X-Men - Apocalypse (2016) - SciFi-Forum

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X-Men - Apocalypse (2016)

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    #76
    Ich hatte mich auf diesen Film sehr gefreut, da ich schon die ersten beiden Teile dieser Trilogie sehr sehenswert fand, doch irgendwie war der Film dann nicht so gut wie erhofft.

    Der Anfang in Ägypten war sehr schön anzusehen, genauso wie die Quicksilver-Szene, darüber hinaus hatte der Film nicht wirklich viel zu bieten, auch wenn hier manche interessanten Geschehnisse mit eingebettet wurden, wie zum Beispiel das erste Aufeinandertreffen von Jean und Scott.

    Ansonsten gab es nicht viel Sehenswertes.
    Für mich war der Film insgesamt eher mittelmäßig.

    Ret'urcye mhi

    Iker Tao-Anu
    Jor-El:
    "
    What if a child dreamed of becoming something other than what society had intended for him or her?
    What if a child aspired to something greater
    ?"

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      #77
      Ein weiterer Beweis, warum Deadpool der, bis jetzt, beste X-Men Film ist. Auch wenn die anderen X-Men Filme sicherlich nicht so schwach waren wie Apocalypse.

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        #78
        Zitat von bfme2freak Beitrag anzeigen
        Ein weiterer Beweis, warum Deadpool der, bis jetzt, beste X-Men Film ist. Auch wenn die anderen X-Men Filme sicherlich nicht so schwach waren wie Apocalypse.
        Nicht der Beste, aber der Lustigste.

        Apocalypse war einfach nicht so spannend, wie ich es anscheinend gerne gehabt hätte.
        Die Fähigkeiten von Apocalypse sind auf jeden Fall recht interessant und waren auch schon Gesprächsstoff, als ich mich mit jemandem traf.

        Ret'urcye mhi

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          #79
          Als erstes muss ich sagen, ich bin kein großer Fan der X-Men Filmreihe, obwohl ich die letzten beiden Filmen durchaus unterhaltsam fand. Ich hatte versucht vor Apocalypse mir noch mal alle Filme der X-Men anzusehen, hab aber nach 20 Minuten des ersten Teils qualvoll aufgegeben.

          1. Anmerkung: Wenn man bedenkt das zwischen First Class und Apocalypse mehr als 20 Jahre vergangen sind, hätte ich gerne die Anti Aging Mittel der Protagonisten.

          2. Anmerkung: Die Vernichtung aller Nuklearwaffen fand ich in G.I. Joe 2 unterhaltsamer gelöst. Für die Kinder.

          Der Film fing eigentlich super an. Die Szenen im alten Ägypten waren super inszeniert und ich hätte gerne mehr von Mutanten in der antiken Welt gesehen. Der Verrat, der Kampf, die Vernichtung der Pyramide, alles wunderbar gemacht. Aber schon im darauffolgenden Intro nahm der Film ab. Das Intro mit der Reise durch die Zeit wirkte irgendwie, wie aus einer billigen Adventureserie, als einem Hollywood Blockbuster.

          Und dann kommen wir zum Hauptproblem, dass ich mit den X-Men Filmen von Singer habe: Die ganzen Filme drehen sich immer nur um die selben Chars. In der alten Trilogie war es Prof. X, Magneto und Wolverine. In den neuen Prof. X, Magneto und Mystique. Und gerade bei Mystique hatte ich in diesem Film eher das Gefühl, dass Jennifer Lawrence hier einfach nur ihren Katniss Aberdeen Char abspielt, als Mystique irgendwelche neuen Facetten zu entlocken. Und bei Prof. X und Magneto ist es immer der selbe ideologische Konflikt, der mir zum Hals raushängt. Ja Xavier will ein friedliches Zusammenleben zwischen Menschen und Mutanten und Erik denkt das Krieg zwischen Menschen und Mutanten unausweichlich ist. Und Magneto tut alles dafür, diese Ansicht in eine selbsterfüllende Prophezeiung zu verwandeln. Der restliche Cast bekommt nur eine oberflächliche Charakterisierung und haben ihre Daseinsberechtigung ausschließlich durch ihre Kräfte. Anstatt etwas interessantes zu machen und andere Chars in den Mittelpunkt zu stellen und diese zu vertiefen, haben wir im Grunde genommen zum sechsten mal die selbe Geschichte im neuem Gewand.

