LOST - Das gelungene Ende einer großartigen TV-Serie - SciFi-Forum

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LOST - Das gelungene Ende einer großartigen TV-Serie

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    #16
    Zitat von Nico H Beitrag anzeigen
    na ne das is ja eben nicht passiert. jack stirbt scheinbar schon ganz am anfang, als das flugzeug abstürzt. zumindest legt er sich in den bambuswald nieder wo er in der ersten folge lag.
    also ist das alles nur in jacks fantasie passiert. vielleicht so eine art zwischenwelt zwischen tot und leben.
    Nein, du hast das Ende absolut nicht verstanden.
    Schau es dir lieber nochmal an, bevor du loswetterst. Das Inselgeschehen der letzten Jahre ist REAL. Christian sagt am Ende auch "Some died before, some long after you". Der Satz ist eindeutig.
    Lediglich die Flashsideways aus der 6. Staffel sind ein Gedankenkonstrukt der Verstorbenen.
    Fürchte Dich nicht vor dem langsamen Vorwährtsgehen, nur vor dem Stehenbleiben!

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      #17
      ich hab den satz auch schon verstanden. aber warum legt er sich dann in den bambuswald nieder, wo er in der ersten folge zu sich gekommen ist. man konnte in den bambuswald auch die trümmer von den flugzeug sehen, die da hingen und rum lagen, so wie damals.
      das hat auf mich so gewirkt, als wenn er doch schon in der ersten folge gestorben ist und sich die ganze lostgeschichte nur in sein traum in einer art zwischenwelt abgespielt hat.
      vielleicht war er jahrelang in der zwischenwelt gefangen bis er sich entlich befreien konnte. so könnte man den satz auch verstehen.
      im grunde so ähnlich wie in six sense.
      aber wenn das alles nur ne fantasie von jack war, dann hatter echt eine begnadete geistliche vorstellungskraft.

      versteh mich nicht falsch. ich bin immer ein großer LOST fan gewesen und eigentlich wünsch ich mir auch, das ich es falsch verstanden hätte und es dafür doch noch eine rationale erklärung geben würde. aber für so doof halte ich mich nicht, das ich das jetzt so falsch verstanden haben könnte.

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        #18
        Zitat von Nico H Beitrag anzeigen
        ich hab den satz auch schon verstanden. aber warum legt er sich dann in den bambuswald nieder, wo er in der ersten folge zu sich gekommen ist. man konnte in den bambuswald auch die trümmer von den flugzeug sehen, die da hingen und rum lagen, so wie damals.
        Diese Frage ist ganz einfach zu beantworten. Die Autoren haben bestimmte Locations immer mehrfach wieder aufgegriffen, um Kontinuität zu suggerieren. Das war z.B. bei dem nigerianischen Flugzeug so, den Höhlen, Otherville oder der Hydra-Insel. Bei der letzten Einstellung mit dem sterbenden Jack hat man sich wohl gedacht, dass die ganze Geschichte dadurch gut abgerundet werden würde. Mehr steckt da nicht dahinter.
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          #19
          Das mit dem Bambuswäldchen hat auch seine Daseinsberechtigung. Jack kommt gerade vom Licht. Und laut Jacob befindet sich dieses an der Stelle wo er damals aufgewacht ist. Von dem her ne schöne Paralelle die (im Gegensatz von Shannons Astma-Spray, dem Michael-Geist etc) IMO nicht sooo erzwungen wirkt.

          Es gibt keinen einzigen Hinweis darauf, dass alles nur ein Gedankenkonstrukt Jacks war. Im Gegenteil, kurz bevor er die Augen schließt sieht er Kate und Co noch über ihm davonfliegen und der Christian-Dialog (beste Zeit ihres Lebens zusammenverbracht usw.) würde sonst NULL Sinn machen.

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            #20
            Lost ist nie eine leicht zu konsumierende Serie gewesen. Sie war immer Teil eines Gesamtkunstwerkes, bestehend aus Online-Content, Games und Community. Man kann sich nicht drei Folgen am Stück reinhauen und dann auf die Sortschau switchen. Man muss sich mit der Serie auseinandersetzen wenn man sie begreifen will. Andernfalls sollte man gar nciht erst einschalten.

