GoT[410] "Die Kinder" / "The Children" - SciFi-Forum

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GoT[410] "Die Kinder" / "The Children"

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    #16
    Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen

    Diese ganze Verhandlung erscheint schon fast wie ein weiterer Trick der Autoren, Stannis möglichst böse erscheinen zu lassen. Statt die Nachtwache im letzten Augenblick zu retten und dafür gefeiert zu werden ("Stannis! Stannis! Stannis!") schlachten Stannis Truppen jetzt zu ominöser Darth Vader-Musik (hört euch mal den Soundtrack zu der Szene genau an) die edlen Wildlinge ab, die "genug geblutet haben" und doch gerade Frieden anbieten wollten. Im Buch war er der "King who cares", hier tötet er Menschen, die sich ergeben wollten.

    Stannis kommt in der Serie immer extrem schlecht weg.
    Also bei mir kommt er in den Büchern noch schlechter weg als hier...

    Woher sollte Stannis wissen, dass die Wildlinge sich ergeben wollen? Das wussten sie wahrscheinlich nicht einmal selber... Ich habe keine Anzeichen dafür gesehen, abgesehen von Mances Worte zu Jon. Fakt ist, dass Stannis zu Hilfe gerufen wurde, weil die Wildlinge eine Bedrohung darstellen und dass die Nachtwache und das Land südlich der Mauer bereits von ihnen angegriffen wurden und nun kommt Stannis und fällt über sie unangekündigt und in der Nacht her... Logisch, dass die Wildlinge überrant werden... Im Buch SPOILER sind die überraschten Wildlinge bald überrant und fliehen ebenfalls...Die hatten nie auch nur den Hauch einer Chance gegen ein hoch gerüstetes und diszipliniertes Reiterheer.... Der Soundtrack ist mMn wieder genial... Im Übrigen "he cares" nur, weil ihm seine innigste Lieblingberaterin dazu rät und diese ja Einblicke in die Bedrohung durch die Anderen hat und ihn ermuntert, gen Norden zu ziehen.... Die anderen, die gerufen wurden, haben keine Berater, die über diese Art von "Weitsicht"/ Voraussicht ... verfügen und scheren sich daher nur um ihre Angelegenheiten...

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    Im Großen und Ganzen hat mir das Finale gut gefallen und ich habe an drei Stellen richtig heulen müssen.... :heul

    Am Emotionalsten fand ich Ygrittes Beisetzung, Dany sperrt 2 ihrer Kinder ein und mein persönliches Highlight: die Abschiedsszene Arya und Sandor.... (Schnief!). Das war hoch emotional und sehr, sehr gut gespielt... Oh, Rory kann aber auch herzzerreißend schauen...

    Mir passen ja so einige Veränderungen rund um Arya-Sandor und Brienne nicht, aber die Inszenierungen fand ich immer gelungen. So auch hier. Der spannende und brutale Kampf war gut gespielt und glaubwürdig, aber stellt für Sandor eine absolute, weitere Schmach dar, die ich nicht gut heiße... Ich mag Brienne, vor allem, weil sie eine der wenigen starken Frauenfiguren im Lied ist, aber vor allem die Befürchtung, wie es nun, so vom Original entfernt, wohl weitergehen mag mit diesen Handlungssträngen, lässt mich etwas irritiert zurück...

    Ebenfalls für gut gelungen erachte ich die Szenen, bei denen Bran und Co DEN Wehrholzbaum entdecken und sich dann unter dem Baum befinden.... Auch hierbei gefiel mir die Musik.
    Jon und Tormund und die Handlung in Kings Landing waren für mich auch in Ordnung....
    Die Skelettzombies waren etwas übertrieben.

    Nun heißt es wieder warten: zuerst auf die reguläre deutsche TV-Ausstrahlung, dann auf die DVD- Veröffentlichung und vor allem auf den neuen Band!

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      #17
      Zitat von Anthea Beitrag anzeigen
      Also bei mir kommt er in den Büchern noch schlechter weg als hier...

