The Avengers - Age of Ultron (2015) - SciFi-Forum

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The Avengers - Age of Ultron (2015)

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    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Jo und dann kann er sich halt auch wieder an Selvig erinnern. Die Comicvorlage kenne ich übrigens nicht. Ich denke das trifft auch auf andere zu. Eventuell solltest du erwägen solche Infos in Spoilertags zu setzen. Bei GOT und TWD werden manche User auch mal schnell böse, wenn man Infos aus der Vorlage ausplaudert.
    Würde ich beim MCU jetzt nicht so eng sehen. Bisher haben die alles, was zuerst nach "eng an der Vorlage" aussah für die Leinwand auf den Kopf gestellt: In Iron Man 2 Justin Hammer komplett uminterpretiert, Whiplash und Crimson Dynamo in eine Figur zusammengeschmolzen; in Iron Man 3 mit Killian eine absolute Nebenfigur der Comics zum Hauptbösewicht erhoben und einen der mächtigsten Gegenspieler Iron Mans aus den Comics auf das Niveau eines Schmierendarstellers gedrückt

    Oder auch in Avengers 2 die Nummer mit Hawkeye - ja, hat gleich mehrere Comic-Vorlagen, aber man orientiert sich an der für den Verlauf der Comics unwichtigsten Version. Du könntest alle Marvel Comics lesen - und die Leinwand-Version kann dich doch wieder überraschen und unterhalten. Vor allem der Teil mit der Überraschung kann dich nur treffen, wenn du die Comics gelesen hast

    Marvel kann übrigens aus dem Kreislauf auch einen anderen Thor hervorgehen lassen (zB die weibliche Version) und die Erinnerung an Selvig streichen. Da es im Comic schon zig parallele Universen gibt, können die aus den Vollen schöpfen, was Variationen angeht. Nur mal den Blick auf den nächsten Film gerichtet: Henk Pym war in den Comics Yellowjacket und Ant-Man (und noch ein paar andere Identitäten ) - im Film ist er auf den Wissenschaftler zurückgestuft worden, der zweite Ant-Man wird der erste Ant-Man und erneut übernimmt ein eher dritte-Reihe-Schurken, der nichtmal 20 Auftritte in den Comics hatte, wenn ich mich nicht irre (und sogar zwischendurch gestorben war). Wer Ant-Man gelesen hat, kennt also maximal die Namen - den Rest wird Marvel wieder in ihren Leinwandverwirbler geben und am Ende kommt eine neue Story raus.

    Selbst bei Winter Soldier, wo schon der Titel deutlich auf die Comic-Vorlage hinweist, blieben nur die Motive und Symboliken übrig - die ganze Story wurde im Comic zB immer noch von Red Skull vorangetrieben und HYDRA war allgegenwärtig. Die Filme aus der Comcvorlage zu spoilern ist fast nicht möglich. Thor: Ragnarök kann auf der Leinwand auch damit enden, daß Ragnarök gerade so abgewendet wird. Oder einen neuen Knirps Thor hervorbringen, und ein gar nicht so alter Odin wird in der Zeit von Thor's Heranwachsen auf die Erde achten. Oder, oder, oder....
    Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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    Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
      Na, dann streich Star Trek. Sobald JJA da einen Weg findet, sehen die Lensflares demnächst sowieso noch leuchtender aus und dann ist das Hauptmerkmal seiner Kontinuität eh weg
      Mach mir keine Angst! Bei dem Trailer, der vor "Age of Ultron" gezeigt wurde, wurde mir nämlich schon mal ganz warm ums Herz…


      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
      Marvel muss abweichen, weil sie die Rechte an so vielen eigenen Produkten für die Leinwand eben nicht mehr haben. Für die zwei "Talente" wurde man mit Fox offensichtlich handelseinig, für Spider-Man mit Sony. Aber die Fantastic Four müssen jetzt mit dem Reboot floppen, damit Fox in der Serie auch alle Ambitionen beerdigt (wie bei Daredevil, der als Serie ganz brauchbar gelungen ist; wer die Hauptdarsteller überzeugend/gut findet, kommt sogar zu einem noch besseren Urteil). […]
      Das hatte ich anders gemeint, nämlich…
      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
      Würde ich beim MCU jetzt nicht so eng sehen. Bisher haben die alles, was zuerst nach "eng an der Vorlage" aussah für die Leinwand auf den Kopf gestellt: In Iron Man 2 Justin Hammer komplett uminterpretiert, Whiplash und Crimson Dynamo in eine Figur zusammengeschmolzen; in Iron Man 3 mit Killian eine absolute Nebenfigur der Comics zum Hauptbösewicht erhoben und einen der mächtigsten Gegenspieler Iron Mans aus den Comics auf das Niveau eines Schmierendarstellers gedrückt

