Damon und Carlton: Keine Zeit mehr um alle Rätsel aufzulösen - SciFi-Forum

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Damon und Carlton: Keine Zeit mehr um alle Rätsel aufzulösen

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    #31
    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Die sehen das nicht. Frag mich nicht wie die das machen, aber die sehen das einfach nicht.
    Nun, die Gefolgschaft (bin auch ab und zu in nem Lost-Forum) ist mittlerweile schon ziemlich gespalten und viele sind von der sechsten Staffel sehr enttäuscht.

    Aber natürlich ist es schwer sich einzugestehen, dass man die ganzen Jahre umsonst mitgerätselt und Theorien aufgestellt hat, auf die niemand - nichtmal die Autoren - ne Antwort weiß und die nun nicht (oder völlig an den Haaren herbeigezogen) aufgelöst werden.

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      #32
      Und ich verbitte es mir, dass man Leuten wir uns, denen der Verlauf gefällt, unterstellt, wir würden es uns schön reden, weil wir 6 Jahre unserer Zeit mit LOST verbracht haben und es nicht wahrhaben würden, dass es versaut wurde.
      Dann gibt es noch die andere Möglichkeit: ihr habt kein Gespür für einen konsistenten logischen dramaturgischen Aufbau oder ihr seit eher dazu bereit euch emotional durch Musik und Bilder einlullen zu lassen, was die kritisch logische Stimme in euch zur Ruhe bringt. Opium halt. Mein dominierendes Prinzip ist hingegen die Logik. Wird sie in einer komplizierten Serie ein wenig hingebogen, kann ich damit auch noch leben. Scheißt und kotzt man aber darauf, wie Damon und Co das machen, und tut dann auch noch so, als wär der sich am Kopf kratzende Fan der Idiot, wenn er "Moment mal, das ergibt doch keinen Sinn "sagt, dann schreit alles in mir auf. Da kann Lost technisch noch so perfekt sein.(Fast) Alle Ami Serien sind technisch hochwertig, da sind sie nun mal Weltmeister. Diese Werkzeuge kann man auch, ungeachtet von künsterlischem Talent, erlernen.

      Mir tut das immer weh, wenn Serienschöpfer so billig davonkommen. Daraus lernen andere "Kreative" nur, dass sie sich zukünftig einen Dreck um ein ausgereiftes Serienkonzept kümmern müssen, da sie nur den Zuseher durch dolle emotionale Momente lange genug an der Stange halten brauchen. Da kann man über Babylon 5 sagen was man will, aber JMS hat man zumindest jederzeit den Willen angesehen, seine durchdachte Version vernünftig zu transportieren.
      Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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        #33
        Zitat von Largo Beitrag anzeigen
        Die sechste Staffel ist ja nun wirklich der absolute Supergau.
        Sehe ich nicht so. Selten habe ich gebannter auf die nächste Episode einer Serie gewartet. Ich werde mir also nicht einreden lassen, dass ich mir die Spannung und den Enthusiasmus, den ich verspüre, lediglich einrede. Und das nur, weil andere es nicht so empfinden.

        Zitat von Largo Beitrag anzeigen
        Obwohl ich ehrlich gesagt sehr überrascht bin, dass man die Sache mit der Bombe aus dem Season-5-Finale komplett ignoriert.
        Komplett ignoriert? Die Handlung der ganzen sechsten Staffel baut auf den Vorfall mit der Bombe auf.

        Zitat von Largo Beitrag anzeigen
        Viel schlimmer ist aber eigentlich, dass man quasi in letzter Minute einfach das Thema der Serie geändert hat: es geht jetzt nicht mehr um die überlebenden Passagiere eines Flugzeugabsturzes sondern um einen Kleinkrieg zwischen zwei Göttern, ein wirklich übler Taschenspielertrick.
        Bereits die ersten Flashbacks der Überlebenden in der ersten Staffel haben vermuten lassen, dass es einen seltsamen Zusammenhang zwischen allen Passagieren des Fluges gibt. Jetzt zu behaupten, dass der übernatürliche Schicksalsaspekt etwas wäre, das erst in letzter Minute dazugekommen ist, beweist eigentlich nur, dass du zu wenig Aufmerksamkeit in die Serie investiert hast. Niemals ging es nur um die überlebenden Passagiere eines Flugzeugabsturzes.

