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    #16
    Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
    Fan-Service mag für Fans toll sein, aber eben auch nur für die. Fan-Service allein macht keine gute Serie.

    Ich habe jetzt die erste Hälfte von Staffel 1 durch und bin eher weniger begeistert. Ja, die Serie ist ganz ok, aber mehr eben auch nicht. Vieles ist mir einfach zu sehr retro. Die platten Witze, die eingespielten bzw. aufgesetzten Lacher, allein die Stories der Episoden sind soooo 90er. Was ich bei Original noch als Charme der 90er abtun kann, ist hier oft einfach nur peinlich. Als jemand der damals das Original schon gesehen hat, fand ich die neue Serie jetzt auch erst einmal ganz interessant. Ich wage aber zu bezweifeln, dass sich viel neues Publikum für die Serie begeistern lässt.
    Wie gesagt, ich würde mich auch nicht als Fan des Originals bezeichnen... habe tatsächlich erst vor paar Jahren mal per Zufall ein paar Folgen gesehen. Aber die Catchphrases und so (von denen es ja sehr lebt) kenne ich halt schon und ich finde halt einfach den Einsatz ebendieser sehr gelungen, weil sie immer sehr gut in die Handlungen eingebunden werden. Ein tolles Beispiel hierfür ist für mich der "How rude" - "Have mercy"-Dialog zwischen Jesse und Stephanie, in dem sie sich gegenseitig mit ihren Catchphrases aufziehen und daran noch einmal deutlich wird, dass Steph quasi Jesses Nachfolgerin in der Serie ist. Ich finde einfach die Art, wie der Fan-Service eingebaut wird, auch ziemlich gut. (Und das kann man ja sogar genaugenommen - auch wenn das eher ein unwahrscheinliches Szenario sein dürfte - dann gut finden, wenn man Fan-Service an sich nicht wirklich gut findet.)

    Aber so ein langer Absatz zu "Fan-Service" könnte natürlich falsch verstanden werden als "Da ist ja doch nur Fan-Service". Wichtig finde ich das allerdings schon, da mir beispielsweise TBBT, obwohl ich Fan derselben Serien bin wie die Hauptcharaktere, irgendwie kaum Fanservice. Die Hauptcharaktere von TBBT finde ich dabei eher so klischeehafter als die "Fuller House"-Charaktere. Das zeigt schon einmal, dass die Serie neben dem Fanservice noch andere Qualitäten bieten kann. Und dieses Transportieren des 90er-Charms in die neue Zeit gehört da für mich hin. Habe ich auch schon im vorigen Review erwähnt, also nix "Fan-Service allein"

    Dass das quasi "sooooo 90er" ist... ja, stimmt halt. Ich bin halt aber durchaus jemand, der sowieso tendenziell lieber mal wieder eine alte 90er-Serie schaut als eine aktuelle Serie. Ich mag die Serien aus den 90ern und ich mag es, wenn nicht so getan wird, als könne man heute keine Serie mehr drehen, die sich anfühlt wie aus den 90ern. Genügend von diesem "neumodischen Serial-Kram" hat Netflix ja immer noch im Programm. Für alle, die damit tendenziell weniger anfangen können als mit Serien, die sich wie 90er anfühlen - und da würde ich mich schon hinzuzählen - kommt die Serie IMO schon wie gerufen.

    Das ist halt das Schöne an Netflix: Für die anderen, die das nicht so sehr mögen, wird trotzdem keine Sendezeit verbraten.
    Zuletzt geändert von garakvsneelix; 18.03.2016, 22:46.

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