            Ich glaube dieser Text hier stammt von einem der Drehbuchautoren und wurde auf Lostpedia gepostet. Lesen lohnt sich:

            Die Insel:

            Alles war echt. Alles, was wir auf der Insel während den sechs Staffeln sahen, ist wirklich passiert. Vergesst das endgültige Bild des Flugzeugabsturzes im Abspann. Es war Absicht, die Zuschauer nochmal zu verwirren, es sollte aber zeigen und verdeutlichen, wie weit die Show gekommen ist. Sie sind wirklich abgestürzt. Sie haben es wirklich überlebt. Sie haben wirklich die Dharma-Initiative entdeckt und die Anderen.[...]


            Moderator Anmerkung: Bitte keine vollständigen Artikel von fremdem Seiten posten. Ein Link zur Quelle wäre auch nicht schlecht gewesen.
            Zuletzt geändert von Ford Prefect; 04.06.2010, 19:29. Grund: Kürzung erforderlich
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              #21
              es ist aber schon sehr bedenklich, wenn der regisseur erklären muß, wie der inhalt der serie gemeint war, weil es scheinbar sehr viel menschen gegeben hat, die den tieferen sinn nicht verstanden haben. in so fern ist die serie durchgefallen. denn auch eine geheimnissvolle mysterie serie sollte am ende zu verstehen sein.

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                #22
                Lost ist in erster Linie ein Drama (mit Mystery Elementen). Als solches hat es zumindest einen Emmy gewonnen.
                Das Ding ist ja, das man wissen muss was man da sieht. Wie ich bereits erwähnte ist Lost nciht leicht verdaulich. Das ist ersichtlich aus den vielen Fragen die noch so vielen "offen" geblieben sind und die ja so unglaublich wichtig erscheinen. Doch mMn sind diese Fragen nciht wichtig, denn das worum es bei Lost ging, wurde zu Ende erzählt. Es ist eine abgeschlossene Sache. Viele Antworten die wir erhalten haben sind vollkommen belanglos weil sie mit der Story nur sekundär verbunden sind. Und genauso verhält es sich mit den noch unbeantworteten Fragen - Sie sind belanglos.
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                  #23
                  Ja, man kann sich alles schön reden.
                  Spätestens ab der 4. Staffel war es nicht mehr Drama mit Mystery-Elementen, das war es sicher in den ersten zwei Staffeln, sondern Mystery mit ein bischen Drama drumherum.

                  Wenn die Mysteryelemente soo unbedeutend, hätte man sie nicht so inflationär gebrauchen müssen.

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                    #24
                    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                    Ja, man kann sich alles schön reden.
                    Spätestens ab der 4. Staffel war es nicht mehr Drama mit Mystery-Elementen, das war es sicher in den ersten zwei Staffeln, sondern Mystery mit ein bischen Drama drumherum.

                    Wenn die Mysteryelemente soo unbedeutend, hätte man sie nicht so inflationär gebrauchen müssen.
                    Ja, man muss auch bedenken, dass in einem Drama die Geschichte von den Charakteren vorangetrieben wird – und nicht wie bei "Lost" von Mysterien. Ein Beispiel ist z.B. die Szene in Staffel 4, wo Ben das Rauchmonster zu Hilfe ruft (die Szene mit dem Stöpsel). Aus heutiger Sicht macht das allerdings wenig Sinn. Das würde ja bedeuten, dass Ben Smokey schon immer kontrollieren konnte. Da sind also eindeutig Fragen offen. Wenn "Lost" wirklich ein Charakterdrama gewesen wäre, hätte man die Beziehung zwischen Ben und Smokey (haben die beiden eine Art Pakt geschlossen, oder was?) sowie die Motivationen dieser beiden Figuren (warum hilft Smokey Ben?) deutlicher herausarbeiten müssen. Insofern: Charakter-Drama? ... Schwamm drüber.
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                      #25
                      Zitat von Jackknife Beitrag anzeigen
                      Lost ist in erster Linie ein Drama (mit Mystery Elementen).
                      Wie gewichtest du das ? Rein subjektiv oder hast du nachvollziehbare Kritierien ?
                      Zitat von Jackknife Beitrag anzeigen
                      Viele Antworten die wir erhalten haben sind vollkommen belanglos weil sie mit der Story nur sekundär verbunden sind. Und genauso verhält es sich mit den noch unbeantworteten Fragen - Sie sind belanglos.
                      Wenn sie für dich belanglos sind, sind sie es dann auch für alle anderen ?
                      Wie erklärst du dir die Enttäuschung vieler Fans ?
                      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                      Ja, man kann sich alles schön reden.
                      Spätestens ab der 4. Staffel war es nicht mehr Drama mit Mystery-Elementen, das war es sicher in den ersten zwei Staffeln, sondern Mystery mit ein bischen Drama drumherum.