        Zitat von quest Beitrag anzeigen
        Und ich verbitte es mir, dass man Leuten wir uns, denen der Verlauf gefällt, unterstellt, wir würden es uns schön reden, weil wir 6 Jahre unserer Zeit mit LOST verbracht haben und es nicht wahrhaben würden, dass es versaut wurde. Geschmäcker sind verschieden. Ich akzeptiere auch, dass einige enttäuscht sind, kann es auch ein Stück weit nachvollziehen. Aber akzeptiert doch dann auch, dass es Leute gibt, die damit zufrieden sind, ohne dass ihr mir und den anderen den Vorwurf macht, wir würden uns das ja nur schön reden
        Ja, es ist wirklich erstaunlich, wie weit manche gehen, nur weil ihnen persönlich der Verlauf einer Serie nicht zusagt.

        Zitat von quest Beitrag anzeigen
        Ich bin dennoch zufrieden mit dem Verlauf, auch wenn einige kleinere Rätsel offen bleiben werden (was jedoch in der Tat auch doof finde ist die Sache, dass auf die Gabe von Walt nicht mehr eingegangen wurde. Aber nur weil ich einige Sachen kritisiere, ist für mich doch nicht gleich die ganze Serie versaut worden...)
        Sehe ich genauso. Ich bin ganz bestimmt nicht frei von Kritik, aber im Großen und Ganzen bin ich erstaunt, wie dicht der Mythos der Serie bisher ist und könnte kaum mit größerer Vorfreude auf das Finale vorausblicken.

        Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
        Dann gibt es noch die andere Möglichkeit: ihr habt kein Gespür für einen konsistenten logischen dramaturgischen Aufbau oder ihr seit eher dazu bereit euch emotional durch Musik und Bilder einlullen zu lassen, was die kritisch logische Stimme in euch zur Ruhe bringt. Opium halt.
        Was für ein absoluter Blödsinn. Geht's vielleicht noch eine Spur überheblicher? Nur weil jemand etwas mag, das du nicht magst, muss er eingelullt, blind oder dumm sein, weil er es doch mag. Wie soll man gegen so einen Schwachsinn argumentieren? Vielleicht so: Du hast kein Gespür für einen konsistenten, logischen, dramaturgischen Aufbau, weil du eben diesen in Lost nicht erkennst. Und was bringt uns diese Art der Argumentation jetzt? Absolut gar nichts.

        Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
        Da kann man über Babylon 5 sagen was man will, aber JMS hat man zumindest jederzeit den Willen angesehen, seine durchdachte Version vernünftig zu transportieren.
        Ich liebe Babylon 5, aber zu behaupten, die letzte Staffel würde in irgendeiner Hinsicht JMS' "durchdachte Version vernünftig transportieren", bringt mich schon zum Schmunzeln.

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          #34
          Zitat von Xon Beitrag anzeigen
          Bereits die ersten Flashbacks der Überlebenden in der ersten Staffel haben vermuten lassen, dass es einen seltsamen Zusammenhang zwischen allen Passagieren des Fluges gibt. Jetzt zu behaupten, dass der übernatürliche Schicksalsaspekt etwas wäre, das erst in letzter Minute dazugekommen ist, beweist eigentlich nur, dass du zu wenig Aufmerksamkeit in die Serie investiert hast. Niemals ging es nur um die überlebenden Passagiere eines Flugzeugabsturzes.
          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          hast du eine andere Serie gesehen? Das es Gott gibt wurd schon in 33 Minuten erwähnt und zieht sich wie ein roter Faden durch alle Staffeln. Auch Roslin als religöse Führerin wurde bereits sehr früh etabliert.
          Schon erstaunlich, wie sehr sich die Argumentationsweisen gleichen...
          Fear is temporary, regrets are forever.

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            #35
            Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
            Schon erstaunlich, wie sehr sich die Argumentationsweisen gleichen...
            Und?