      Woher sollte Stannis wissen, dass die Wildlinge sich ergeben wollen? Das wussten sie wahrscheinlich nicht einmal selber... Ich habe keine Anzeichen dafür gesehen, abgesehen von Mances Worte zu Jon. Fakt ist, dass Stannis zu Hilfe gerufen wurde, weil die Wildlinge eine Bedrohung darstellen und dass die Nachtwache und das Land südlich der Mauer bereits von ihnen angegriffen wurden und nun kommt Stannis und fällt über sie unangekündigt und in der Nacht her... Logisch, dass die Wildlinge überrant werden... Im Buch SPOILER sind die überraschten Wildlinge bald überrant und fliehen ebenfalls...Die hatten nie auch nur den Hauch einer Chance gegen ein hoch gerüstetes und diszipliniertes Reiterheer.... Der Soundtrack ist mMn wieder genial... Im Übrigen "he cares" nur, weil ihm seine innigste Lieblingberaterin dazu rät und diese ja Einblicke in die Bedrohung durch die Anderen hat und ihn ermuntert, gen Norden zu ziehen.... Die anderen, die gerufen wurden, haben keine Berater, die über diese Art von "Weitsicht"/ Voraussicht ... verfügen und scheren sich daher nur um ihre Angelegenheiten...
      Du musst aber in-Universe und Intention der Autoren ganz scharf trennen. Macht es in-Universe Sinn, dass Stannis angreift? Klar. Dennoch lassen die Autoren ihn Leute angreifen, die sich gerade ergeben wollten - was den Zuschauer eher negativ Stannis gegenüber manipuliert, genau wie der martialisch und ominös klingende Soundtrack (ob der genial ist oder nicht hat doch damit überhaupt nichts zu tun, das Stannis-Theme klingt seit Staffel 2 bedrohlich).

      Das ist eine massive Änderung gegenüber dem positiven Tenor im Buch bei Stannis Ankunft, denn dort rettet er die Nachtwache. Hier tötet er Leute, die sich ergeben wollten. Sag, was ist wohl positiver für die Figur des Stannis?

      Im Buch ist seine Motivation vor allem auf Davos begründet, nicht auf Melisandre. Es ist Davos, der Stannis klar macht, dass nicht das Reich etwas für ihn tun muss, sondern Stannis etwas für das Reich tun muss.
      Fear is temporary, regrets are forever.

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        #18
        Das war also die letzte Folge der vierten Staffel und wirklich gelungenen Staffel. Hat mir insgesamt auch sehr gut gefallen, aber habe mir irgendwie doch etwas mehr erhofft. Die vorherige Folge noch zu toppen war aber schwer und diese wirkte auch wie eine richtige Abschluss Folge, denn viele Handlungen wurden zu Ende gebraucht.

        Die Ereignisse hinter der Mauer waren spannend. Die Herde der Wilden wirkte aber etwas klein und wäre schön, wenn man im Hintergrund ein paar Mammuts gesehen hätte. Mit dem Auftauchen von Stannis und seinem Herr habe ich aber nicht gerechnet und Jon darf ihm wohl sein Leben verdanken.

        Hound hat das Duell gegen Brienn verloren und stirbt wahrscheinlich an den Verletzungen. Schade, habe den Charakter gemocht. Arya war aber dann doch etwas kaltblütig zu ihm, als sie diesem da so sterben gelassen hat.

        War Kings Landing zuvor immer langweilig, haben sich in dieser Staffel die Ereignisse dort regelrecht überschlagen.
        Als Jaime zu Tyrion in die Zelle kam und diesen befreit hat, dachte ich schon, dass das ganze ein Falle sein soll. Tyrions kleine Rachetour hat mir sehr gefallen und Tywin hat endlich dass bekommen was er verdient hat. Umgebracht auf dem Klo vom eigenen Sohn... Jetzt wird Cersei wohl alles daran legen, Tyrion umbringen zu lassen. Bin mal gespannt, wie Jaime auf den Tod vom Vater reagieren wird.

        Habe ich immer den Fantasy Anteil in der Serie als etwas zu mager angesehen, so war der Bryan Stark Part mit diesen Untoten Zombies und den fliegenden Granaten dann doch vielleicht etwas zu viel. Bryans Fähigkeiten sich in Hodor zu versetzen macht diesen aber zu einem sehr guten Beschützer. Er ist auch endlich bei seiner 3 Äugigen Krähe angekommen und jetzt wird er wohl eine Schulung bekommen. Irgendwie habe ich so eine Vorahnung, dass dieser Handlungsstrang nicht sonderlich interessant sein wird/könnte.