          Der zweite große Kritikpunkt ist der Bösewicht Apocalypse. Im Grunde genommen habe ich nichts dagegen, dass der Bösewicht ein stumpfer, langweiliger Typ ist, mit der einzigen Motivation alles zu vernichten. Das hat z.B. bei Ronin in Guardians of the Galaxy funktioniert, oder bei Krall in Star Trek Beyond. Die Macher dieser Filme, machen aber nicht den Fehler und stellen den Bösewicht so stark in den Mitelpunkt, wie Singer mit Apocalypse. Statt dessen ist der Bösewicht nur Mittel zum Zweck, um die Protagonisten zu beleuchten und ihnen Herausforderungen zu stellen.

          Ein großes Fragezeichen was ich während des Films hatte: Wie kontrolliert denn Apocalypse seine vier Reiter? Ich dachte ja zuerst Apocalypse würde sie, nachdem er ihre Kräfte verstärkt hat, auch kontrollieren und unter einen Zwang setzen. Aber Magneto lässt sich im Endkampf durch gutes Zureden bekehren und bei Storm erschließt sich ihr Wandel mir aber so etwas von überhaupt nicht. Zuerst sagt sie zu Apocalypse, dass man nicht so einfach Menschen umbringen kann. Nachdem er ihre Kräfte verstärkt hat, will sie ihm aber helfen die Menschheit zu vernichten, nur um dann den X-Men zu helfen, ihm im Endkampf zu töten, nachdem sie mit ansah wie ihre Heldin Mystique augenscheinlich umgebracht wurde. HÄH?!? Ich dachte Storm gehört zu den Guten? Und dann will sie Milliarden von Menschen vernichten, bzw helfen sie zu vernichten? Und warum lässt Xavier Erik einfach so am Ende laufen, nachdem er wahrscheinlich Millionen von Menschen ungebracht hat? HÄH!?!

          Kleiner Spoiler für die 3. Staffel Agents of Shield SPOILERDiese Staffel hatte mit Hive und den Inhumans ja eine ähnliche Handlung wie X-Men Apocalypse und da fand ich die Kontrolle die er über die Inhumans ausübte wirklich besser gelöst, als in diesem Film

          Mein dritter großer Kritikpunt: Der Endkampf dauerte viel zu lange Es war einfach nur ein dumpfes Rumgekloppe mit viel zu starken eintönigen CGI Effekten. Wenn ich das mit der Flughafenkampfszene in Captain America Civil War vergleiche, liegen dazwischen Welten. Ich konnte mit keinem Char wirklich mitfiebern und es war mir auch irgendwie alles egal, wie das nun gelöst wurde. Und das Gegenargument, das man ja ein dutzend Filme im MCU hatte, um diesen Kampf emotional vorzubereiten, zählt irgendwie nicht, denn die X-Men Filmreihe hatte auch genügend Zeit um so einen Kampf emotional angemessen vorzubereiten.


          Fazit: Apocalypse ist für mich bisher der schlechteste Superheldenfilm 2016.

          Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
          Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
          [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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            #80
            Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen

            Und dann kommen wir zum Hauptproblem, dass ich mit den X-Men Filmen von Singer habe: Die ganzen Filme drehen sich immer nur um die selben Chars. In der alten Trilogie war es Prof. X, Magneto und Wolverine. In den neuen Prof. X, Magneto und Mystique. Und gerade bei Mystique hatte ich in diesem Film eher das Gefühl, dass Jennifer Lawrence hier einfach nur ihren Katniss Aberdeen Char abspielt, als Mystique irgendwelche neuen Facetten zu entlocken. Und bei Prof. X und Magneto ist es immer der selbe ideologische Konflikt, der mir zum Hals raushängt. Ja Xavier will ein friedliches Zusammenleben zwischen Menschen und Mutanten und Erik denkt das Krieg zwischen Menschen und Mutanten unausweichlich ist. Und Magneto tut alles dafür, diese Ansicht in eine selbsterfüllende Prophezeiung zu verwandeln. Der restliche Cast bekommt nur eine oberflächliche Charakterisierung und haben ihre Daseinsberechtigung ausschließlich durch ihre Kräfte. Anstatt etwas interessantes zu machen und andere Chars in den Mittelpunkt zu stellen und diese zu vertiefen, haben wir im Grunde genommen zum sechsten mal die selbe Geschichte im neuem Gewand.
            Singer war Regisseur von vier X-Men Filmen. (den ersten beiden ersten Trilogie und den letzten beiden der neuen Trilogie). Im dritten Teil der ersten Trilogie stirbt Prof. X sehr früh. Die Hauptfiguren sind Wolverine, Magneto und Jean Grey. Im zweiten Teil der neuen Trilogie, ist Wolverine die zentrale Figur, ihm zur Seite stehen Stewart und McAvoy als Prof. X, Magneto, Mystique und Beast sind etwa gleich präsent in diesem Film. Vielleicht erinner ich mich falsch an die ersten beiden X-Men Filme. Für mich waren das Filme mit Wolverine im Zentrum. Vom Professor hätte ich in den drei ersten Filmen jedes mal gerne mehr gesehen. Ich kann deine Wahrnehmung nicht teilen .
            Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen

            Ein großes Fragezeichen was ich während des Films hatte: Wie kontrolliert denn Apocalypse seine vier Reiter? Ich dachte ja zuerst Apocalypse würde sie, nachdem er ihre Kräfte verstärkt hat, auch kontrollieren und unter einen Zwang setzen. Aber Magneto lässt sich im Endkampf durch gutes Zureden bekehren und bei Storm erschließt sich ihr Wandel mir aber so etwas von überhaupt nicht. Zuerst sagt sie zu Apocalypse, dass man nicht so einfach Menschen umbringen kann. Nachdem er ihre Kräfte verstärkt hat, will sie ihm aber helfen die Menschheit zu vernichten, nur um dann den X-Men zu helfen, ihm im Endkampf zu töten, nachdem sie mit ansah wie ihre Heldin Mystique augenscheinlich umgebracht wurde. HÄH?!? Ich dachte Storm gehört zu den Guten? Und dann will sie Milliarden von Menschen vernichten, bzw helfen sie zu vernichten? Und warum lässt Xavier Erik einfach so am Ende laufen, nachdem er wahrscheinlich Millionen von Menschen ungebracht hat? HÄH!?!
            Professor Xavier lässt Magneto gehen, weil er Gutes in ihm sieht. Deshalb wird Storm ja übrigens auch noch eine von den guten. Charles X. Xavier verteilt so viele zweite Chancen wie man sie braucht.

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              #81
              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
              Singer war Regisseur von vier X-Men Filmen. (den ersten beiden ersten Trilogie und den letzten beiden der neuen Trilogie). Im dritten Teil der ersten Trilogie stirbt Prof. X sehr früh. Die Hauptfiguren sind Wolverine, Magneto und Jean Grey. Im zweiten Teil der neuen Trilogie, ist Wolverine die zentrale Figur, ihm zur Seite stehen Stewart und McAvoy als Prof. X, Magneto, Mystique und Beast sind etwa gleich präsent in diesem Film. Vielleicht erinner ich mich falsch an die ersten beiden X-Men Filme. Für mich waren das Filme mit Wolverine im Zentrum. Vom Professor hätte ich in den drei ersten Filmen jedes mal gerne mehr gesehen. Ich kann deine Wahrnehmung nicht teilen .
              Starb Prof. X nicht in der Mitte des Films im 3. Teil, nur um dann im 2. Wolverinefilm ohne weitere Erklärung wiederaufzuerstehen? Prof. X, Magneto und Wolverine sind die einzigen Figuren deren Charakter in den ersten drei Teilen vertieft wurden. Die Dialoge zwischen Xavier und Lehnsherr sind für mich die Szenen, die am meisten in Erinnerung bleiben. Jean Grey ist einfach nur ein Mutant mit oberflächlicher Charakteriesierung dessen einzige Daseinsberechtigung ihre Kräfte sind. Ansonsten hat, vielleicht bis auf diese mehr gewollte den gekonnte Love Triangle, nichts in den Filmen zu bieten. Wolverine hätte ich für den zweiten Teil der neuen Trilogie vielleicht erwähnen sollen, aber da dies ja ein Crossover zwischen alter und neuer Trilogie war, war seine Rolle ja mehr in der alten Trilogie verankert.. In First Class hatte er ja nur einen Cameo und in Apocalypse nur eine Action Szene.