      Eine Literaturverfilmung (im weitesten Sinne) stellt immer einen Kompromiss dar. Literatur ist kein audiovisuelles Medium, das trifft trotz der Bildsprache auch auf Comics zu. Zudem existiert Marvel Comics seit 75(?) Jahren, was bedeutet, dass die Fülle an Geschichten/Figuren schon für die Fans nahezu unüberschaubar sein muss, geschweige denn für Neueinsteiger. Aus dieser Fülle jene Figuren und Geschichten herauszufiltern, die für eine Verfilmung geeignet scheinen, war, ist und wird in alle Ewigkeit eine schwierige und undankbare Aufgabe bleiben.
      Figuren und Handlungselemente müssen überschaubar sein, zuallererst für den Drehbuchautor, sonst ist das Projekt entweder für die Tonne oder nur mit erheblichem Mehraufwand, der nicht nur das Budget belastet, aufrechtzuerhalten.


      Und ich sag's geradeaus: Die vorrangige Zielgruppe wird immer der Durchschnittszuschauer bleiben, so bitter dies auch sein mag. Eine Produktionsfirma kann auf die jeweiligen, dem gewöhnlichen Publikum zahlenmäßig immer unterlegenen, Fans keine Rücksicht nehmen, höchstens kleine Zugeständnisse machen; weil man selbst mit der größten Fangemeinde der Welt wahrscheinlich nicht mal die Hälfte der Produktionskosten wieder hereinholen könnte, von einer Gewinnspanne gar nicht zu reden.

      Übrigens hat mich keiner der Filme, auch "The Avengers I" nicht, beim ersten Anschauen vom Sockel gehauen; auch nicht beim zweiten, erst beim dritten Mal ist der Funke übergesprungen. Wohl weil ich vorher nicht genau hingeschaut hatte. Und mit einer Woche Abstand zu "Age of Ultron" gefällt mir auch der von Minute zu Minute besser.
      Die Wahl des Janusmotivs als verknüpfendes Handlungselement war wohl der logische Schluss. Wer eignet sich besser dafür als (fiktive) Personen, die mit einer Doppelidentität leben und Bruce Banner/Hulk sowie Steven Rogers/Bucky "Wintersoldier" Barnes gelten in Fankreisen anscheinend ohnehin (inoffiziell[?]) als eine moderne Jekyll/Hyde-Variante.


      Apropos Bucky: Er ist als Ersatz für Steven Rogers mein Favorit, aber die Produzenten/Autoren sollten bitteschön ihren Einfallsreichtum etwas ankurbeln. Mir als Außenstehender fallen da einige andere Möglichkeiten als die im Comic umgesetzte Billiglösung ein.

      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
      […] Gut, daß du das mit Wandas Akzent nochmal betstätigt hast - ich dachte erst, ich wär im falschen Film gewesen, als ich Whyme gelesen hab. Ich war mir ganz sicher, daß Wandas Akzent schlimmer war als der von Pietro.
      Fremde Akzente verkommen in der dt. Synchro leider gern zu einer Karikatur. Pietro wird (wie auch, vergleichbar übertrieben, Pavel Chekov in den ST-Filmen) von Constantin von Jascheroff gesprochen, seine Kollegin Shandra Schadt dürfte sich an ihm ein unglückliches Beispiel genommen haben.


      Apropos: Pietro Maximoff klingt in meinen Ohren auch nicht sehr harmonisch, weil der Vorname Pietro lateinisch-romanischen und nicht slawischen Ursprungs ist. Pjotr oder Petar wäre slawisch.