        Der uninteressanteste Part geht diesmal an Daenerys. Das Drachen nicht leicht zu halten sind, kann ich mir gut vorstellen. Und das diese keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier als Nahrungsquelle machen, ist auch nur logisch. Frage mich, wo der dritte geblieben ist und wie die beiden Drachen an ihre Gefangenschaft reagieren werden.
        E war sehr unrealistisch, dass so eine kleine zierliche Frau solche schweren Ketten ohne Probleme an die Hälse der Drachen angebracht hat. Hat vielleicht gut gefrühstückt die gute .

        Am Ende fehlte mir aber dann doch dieser typische miese Cliffhanger, welcher Lust auf die nächste Staffel macht.
        Die Schluss-szene mit Arya auf dem Schiff war halt noja. Hat Arya den Captain mit der Münze jetzt umgestimmt und sie segeln Richtung Mauer oder segeln sie zum geplanten Ziel ?

        @HanSolo
        Verdammt, hast mich jetzt sehr neugierig mit diesen Monster Cliffhanger gemacht.

        Naja, das Jahr wird zwar schneller vorbeigehen wie uns alle lieb ist, aber dennoch ist diese Wartezeit auf neue Folgen einfach nur

        knappe 5*

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          #19
          Zitat von human8 Beitrag anzeigen
          Hat Arya den Captain mit der Münze jetzt umgestimmt und sie segeln Richtung Mauer oder segeln sie zum geplanten Ziel ?
          Braavos.

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            #20
            Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
            Braavos.
            Aha ok.

            Und dieser Riese, welcher den Zweikampf bestritten hat, wird sicherlich noch eine grössere Rolle spielen ?
            Hat mich etwas neugierig gemacht, als der eine Heiler sagte, dass der Riese vielleicht nicht mehr derselbe sein wird, wenn er mit dem fertig ist.

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              #21
              Zitat von human8 Beitrag anzeigen
              Und dieser Riese, welcher den Zweikampf bestritten hat, wird sicherlich noch eine grössere Rolle spielen ?
              Hat mich etwas neugierig gemacht, als der eine Heiler sagte, dass der Riese vielleicht nicht mehr derselbe sein wird, wenn er mit dem fertig ist.
              Der Riese ist Gregor Clegane, Sandor "The Hound" Cleganes älterer Bruder. Wenn er keine Rolle mehr zu spielen hätte, hätte man ihn sterben lassen.

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                #22
                Auch nachdem ich es einige Tage habe sacken lassen, fand ich die Folge eher mittelmäßig. Inszenatorisch ist Sie zwar auf einem sehr hohen Niveau, aber inhaltlich musste ich noch nie so heftig mit dem Kopf schütteln.

                Die Szene an der Mauer beginnt eigentlich super. Das Gespräch zwischen Mance und Jon ist sehr gelungen und trifft genau den richtigen Ton. Hier fehlte mir zwar seine Frau im Zelt, aber ich hoffe das baut man später noch ein.
                Die Szenen mit der Reiterei waren ebenfalls gut inszeniert, auch wenn mir mein Hirn in dem Moment zuschrie, dass es totaler Schwachsinn ist mit einer gepanzerten Reiterei in den Wald zu reiten. Aber gut, das sind eben Zugeständnisse an eine Fernsehinszenierung. Viel mehr gestört hat mich außerdem das Fehlen der Wildling Armee. Wo sind denn bitte die 100.000 Wildlinge? Bei der letzten Folge habe ich mich noch damit getröstet dass die Armee sicherlich in der 10. Folge besser zu sehen sein wird, weil man zunächst nur eine Vorhut entsandt hat. In dieser Folge sind es aber sogar noch weniger Wildlinge als in der 9. Folge. Von der großen Schlacht sieht man im Grunde gar nichts, außer diesem Hollywood Mist im Wald. Sehr sehr enttäuschend.

                Der Kampf zwischen Brienne und dem Hound machte für mich absolut keinen Sinn. Brienne ist einfach nicht der Typ für ein derart aggressives (den Kampf provozierendes) Verhalten. Hier wollten die Autoren unbedingt einen Zweikampf für zwei Publikumslieblinge einbauen, ohne Rücksicht auf Verluste. Dass Arya den Hound am Ende nur scheinbar teilnahmslos anstarrt passt für mich auch nicht zum gerade erlebten. In den Büchern kann ich ihre Reaktion verstehen, aber in der Serie hat man sich bemüht Arya und dem Hound eine viel intimere Beziehung zu verpassen und da passt dieses stumme Anstarren einfach nicht rein, finde ich. Dadurch wirkt die Szene auf mich geradezu unfreiwillig komisch, weil ich das Gefühl habe Maisie Williams versucht hier das Steven Seagal Emotion Chart nachzuspielen. Einzig die gelungene Szene am Hafen rettet den Handlungsstrang für mich. Er wird mir jedoch in dieser Staffel im Gedächtnis bleiben als "Hound und Arya reisen sinnlos durch die Gegend".

