Zitat von Chrisimo
Beitrag anzeigen
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
[Tag 7 - 04] 11:00 - 12:00
Einklappen
X
-
Zitat von HanSolo Beitrag anzeigenMir fallen mehr Serien ein wo auch die Guten zum Folterknecht werden: 24, Lost, Rome, BSG:TNS."The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.
Kommentar
-
Zitat von HanSolo Beitrag anzeigenMir fallen mehr Serien ein wo auch die Guten zum Folterknecht werden: 24, Lost, Rome, BSG:TNS.
Kommentar
-
Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigenIch meinte aber mit entsprechender positiver Auswirkung. Rome ist da auch ein Sonderfall, weil da generell andere Sitten herrschten. Und bei Galactica gibt's auch kaum eine funktionierende Moral."The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.
Kommentar
-
Zitat von Skeletor Beitrag anzeigenIch glaube das solltest du noch genauer formulieren. Inwieweit nimmt 24 in der Auflistung der o.g. Serien eine Sonderstellung ein?
Bei 24 wird die Folter meistens als notwendiges Mittel dargestellt und nicht 'verteufelt'. Ist das bei den anderen Serien auch so?
Kommentar
-
Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigenNun, warum Rome und BSG für mich keine guten Beispiele sind, habe ich bereits geschrieben. Die beiden anderen kenne ich nicht - kann also durchaus sein, dass das Thema Folter dort so behandelt wird, wie bei 24.
Bei 24 wird die Folter meistens als notwendiges Mittel dargestellt und nicht 'verteufelt'. Ist das bei den anderen Serien auch so?"The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.
Kommentar
-
Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigenEs kommt halt auf die Situation an. Ich finde es nicht gut, wenn man Menschen wie Jack oder Renee wünscht, dass sie bestraft werden. Die machen das doch nicht gerne (auch Jack nicht). Selbst wenn man gegen Folter ist kann man doch auch für die Leute etwas Verständnis aufbringen.
Tatsache ist doch, dass bei "24" die Guten - und an vorderster Front Jack - regelmäßig foltern. Und jeder, der sie kritisiert oder auf Menschenrechte verweist per se als Idiot dargestellt wird. Dieser Fehler liegt klar bei den Autoren/Produzenten der Serie und hat sicher spürbar dazu beigetragen, dass "24" sich zum Thema Folter einiges anhören muss.
Ich bin gespannt, wie sich der FBI-Chef in der Hinsicht im Laufe des Tages noch entwickeln wird. Denn der ist bisher ja auch noch Foltergegner.
Das stimmt wohl. Aber mal ehrlich: Wie viele Serien/Filme gibt es, in denen Folter so behandelt wird (Folter als notwendigis Mittel, um Menschenleben zu retten) wie in 24? Und wie viele Serien/Filme gibt es, in denen es das Gegenteil ist?"I'm very much of the 'make it dark, make it grim, make it tough,' but then, for the love of God, tell a joke." - Joss Whedon
"Bright, shiny futures are overrated anyway." - Lee Adama
"Life... you can't make this crap up."
Kommentar
-
Zitat von Skeletor Beitrag anzeigenAlso für mich passen da auch "Rome" und "BSG" rein. Ich habe Rome zwar nicht gesehen und weiß nicht wie Folter da gehandhabt wird. Aber ich denke mal es geht generell darum, dass überhaupt Folter durch die "Guten"" im Fernsehen gezeigt wird.
Zitat von Mainboand Beitrag anzeigenTatsache ist doch, dass bei "24" die Guten - und an vorderster Front Jack - regelmäßig foltern. Und jeder, der sie kritisiert oder auf Menschenrechte verweist per se als Idiot dargestellt wird. Dieser Fehler liegt klar bei den Autoren/Produzenten der Serie und hat sicher spürbar dazu beigetragen, dass "24" sich zum Thema Folter einiges anhören muss.
Zitat von Mainboand Beitrag anzeigenIch bin gespannt, wie sich der FBI-Chef in der Hinsicht im Laufe des Tages noch entwickeln wird. Denn der ist bisher ja auch noch Foltergegner.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass die in Staffel 7 geschilderte Situation noch nicht so extrem ist, dass man das da tun muss.