      Lieben Gruß,
      Viola
      Zuletzt geändert von Viola; 11.05.2015, 19:28.
      »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

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        Zitat von Viola Beitrag anzeigen
        Apropos: Pietro Maximoff klingt in meinen Ohren auch nicht sehr harmonisch, weil der Vorname Pietro lateinisch-romanischen und nicht slawischen Ursprungs ist. Pjotr oder Petar wäre slawisch.
        Also der Ursprung bei Pietro ist nicht lateinischer als der von Pjotr oder Petar, das sind halt alles Varianten von Petros und das ist griechisch. Pietro ist halt ne italienische Variante. Außerdem bin ich nicht sicher, dass die Maximoffs Slawen sind. Ist aber auch egal im echten Leben klingen Namen nicht immer harmonisch. Da kannste jeden Justin in meiner Schule fragen.

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          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Also der Ursprung bei Pietro ist nicht lateinischer als der von Pjotr oder Petar, das sind halt alles Varianten von Petros und das ist griechisch. Pietro ist halt ne italienische Variante. Außerdem bin ich nicht sicher, dass die Maximoffs Slawen sind. Ist aber auch egal im echten Leben klingen Namen nicht immer harmonisch. Da kannste jeden Justin in meiner Schule fragen.
          Das Land(?) / Die Stadt(?) Sokovia liegt laut "Age of Ultron" in Osteuropa – der Eingangssequenz nach mutmaßlich in der tiefsten sibirischen Pampa. Und die Russen zählen zur Volksgruppe der traditionsbewussten Slawen. Die 1964, dem "Geburtsjahr" der Zwillinge, noch durch einen imaginären eisernen Vorhang vor schädlichen fremden Einflüssen geschützt waren. Und Italienisch ist eine romanische Sprache. Und Petros in Griechenland ein bis heute von Generation zu Generation weitergegebener männlicher Vorname. Und ein Quäntchen Authentizität schadet auch einem Comic nicht.

          Alles klar so weit?


          Lieben Gruß,
          Viola
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            Zitat von Viola Beitrag anzeigen
            Das Land(?) / Die Stadt(?) Sokovia liegt laut "Age of Ultron" in Osteuropa – der Eingangssequenz nach mutmaßlich in der tiefsten sibirischen Pampa. Und die Russen zählen zur Volksgruppe der traditionsbewussten Slawen. Die 1964, dem "Geburtsjahr" der Zwillinge, noch durch einen imaginären eisernen Vorhang vor schädlichen fremden Einflüssen geschützt waren. Und Italienisch ist eine romanische Sprache. Und Petros in Griechenland ein bis heute von Generation zu Generation weitergegebener männlicher Vorname. Und ein Quäntchen Authentizität schadet auch einem Comic nicht.

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            Um deine Frage zu beantworten: Nein.
            1. Wird gesagt Sokovia sei Osteuropa. Da liegst du also mit Sibirien ziemlich daneben.
            2. War es gerade vor dem Fall des eisernen Vorhangs auch in Deutschland so, dass im Westen die Kinder öfter slawische Namen hatten als heute (Sascha, Katja etc.) und im Osten waren gerade englische und französische Namen beliebt.
            3. Dass, Pietro ein italienischer Name ändert nichts daran, dass der Name seinen Ursprung nicht in einer romanischen sondern in der griechischen Sprach hat.
            4. Es ist hat mit Authenzität nix zu tun, wenn bei einem Charakter Vor- und Nachname nicht aus demselben Sprachgebiet kommen. Besonders albern ist der Vorwurf bei Adoptivkindern. Was sagst du denn wenn du den Film "Freigespielt" anschaust? Dass es nicht authentisch ist, dass der Protagonist, ein deutscher Fußballer, Mehmet Scholl heißt? Der muss gefälligst Fritz Scholl heißen?