            Was soll das überhaupt bedeuten? Dass ich mir selbst nur einrede, eine Serie zu mögen, die ja eigentlich ganz schlecht und völlig unzureichende durchdacht ist? Was hätte ich davon? Was hätte irgendwer davon? Ich verteidige die Serie deiner Meinung nach also, weil ... ja, warum überhaupt? Warum sollte ich die Serie verteidigen nur des Verteidigens wegen? Was würde mir das bringen?

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              #36
              Zitat von Xon Beitrag anzeigen
              Bereits die ersten Flashbacks der Überlebenden in der ersten Staffel haben vermuten lassen, dass es einen seltsamen Zusammenhang zwischen allen Passagieren des Fluges gibt. Jetzt zu behaupten, dass der übernatürliche Schicksalsaspekt etwas wäre, das erst in letzter Minute dazugekommen ist, beweist eigentlich nur, dass du zu wenig Aufmerksamkeit in die Serie investiert hast. Niemals ging es nur um die überlebenden Passagiere eines Flugzeugabsturzes.
              Dass es da noch etwas mehr gibt, war schon klar, sonst wäre Jacob nicht ständig in den Flashbacks aufgetaucht, aber den Zweck dieser Auftritte hat man (sollte man sich da damals schon irgendwas ausgedacht haben) wohl verändert.
              Letztendlich haben wir jetzt 4-5 Staffeln Inselhandlung, die nicht so recht zu dem passen, was in der 6. Staffel gerade passiert.

              Ja, es ist wirklich erstaunlich, wie weit manche gehen, nur weil ihnen persönlich der Verlauf einer Serie nicht zusagt.
              Jein. Vermutlich aht man so eben die Parallelwelt der FalshSideways erzeugt, die ja scheinbar doch nciht so ganz von der Insel getrennt ist, aber für die Insel hatte es eigentlich keine Bedeutung, außer dass Juliette nun tot ist und alle wieder ind er sleben Zeit sind, wa sman aber auch einfacher hätte haben können. Warten wir mal ab, was sie also noch aus den FlashSideway machen.

              Sehe ich genauso. Ich bin ganz bestimmt nicht frei von Kritik, aber im Großen und Ganzen bin ich erstaunt, wie dicht der Mythos der Serie bisher ist und könnte kaum mit größerer Vorfreude auf das Finale vorausblicken.
              Ich hoffe eigentlich nurnoch, nicht allzusehr enttäuscht zu werden.
              I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

              - George Lucas

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                #37
                Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                Und?
                Das war nur eine Feststellung. Nach dem BSG-Debakel (von manchen als "Finale" bezeichnet, was aber nicht stimmt, denn wie wir alle wissen endete BSG nach New Caprica ) wurde auch behauptet, "Gott" sei ja schon immer da gewesen, so wie jetzt behauptet wird, es sei nie um die Überlebenden des Flugzeugabsturzes gegangen.

                Was soll das überhaupt bedeuten? Dass ich mir selbst nur einrede, eine Serie zu mögen, die ja eigentlich ganz schlecht und völlig unzureichende durchdacht ist? Was hätte ich davon? Was hätte irgendwer davon? Ich verteidige die Serie deiner Meinung nach also, weil ... ja, warum überhaupt? Warum sollte ich die Serie verteidigen nur des Verteidigens wegen? Was würde mir das bringen?
                Ich glaube ja, dass dir die Serie gefällt, aber ich bin sowohl bei BSG als auch bei LOST davon überzeugt, dass die Fans, denen das Finale gefällt, sich das ganze auch ein Stück weit schönreden (wie eben die Behauptung, es sei gar nie um die Überlebenden gegangen).
                Fear is temporary, regrets are forever.

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                  #38
                  Wenn euch die offensichtlichen Unzulänglichkeiten, vor allem in der sechsten Staffel, nicht auffallen, oder nur zu einem Grad auffallen, der euer Sehvergnügen nicht beeinträchtigt dann bleibt eben nur die eine Möglichkeit, die ich oben bereits erwähnt habe.

