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wie hat sich das Seriengenre verändert ?

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    #16
    Auch ist mir aufgefallen, daß sie billiger im Dreh wirken. Dann muß man sagen, daß auch die Kulisse manchmal einen einfachen Eindruck macht.Gute Tricks machen dann die Produktion teurer. Ich glaube man handelt hier oft nach dem Motto Quantität vor Qualität.
    Naja die Kulisse von Lost ist ja wohl kaum billig wenn man bedenkt das 3 Million Dollar pro Episode draufgehen. Natürlich nicht nur für die Kulisse aber ein Dreh der nicht auf einer Hawai Insel stattfindet ist wesentlich Günstiger.
    Ein Dreh auf Hawaii ist immerhin 35% teurer als in Los Angeles.

    Wenn eine Serie dann zum Magneten wird, erhöht sich das Budget, so mein Eindruck, da es einige Beispiele gibt, daß sich die Qualität der Serie in einer Folgestaffel druchaus verbessert.
    Dazu muss man allerdings auch bedenken das eine gefloppte Serie den Sendern viel Geld kostet und sie deswegen vielleicht etwas Vorsichtiger sind.
    Logischer Weise kann man wenn sich die Serie finanziell lohnt das Budget steigern.

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      #17
      Naja, in den 80ern bestanden heute schon große Unterschiede zu heutigen Serien: Wenige Hauptcharaktere, der Held meist ein Alleskönner und Gutaussehend, die Bösen eindimensional und hässlich. Die Handlung war eigentlich immer Singleshot und auch recht einfach inszeniert bzw. geschrieben. Logik fiel gerne mal (öfter als heute) unter den Tisch. Insgesamt war eine TV-Serie einfach viel mehr etwas günstig zu produzierendes, bei dem man es nicht sehr genau nehmen muss.

      Hier werden viele Serien erwähnt, teilweise echt zu recht, die das dann anders gemacht haben (später).
      Eine wichtige Serie, die noch in den 80ern startet, wurde aber vergessen, und das in diesem Forum!
      Star Trek: The Next Generation! Ja, ich weiß, es ist auch hauptsächlich Singleshot-orientiert! Keine Frage! Aber der Anspruch, die Vielfalt, die Details, der ganze technische Bereich in Sachen Sets, Kameraführung, etc. waren wegweisend und nicht normal!

      Aber gerade heutige Serien und auch schon in den 90ern, im Vergleich zu den 80ern...:
      Weit größerer Cast, mehr Charaktere plus teilweise viele Nebencharaktere! (Siehe Babylon 5 oder LOST). Insgesamt qualitativer, teurer produziert, besserere und mehr Effekte.
      Aber auch die Stories sind tiefgründiger, trickreicher geworden. Und natürlich viel auf Handlungsstrang! Auch, wenn dieser Tage und es wohl auch immer geben wird, so einige Serien laufen, die nach wie vor erfolgreich ohne sonderlichen Handlungsstrang laufen, wie die ganzen Crime-Serien z.B.

      Die Charaktere selbst sind heute auch viel vielschichtiger! Es wird mehr Gefühl gezeigt, mehr mit den Charakteren "angestellt". Die Bösen sehen heute auch meist gut aus und sind alles andere (leider nicht immer) als eindimensional! Die Bösen sind heute nicht selten bei den Fans populärer oder ähnlich populär als die Guten! (Siehe z.B. ALIAS, DS9, B5, etc.)

      Die reine Menge der Serie, die fast alle sehr hochwertig produziert werden, ist insgesamt auch deutlich mehr geworden! Daher ist die Konkurrenz viel härter und es ist schwieriger für eine Serie, sich trotz Qualität zu behaupten! Man muss heute schon etwas Besonderes bieten, um möglichst positiv aufzufallen und um zu einem Hit zu werden.
      LOST mit seinen Flashbacks und sehr großem Cast, ALIAS mit dem verzwickten Konzept, viel Action und Setwechsel sowie (für's TV) innovativer Erzählweise (ebenfalls mit sehr starkem Handlungsstrang versehen), usw.