              Professor Xavier lässt Magneto gehen, weil er Gutes in ihm sieht. Deshalb wird Storm ja übrigens auch noch eine von den guten. Charles X. Xavier verteilt so viele zweite Chancen wie man sie braucht.
              Ich nehme da Storm jetzt auch nicht raus, nur kann man hier sagen, dass er sie unter Beobachtung hat, wenn sie bei den X-Men ist. Und bei Magneto ist das noch ein weiterer qualitativer Unterschied, denn durch seine Kräfte sind diese ganzen Menschen gestorben. Durch seine Kräfte wurden New York und Sydney und was weiß sonst noch vernichtet, aber jetzt soll alles anders sein? Das hat nichts mehr mit zweiten Chancen zu tun, dass ist einfach nur fahrlässig.

              Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
              Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
              [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                #82
                Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                Starb Prof. X nicht in der Mitte des Films im 3. Teil, nur um dann im 2. Wolverinefilm ohne weitere Erklärung wiederaufzuerstehen?
                Ja und Nein. Es gab zumindest bei X-Men 3 eine Sequenz nach den Credits die mehr als nur angedeutet hat, dass Xavier weiterlebt. Aber im Prinzip ist man da nie wieder drauf eingegangen und mittlerweile ist X-Men 3 sowieso nicht mehr relevant.
                "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                  #83
                  Es finde das Balancing interessant bzw. sehr bedenklich. Vor allem Magneto macht wieder einen ordentlich Sprung. Einst war es mal eine Metallschüssel die im Schwierigkeiten machte, jetzt kann er das Metall der kompletten Welt manipulieren.
                  Und Wolverine ist jetzt offensichtlich auch noch komplett kugelsicher, tat ihm bislang doch jede Kugel höllisch weh und er musste sich davor erst erholen.

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                    #84
                    Bei Magneto zumindest passts, wurden seine Fähigkeiten ja von Apocalypse verstärkt.

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                      #85
                      Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                      Es finde das Balancing interessant bzw. sehr bedenklich. Vor allem Magneto macht wieder einen ordentlich Sprung. Einst war es mal eine Metallschüssel die im Schwierigkeiten machte, jetzt kann er das Metall der kompletten Welt manipulieren.
                      Und Wolverine ist jetzt offensichtlich auch noch komplett kugelsicher, tat ihm bislang doch jede Kugel höllisch weh und er musste sich davor erst erholen.
                      Wann (außer in den Szenen ohne Kräfte) hat Wolverine denn Schmerzen durch Kugeln erlitten? In X2 kriegt er ne Kugel in den Kopp, fällt kurz hin um die Polizei zu täuschen oder ist bewusstlos, aber nach Schmerzen sah das nicht aus.
                      Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.

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                        #86
                        Rogue fragt Wolverine, während sie beide in seinem Wohnmobil unterwegs sind, "Wenn die da rauskommen...tut das weh ?". Und Wolverine antwortet: "Ja, jedesmal." Gemeint ist das Ausfahren seiner Krallen. (X-Men(1) 16:40min)

                        Everytime...

                        Somit wurde eines der größten Dilemmas seiner Selbstheilungskraft schon recht früh offenbart. Selbstheilung hin oder her - Wolvi muß jedesmal den ganzen Schmerz ertragen, den seine Verletzungen, die er sich so zuzieht, mit sich bringen. Das wurde auch in den Comics, lange vor den Verfilmungen, immer wieder hervorgehoben.

                        X-Men:Apocalypse geht mir aber insgesamt zu wenig auf neue Teammitglieder ein (etwa Psylocke). Der Hauptfocus liegt auf Xavier/Jean Grey auf der einen und Magneto/Mystique auf der anderen Seite. Apocalypse (En Sabah Nur) wird auch nicht allzu detailliert gezeichnet. Womit ich aber noch ganz gut leben kann, denn in den Comics habe ich über ihn auch nicht viel mehr erfahren, als daß er wohl der älteste Mutant der Welt sein soll und daß sein Hauptanliegen das Herbeiführen einer Endzeit, in der der Stärkste überleben soll, ist. Dabei läßt er hauptsächlich andere für sich die Dreckarbeit machen, die er zu seinen apokalyptischen Reitern macht (siehe Magneto und Storm). Durch die Comics ist man natürlich sehr verwöhnt, denn dort bekommt wirklich jeder Charakter sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt, von ausführlichster Beschreibung seiner Fähigkeiten bis hin zu privater Geschichte. Das packt man natürlich nicht alles in einen Kinofilm. Ich warte noch auf auf die DVD, denn nach nur einmal im Kino gesehen, ist die Erinnerung daran doch ziemlich verblaßt, daß ich da noch tiefer analysieren könnte.
                        Zuletzt geändert von Galactus; 03.08.2016, 16:09.
                        "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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                          #87
                          Wie der Film selbst in pseudocleverer Selbstbezüglichkeit feststellt: der dritte Teil einer Trilogie ist immer der Schlechteste.