                  Wenn du mich, aufgrund der Tatsache, dass mir diese Dinge im Gegensatz zu dir ins Augen stechen, als Überheblich bezeichnen willst, so sei dir das gerne überlassen. Ich weiß zumindest, wann ich verarscht werde, und wann jemand wirklich etwas Großes und Einzigartiges erschaffen hat.
                  Und ich habe ja nie behauptet, dass B5 frei von Fehlern war, oder dass es dort keinerlei Schwächen in der Dramaturgie gab. Allerdings waren diese produktionstechnisch begründet, und JMS hat in der 2. Hälfte der 5. Staffel wieder völlig souveräne Arbeit geleistet, und einen, den Umständen entsprechenden, guten Abschluss hinbekommen. Daemon und Carlton wussten seit 3 Jahren, wann ihre Serie enden wird, und haben es trotzdem nicht geschafft. Entweder waren sie zu dämlich, oder ihnen wars einfach egal. So oder so, wir wurden verarscht.
                  Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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                    #39
                    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                    Dass es da noch etwas mehr gibt, war schon klar, sonst wäre Jacob nicht ständig in den Flashbacks aufgetaucht, aber den Zweck dieser Auftritte hat man (sollte man sich da damals schon irgendwas ausgedacht haben) wohl verändert.
                    Hat man das denn wirklich? Nein, hat man eigentlich nicht. Die Ereignisse rund um Jacob in der sechsten Staffel bauen allesamt darauf auf, dass er ein paar der Losties in der Vergangenheit besucht (und berührt) hat. Was das betrifft, war die Serie eigentlich recht konsistent bisher.

                    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                    Letztendlich haben wir jetzt 4-5 Staffeln Inselhandlung, die nicht so recht zu dem passen, was in der 6. Staffel gerade passiert.
                    Sehe ich vollkommen anders. Die Handlungen in der sechsten Staffel sind die Konsequenz aus allem, was wir die vergangenen fünf Jahre gesehen haben. Aus meiner Sicht passt alles ganz wunderbar zusammen.

                    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                    Ich hoffe eigentlich nurnoch, nicht allzusehr enttäuscht zu werden.
                    Bei dem Grad an Unterhaltung, den ich während des Anschauens der letzten sechs Staffeln verspürt habe, ist es eigentlich nicht möglich, dass das Finale (wie auch immer es geartet sein mag) bei mir dafür sorgen wird, dass ich von der Serie als ganze enttäuscht bin. Klar, dass Finale könnte echt scheiße werden; aber das hat bei mir keinen Einfluss darauf, wie ich die ganze Serie sehe.

                    Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                    ..., so wie jetzt behauptet wird, es sei nie um die Überlebenden des Flugzeugabsturzes gegangen.
                    Das habe zumindest ich niemals behauptet. Natürlich geht es auch um die Überlebenden des Flugzeugabsturzes; aber eben nicht nur. Selbst in der sechsten Staffel sind die Abgestürzten noch immer die Hauptakteure der Serie.

                    Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                    Ich glaube ja, dass dir die Serie gefällt, aber ich bin sowohl bei BSG als auch bei LOST davon überzeugt, dass die Fans, denen das Finale gefällt, sich das ganze auch ein Stück weit schönreden
                    Und genau das halte ich für ein echt schwaches, unfaires Argument, weil es impliziert, du wüsstest mehr über mich als ich selbst. Das ist natürlich vollkommener Schwachsinn. Ich mag Lost, weil es eine wirklich überwältigend gut gemacht Serie ist, die mich bisher wunderbar unterhalten hat und eine Mythologie aufweist, deren Ausmaß ich in kaum einer anderen Serie gesehen habe. Dass das eigentlich gar nicht so ist, sondern ich mir das nur einrede, ist wirklich totaler Blödsinn.

                    Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                    (wie eben die Behauptung, es sei gar nie um die Überlebenden gegangen).
                    Wie gesagt, habe ich nie behauptet. Und ich glaube auch nicht, dass andere das ernsthaft behauptet haben.

