Einschulung auch am eigenen Leib auf dem Schulhof, dass das Leben nicht immer flauschig ist.

              Ich hoffe, die Bigotterie kommt bei uns nicht irgendwann so weit, wie in den USA, wo die Mütter schon in Panik geraten, wenn Kinder anfangen zu laufen ("Be careful, honey") aber andererseits keiner ein Problem damit hat, wenn man schon mit den Kleinsten hinterm Haus mit Gewehren auf Blechbüchsen ballert.

              Jugendliteratur enthielt schon immer Gewalt. In der richtigen Art und Weise hat sie einen charakterbildenden Effekt und vermittelt die richtigen Moralvorstellungen.

              Wenn sich daher nun jemand darüber mokiert, dass in einem Harry-Potter-Buch Leute von fliegenden Besen fallen oder Scherze über ein fehlendes Ohr gemacht werden, dann halte ich das für ziemlich plemplem.

              Gruß,

              Frank
              "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
              "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
              (George Orwell)

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                #22
                Na klar... Soweit wirds noch kommen das Kinder mit selbstgebastelten Zauberstäben (wo nehmen die bloß ne Phönixfeder her?) durch die Gegend rennen und Avada Kedava schreiend Ihre Lehrer umbringen!

                Zu behaupten das HP Kindern Gewaltverherrlicht ist schon recht weit hergeholt...

                Wenn ich auch durchaus der Meinung bin das HP spätestens ab dem Feuerkelch kein Kinderbuch mehr ist, sondern durchaus schon den Titel Jugendbuch verdient hat!

                Ausserdem sagt JKR ja selbst das die Kinder im Alter der Hauptfiguren sein sollten wenn sie die jeweiligen Bücher lesen.

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                  #23
                  Das 5. Kapitel fand ich sehr düster - die Angst, wer alles wieder zum Burrow zurückkommt, wer es doch nicht geschafft haben könnte, ist deutlich zu spüren. Und ich finde nicht, dass Moodys Tod zu wenig betrauert wird. Man merkt ganz deutlich die Stimmung. Dass Ron sein Ohr verliert ist, denke ich, die Fortsetzung aus dem 5. Band, wo Mrs. Weasley durch den Boggart ihre Familie tot daliegen sieht. So wird diese Gefahr sehr viel deutlicher. Und wenn man alle Verletzungen wieder heilen kann, wäre das sehr unglaubwürdig und naiv.

                  Ich finde die Beschreibungen im 6. Kapitel, wie Ron und Hermione sich auf die Aufgabe vorbereiten, wunderbar beschrieben. Vor allem die Angst der beiden um ihre Familien kommt deutlich zum Vorschein - sie wissen genau, worum es geht und Harry wird klar, wie viel sie für ihn riskieren wollen.

                  Das 7. Kapitel ist ein ruhigeres. Diese Pause ist auch nötig. Spannend war die Übergabe des Snitch's - ich konnte mich nicht mehr erinnern, wie er gefangen wurde ^^

                  Die Hochzeit fand ich romantisch. Man hat mehr über Dumbledore erfahren und man sah, dass trotz der Bedrohung ein bisschen Normalität aufrecht erhalten wird.
                  Das Ende war natürlich großartig
                  It is the heart that gives - the fingers just let go. (Nigerianisches Sprichwort)

                  Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (A. Einstein)

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                    #24
                    Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                    Nur weil in einem Buch ein paar Leute sterben oder verletzt werden, heißt das noch nicht, dass Kinder dadurch traumatisiert werden oder später zum Amokläufer werden.
                    Wer hat von Amokläufern gesprochen?
                    Das ist schon wieder so ein typisches Totschlagsargument.

                    Mir reicht es schon, wenn ich sehe oder höre dass eben Kinder DOCH nach dem Freddy Krüger Film oder dem blutigen Buch aus dem vorgelesen wurde "Angst vor dem Monster unterm Bett" haben oder nächstelang unruhig bis gar nicht schlafen.

                    Lach wegen mir drüber von wegen übervorsichtig, aber nur weil es keinen Schaden anrichten MUSS, muss man trotzdem nicht jeden Mist gleich versuchen.
                    »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                      #25
                      Jugendliteratur enthielt schon immer Gewalt. In der richtigen Art und Weise hat sie einen charakterbildenden Effekt und vermittelt die richtigen Moralvorstellungen.
                      Das denke ich auch. Außerdem enthält das Buch, nicht zu vergessen, auch sehr viele Botschaften der Liebe. Beides, also das brutale und die Kraft der Liebe, geben diesem Buch etwas, was man aus der Realität kennt. Hass und Gewalt in den Nachichten...Liebe und Freundschaft überall in der Welt... Ich finde dieses Buch bringt dasrichtig gut rüber.
                      Deshalb denke ich auch ist es kein reines Kinderbuch, da es viel zu komplex und tiefgründig ist. Zumindest die Botschaft. Ansonsten hat es auch viel für Kinder, aber wie gesagt die unglaubliche komplexität macht es zu mehr als ein einfaches Kinderbuch. Drin liegt auch u.a. der Erfolg.

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                        #26
                        Zitat von Liska Beitrag anzeigen
                        Dass Ron sein Ohr verliert ist, denke ich, die Fortsetzung aus dem 5. Band, wo Mrs. Weasley durch den Boggart ihre Familie tot daliegen sieht.
                        Ron verliert kein Ohr! Sondern George!
                        Live long and Prosper!

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                          #27
                          Nur für Moodys total unemotionalen Tod (erinnerte an Obi Wans Tod in "Krieg der Sterne") gibt es eindeutig Punkteabzug.
                          Ich fand den Tod nicht unnötig. JKR zeigt damit, das es jetzt ernst wird, jetzt kommt es drauf an, es kann jeden Moment zu Ende sein, das Böse is entgültig da und jedem muss bewußt sein, da er tatsächlich sterben kann. vileicht gleich sogar.
                          Das zeigt mir der Tod von Mad Eye. Also strategisch geschickt ihn so unspektakulär töten zu lassen. Klasse JK

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                            #28
                            Zitat von LindsayBallard Beitrag anzeigen
                            Ron verliert kein Ohr! Sondern George!
                            Natürlich, George - war nur ein Versehen.... temporäre Verwirrung.
                            It is the heart that gives - the fingers just let go. (Nigerianisches Sprichwort)

                            Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (A. Einstein)

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                              #29
                              @Liska: Kein Ding. Shit happens ^^

                              Ich fand auch, dass Moody ein wenig zu kurz kam... Andererseits wäre das sicher im Tumult kaum anders möglich gewesen, denn dazu hätte JK über das GEschehen dort schreiben müssen, anstatt darüber, was mit Harry passiert - und das wäre noch ein viel schlimmerer Fehler!
                              Live long and Prosper!

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                                #30
                                Zitat von Rambo3 Beitrag anzeigen
                                Ich fand den Tod nicht unnötig. JKR zeigt damit, das es jetzt ernst wird, jetzt kommt es drauf an, es kann jeden Moment zu Ende sein, das Böse is entgültig da und jedem muss bewußt sein, da er tatsächlich sterben kann. vileicht gleich sogar.
                                Das zeigt mir der Tod von Mad Eye. Also strategisch geschickt ihn so unspektakulär töten zu lassen. Klasse JK
                                unemotional ist ja keine Wertung der Notwendigkeit

                                und es ist geht doch wirklich angesichts von Georges Verletzung unter, dass Moody auf der Strecke geblieben ist. Wirklich getrauert wird da nicht.
                                »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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