                          Apokalypse erinnert an einen Jubiläumsfilm, der versucht, möglichst viele Elemente aus Vorgängerfilmen einzubauen. Da ist der Mutant vs. Mutant- Endkampf aus X3, die Stryker-Basis aus X2, ein wortgetreu übernommener längerer Dialog aus XI, die Quicksilver- Rettung aus DoFP, die Agentin aus First Class. Leider sucht man hier vergeblich nach einem eigenen Standbein. Man hat das bekannte Hin und Her von Magneto (der hier nebenbei deutlich mehr Menschenleben auf dem Gewissen hat als der formale Bösewicht), einen Antagonisten dessen Motivation so unklar bleibt, dass selbst seine Anhänger ihm bestenfalls halbherzig folgen und die ach so lange erwartete Enthüllung, wie Professor X seine Haare verloren hat.

                          Es gibt zwar einige unterhaltsame Szenen (Quicksilver, das gemeinsame Einprügeln auf Apokalypse), aber insgesamt scheint die Filmreihe dahinzudümpeln. Wenigstens muss man sich in Zukunft nicht mehr mit Null Bock-Lawrence herumschlagen.
                          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                            #88
                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Ja und Nein. Es gab zumindest bei X-Men 3 eine Sequenz nach den Credits die mehr als nur angedeutet hat, dass Xavier weiterlebt. Aber im Prinzip ist man da nie wieder drauf eingegangen und mittlerweile ist X-Men 3 sowieso nicht mehr relevant.
                            Nicht ganz. Xavier stirbt tatsächlich in dem Film. Allerdings wird hier auch angedeutet, dass Xavier einen Zwillingsbruder hat, der im Koma liegt (offenbar seit der Geburt). Als Xavier stirbt, transferiert er seinen Geist in den Köper seines Zwillingsbruders und überlebt so.
                            In den Comics hat Xaviers übrigens eine irre Zwilingsschwester, Cassandra Nova, die versuchte Xavier im Mutterleib zu töten.

                            Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                            Und Wolverine ist jetzt offensichtlich auch noch komplett kugelsicher, tat ihm bislang doch jede Kugel höllisch weh und er musste sich davor erst erholen.
                            Also Wunden heilen bei Wolverine generell innerhalb von nur wenige Sekunden und normale Bleikugeln können auch in den Filmen seinem Adamatium Skelett nichts anhaben. Zudem wurde er in der Sequenz in diesem Film ja einer Gehirnwäsche unterzogen und all seine menschlichen Züge werden unterdrückt und somit spürt er wohl auch keine Schmerzen.

                            Zum Film: Für mich persönlich ist es der bislang beste aller X-Men (Team-)Filme von FOX. Klar, wie auch schon die Filme davor hat auch dieser seine Schwächen wie, dass die Reiter nicht wie in den Comics von Apocalypse kontrolliert werden (und somit am Ende Storms Entscheidung so lange auf Apocalypse Seite zu bleiben absolut nicht nachvollziebar ist) oder das Apcalypse recht eindimensional dargestellt wird, da er so gut wie keine Charakterisierung erhält. Aber der Film macht mir bislang halt am meisten Spaß (neben dem Deadpool Film).