                Die Szenen mit Bran fand ich allesamt gut (auch den Kampf mit den Skeletten). Das Jojen stirbt (was er im Buch nicht tut) halte ich für eine gute Änderung. Ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht was der Charakter im Buch zuletzt getan hätte. Der ist inzwischen einfach so dermaßen unwichtig, dass sein Ableben nicht stört.

                Mein größter Aufreger ist aber definitiv das Fehlen der Enthüllung um Tysha im Tyrion Plot und der nicht geführte Streit mit seinem Bruder Jaime. Einige haben es in diesem Thread schon ausführlich geschrieben, daher will ich das nicht auch nochmal tun, aber ich denke dass diese Änderung ein großer Fehler ist und die anschließende Ermordung Tywins lächerlich erscheinen lässt.
                Und natürlich darf Tyrion seine geliebte Hure nicht einfach erwürgen, es muss selbstverständlich Notwehr sein. Der Charakter darf schließlich keinesfalls den Anschein der Ambivalenz erwecken, das verwirrt den Zuschauer nur. Sehr schade. Genau das ist eigentlich die Stärke der Bücher. Sicherlich ist Tyrion auch in den Büchern eindeutig ein "guter" Charakter und daher ja auch Liebling der Leser, aber dieses White Washing geht mir zu weit.

                Ich bin kein Buchpurist, auch wenn ich natürlich die Key Plotpunkte des Buches sehr gerne auf der "Leinwand" sehen möchte. Und ich hatte in den letzten 4 Staffeln selten echte Probleme mit Änderungen gegenüber den Büchern. Einige fand ich sogar sehr gelungen. Aber diese Folge lässt mich daran Zweifeln dass die Showrunner die Serie zu einem befriedigenden und qualitativ den ersten Staffeln entsprechenden Ende bringen können, wenn Ihnen der originäre Buchstoff ausgeht. Und da einige Handlungsstränge bereits die Bücher eingeholt haben, darf man sehr gespannt sein auf die nächste Staffel.
                "The human eye is a wonderful device. With a little effort, it can fail to see even the most glaring injustice." - Quellcrist Falconer

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                  #23
                  ich bin kein tyrion-anhänger
                  seltsam aber sowas soll es tatsächlich geben

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                    #24
                    Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                    Der Riese ist Gregor Clegane, Sandor "The Hound" Cleganes älterer Bruder. Wenn er keine Rolle mehr zu spielen hätte, hätte man ihn sterben lassen.
                    Habe gerade etwas gegoogelt und dieser Gregor Clegane hatte ja schon mehrere Auftritte in der Serie. Da dieser aber jedesmal von einem anderen Darsteller verkörpert wird, wundert es mich nicht, dass ich mit ihm nichts anfangen konnte. Sehr ärgerlich solche Neubesetzungen und ich hoffe doch, dass der neuste Darsteller jetzt auch bleiben wird. Die Serie hat ja schon sehr viele Charaktere und Neubesetzungen machen da alles nur etwas verwirrender.

                    Auch hätte er einfach überleben können, ohne eine spätere Rolle. Er hat das Turnier gewonnen und sein Part hätte damit auch abgeschlossen sein können.

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                      #25
                      Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
                      ...
                      1.
                      Der Kampf zwischen Brienne und dem Hound machte für mich absolut keinen Sinn. Brienne ist einfach nicht der Typ für ein derart aggressives (den Kampf provozierendes) Verhalten. Hier wollten die Autoren unbedingt einen Zweikampf für zwei Publikumslieblinge einbauen, ohne Rücksicht auf Verluste. Dass Arya den Hound am Ende nur scheinbar teilnahmslos anstarrt passt für mich auch nicht zum gerade erlebten. In den Büchern kann ich ihre Reaktion verstehen, aber in der Serie hat man sich bemüht Arya und dem Hound eine viel intimere Beziehung zu verpassen und da passt dieses stumme Anstarren einfach nicht rein, finde ich. Dadurch wirkt die Szene auf mich geradezu unfreiwillig komisch, weil ich das Gefühl habe Maisie Williams versucht hier das Steven Seagal Emotion Chart nachzuspielen. Einzig die gelungene Szene am Hafen rettet den Handlungsstrang für mich. Er wird mir jedoch in dieser Staffel im Gedächtnis bleiben als "Hound und Arya reisen sinnlos durch die Gegend".