      Aber schaut Euch einfach mal eine populäre Serie von damals, wie Knight Rider an. Vieles ist schon, gerade bei den Charakteren, Stories, sehr altbacken und man muss häufiger lachen deswegen. Und schon der Vergleich von Knight Rider mit TNG, welches aus derselben Zeit stammt, ist deutlich zu sehen!


      Aber ich will auch mal erwähnen, dass es schon früh auch Ausnahmen gab! B5 ist sicher sehr einschneidend gewesen mit seinem von Anfang an durchdachten Handlungsbogen! Auch wenn es wohl nicht der erste war, das war vermutlich eher Twin Peaks. Aber B5 hatte wohl mehr den Medienfokus auf sich und, korrigiert mich, ein weit größeres Publikum als das doch sehr eigenwillige Twin Peaks.
      Totale Kontinuität und auch Handlungsstrang hatte übrigens auch schon früh eine SF-Serie: The Tripods bzw. Die Dreibeinigen Herrscher von 84! Klar, ist letztenendes eine Buchverfilmung, aber das ändert nix dran!
      Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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        #18
        Gerade der letzte Beitrag von Valen (der immer von den "Guten" und den "Bösen" sprach, die es so nur in bestimmten Genres gibt) gab mir gerade zu denken. Ich glaube hier in der Diskussion beziehen sich viele nicht auf eine allgemeine Veränderung im Serienbereich, sondern eine Veränderung in einem bestimmten Genre. Meist SciFi/Mystery/Action. (Liegt vermutlich daran, dass das hier ein SciFi-Forum ist *G*)

        In den 80ern gab es auch andere Serien als Knight Rider und Airwolf und auch heute gibt es mehr als Lost und BSG. Es gibt Arztserien, Crimeserien, Familienserien und vieles mehr. Jedes Genre hat denke ich seine eigene Veränderung durchgemacht. So haben Crimeserien heute meist noch keine Staffelübergreifenden Handlungsstränge und Familien-/Dramaserien hatten diese damals schon.

        Was ich eigentlich einwerfen wollte: Jedes Genre hat seine eigene Veränderung durchgemacht!
        "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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          #19
          Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
          Gerade der letzte Beitrag von Valen (der immer von den "Guten" und den "Bösen" sprach, die es so nur in bestimmten Genres gibt) gab mir gerade zu denken. Ich glaube hier in der Diskussion beziehen sich viele nicht auf eine allgemeine Veränderung im Serienbereich, sondern eine Veränderung in einem bestimmten Genre. Meist SciFi/Mystery/Action. (Liegt vermutlich daran, dass das hier ein SciFi-Forum ist *G*)

          In den 80ern gab es auch andere Serien als Knight Rider und Airwolf und auch heute gibt es mehr als Lost und BSG. Es gibt Arztserien, Crimeserien, Familienserien und vieles mehr. Jedes Genre hat denke ich seine eigene Veränderung durchgemacht. So haben Crimeserien heute meist noch keine Staffelübergreifenden Handlungsstränge und Familien-/Dramaserien hatten diese damals schon.

          Was ich eigentlich einwerfen wollte: Jedes Genre hat seine eigene Veränderung durchgemacht!
          Trotzdem hat eine sagen wir mal Sci-Fi-Serie auch folgende Mystery- oder Thriller-Serien beeinflusst.

          Ich habe im ersten Posting, wo ich "Twin Peaks" als Vorreiter nante sehr wohl erweähnt, dass Soaps schon zuvor eine durchgehende Handlung hatte (wohl mit ein Grund warum in TP immer wieder eine Soap eingebeldet/geguckt wird).

          Nur haben diese Soaps eine Weile lang die Serien anderer Genres kaum beeinflusst, bis mit TP gleich mehrer Revolutionen stattfanden und dann B5, DS9 + Co. nach sich zogen.