                      Wenn die Mysteryelemente soo unbedeutend, hätte man sie nicht so inflationär gebrauchen müssen.
                      Ja, das scheint mir auch so, und das war auch genau der Grund, warum mich Lost durchaus interessiert hat - die vielen Rätsel - aber auch der Grund, warum ich sehr vorsichtig war, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie man so eine komplexe Rätselgeschichte befriedigend auflösen kann.

                      Dass jetzt viele Lost als großes Charakterdrama mit ein paar unbedeutenden Mystery-Elementchen uminterpretieren, kann ich auch nicht anders als Schönreden ansehen.

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                        #26
                        Die Erfahrung, dass viele Fans enttäuscht sind, kann ich nicht teilen. Bisher weiss ich vermehrt von Fans zu berichten, die nach nochmaligem Überdenken der Geschehenisse bzw. des Endes, eher noch begeisterter sind. Aber das ist nur meine subjektive Erfahrung.

                        Für mich ist ganz offensichtlich, dass Lost in erster Linie ein Drama ist. Natürlich sind mystery Elemente enthalten aber diese Elemente, die Rästel und alle Ungereimtheiten, sind nie thematisiert worden in der Serie. Keiner der Protagonisten hat sich z.B. je großartig mit der Statue beschäftigt. Wer sie errichtet hat oder wen sie darstellt. All diese Dinge wurden ausschließlich von der Community verfolgt. Vordergründig wurden einzig die Charaktere thematisiert - in den Flashbacks und Sideways als auch auf der Insel. Also wenn ca. 80% der Serie sich mit den Charakteren beschäftigt und sämtliche Rästel den Rest ausmachen, dann muss einem doch klar sein, dass es hier vorrangig um die Personen geht und nicht um die Rästel. Mir war das zumindest von Beginn an klar. Ich habe genau so etwas vom Ende erwartet. Ich wusste, dass einige Dinge unbeantwortet werden bleiben. Und es stört mich nicht, denn die Geschichte um die Charaktere ist für diesen Abschnitt beendet.

                        Das hat auch absolut nichts mit Schönreden zu tun. Ich sehe das nur immer wieder mal was z.B. Filme betrifft. Die Leute sehen sich sowas mit den falschen Erwartungen an. Das ist z.B. ein Punkt den man den Lost-Autoren
                        unter Umständen vorwerfen kann.
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                          #27
                          Zitat von Jackknife Beitrag anzeigen
                          Für mich ist ganz offensichtlich, dass Lost in erster Linie ein Drama ist. ... Also wenn ca. 80% der Serie sich mit den Charakteren beschäftigt und sämtliche Rästel den Rest ausmachen, dann muss einem doch klar sein, dass es hier vorrangig um die Personen geht und nicht um die Rästel. Mir war das zumindest von Beginn an klar.
                          Hier geht mir wirklich das Messer in der Tasche auf. Mit so einem Argument kann man wirklich jeden Film und jede Serie gegenüber Kritik immunisieren. Schließlich spielen in jedem Film und jeder Serie Charaktere eine Rolle - bei Star-Trek, Knight Rider und selbst bei den sprechenden Autos. Demnach sind das alles Charakter-Dramen und eine in sich konsistente Handlung ist dieser Logik entsprechend nicht erforderlich. Welche Bewertungsmaßstäbe kann man dann noch anlegen, um die Qualität eines Film oder einer Serie einzuschätzen?