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                      #40
                      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                      Komplett ignoriert? Die Handlung der ganzen sechsten Staffel baut auf den Vorfall mit der Bombe auf.
                      Die Bombe war nur ein deus ex machina, um die 77er Losties mit den 2007er Losties wiederzuvereinigen. Ob die Bombe wirklich hochgegangen ist und warum ausgerechnet die Bombe an die Zeitreisefähigkeit der Figuren gekoppelt ist, erfahren wir nicht. Es ist auch eher unwahrscheinlich, dass die alternative Realität durch die Bombe hervorgerufen wurde, da Dr. Chang in der alternativen Realität ja noch am Leben ist (was er ja nicht sein dürfte). Das Thema ist erledigt: Explosion oder Nicht-Explosion der Bombe führt dazu, dass bestimmte Personen in eine ganz bestimmte Zeit reisen. Da kommt nichts mehr. Juliet hat gesagt: "It worked", was auch immer damit gemeint sein soll. Das muss der Zuschauer wohl irgendwie hinnehmen. Aber mir ist das einfach zu blöd, um die Serie auch noch irgendwie ernst nehmen zu können.
                      Wenn die Autoren sich irgendwann bei den Fans bedanken und sagen "Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen", glaube ich denen das sogar. Die Fans nehmen wirklich alles hin, ohne es zu hinterfragen.
                      Mein Profil bei Last-FM:
                      http://www.last.fm/user/LARG0/

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                        #41
                        Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                        Sehe ich vollkommen anders. Die Handlungen in der sechsten Staffel sind die Konsequenz aus allem, was wir die vergangenen fünf Jahre gesehen haben. Aus meiner Sicht passt alles ganz wunderbar zusammen.
                        Ach komm, vor allem bei den ganzen Aktionen des MiB kann ich da nun wirklich keine Konsequenz erkennen. Warum hat er den Losties manchmal geholfen und sie manchmal einfach umgebracht oder planlos durch den Jungle gejagt? Das ergibt auch im Nachhinein noch keinen Sinn. Dann haben wir die Others, die ja lange von Jacob/Richard geführt wurden, aber auch deren Aktionen machen im Nachhinein nicht mehr Sinn oder passen nun plötzlich in diesen Konflikt. Ja noch nichtmal die Zahlen hat man vernünftig erklärt. Wenn das schon immer nur die Kandidaten waren, warum sind diese Zahlen dann für Dharma so bedeutsam gewesen, dass sie sie auf die Luke schreiben, man sie am PC ständig eingeben muss (und die 108 Minuten sogar noch deren Summe entsprechen) und sie außerdem in die Weltgeschichte gefunkt werden?
                        Klar kam man da noch mit der Valenzetti-Gleichung, aber das ist doch auch nur ein äußerst halbherziger Erklärungsversuch, der es dann noch nichtmal in die eigentliche Serie geschafft hat.

                        Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                        Es ist auch eher unwahrscheinlich, dass die alternative Realität durch die Bombe hervorgerufen wurde, da Dr. Chang in der alternativen Realität ja noch am Leben ist (was er ja nicht sein dürfte).
                        Das könnte man sich mit dem üblichen zeitreise-Gedöns ohne weiteres hinbiegen.
                        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                        - George Lucas

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                          #42
                          Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                          Wenn die Autoren sich irgendwann bei den Fans bedanken und sagen "Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen", glaube ich denen das sogar. Die Fans nehmen wirklich alles hin, ohne es zu hinterfragen.
                          Bei aller Liebe zu Serien Lost und allem anderen und ohne jetzt die Serie verteidigen zu wollen, aber man kann jede Serie hinterfragen und auf Logik zerpflücken,... und man wird überall Dinge finden die nicht in ein logisches Schema passen.

                          Ich kann das nur für mich selbst beantworten.

                          1. Lost ist eindeutig eine Charakterbezogene Fantasyserie
                          wenn am Schluss rauskommt das in der Höhle der Osterhase wohnt
                          muss mir das nicht gefallen ,..aber es ist halt Fantasy,..und da wird nun mal nicht alles logisch erklärt (und muss es auch nicht !)