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              Also, der Streit ist mühselig - und sinnlos. Der Fehler in der Namensgebung wurde schon in den 60ern von Lee & Kirby selbst gemacht. Da sollte dann auch Feige nicht dran rumfeilen, und das hat er auch nicht getan. Um das Multi-Kulti komplett zu machen: In den Comics sind beide Magnetos leibliche Kinder und damit Deutsch-Jüdischer Abstammung, und Magneto nimmt meines Wissens im amerikanischen Exil ja auch die US Staatsbürgerschaft an
              Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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                Ich sehe in dem Umstand, dass die Namen von Herrn Maximoff nicht aus der selben Sprachfamilie kommen, keinen Fehler. Das ist auch keine Frage mangelnder Authenzität. Manchmal kommen mir die User hier vor wie Abed Nadir aus Community. Der kommt nicht damit klar, dass Fiktion logischer und strukturierter ist als RL.
                Danke übrigens für den Hinweis mit Magneto, ich wusste, dass die beiden seine Kinder sind. Mir war aber nicht klar, dass er deutscher Jude sein soll. Aus den Filmen dachte ich er sei ein polnischer Jude. Interessant ist dass Magnetos echter Name Max Eisenhardt, auch keine homogene Herkunft hat. Der Vorname dürfte ja lateinisch der Nachname jüdisch-deutsch sein. Wie auch immer wurden die Zwillinge in den Comics wohl von einem Roma aus Transia (liegt Sokovia in Transia?) adoptiert. Maximoff scheint ein unter Roma verbreiteter Name zu sein. Die verlinkte Person hat übrigens auch einen italienisch klingenden Vornamen.
                Auch Magda, die Mutter der Zwillinge ist Roma (bzw. lt. wiki auch einmal sinti). Damit ist klar, dass die Zwillinge wie ich oben schon angenommen hatte keine Slawen sind. Nicht klar, ist mir die Herkunft Magdas. Vielleicht ist sie Italienerin und wurde im KZ Magda gerufen.

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                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                  Ich sehe in dem Umstand, dass die Namen von Herrn Maximoff nicht aus der selben Sprachfamilie kommen, keinen Fehler. Das ist auch keine Frage mangelnder Authenzität. Manchmal kommen mir die User hier vor wie Abed Nadir aus Community. Der kommt nicht damit klar, dass Fiktion logischer und strukturierter ist als RL.
                  Danke übrigens für den Hinweis mit Magneto, ich wusste, dass die beiden seine Kinder sind. Mir war aber nicht klar, dass er deutscher Jude sein soll. Aus den Filmen dachte ich er sei ein polnischer Jude. Interessant ist dass Magnetos echter Name Max Eisenhardt, auch keine homogene Herkunft hat. Der Vorname dürfte ja lateinisch der Nachname jüdisch-deutsch sein. Wie auch immer wurden die Zwillinge in den Comics wohl von einem Roma aus Transia (liegt Sokovia in Transia?) adoptiert. Maximoff scheint ein unter Roma verbreiteter Name zu sein. Die verlinkte Person hat übrigens auch einen italienisch klingenden Vornamen.
                  Auch Magda, die Mutter der Zwillinge ist Roma (bzw. lt. wiki auch einmal sinti). Damit ist klar, dass die Zwillinge wie ich oben schon angenommen hatte keine Slawen sind. Nicht klar, ist mir die Herkunft Magdas. Vielleicht ist sie Italienerin und wurde im KZ Magda gerufen.
                  Als Fehler empfinde ich es auch nicht, hätte das Wort eigentlich in Anführungszeichen setzen sollen.

                  Dann ist da natürlich noch Magnetos Vorgeschichte, die je nach Version wechselt. In X-Men (Film-Serie) ist mMn noch gar nicht klar gemacht worden, daß Erik Lehnsherr eine falsche Identität ist (ist - IIRC - ein Retcon, um die verschiedenen Alter Egos unter ein Dach zu kriegen) obwohl Professor X das eigentlich in den Gedanken hätte finden müssen (der nennt ihn aber durchgängig Erik). Ebenfalls im Film-Universum könnte der Eindruck entstehen, er käme aus Düsseldorf - dem "aktuellen" Comic-Stand nach kommt er aber aus Nürnberg (und floh von dort nach der Kristallnacht nach Warschau).

                  Comic-Hauptcharaktere, die einfach nicht sterben dürfen und immer wieder verwendet werden (Popularititätsfaktor), entwickeln halt irgendwann eine völlig unüberschaubare Vita, wenn sich die Macher mal daransetzen, alles zusammenzutragen Magneto tauchte halt als Max Eisenhardt, Erik Magnus, Erik Lehnsherr usw. auf - er kommt halt aus einer Zeit, in der erst die Comic-Figur gezeichnet wurde, "coole" Kräfte hatte und dann irgendwann eine Origin-Story bekam, wenn alles beim Publikum gut ankam

                  Die Mütter seiner Kinder sind meist nur Beiwerk; die Rollen wurden da oft erst nachträglich ausgeschmückt. Magneto ist ja auch noch der Vater von Polaris Obendrein müssen all diese Comic-Figuren in die heutige Zeit transportiert werden, wenn sie auf die Leinwand sollen - da brauchten die beiden Zwillinge schon einen ganz anderen Hintergrund, war doch der Zugriff auf Magneto durch die Rechte versperrt und wurden die beiden doch gegen Ende von Nazi-Deutschland geboren (was mit dem Auftritt in Avengers altersmässig einfach nicht zu verbinden war ).