                      2.
                      ... Sicherlich ist Tyrion auch in den Büchern eindeutig ein "guter" Charakter und daher ja auch Liebling der Leser, aber dieses White Washing geht mir zu weit.
                      ....
                      zu 1. Auch wenn mir einige Änderungen in diesem Handlungsstrang nicht zusagen, kann ich kein sinnloses Umherziehen der beiden erkennen. Das Ziel ist doch, wie im Buch auch, Arya bei ihrer Familie abzuliefern und eine Belohnung dafür zu erhalten. In beiden Fällen wird es nicht erreicht. Ich muss dir allerdings recht geben, dass, wenn man Brienne schon auf Sandor treffen lässt, sie niemand ist, die so aggressiv einen Kampf provozieren würde.... Was Arya betrifft, finde ich nicht, dass sie ihn nur teilnahmslos angestarrt hat. Immerhin sprechen sie miteinander und sie will ihm sogar Wasser anbieten. Sandor versucht sie dahingehend zu bewegen, sich Brienne anzuvertrauen, was Arya ablehnt. Erst dann versucht er sie zu provozieren, damit sie ihm den Gnadenstoß gibt, was allerdings nach hinten losgeht.
                      Zumindest Sandors Part war vor allem in der Abschiedsszene hervorragend gespielt.

                      zu 2.
                      Tyrion ist auch im Buch nicht wirklich gut, eher hellgrau. In der Serie war er bisher weiß und nun mit dem Vatermord und der Tötung Shaes hat seine weiße Weste auch in der Serie einen Schmutzfleck abbekommen..... Und nicht für die gesamte Leserschaft ist Tyrion der Liebling.....

                      Zitat von human8 Beitrag anzeigen
                      Habe gerade etwas gegoogelt und dieser Gregor Clegane hatte ja schon mehrere Auftritte in der Serie. Da dieser aber jedesmal von einem anderen Darsteller verkörpert wird, wundert es mich nicht, dass ich mit ihm nichts anfangen konnte. Sehr ärgerlich solche Neubesetzungen und ich hoffe doch, dass der neuste Darsteller ....
                      Auch hätte er einfach überleben können, ohne eine spätere Rolle. Er hat das Turnier gewonnen und sein Part hätte damit auch abgeschlossen sein können.
                      Der erste Darsteller hatte andere Verpflichtungen, der 2. war vollkommen unpassend...., der letzte ist zu jung!
                      Clegane hat kein Turnier gewonnen, wohl aber irgendwie die Verhandlung/ das Urteil.... durch Kampf. Und um zu verstehen, warum man ihn am Leben erhält, muss man die Bücher kennen oder die kommende Staffel abwarten.

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                        #26
                        ich sag nur Tyrion und die Barden-Suppe in Kings Landing

                        die Serie betreibt white washing und die ganze Szene ist dadurch absolut misslungen und sinnfrei.

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                          #27
                          Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
                          die Serie betreibt white washing und die ganze Szene ist dadurch absolut misslungen und sinnfrei.
                          Sinnfrei würde ich nicht sagen, es ist nur jammerschade, dass die Autoren hier nur bereit sind, den halben Weg zu gehen. Man zeichnet Tyrion in der Serie weniger dunkel, damit er dem Publikum nicht als Sympathiefigur verloren geht. Diese Anpassung wird aber wahrscheinlich weitere Änderungen bei seinem künftigen Handlungbogen erfordern (Schneeballeffekt), damit sich Charakterzeichnung und Motivation nicht beißen werden. Le witty Imp verkauft sich eben besser als ein zynisch, weinerlicher "Drecksack".