                            Das hat einen Grund: Ich bin ein großer Fan der klassischen X-Men Comics (vorallem von den Comics der Jahre 1975-1998). Die ersten 5 X-Men Filme (X-Men 1-3, sowie Wolverine 1 und 2) gefielen mir überhaupt nicht (wobei ich zugeben muss, dass mir die erste Hälfte des ersten Wolverine Filmes sehr gut gefallen hat, aber das Ende - ab der Weapon X Handlung - hat für mich dann den ganzen Film ruiniert). Die neuere Filme dagegen nähern sich aber dem Comic-Feeling schon sehr gut an, weshalb ich dann auch seit "First Class" einen Bezug zu den (neuen) Filmen entwickeln konnte. Deadpool wurde ja 1:1 umgesetzt, was ich bei den ersten 5 X-Men Filmen immer vermisst habe (auch wenn der ein oder andere Charakter gut umgesetzt wurde). Die neusten 5 Filme sind aber Comic-artiger inziniert worden - inkl. der "Nicht-Alterungspolitik" der Figuren.

                            Für viele scheint der Film ja auch nicht zu funktionieren, wegen der Darstellung von Apocylpse in dem Film. Ich finde es zwar auch Schade, das man hier nicht mehr auf ihn eingeht, aber ich kenne ihn ja aus den Comics und ziehe daraus halt meine Schlüsse, warum Apocalypse im Film so handelt, wie er handelt. Ich weiß, das sollte man nicht machen, in Filme etwas hineininterpretieren, da Comic und Film zwei verschiedene Sachen sind, aber solange es für mich funktioniert? Why not?

                            Für alle, die Apocalypse aus den Comics nicht kennen, hier eine kleine Zusammenfassung:

                            Als Kind war En Sabah Nur ein schwänglich und wurde von den Menschen im alten Ägypten wegen seines aussehens (die blaue Haut und die Lippen hatte er auch schon als Kind) verachtet. Seine wahren Eltern haben ihn deshalb verstoßen. Sein Ziehvater Baal war ein mächtiger und brutaler Mann, der Schwäche nicht tolerierte, En Sabah Nur aber für seine Zwecke nutze, um zu stehlen.
                            Dafür verachtete En Sabah Nur Baal und eines Tages fand er ein verlassenes außerirdisches Raumschiff der Celestials (die Rechte dafür liegen bei Marvel und ein Celestial wurde da bereits in dem ersten Guardians of the Galaxy Film eingebaut), mit dessen Hilfe er sich genetisch veränderte, um stärker zu werden. Durch sein Leben geprägt verachtete er nun ebenfalls Schwäche und setzte sich zum Ziel, eine Welt zu erschaffen, in der er nur den starken Lebenwesen erlaubt ist zu existieren. Somit begann er schließlich Menschen in Mutanten zu verwandeln, sodass sich das X-Gen über den ganzen Planeten verstreuen sollte.
                            Ebenfalls an Bord befand sich ein Sarkopharg, den er dazu nutze, darin die Jahrtausende darin zu schlafen und immer wieder mal aufzuwachen, um die Früchte seiner Arbeit zu bewundern und festzustellen, ob seine Mutanten schon stark genug sind, für den letzten Schritt in seinem Plan.

                            Gut, der letzte Abschnitt kann man nun nicht auf diesen Film beziehen, da er die 5000 Jahre unter der Pyramide gefangen war.

                            Hier dann mal einige Sachen, die mir an dem Film gefallen:

                            - Die Story um Apocalypse (wenn auch nicht so gut umgesetzt in dem Film) über diesen 5000 Jahren alten Mutanten, der verantwortlich für die Erschaffung dieses Spezies ist, hat mich schon immer faziniert.
                            - Endlich richtige Kostüme (die schwarzen Sado-Maso Anzüge aus den ersten Filmen waren ja sowas von daneben. ) bei den X-Men (wenn auch nur ganz kurz am Ende, aber es gibt ja noch Hoffnung, dass diese vielleicht für Dark Phoenix für den ganzen Film verwendet werden) und bei Psylocke.
                            - Eine bessere Teamzusammenstellung als in anderen X-Men Filmen (X-Men 1 - bedingt auch in 2 und 3, First Class, DoFP (1973)), wenn auch immer noch nicht perfekt.
                            - Die Verbesserung von Apocalypse Kräfte im Gegensatz zu den Comics, die ihn im Film noch bedrohlicher machen.