                  Klar, wer von den Comics nicht weißt, findet die Namensgebung vielleicht "blöd". Ich nicht - gerade mit der Übertragung in die heutige Zeit sollte Multi-Kulti doch in kaum einer Kultur noch ein Problem sein. Die Comics, die in den 60ern und 70ern entstanden sind - und auch teilweise heute noch - leiden da viel mehr an schlechter Recherche; Magda und Erik/Max hatten vor den Zwillingen nämlich schon eine Tocher, die sehr jung in einem Feuer umkam. Diese hatten sie Anya genannt - da das alles zu der Zeit von Nazi-Deutschland spielte, wäre hier die deutsche Schreibweise Anja angebrachter gewesen, auch in Polen war (und ist auch heute noch) Anja die gebräuchlichere Schreibweise; besonders, wenn man den Nazi-Schergen zu der Zeit nicht direkt mißtrauisch machen wollte, wich man doch bei der Benennung seiner Kinder nicht von den gebräuchlichen Schemata ab.

                  Die Leinwand-Adaptionen stehen da halt an dem Punkt, daß man der Vorlage verpflichtet ist und gleichzeitig so mainstrem wie möglich mit dem Produkt werden muß. Unterm Strich macht Marvel da einen guten Job - nutzen sie doch die Comic-Vorlage für dezente Hinweise an die Fans und gleichzeitig oft nur als Inspiration für neue Handlungsbögen.

                  Strucker war zB eine verdammt gute Wahl als Einstand für die Zwillinge. Klar, er kam viel zu kurz im Film, aber: Strucker und seine Gruppe von HYDRA war einer der ersten Gegner, mit denen Magneto (und Professor X) nach der Geburt der Zwillinge zu kämpfen hatte. Abgesehen davon hätte eine comic-nahe Adaption von Strucker wenig zu bieten gehabt - der Ex-Nazi, der noch aus dem dritten Reich selbst stammte, war in der Fernsehserie als Archetyp ja schon mit Whitehall ja schon verbraucht. Mehr als einer von der Sorte wäre in anbetracht der Zeitspanne einfach übertrieben; die Comics, die teilweise keine 20 Jahre nach dem Fall von Nazi-Deutschland spielten, konnten diese Form von Bösewicht natürlich viel exzessiver einsetzen.
                  Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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                    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                    Dann ist da natürlich noch Magnetos Vorgeschichte, die je nach Version wechselt. In X-Men (Film-Serie) ist mMn noch gar nicht klar gemacht worden, daß Erik Lehnsherr eine falsche Identität ist (ist - IIRC - ein Retcon, um die verschiedenen Alter Egos unter ein Dach zu kriegen) obwohl Professor X das eigentlich in den Gedanken hätte finden müssen (der nennt ihn aber durchgängig Erik). Ebenfalls im Film-Universum könnte der Eindruck entstehen, er käme aus Düsseldorf - dem "aktuellen" Comic-Stand nach kommt er aber aus Nürnberg (und floh von dort nach der Kristallnacht nach Warschau).
                    Hier gibt es natürlich auch eine einfache Erklärung: Magnetos Name ist in der Film-Version halt einfach Erik Lehnsherr. Wenn da also der Eindruck entsteht, er käme aus Düsseldorf, dann muss dieser Eindruck nicht täuschen.

                    Aber das nur so als Randnotiz.

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                      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                      Hier gibt es natürlich auch eine einfache Erklärung: Magnetos Name ist in der Film-Version halt einfach Erik Lehnsherr. Wenn da also der Eindruck entsteht, er käme aus Düsseldorf, dann muss dieser Eindruck nicht täuschen.