                          2. Alle diese Serien dienen letztendlich uns zur Unterhaltung und den Produzenten zum Geldverdienen.(es Bleibt jeden Fan selbst überlassen wie sehr er sich in eine Serie reinsteigert)

                          3. Am Ende der Serie kann ich für mich entscheiden ob unterm Strich
                          eine befriedigende Lösung herausgekommen (das non plus Ultra wtf Ende mit dem alle zufrieden sind gibt es nicht wir sind Individuen, keine Borg) ist und ich mir die Serie wieder ansehen werde (Beispiel Babylon 5) oder ich mir überlege die dummerweise bereits gekauften Dvdboxen wieder zu veräussern(Beispiel Galactica)

                          4. Wenn ich von jeder Serie Logisch fundierte und bis ins letzte Detail
                          in sich schlüssige Erklärungen erwarte dann kann ich Fernsehen aufgeben,...
                          »Es gibt zwei unendliche Dinge, die Dummheit der Menschheit und das Universum, doch beim Universum bin ich mir noch nicht sicher« - Albert Einstein

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                            #43
                            Zitat von Bunnyear Beitrag anzeigen
                            4. Wenn ich von jeder Serie Logisch fundierte und bis ins letzte Detail
                            in sich schlüssige Erklärungen erwarte dann kann ich Fernsehen aufgeben,...
                            Das ist natürlich richtig. Aber das es niemals eine 100%-Auflösung geben kann, darf kein Freifahrtsschein für lustlose Autoren werden, es gar nicht mehr ernsthaft zu versuchen. Als Zuschauer muss ich mit Ungereimtheiten leben, deshalb muss ich aber nicht jeden Murks akzeptieren, den ich vorgesetzt bekomme.
                            Fear is temporary, regrets are forever.

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                              #44
                              Zitat von Bunnyear Beitrag anzeigen
                              1. Lost ist eindeutig eine Charakterbezogene Fantasyserie
                              Seit Staffel 6 ja.

                              Staffel 1 bis 4 würde ich als Abenteuerserie mit Mystery-Elementen bezeichnen.
                              Staffel 5 ist mit den ganzen Zeitreisen dann eher Sciencefiction.
                              Staffel 6 ist mit der MiB/Jacob/Caditates/Licht-Sache eindeutig Fantasy.


                              Zitat von Bunnyear Beitrag anzeigen
                              4. Wenn ich von jeder Serie Logisch fundierte und bis ins letzte Detail
                              in sich schlüssige Erklärungen erwarte dann kann ich Fernsehen aufgeben,...
                              Stimmt. Aber eine fragenfixierte Serie wie "Lost" steht und fällt mit der Qualität der Auflösungen. Und bisher sind diese großteils unterste Schublade und passen von Hinten bis Vorne nicht zu dem zuvor Gezeigten bzw. werden einfach nicht beantwortet (Schwangerensache, Zahlen, Walts Special, Ägypten, falsche Bärte, Jacobs Liste, Versorgungspaket usw - eigentlich fast alles was in den ersten drei Staffeln wichtig war).

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                                #45
                                Wie gesagt, für mich hatte LOST von Anfang an einen großen Touch Übernatürliches. Anders waren so Sachen wie das Rauchmonster oder dass offenbar so gut wie jeder der Hauptcharakter eine bestimmte Verbindung zur Insel hat, einfach nicht zu erklären. Insofern war LOST für mich schon seit Staffel eins eine Mischung aus Mystery und Adventure.

                                Von mir aus hätte es ja auch letztlich um Götter/Aliens mit Superkräften oder wasweißich gehen können. Aber es gibt zwischen all dem ganzen Kram eben so gut wie keinen Zusammenhang. Die Serie wirkt wie ein Konglumerat verschiedener Stories, die einfach in einen Topf geschmissen worden und dann schlampig umgerührt worden sind.

                                Z.B. die Dharma Initiative. Ich habe nicht das Gefühl, dass wir da schlauer sind, als am Ende der zweiten Staffel. Was war denn nun das Ziel der Dharma? Wie sind sie auf die Insel aufmerksam geworden? Was wollen sie dort? Oder Ben und Widmore. Was ist denen denn so megawichtig an der Insel? Welche "Regeln" hat Widmore verletzt, als er Alex hat töten lassen? Was ist eigentlich die Funktion der Others? Wieso kann Ben offenbar das Rauchmonster herbeirufen? Und warum hilft es ihm? All das wird wohl nie geklärt werden und spielt momentan auch gar keine Rolle mehr, weil alles von diesem Jacob-MIB-Konflikt überlagert wird.

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