                            Was mir dagegen nicht gefiel:

                            - Psylocke wurde wieder als böse Mutantin dargestellt.
                            - das Apocalypse nicht Storm (und Psylocke) mental kontrollierte, sodass ihr handeln nachvollziebarer war (bei Angel war ich ja noch damit zufrieden, da ihn, wie in den Comics, den Verlust seiner Flügel dazu motivierte sich auf die Seite von Apocalypse zu stellen).
                            - das (normal) Angel in der Lage sein soll Fred Dukes (Blob) zu besiegen.
                            - Das Stryker wieder als Soldat zu sehen war. Für mich ist William Stryker kein Militärheini, sondern ein Reverend und Anführer der Anti-Mutanten Miliz "Purifiers". Bei Moria MacTaggert wurde doch auch der Beruf geändert (wenn auch zum schlechteren). In X-Men 3 war sie als Medizinerin (oder wie in den Comics als Genetikerin) zu sehen und in der neuen Zeitlinie ist sie dann CIA-Agentin und Hobby-Archäologin?
                            - das es bei den X-Men Filmen immer feste "Größen" von Figuren gibt, die immer wieder in den Mittelpunkt der Handlung gestellt werden müssen. In den alten Filmen waren es Wolverine und Magneto. In den neuen Filmen sind es Xavier, Magneto und Mystique (und ein einem Film auch wieder Wolverine) und alle anderen Figuren dann eben nur am Rande fungieren dürfen.

                            So, der Text war dann auch mal lang genug und werde dann hiermit Schluss machen, ehe ich noch die erlaubte Menge an Zeichen eines Beitrages überschreite.

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                              #89
                              Film gestern gesehen und er hat mir gut gefallen, auch wenn er einige Fragen aufwirft.

                              Nachdem Phoenix in der alten Zeitlinie erst in Teil 3 erwachte, kann man wohl davon ausgehen, dass Apocalypse in dieser Zeitlinie nie gefunden wurde. Was wiederum die Frage aufwirft, wie Storm ihre weißen Haare bekommen hat. Muss dann ja irgendwie anders passiert sein.

                              Was ist mit Cyclops Bruder passiert? Bei 0:08 kann man sehen, dass er das steht, wo Quicksilver einen Moment später steht 0:38. Bisher kann also nur die Druckwelle (am Boden zu sehen) ihn erreicht haben. Wo ist er also?
                              This footage is from movie x-men apocalypse (2015) based on marvel comics characters. Background music is by eurythmics (sweet dreams) plz like


                              Gut:
                              Die Szene mit Quicksilver war wieder einmal pures Gold. Die Kräfte waren auch sehr schön in Szene gesetzt.

                              Nicht gut:
                              Irgendwie konnte sich der Film aber nicht entscheiden, ob Apocalypse seine Reiter jetzt kontrolliert oder nicht.


                              Ansonsten hat mir der Film gut gefallen. Kein Meisterstück, aber gut.


                              PS:
                              We are so thankful to all the fans that submitted ideas for this episode - you all are hilarious and it was so hard to narrow it down!! Congratulations to th...

                              HISHE was habt ihr getan? Ich kann nicht mehr vor Lachen.

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                                #90
                                Oh wow, was für eine Grütze von Film...

                                Vielen Darstellern konnte man ansehen, wie sehr sie lieber woanders wären, allen voran Jennifer Lawrence, die wie auf Schlaftabletten spielt. Andere wiederum sind fehlbesetzt, z.B. Sophie Turner oder Kodi Smit-McPhee. Dann diese ganzen Leute, die in den früheren Filmen dabei waren, die ich aber allesamt vergessen habe wie Stryker oder Mactaggert - hilft nicht, wenn die Charaktere beim ersten Mal schon zum Vergessen waren.
                                Dann der Dialog...klischeehaft, billig, schlecht. Schlimmstes Beispiel: "Lernen..." und "Der dritte Film ist immer der schlechteste.", was ein extrem armseliger Seitenhieb auf X-Men 3 war.

                                Als Magneto die Seite wechselt und als ersten Beweis aus zwei Stahlträgern ein X bastelt, hätte ich fast abgeschaltet.

                                Nur zwei Szenen waren einigermaßen gut:
                                Die erste Szene mit Quicksilver und der Gastauftritt von Hugh Jackman, der völlig ohne Dialog alle anderen Darsteller an die Wand spielt.

                                Ich gebe 3 Punkte und 2*.
                                Zuletzt geändert von Ductos; 13.01.2021, 23:23.
                                To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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