                      Aber das nur so als Randnotiz.
                      Ach, der retcon in den Comics mit Max Eisenhardt ist - IIRC - sowieso erst nach dem ersten oder zweiten Film gemacht worden; da hätte also die Filmcrew selbst mit einem retcon nacharbeiten müssen, wenn das gewollt worden wäre. Und Düsseldorf - da sagte ich ja selbst "kann" - Magneto kann das in der Szene genausogut nur gesagt haben, um mit den beiden Exil-Nazis noch ein bisschen zu spielen, bevor er sie umbringt; das war jetzt nicht eine Situation, in der er 100% die Wahrheit sagen musste

                      Insgesamt ist Magneto - samt Anhang - halt ein extremer Fall für eine Adaption, denn hier ist die Vorlage an sich schon sehr inkonsistent und die Leinwand-Crew musste sich eine glaubwürdige, konsistente Version zusammenstreichen (in den Comics variierte sogar die KZ-Nummer, die auf Magnetos Arm tättowiert ist). Das ist gut gelungen.

                      Bei Pietro und Wanda fand ich halt hauptsächlich den Akzent nervend, denn wie Tibo schon mMn richtig schrieb, in Zeiten von Mehmet Scholls und Enzo Müllers sollte ein Namensmix eigentlich niemanden mehr verwundern - Mitte der 60er, als Lee und Kirby sich die Namen ausgedacht hatten, war das schon eher ungewöhnlich. Bemerken kann man auch noch das Doppel-F am Ende des Namens, da macht sich die Zeit auch bemerkbar; heutzutage würde der Name wohl als Maximov (also im englischen Sprachraum, in Deutschland eher Maximow) aus dem russischen Alphabet übertragen (wie Karasoff früher ja auch üblich war; heute ist es Karasov; allerdings behalten die früheren Namensübertragungen, sofern amtlich durchgeführt, natürlich ihre Gültigkeit und gleiches gilt natürlich erst recht bei Personen, die dann unter der Schreibweise Karasoff oder Maximoff berühmt prominent geworden sind).
                      Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                      "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

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                        Ich hatte Spass
                        Hier sind ein oder zwei Spoiler enthalten also wer den Film noch nicht kennt und ihn unbeeinflusst sehen möchte – Vorsicht:


                        Ich war nun auch endlich in Avengers - Age of Ultron in 3D und halte den Film für sehenswert.

                        Die Avengers sind hierzulande hauptsächlich aus den Comics - Die Rächer bekannt. Wie bei X Mans Wolverine Verfilmung ( die gestern Nacht auf RTL lief) wird ist auch hier der Tenor das Rache allgemein eine schlechte Idee ist.

                        Besonders hervorzuheben ist zunächst der Humor im Bezug of Capain Amerika überhaupt ohne Krieg auskommt, mit Pfeil und Bogen gegen eine ganze Armee zu Kämpfen und wie Sinnvoll das doch ist bis hin zum Herrscher über Asgard welcher derjenige ist der Thors Hammer heben kann.Es gibt in dem Film sehr viele humoristische Kleinigkeiten und die Avengers scheinen kein Problem damit zu haben sich auch mal selbst auf die Schippe zu nehmen.

                        Den Plot finde ich für eine Comicverfilmung auch recht gut, besonders da es im Film um künstliche Intelligenzen geht wovon eine komplett den Verstand verloren hat.

                        Zu den Charakteren, da fand ich Hulk garnicht übel, obwohl ich seine jüngste Eigenverfilmung eher mäßig fand konnte er hier bei mir Punkten – Zeit für die gute Nacht Geschichte . Auch ist hervorzuheben das es hier auch keine konkrete Abgrenzungen mehr gibt ein Charakter ist nicht mehr „nur Gut“ oder „nur Böse“ und kann auch, innerhalb des Films mehr oder weniger zum anderen Bekehrt werden oder bekehrt sich selbst durch die bittere Wahrheit.



                        Für einen Film dieser Zeit war die Action Szenerie im Gegensatz zu vielen Bewertungen meiner Meinung nach nicht zu rasant, der Film ist gut ausgewogen und die Storry selbst kommt nicht zu Kurz.


                        4/5 Sterne für den ersten Eindruck.
                        Zuletzt geändert von Infinitas; 17.05.2015, 22:17.
                        Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                          Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                          Also, der Streit ist mühselig - und sinnlos. Der Fehler in der Namensgebung wurde schon in den 60ern von Lee & Kirby selbst gemacht. Da sollte dann auch Feige nicht dran rumfeilen, und das hat er auch nicht getan. Um das Multi-Kulti komplett zu machen: In den Comics sind beide Magnetos leibliche Kinder und damit Deutsch-Jüdischer Abstammung, und Magneto nimmt meines Wissens im amerikanischen Exil ja auch die US Staatsbürgerschaft an
                          Das stimmt, darauf wollte ich auch gar nicht hinaus. Mir ist klar, dass der "Fehler" bei Stan Lee/Jack Kirby zu verorten ist.