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                            #28
                            Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
                            Was mir missfällt ist, dass man den Tysha-Twist komplett weggelassen hat. Ohne Jaimes Beichte hat Tyrion keinen wirklich absolut driftigen Grund, nochmal zu seinem Vater zu gehen. Tyrion hat einen sehr ausgeprägten Überlebensinstinkt, den er dafür erstmal überwinden müsste.
                            Okay, dass Tywin seinen Sohn vor zig Jahren mal in Bezug auf dessen Exfrau angelogen hat ist ein triftiger Grund zu ihm gehen. Aber der Mordkomplott und die Verurteilung zum Tode reichen als Grud für nen Besuch nicht?
                            Das ist ne eigenwillige Sicht der Dinge. Mich würde es mehr stören wenn man meinen Tod anordnet als wenn man mich und meine erste Teenieliebe auseinander gebracht hat.
                            Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
                            Noch dazu tötet Tyrion Tywin weil der Shae eine Hure nennt, obwohl Tyrion genau weiss dass es stimmt. Sie hat ja nie einen Hehl draus gemacht und er hat sie grad in Tywins Bett erwischt und sie genau deswegen getötet. Und jetzt darf Tywin sie plötzlich nicht Hure nennen?
                            Er tötet Tywin, weil er sie wieder zu ner Hure gemacht hat. Sie war ja auch in Tywins Gemach als Tyrion sie ermordet hat. Tyrion nimmt will seinen Vater ermorden deshalb geht er ja hin und als er sich über ihn lustig macht. "sonst was?" und sie weiter Hure nennt, seinem Sohn trotz der Waffe den Respekt verweigert, ihn nicht ernst nimmt schießt er auf ihn. Das passt doch.

                            Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                            Aus meiner Sicht ging es wieder einmal darum, dass Tyrion besser dasteht. Sie hat schließlich angefangen.
                            Das wird ja sicherlich mit dem Autor abgesprochen werden. Vielleicht weiß er inzwischen besser wo die Reise hineht und die Serie wird am Ende stimmger als die Vorlage. Tyrion soll einer der Helden sein, da macht es schon Sinn ihn gut da stehen zu lassen.

                            Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                            Klar kann das noch werden, es ist aber mal wieder ein Beispiel für das Wischi-Waschi-Geschreibsel der Autoren diese Staffel. Im Buch driften Jaime und Cersei beständig weiter auseinander, nachdem Jaime in King's Landing ankam haben sie noch einmal Sex und ab da beginnen die Probleme.
                            Und sowas ist einfach komplett unglaubwürdig, so enge zwischenmenschliche Beziehungen entwickeln sich halt nicht konstant immer weiter auseinander. Es geht im echten Leben hin und her bis irgendwann nix mehr geht.
                            Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                            In der Serie hat man daraus jetzt ein Hin- und Her zwischen Auseinanderdriften und Annäherung gemacht, und wofür?
                            Wahrscheinlich um es authentischer zu machen. Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und sage ein greiser Fantasyschreiberling hat womöglich nicht viel Ahnung wie sich Beziehungen entwickeln.
                            Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                            Das ist einfach inkonsequent und unnötig.
                            Japp das Leben halt. Ich hatte mit meiner Freundin auch zig inkonsequente und unnötige Auseinandersetzungen. Von den inkonsequenten, unnötigen Streitigkeiten mit meiner Schwester will ich hier gar nicht reden.



                            Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
                            Dass Arya den Hound am Ende nur scheinbar teilnahmslos anstarrt passt für mich auch nicht zum gerade erlebten. In den Büchern kann ich ihre Reaktion verstehen, aber in der Serie hat man sich bemüht Arya und dem Hound eine viel intimere Beziehung zu verpassen und da passt dieses stumme Anstarren einfach nicht rein, finde ich. Dadurch wirkt die Szene auf mich geradezu unfreiwillig komisch, weil ich das Gefühl habe Maisie Williams versucht hier das Steven Seagal Emotion Chart nachzuspielen.
                            Da kann ich dir als Nichtbuchkundiger nur Recht geben. Das ist alles sehr seltsam. Ich habe das nicht verstanden. Warum tötet sie ihn nicht? Warum geht sie?
                            Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
                            Einzig die gelungene Szene am Hafen rettet den Handlungsstrang für mich. Er wird mir jedoch in dieser Staffel im Gedächtnis bleiben als "Hound und Arya reisen sinnlos durch die Gegend".
                            Naja sie zur Tante zu bringen war ja nicht sinnlos.
                            Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
                            Mein größter Aufreger ist aber definitiv das Fehlen der Enthüllung um Tysha im Tyrion Plot und der nicht geführte Streit mit seinem Bruder Jaime. Einige haben es in diesem Thread schon ausführlich geschrieben, daher will ich das nicht auch nochmal tun, aber ich denke dass diese Änderung ein großer Fehler ist und die anschließende Ermordung Tywins lächerlich erscheinen lässt.
                            Nur wenn man das Buch kennt, glaube ich.
                            Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
                            Und natürlich darf Tyrion seine geliebte Hure nicht einfach erwürgen, es muss selbstverständlich Notwehr sein.
                            Das war keine Notwehr. Sie liegt reglos da und er erwürgt sie.
                            Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
                            Der Charakter darf schließlich keinesfalls den Anschein der Ambivalenz erwecken, das verwirrt den Zuschauer nur. Sehr schade. Genau das ist eigentlich die Stärke der Bücher.
                            Es kann doch nicht die Stärke eines Werks sein die Rezipienten zu verwirren.