          Der Grund warum ich nicht auf spezielle Serien wie "Dallas" eingegangen bin, ist der, dass ich die Serie NIE gesehen habe und zwar immer höre, sie ist zusammenhängend aber in wie weit... keine Ahnung.
          Trotzdem wollte ich Soaps + Twin Peaks in die Diskussion werfen, weil B5 so gern als erste Handlungsstrang Serie eingeworfen wird.

          @ Valen

          Ich bezweifle strak, dass B5 mehr Medienrummel bekommen hat als TP -> eher umgekehrt.
          TP war in den USA ein Hit, der erst nach Auflösung des Hauptplots mit Zuschauerschwund kämpfte und gecancelt wurde.
          Trotzdem gab wenig später schon den Kinofilm "Fire Walk With Me".

          Ich guck mal ob ich die Einschaltquoten beider Serie irgendwo finde und die Reichweite der jeweiligen Sender.
          "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
          Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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            #20
            Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen

            Der Grund warum ich nicht auf spezielle Serien wie "Dallas" eingegangen bin, ist der, dass ich die Serie NIE gesehen habe und zwar immer höre, sie ist zusammenhängend aber in wie weit... keine Ahnung.
            Trotzdem wollte ich Soaps
            Im Prinzip waren "Dallas", "Denver-Clan" und Co ja auch nur Seifenopern, halt nur besser produziert als der Rest.

            Ich denke, diese Serien haben vor allem eine große Bedeutung für die Serien-Schauspieler aufgrund des großen Erfolges. Soweit ich weiß, wurden bei "Dallas" und "Denver" zum ersten Mal Gagen gezahlt, die es mit denen von Kino-Stars aufnehmen konnten.

            Gruß, succo
            Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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              #21
              Mir sind einige sehr gute Serien in Erinnerung, die bedauerlicher Weise kaum wiederholt werden:
              "Cagney und Lacey"
              "Die Schöne und das Biest"
              "Picket Fences - Tatort Gartenzaun"
              "Golden Girls"
              ach ja, der Anfang von "MacGyver" war auch nett, später wurde es etwas abgehoben.
              "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                #22
                Sendezeiten

                Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                Mir sind einige sehr gute Serien in Erinnerung, die bedauerlicher Weise kaum wiederholt werden:....
                Habe gerade drüber nachgedacht. Wir haben den Zeitfaktor noch gar nicht richtig mit berücksichtigt. Während früher die Serien relative feste Sendezeiten hatten, werden diese heute besonders auf den privaten Kanälen immer wieder hin und her geschoben.

                Die Serien liefen überwiegend nur einmal pro Woche! Doppelte Sendefolge einer Serie, da kann ich mich gar nicht dran erinnern. Pilotfilme, ne meine gabs füher auch nicht/ zumindest nicht so häufig.

                Und wie oben beschrieben, Wiederholungen! Nach meinem Eindruck werden viele Serien sehr häufig wiederholt. MONDKALB hat nun ein paar Ausnahmen angesprochen.

                Auch der Verkauf der Serien auf DVD, gabs ja gar nicht noch vor einigen Jahren. Hier hat sich die Medienwelt ebenfalls verändert.
                und bedenket / für das verstehen benötigt man antworten auf seine fragen.

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                  #23
                  Zitat von succo Beitrag anzeigen
                  Im Prinzip waren "Dallas", "Denver-Clan" und Co ja auch nur Seifenopern, halt nur besser produziert als der Rest.

                  Ich denke, diese Serien haben vor allem eine große Bedeutung für die Serien-Schauspieler aufgrund des großen Erfolges. Soweit ich weiß, wurden bei "Dallas" und "Denver" zum ersten Mal Gagen gezahlt, die es mit denen von Kino-Stars aufnehmen konnten.