Zitat von Mainboand Beitrag anzeigenEs wurden ja schon ein paar Serien genannt, die das Thema aufgegriffen haben. Und für mich stellt sich eigentlich nicht die Frage, nach entweder oder. Gerade wenn die Thematik derart prominent ist wie bei "24" bestünde die Möglichkeit, beide Seiten angemessen einzubauen.
Kommentar
-
Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigenTut mir leid, aber in den meisten 24 Situationen ist es auch wenig sinnvoll, auf Menschenrechte zu verweisen.
Zurück zu "24": Egal wie sinnvoll oder unsinnig es sein mag, auf die Rechte der Gefolterten zu pochen (Und ja, ich stimme dir zu, dass die Deppen immer im total falschen Moment ankommen - woran natürlich auch nur die Autoren schuld tragen), das Problem sehe ich auf charakterlicher Ebene. Die Figuren, die diesen Standpunkt vorbringen, werden immer mehr oder weniger negativ dargestellt. Als Zuschauer unterstützt man daher von vornerein die Folternden, weil die Gegner total unsympatisch sind. Sowas ist eigentlich völlig unnötig und geht mir durchaus ein wenig auf den Keks.
Renee ist auch Foltergegnerin
Mir fällt gerade der Film "Ausnahmezustand" mit Denzel Washington und Bruce Willis ein, wo auch gefoltert wird und das als moralischer Bankrott dargestellt wird und zudem noch nichts bringt. Würdest Du dich da auch über Unausgewogenheit beschweren oder gilt das nur, wenn Folter erfolgreich angewendet wird und nicht moralisiert wird?"I'm very much of the 'make it dark, make it grim, make it tough,' but then, for the love of God, tell a joke." - Joss Whedon
"Bright, shiny futures are overrated anyway." - Lee Adama
"Life... you can't make this crap up."
Kommentar
-
Zitat von Mainboand Beitrag anzeigenUnsere Gesellschaft brüstet sich nunmal damit, so verdammt zivilisiert zu sein. Und wenn man sich wirklich über den gemeinen Barbaren stellen will, dann darf man gewisse Grundsätze nicht über Bord schmeißen, weil sie unbequem sind. Menschenrechte zu einem situationsabhängigen Gut zu machen, ist ein gefährlicher Schritt... Soviel nur allgemein zum Thema.
Zitat von Mainboand Beitrag anzeigenZurück zu "24": Egal wie sinnvoll oder unsinnig es sein mag, auf die Rechte der Gefolterten zu pochen (Und ja, ich stimme dir zu, dass die Deppen immer im total falschen Moment ankommen - woran natürlich auch nur die Autoren schuld tragen), das Problem sehe ich auf charakterlicher Ebene. Die Figuren, die diesen Standpunkt vorbringen, werden immer mehr oder weniger negativ dargestellt. Als Zuschauer unterstützt man daher von vornerein die Folternden, weil die Gegner total unsympatisch sind. Sowas ist eigentlich völlig unnötig und geht mir durchaus ein wenig auf den Keks.
Zitat von Mainboand Beitrag anzeigen... Da hat uns die Serie aber etwas anderes gezeigt. Sie stimmt zwar anfänglich auch in den FBI-Tenor ein, dass Foltern böse ist und Jack sich schämen sollte, bei der ersten Gelegenheit am Ende der 1.(!!!111einseinself) Folge, lässt sie ihn aber in vollem Bewusstsein von der Leine. Und nur kurz darauf legt sie selber Hand an. Eine überzeugte Foltergegnerin sieht anders aus
Zitat von Mainboand Beitrag anzeigenIch kenne "Ausnahmezustand" nicht. Deine Frage müsste ich aber mit einem klaren Ja beantworten. Folter ist in unserer Gesellschaft zu recht verboten. Wenn ein Film oder eine Serie das Thema aufgreift, dann sollte er das entsprechend kritisch tun, denn viele Zuschauer denken nicht weiter drüber nach, wenn ihr Held dem Bösen ein paar Finger bricht, um entscheidende Informationen zu kriegen. Die eigene Einstellung zur Folter wird dann aber trotzdem beeinflusst und zwar in eine Richtung, die unserer Gesellschaft nicht gut tut.