                            Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
                            Sicherlich ist Tyrion auch in den Büchern eindeutig ein "guter" Charakter und daher ja auch Liebling der Leser, aber dieses White Washing geht mir zu weit.
                            Seinen Vater auf dem Klo zu ermorden ist als "white washing"?


                            Zitat von Anthea Beitrag anzeigen
                            zu 1. Auch wenn mir einige Änderungen in diesem Handlungsstrang nicht zusagen, kann ich kein sinnloses Umherziehen der beiden erkennen. Das Ziel ist doch, wie im Buch auch, Arya bei ihrer Familie abzuliefern und eine Belohnung dafür zu erhalten. In beiden Fällen wird es nicht erreicht. Ich muss dir allerdings recht geben, dass, wenn man Brienne schon auf Sandor treffen lässt, sie niemand ist, die so aggressiv einen Kampf provozieren würde.... Was Arya betrifft, finde ich nicht, dass sie ihn nur teilnahmslos angestarrt hat. Immerhin sprechen sie miteinander und sie will ihm sogar Wasser anbieten. Sandor versucht sie dahingehend zu bewegen, sich Brienne anzuvertrauen, was Arya ablehnt. Erst dann versucht er sie zu provozieren, damit sie ihm den Gnadenstoß gibt, was allerdings nach hinten losgeht.
                            Zumindest Sandors Part war vor allem in der Abschiedsszene hervorragend gespielt.
                            Also die Szenen mit dem Hund nach Hohenehr sind Bullshit. Er hat Arya mitgenommen, um Kohle für sie zu bekommen. Nun trifft er den letzten Abnehmer für seine Ware und er will diesen töten. Er versucht nicht mal Arya zu verkaufen obwohl er das Schwert haben will. Superlächerlich!

                            Zitat von Anthea Beitrag anzeigen
                            Tyrion ist auch im Buch nicht wirklich gut, eher hellgrau. In der Serie war er bisher weiß
                            In der Serie ist er unter anderem ein saufender, Hurenbock. War für dich auch Charlie Harper ein weißer Charakter oder hätte er dafür auch mal ein Kind schlagen sollen?


                            Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                            Sinnfrei würde ich nicht sagen, es ist nur jammerschade, dass die Autoren hier nur bereit sind, den halben Weg zu gehen. Man zeichnet Tyrion in der Serie weniger dunkel, damit er dem Publikum nicht als Sympathiefigur verloren geht.
                            Das macht doch Sinn. Dem Werk mangelt es an Figuren die einen einnehmen.
                            Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                            Diese Anpassung wird aber wahrscheinlich weitere Änderungen bei seinem künftigen Handlungbogen erfordern (Schneeballeffekt), damit sich Charakterzeichnung und Motivation nicht beißen werden. Le witty Imp verkauft sich eben besser als ein zynisch, weinerlicher "Drecksack".
                            Was ist "le witty Imp"?

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                              #29
                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Das wird ja sicherlich mit dem Autor abgesprochen werden. Vielleicht weiß er inzwischen besser wo die Reise hineht und die Serie wird am Ende stimmger als die Vorlage. Tyrion soll einer der Helden sein, da macht es schon Sinn ihn gut da stehen zu lassen.
                              Nein, der George R.R. Martin wirkt zwar durchaus mal bei der Serie mit, hat aber mitnichten so einen großen Einfluss. In Interviews hat er schon öfters mal durchblicken lassen, dass er nicht mit jeder Serienentscheidung einverstanden ist (z.b. auch Shae als "Hure mit goldenem Herz").