                          Meine diesbezügliche Bemerkung kam reflexartig, aus einem quasi verinnerlichten Mechanismus heraus. Was natürlich nur ich selbst wissen kann.


                          (Dass Wanda & Pietro ursprünglich Magnetos Kinder waren, ist mir zwei Stunden später auch wieder eingefallen.)


                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          Um deine Frage zu beantworten: Nein.
                          1. Wird gesagt Sokovia sei Osteuropa. Da liegst du also mit Sibirien ziemlich daneben.
                          Das ist für den Film irrelevant. Ich bezog mich auf Russland und Sibirien liegt nach wie vor auf russischem Territorium. Die exakten geographischen Daten sind in diesem fiktionalen Fall schlichtweg zu viel verwirrende Information.

                          Falls die Bombe, der die (im Film leiblichen[?]) Eltern der Zwillinge zum Opfer fielen, eine Anspielung auf gegenwärtige Ereignisse sein soll, könnte Sokovia genauso gut zu Tschetschenien oder der Ukraine gehören.

                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          3. Dass, Pietro ein italienischer Name ändert nichts daran, dass der Name seinen Ursprung nicht in einer romanischen sondern in der griechischen Sprach hat.
                          Das stimmt, aber wie schon gesagt, ist dies in diesem Kontext verwirrend redundant.

                          (Mir ist erst zu spät bewusst geworden, dass ich lateinisch-romanisch geschrieben hatte; diese Benennung ist mir versehentlich herausgerutscht. Auf diese Weise versuche ich die verschiedenen Sprachfamilien auseinanderzuhalten.)

                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          4. Es ist hat mit Authenzität nix zu tun, wenn bei einem Charakter Vor- und Nachname nicht aus demselben Sprachgebiet kommen. Besonders albern ist der Vorwurf bei Adoptivkindern. Was sagst du denn wenn du den Film "Freigespielt" anschaust? Dass es nicht authentisch ist, dass der Protagonist, ein deutscher Fußballer, Mehmet Scholl heißt? Der muss gefälligst Fritz Scholl heißen?
                          Realität und Fiktion können sich überschneiden, sie müssen sich nicht überschneiden.

                          Das Cyberspace ist meine Fiktion: "Viola" ist eine Interpretation meines serbischen Vornamens, dessen eigentliche Übersetzung "Vergissmeinnicht" wäre. Mein Ehename dagegen ist niederösterreichischer Herkunft.


                          Lieben Gruß,
                          Viola
                          Zuletzt geändert von Viola; 17.05.2015, 12:40.
                          »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

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                            Megatron in einem Jet war mal ne lustige Idee, aber ingesamt war das doch einer der schwächeren Transformersfilme.

                            2 von 10 Sternen, weil die Hammerhebszene halbwegs lustig war (wurde allerdings bereits im Trailer verbraten). Für den Rest halte ich mich an die alte Oma Shumway-Weisheit: Wenn du nichts Gutes über jemanden/etwas zu sagen hast, sag am Besten gar nichts.
                            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                              Der Film hat mir gefallen, auch wenn er deutlich düsterer war als sein Vorgänger, der mir insgesamt auch besser gefallen hat.

                              Ultron hat mir dabei besonders gut gefallen. Man hat sofort bemerkt, dass die KI psychisch instabil war. Der Sarkasmus hat super dazu gepasst. Er weiß, dass es der Superschurke ist und betont das auch noch mit voller Absicht. "Und jetzt da wir hier stehen, habe ich nichts besseres zu tun als euch meinen diabolischen Plan zu erzählen."
                              Oder ein "Muss das jetzt sein?", als Hulk den Jäger geentert hat.
                              Insgesamt ein sehr schöner Superschurke. Die Rolle ist ebenso wichtig wie die der Helden. Das vergessen viele.

                              Und am Ende ist Thanos doch tatsächlich sogar aufgestanden. Ich hatte schon Angst, dass er inzwischen so lange dort saß, dass seine Beine inzwischen eingeschlafen sind und er gar nicht mehr aufstehen kann.

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                                Heute kommt dieser schöne Marvelfilm um 20:15 auf VOX.
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