Kommentar
-
Zitat von Skeletor Beitrag anzeigenWie diese Folter jetzt vonstattenging ist völlig irrelevant. Folter gibt es in zig Variationen. Jetzt zu sagen, dass eine Art der Folter "nicht so schlimm" ist wie eine andere ist im höchsten Grad problematisch. Das Ergebnis ist schließlich immer das Gleiche: Es bleibt ein psychisch gebrochener Mensch zurück. Die Folgen der Folter werden ihn ein Leben lang verfolgen. Dabei ist es völlig egal, ob derjenige unschuldig oder schuldig war.
Aber ich bin kein Psychologe und kann das deswegen nciht genau beurteilen. Es ist auch völlig irrelevant, solang die Zuschauer denken, dass die Unschuldigen ja "nur ein bischen gefoltert" werden.
Mal so nebenbei. Es gibt wohl einige Studien die alle das selbe sagen: Folter ist das unzuverlässigste Mittel zur Informationsbeschaffung. Dass Jack da jemals vernünftige Informationen rausbekommen hat, ganz zu schweigen von edem mal.
Man fragt sich da ja manchmal ob die Macher von 24 und die US-Regierung zusammenarbeiten um den Menschen vorzugaukeln, dass Folter schon ok ist, um ihre Aktionen im Irak und Guantanamo zu rechtfertigen...Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
"Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
"The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin
Kommentar
-
Zitat von Slowking Beitrag anzeigenMal so nebenbei. Es gibt wohl einige Studien die alle das selbe sagen: Folter ist das unzuverlässigste Mittel zur Informationsbeschaffung. Dass Jack da jemals vernünftige Informationen rausbekommen hat, ganz zu schweigen von edem mal.
Man fragt sich da ja manchmal ob die Macher von 24 und die US-Regierung zusammenarbeiten um den Menschen vorzugaukeln, dass Folter schon ok ist, um ihre Aktionen im Irak und Guantanamo zu rechtfertigen...
Kommentar
-
Nope und ich hab auch keine Ahnung mehr wo ich das her hab. Hmm mal was googeln.
Edit:
Also das hier hab ich mal auf Anhieb gefunden: http://p-pricken.de/2008/12/folter-und-effektivitat/
Dort wird der Punkt gemacht, dass Folter selber meistens überhaupt nichts bewirkt. Die Furcht vor Folter ist was Leute zum Reden bringt.
Allerdings erzählen sie dir dann meistens auch was du hören willst, nicht was wahr ist und da liegt der Knackpunkt. Wie will z.B. ein Jack Bauer wissen ob er nicht eifnach zum falschen Ende der Stadt geschickt wird, etc.
Die hausarbeit macht auch noch einige andere interessante Punkte. einfach ma lesen, is nich lang. (ich wünschte ich würd mit so kurzen Hausarbeiten davonkommen o.O )Zuletzt geändert von Slowking; 25.01.2009, 20:40.Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
"Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
"The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin
Kommentar
-
Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigenUnbequem? Die Grundsätze sind da, um Menschen zu schützen, nicht um Regeln zu befolgen. Ich weiß nicht was daran zivilisiert sein soll, eine beliebige Anzahl von Menschen zu opfern nur um nicht gegen seine Grundsätze zu verstoßen.
Mag schon sein, dass die Mehrheit eher blöd dargestellt wurde, das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass man in solchen Situationen wie gesagt kaum vernünftig auf Menschenrechte der jeweils gefolterten pochen kann. Damit stellt man automatisch das Leben/die Rechte eines einzelnen über das Leben von hundertausenden.
Wenn für Dich ein überzeugter Foltergegner nur jemand ist, der unter keinen Umständen foltert, egal was auf dem Spiel steht, dann ist sie wohl keine Foltergegnerin. Ich habe allerdings den Eindruck, dass es ihr nicht gefallen hat und sie bisher auch noch nie gefoltert hat. Sie wird vermutlich auch nicht glücklich über ihre eigene Handlungsweise sein. Trotzdem kann sie weiterhin gegen Folter sein.
Ich bitte dich. Die Frau hat nur kurz mit sich gerungen. Wenn sie aus Überzeugung gegen Folter ist, dann wendet sie diese nicht bei der ersten Gelegenheit an, die sich ihr bietet. Natürlich wird sie darüber nicht glücklich sein, aber offensichtlich glaubt sie, damit leben zu können.