                              Abgesehen davon ist Tyrion zumindest momentan im Buch alles andere als ein Held, sondern ein versoffenes, mitunter frauenfeindliches, vor Selbstmitleid triefendes A****schloch. Mag sich nochmal ändern oder aber auch nicht, aber es gibt der Figur mehr Tiefe als St. Tyrion der weiße Held aus der Serie.

                              Und sowas ist einfach komplett unglaubwürdig, so enge zwischenmenschliche Beziehungen entwickeln sich halt nicht konstant immer weiter auseinander. Es geht im echten Leben hin und her bis irgendwann nix mehr geht.
                              Wahrscheinlich um es authentischer zu machen. Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und sage ein greiser Fantasyschreiberling hat womöglich nicht viel Ahnung wie sich Beziehungen entwickeln.

                              Japp das Leben halt. Ich hatte mit meiner Freundin auch zig inkonsequente und unnötige Auseinandersetzungen. Von den inkonsequenten, unnötigen Streitigkeiten mit meiner Schwester will ich hier gar nicht reden.
                              Diese Behauptung ist eher komplett unglaubwürdig. Natürlich gibt es auch sich kontinuierlich verschlechternde zwischenmenschlich Beziehungen. Sowas habe ich z.b. auch selbst erlebt. Nicht immer geht alles nur hin- und her.

                              Im Übrigen wäre ich mit Behauptungen über den Autor ("nicht viel Ahnung, wie sich Beziehungen entwickeln") doch eher vorsichtig, vor allem, wenn ich die entsprechenden Bücher gar nicht selbst gelesen hätte, sondern nur grobe Zusammenfassungen. Über die Qualität der geschriebenen Szenen kannst du dir so gar kein Urteil erlauben.
                              Ebensowenig kannst du wirklich beurteilen, welche Version der Geschichte nun "authentischer" wirkt, da du ja nur die TV-Version kennst.
                              Fear is temporary, regrets are forever.

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                                #30
                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Das war keine Notwehr. Sie liegt reglos da und er erwürgt sie.
                                Als Tyrion das Zimmer betritt liegt Shae zunächst reglos auf dem Bett und säuselt irgendwas von Tywin ins Kissen. Dann sieht Sie Tyrion dort stehen. Dann greift Sie zum Messer, woraufhin Tyrion zum Handeln gezwungen wird. Sie drückt das Messer, bei dem sich anschließenden Gerange,l in seine Richtung, offensichtlich mit der Intention ihn zu töten. Er kommt ihr zuvor.

                                Im Buch haben die beiden ein kurzes Gespräch, Shae nennt Tyrion "My Giant of Lannister", daraufhin brennen Tyrion die Sicherungen durch und er erwürgt Shae, ohne dass diese sich groß wehrt, geschweige denn zuerst zur Waffe greift.

                                Ich denke der Unterschied dürfte deutlich sein. Ob du das nun als Notwehr akzeptieren willst oder nicht, es zeichnet Tyrion in einem ganz anderen Licht als die Szene im Buch.

                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Es kann doch nicht die Stärke eines Werks sein die Rezipienten zu verwirren.
                                Ich schrieb 'Der Charakter darf schließlich keinesfalls den Anschein der Ambivalenz erwecken, das verwirrt den Zuschauer nur'. Der springende Punkt ist hier das Wort Ambivalenz. Insgesamt ist dir wohl der sarkastische Unterton des Satzes entgangen.

                                In den Büchern lassen sich Charaktere häufig nicht als eindeutig gut oder schlecht charakterisieren, was meines Erachtens nach eine der Stärken der Vorlage ist. Wenn die Serie diese starke Charakterzeichnung nun verwässert, finde ich das schade.

                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Seinen Vater auf dem Klo zu ermorden ist als "white washing"?
                                Wie du von meinem Posting auf diesen Gedankengang kommst ist mir schleierhaft.

                                Der Begriff white washing bezieht sich selbstverständlich auf die unterschiedliche Darstelleung Tyrions in Buch und Serie. Da die Ermordung Tywins in beiden Medien stattfindet, wüsste ich nicht wie man den Ausspruch white washing in irgendeiner Weise darauf beziehen könnte. Dieser lässt sich ausschließlich durch die Unterschiede in der Darstellung belegen, nicht umgekehrt.
                                "The human eye is a wonderful device. With a little effort, it can fail to see even the most glaring injustice." - Quellcrist Falconer

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