                  Gruß, succo
                  Habe ja auch nicht behauptet, "Dallas" wäre keine Soap, habe eben Serie geschrieben, was es ja auch ist und speziell die Soap "Dallas" angesprochen - dann Soaps im allgemeinen erwähnt, da gab es sicher einige vor "Twin Peaks".
                  "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                  Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                    #24
                    Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen
                    Habe ja auch nicht behauptet, "Dallas" wäre keine Soap, habe eben Serie geschrieben, was es ja auch ist und speziell die Soap "Dallas" angesprochen - dann Soaps im allgemeinen erwähnt, da gab es sicher einige vor "Twin Peaks".
                    ...und ich habe nicht behauptet, dass du das behauptet hast. Ich habe lediglich, ganz allgemein, mal darauf hingewiesen.

                    succo
                    Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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                      #25
                      Ja, Twin Peaks war damals nen Mega-Hit...meine Deutschlehrerin in der 7 Klasse hat davon auch immer erzählt im Unterricht und auch so war das das, was man damals gucken mußte (ich aber nicht durfte weil das immer so spät kam)...

                      Dennoch hat Twin Peaks auf keinenm Fall diese Form der Erzählung eingeführt, das is natürlich schon deutlich älter...aber es war höcstwahrscheinlich die bis dahin erfolgreichste und hat auf jeden Fall den ameriknauischen Fernsehmarkt insoweit aufgelockert, daß auch Serien abseits von Dallas und Denver sich diesen Erzählstil aneingnen konnten.

                      Man könnte also argmentieren das Ende der 80er das Medium Fernsehen soweit in das Leben der Menschen eingedrungen war um dem Zuschauer wirklich abzuverlangen, ja keine Folge zu verpassen und man könnte auch argumentieren, daß der Videorekorder da erheblichen Anteil dran hat...ST, Simon&Simon oder Kmight Rider...haste eine Fogle verpasst guckst halt die nächste, für Sender natürlich immer ne sichere Sache, weil man weiß, das die Zuschauer kein Vorwissen brauchen...Serien wie TP oder alles was danach kam setzen auf einen anderen Zuschauer, der deutlich konsequenter ist und wenn er nicht gucken kann die Folge aufnimmt und ein andermal schaut.
                      "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
                      "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

                      Member der NO-Connection!!

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                        #26
                        Da wir von Serien mit fortlaufender Handlung sprachen, da fällt mir noch eine besondere 80iger Serie ein, die ihrer Zeit auch etwas voraus war und die im Prinzip die Dramaturgie von ER schon vorweg nahm, nämlich "Polizeirevier Hill Street" (Hill Street Blues). Dort ging es auch in erster Linie um die Polizisten als Menschen und nicht wie sonst üblich, nur um die Fälle.

                        Was sich in den letzten 20 Jahren auch verändert hat, ist natürlich das Visuelle. "Wackelkamera" und bessere Effekte wurden ja schon genannt, es gibt aber noch visuelle "Gimmicks" und auch Soundeffekte, mit deren Hilfe man begann, Geschichten auch mal etwas "schräg" zu erzählen, angefangen bei "Parker Lewis" über "Ally McBeal" bis hin zu "Scrubs".

                        Auch nicht zu vergessen ist, gerade wenn wir von US-Serien sprechen, Sex ist kein Tabu mehr. Nackte Haut ist da mittlerweile völlig selbstverständlich, es gibt auch schon mal freizügige Sexszenen. Das war in den Achtzigern und davor in der Regel noch undenkbar, zumindest im TV.

                        Gruß, succo
                        Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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                          #27
                          Also handlungsübergreifende Geschichten sind eigentlich keine Erfindung der 80er oder 90er, auch wenn man sagen muss, dass vor allem "Babylon 5" in so fern Pionierarbeit geleistet hat, dass der Plot von Anfang an durchgeplant war, was es vorher meines Wissens nach so nicht gegeben hat. Viele Serien haben daraufhin entsprechende Plots entwickelt, die sich jeweils über eine Staffel gezogen haben.