Wenn das Deine Meinung ist, warum sprichst Du dann von differenzierter Darstellung? Du willst keine differenzierte Darstellung, sondern eine negative Darstellung von Folter."I'm very much of the 'make it dark, make it grim, make it tough,' but then, for the love of God, tell a joke." - Joss Whedon
"Bright, shiny futures are overrated anyway." - Lee Adama
"Life... you can't make this crap up."
Kommentar
-
Zitat von Mainboand Beitrag anzeigenLeider sind im echten Leben die Bösen nicht so eindeutig erkennbar wie im Fernsehen. Wenn man also anfängt, in solchen Situationen Leute zu foltern, geraten da ruckzuck auch mal die falschen dazwischen. Und dann hilft auch ein nachgeschobenes "Nimms locker, wir wollten einen Haufen Menschen retten." nicht mehr viel. Die Regeln gibt es nicht um irgendwelche Ermittler zu gängeln. Der Staat soll seine Bürger schützen, nicht selber verletzen.
Zitat von Mainboand Beitrag anzeigenZugegeben, wenn man als Zuschauer eindeutig weiß, dass das Folteropfer ein Bösewicht war und durch die Folter zum Reden gebracht wurde, sieht man das Anliegen des Anwalts in einem anderen Licht. Umso wichtiger wäre es aber, diesen nicht auch noch als totalen Vollpfosten darzustellen. Der könnte doch auch sympathisch rüberkommen und es trotz allem nur gut meinen...
Zitat von Mainboand Beitrag anzeigenAha... [SARKASMUSMODE]"Ich bin eigentlich entschieden gegen Folter. In der erstbesten Situation, in der ich das beweisen konnte, hab ich zwar munter selber losgelegt, aber im tiefsten Inneren bin ich total dagegen!"[/SARKASMUSMODE] ... Sorry, das musste sein.
Ich bitte dich. Die Frau hat nur kurz mit sich gerungen. Wenn sie aus Überzeugung gegen Folter ist, dann wendet sie diese nicht bei der ersten Gelegenheit an, die sich ihr bietet. Natürlich wird sie darüber nicht glücklich sein, aber offensichtlich glaubt sie, damit leben zu können.
Zitat von Mainboand Beitrag anzeigenIch persönlich stehe der Sache negativ gegenüber. Mir ist allerdings durchaus klar, dass das Thema kontrovers diskutiert werden kann. Dementsprechend finde ich es gut, wenn sich eine Geschichte differenziert damit befasst. Eine Heroisierung von Folter im Abendprogramm will ich allerdings nicht sehen.
Du hast ja behauptet, dass die Zuschauer das einfach alles unreflektiert übernehmen. Nach dieser Logik MUSS Folter ja negativ dargestellt werden und nicht kontrovers oder [di]differenziert[/i].
Zitat von Mainboand Beitrag anzeigenDa ziehen am Ende zu viele Zuschauer die falschen Schlüsse. Ich hab zwar keine Studie, die das beweist. Ich finde es aber bezeichnend, dass die Regierung Bush jahrelang ihr Guantanamo Bay betreiben konnte und der öffentliche Aufschrei so leise war. Folter ist (bzw. war?) offenkundig ausreichend salonfähig.
@Slowking
Habe mir den Artikel durchgelesen: Der Autor ist offenbar der Meinung, dass Folter ineffektiv ist. Nur leider bleibt er jeden Beweis schuldig. Ein interessanter Auszug:
Even if the subject still holds valuable information, coercion is not very effective. Barry Eisler, an author who worked for the CIA, argues for an "optimum balance", a point where torture is effective enough to make the subject talk, but not so painful that is makes the subject lie just to stop the torture. This balance is almost impossible to strike.
Zitat von Slowking Beitrag anzeigenAllerdings erzählen sie dir dann meistens auch was du hören willst, nicht was wahr ist und da liegt der Knackpunkt. Wie will z.B. ein Jack Bauer wissen ob er nicht eifnach zum falschen Ende der Stadt geschickt wird, etc.Zuletzt geändert von Chrisimo; 26.01.2009, 09:29. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
Kommentar
Kommentar