                          Davon abgesehen will ich dem Eindruck widersprechen, dass es den enttäuschten Zuschauern nur die Auflösung irgendwelcher Rätsel geht. Charaktere und Rätsel kann man bei "Lost" nicht unabhängig voneinander betrachten, denn die Motive und Handlungen der Charaktere ergeben sich in sehr vielen Fällen aus den Rätseln der Insel heraus. Um einige Beispiele zu nennen:
                          - Das Verhältnis zwischen Ben und Widmore wird eine Zeit lang von ominösen Regeln bestimmt.
                          - Das Rauchmonster und Ben stehen in Staffel 4 offenbar miteinander im Dialog (Ben ruft das Monster zu Hilfe).
                          - Die Anderen entführen aus irgendwelchen Gründen einige Überlebenden des Flugzeugabsturzes (z.B. Walt). Über die Motive dahinter erfährt man nichts.
                          Um es kurz zu machen: die Insel mit ihren Geheimnissen ist ein riesiger deus ex machina, der die Handlung vorantreibt und die Charaktere irgendwelche Dinge tun lässt. Mit einem ernstzunehmenden Charakterdrama hat das nichts zu tun. Jeder Dramatiker würde da mit den Augen rollen.
                          Mein Profil bei Last-FM:
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                            #28
                            Zitat von Jackknife Beitrag anzeigen
                            Die Erfahrung, dass viele Fans enttäuscht sind, kann ich nicht teilen. Bisher weiss ich vermehrt von Fans zu berichten, die nach nochmaligem Überdenken der Geschehenisse bzw. des Endes, eher noch begeisterter sind. Aber das ist nur meine subjektive Erfahrung.
                            Offensichtlich.

                            Für mich ist ganz offensichtlich, dass Lost in erster Linie ein Drama ist. Natürlich sind mystery Elemente enthalten aber diese Elemente, die Rästel und alle Ungereimtheiten, sind nie thematisiert worden in der Serie.
                            Ja, das macht die Charakterdarstellung ja so uuuunglaublich glaubwürdig. Zeitsprünge, Teleportation, Prophezeiungen, Schwarzer Rauch, Wiederauferstehung alles gaanz normal. Das macht niemanden Neugierig. Ist doch klar.

                            Das ganze war doch total wahnhaft. Die Charaktere waren hohl wie Traumgestalten.


                            Keiner der Protagonisten hat sich z.B. je großartig mit der Statue beschäftigt. Wer sie errichtet hat oder wen sie darstellt. All diese Dinge wurden ausschließlich von der Community verfolgt. Vordergründig wurden einzig die Charaktere thematisiert
                            Die Charaktere wurden in den ersten beiden Staffeln charakterisiert. Danach hetzten die eigentlich nur noch von A nach B. Der einzige Charakter, der sich tatsächlich entwickelt hat, war vielleicht Sawyer und in Ansätzen Jin.


                            Also wenn ca. 80% der Serie sich mit den Charakteren beschäftigt und sämtliche Rästel den Rest ausmachen, dann muss einem doch klar sein, dass es hier vorrangig um die Personen geht und nicht um die Rästel.
                            Ja, wenn 80% der Serie um die Charaktere gegangen wäre, dann hättest du vielleicht recht. Das war in der ersten Staffel auch garantiert der Fall. Vielleicht auch in der zweiten. Aber danach war es eher 80 % Mystery und Action.

                            Ich wusste, dass einige Dinge unbeantwortet werden bleiben. Und es stört mich nicht, denn die Geschichte um die Charaktere ist für diesen Abschnitt beendet.
                            Oh, ich wusste das auch. Mit der dritten Staffel war mir dann auch klar, das die Story in puren Blödsinn abdriftet.
                            Allerdings waren da die Charaktere auch größtenteils zu Ende erzählt.
                            Deshalb hat man ja willkürlich immer wieder neue Figuren eingebaut und andere rausgeschrieben.