                          Die Idee an sich kommt vermutlich wirklich aus der Soap Opera und die erste mir bekannte phantastische Serie, die diesen Weg ging, war "Dark Shadows" aus den 60er - Jahren. Diese zunächst als reine Soap gestartete Serie führte nach einigen Staffeln zum ersten Mal einen echten Vampir ein, dem im Lauf der Sendung weitere Gruselgestalten folgen sollten. Die Geschichten zogen sich dabei immer über mehrere Folgen.

                          Die originale "Kampfstern Galactica" - Serie von 1978 war dann auch so eine Art Vorgänger handlungsübergreifender Erzählweisen, da zwar nicht alle, aber doch einige Episoden in einer Weise miteinander verknüpft waren, die stark vom puren Einzelfolgen - Schema abwichen.

                          Diese Vorgehensweise ist also nicht zwingend eine neuzeitliche Erfindung, auch wenn sie ab den 90ern größeren Zuspruch findet.

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                            #28
                            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                            ...auch wenn man sagen muss, dass vor allem "Babylon 5" in so fern Pionierarbeit geleistet hat, dass der Plot von Anfang an durchgeplant war, was es vorher meines Wissens nach so nicht gegeben hat. Viele Serien haben daraufhin entsprechende Plots entwickelt, die sich jeweils über eine Staffel gezogen haben.
                            Wie bereits mehrfach erwähnt: "Twin Peaks" war mit dem vorher durchdachten Plot schon 3-4 Jährchen früher auf dem Bildschirm als B5.
                            "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                            Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                              #29
                              Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen
                              Wie bereits mehrfach erwähnt: "Twin Peaks" war mit dem vorher durchdachten Plot schon 3-4 Jährchen früher auf dem Bildschirm als B5.
                              Soweit mir bekannt ist, hatten die Autoren von Twin Peaks ursprünglich im Sinn, den Mord an Laura Palmer ungeklärt zu lassen und enthüllten den Täter schließlich auf Drängen des Senders. Dieser stand aber zu Beginn der Serie keinesfalls fest.

                              Bei B5 war aber von Anfang an klar, worum es bei den Schatten und den Vorlonen gehen sollte. Die Serie war auf 5 Jahre angelegt - auch wenn der Hauptplot bereits nach 4 Jahren erzählt war. Bei B5 stand das Ende bereits am Anfang fest, bei Twin Peaks nicht.

                              Damit darf man B5 durchaus als Vorreiter der besagten Erzählweise bezeichnen. Ähnliche Ansätze gab es auch schon vor Twin Peaks, nur dass B5 eben die erste Serie war, die ihr Konzept konsequent durchgezogen hat.

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                                #30
                                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                                Soweit mir bekannt ist, hatten die Autoren von Twin Peaks ursprünglich im Sinn, den Mord an Laura Palmer ungeklärt zu lassen und enthüllten den Täter schließlich auf Drängen des Senders. Dieser stand aber zu Beginn der Serie keinesfalls fest.

                                Bei B5 war aber von Anfang an klar, worum es bei den Schatten und den Vorlonen gehen sollte. Die Serie war auf 5 Jahre angelegt - auch wenn der Hauptplot bereits nach 4 Jahren erzählt war. Bei B5 stand das Ende bereits am Anfang fest, bei Twin Peaks nicht.

                                Damit darf man B5 durchaus als Vorreiter der besagten Erzählweise bezeichnen. Ähnliche Ansätze gab es auch schon vor Twin Peaks, nur dass B5 eben die erste Serie war, die ihr Konzept konsequent durchgezogen hat.
                                Naja, nun lobe B5 mal nicht zu sehr in den Himmel. Denn dort war auch keineswegs vorgesehen, dass Michael O'Hare die Serie verlässt und somit Sheridan neuer Kommandant wird. Das wäre ungefähr mit der Veränderung des Endes von Twin Peaks vergleichbar. Denn das Ende stand ja dort fest, nur musste es auf Drängen des Senders geändert werden. Das hätte beo B5 genau so passieren können. Es müssen immer Kompromisse mit dem Sender eingegangen werden, welche die Handlung verändern.
                                "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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