                            Die Autoren haben jetzt einfach für beendet erklärt.
                            So wie die Geschichte lief, hätte man eigentlich noch ewig weitermachen können. Hier ein abgestürztes UFO, dort ein Atlantis. Der Yeti.


                            Das hat auch absolut nichts mit Schönreden zu tun.
                            Nein, darauf käme ich nie.

                            Ich sehe das nur immer wieder mal was z.B. Filme betrifft. Die Leute sehen sich sowas mit den falschen Erwartungen an. Das ist z.B. ein Punkt den man den Lost-Autoren
                            unter Umständen vorwerfen kann.
                            Ich werfe den Lost-Autoren vor, das sie all diese Mystery-Elemente, die ja deiner Meinung nach gar keine Rolle spielten, in absurder Weise, hyperinflationär von Staffel zu Staffel aufeinander getürmt haben, statt sich mit den Charakteren zu beschäftigen. Die wurden von den Autoren ja regelrecht vergewaltigt.

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                              #29
                              ich kann dannyboy da nur zu stimmen. man kann sich das auch schön reden, das sich hinter der ganzen geschichte eine ausgeklügelte dramatische story befindet.
                              und ehrlich gesagt, ich bin absolut nicht der meinung, das LOST ein drama war. also wenn LOST ein drama sein soll, dann müßten filme wie herr der ringe oder star wars noch viel intensivere dramen gewesen sein. dort hat man die charakterrollen noch viel tiefer ausgearbeitet.
                              LOST ist für mich immer eine mystery serie mit fantasy elementen gewesen und nie was anderes.

                              das was ich einfach nur verlogen fand, ist die tatsache, das die autoren vor beginn der 6. staffel versprochen haben, das alle geheimnisse aufgeklärt werden. letztendlich geh ich mal davon aus, das viele allein desswegen nur noch die letzte staffel geschaut haben. fakt jedoch ist, das sie absolut nix geklärt haben und das kann man sich jetzt einreden wie man will, für mich ist es so.

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                                #30
                                Bei aller berechtigten Kritik, aber die Figurenzeichnung in Lost mit der von Star Wars und Herr der Ringe zu vergleichen und zu dem Schluss zu gelangen, dass die bei den zuletzt genannten ausgeprägter war, führt die Argumentation ins Absurde. Lost hat uns, speziell durch den Einsatz der Flashbacks, einen sehr tiefen Einblick in das Seelenleben der Charaktere gegeben. Die Figuren in LotR und Star Wars sind dagegen laufende Klischees, wobei man LotR wahrscheinlich zu gute halten darf, dass es für Klischees verantwortlich ist. Natürlich setzt Lost auch auf gewisse Archetypen, aber sie macht das auf deutlich interessantere Art und Weise.

                                Dazu war Lost selbstverständlich ein Drama. Was denn sonst? Natürlich spielten Mysterie Elemente eine wichtige Rolle, aber dadurch wird es doch nicht zur Komödie.
                                Nehmen wir eine Episode wie The Constant. Der emotionale Moment am Ende als Desmond Penny anruft, funktioniert nur so gut, weil wir vorher im Sinne eines klassischen Liebesdrama gesehen haben, wie deren Beziehung durch äußeren Einflüsse gescheitert war. Die Handlung der Episode baut auf einer Zeitreise auf, aber das spielt letztlich eine eher untergeordnete Rolle.

                                Zitat von Nico H Beitrag anzeigen
                                das was ich einfach nur verlogen fand, ist die tatsache, das die autoren vor beginn der 6. staffel versprochen haben, das alle geheimnisse aufgeklärt werden.
                                Das haben die Autoren so nie gesagt. Es wurde behauptet, dass alle Geheimnisse aufgeklärt werden, die für die Charaktere von Bedeutung sind. So schwammig die Aussage ist, das Versprechen vollkommen umfassende Antworten zu liefern, wurde im Vorfeld von Staffel 6 nicht gemacht.
                                Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
                                "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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