[213] "Langer Atem" / "The Long Con" - SciFi-Forum

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[213] "Langer Atem" / "The Long Con"

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    [213] "Langer Atem" / "The Long Con"




    Sun wird überfallen und in den Wald gezerrt. Sawyer und Kate hören ihre Schreie und finden sie kurz darauf bewusstlos am Boden liegen. Als Sawyer sie zurück ins Camp gebracht und Jack sie behandelt hat, stellte sich die Frage ob das tatsächlich die Tat der "Others" war, denn die haben versprochen niemanden zu Schaden - solange man sich an ihre Regeln hält. Der Verdacht viel auf Ana-Lucia...
    22
    ****** eine der besten Lost-Folgen aller Zeiten!
    0%
    0
    ***** sehr gute Folge - hat alles, was Lost ausmacht!
    45,45%
    10
    **** gute Folge mit unterhaltsamer Story!
    45,45%
    10
    *** vollkommen durchschnittliche Folge!
    13,64%
    3
    ** relativ schwache Folge - nicht weiter erwähnenswert!
    0%
    0
    * eine der schlechtesten Folgen aller Zeiten - absolut Lost unwürdig!
    0%
    0
    Zuletzt geändert von cmE; 12.02.2006, 21:55.
    "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

    #2
    Danke fürs Öffnen.

    Zur Epi:

    Hm...bin ein wenig gespalten, wie ich diese Episode finden soll.
    Naja...ich versuchs mal.

    The Good:
    - Endlich mal wieder Sawyer im Mittelpunkt der Handlung
    - Endlich mal wieder mehr von Sayid, nachdem der ja zuletzt böse vernachlässigt wurde
    Überhaupt gefiel mir diese B-Story über Sayid und Hurley sehr gut. Wo kommt nun diese Radiosendung her? Tatsächlich von irgendwo anders wie Sayid vermutet, oder von der Insel selbst (scheint ja recht alt zu sein, wie vieles andere auf der Insel auch)
    - Die A-Story ansich. Die war sehr undurchsichtig, und ich wusste bis zur Auflösung nicht ganz wer hier nun eigentlich wen reinlegt. Das gilt auch für die Flashbacks.
    - Charlie alias "Darth Merry"! Bisher eher das fünfte Rad am Wagen, wird seine Figur jetzt mal richtig interessant.
    Ich glaube langsam, dass er (und Michael) inzwischen von der ominösen Inselkrankheit infiziert sind.
    The Bad:
    - Dass Sawyer sich wieder zum egoistischen A****loch aus Staffel 1 zurückentwickelt hat. Hatte gerade angefangen ihn zu mögen. Aber nun einfach denen die Waffen zu klauen, nachdem die sein Leben gerettet haben, ist wirklich nicht die feine englische Art.
    - Die Szene wo Sun entführt wurde...das war so billig inszeniert...ich wusste, dass erst irgendwer oder irgendwas harmloses auftauchen würde, nur um dann den Zuschauer unvorbereitet mit dem richtigen Angriff zu erwischen. Sry Lost-Schreiber...aber auf diesen Trick fällt heutztage doch keiner mehr rein.


    The Ugly:
    - Sawyers Dialekt. Junge Junge...wenn er mal richtig dran ist, merkt man erstmal wie schwer verständlich sein Gefasel eigentlich ist.

    Nette Details:
    - In einem von Sawyers Flashbacks ist Kates Mom als Bedienung zu sehen.
    - Die "Moonlight Serenade", die Sayid und Hurley empfangen stammt von Glen Miller, welcher während des zweiten Weltkrieges mit seinem Flugzeug über Europa abgestürzt ist und ums Leben kam.
    - Der Radiosender heißt WXO, was, unserem Alphabet nach, den Zahlen 23, 24 und 8 entspricht.
    - Hurley liest offensichtlich jenes "Manusskript", dass von den Lost-Machern auch als geplanter literarischer Merchandise-Artikel zur Serie angekündigt wurde. Fragt sich, wann das mal veröffentlicht wird.

    4,5 Punkte

    PS: Worin besteht die Logik, mit einem Hund in einer Fremdsprache zu reden (Sun redet Englisch mit ihm!)? Das fand ich doch etwas seltsam.

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      #3
      Zitat von spidy1980
      PS: Worin besteht die Logik, mit einem Hund in einer Fremdsprache zu reden (Sun redet Englisch mit ihm!)? Das fand ich doch etwas seltsam.
      Das ist doch völlig normal... die meisten Menschen reden Haustiere in der Sprache an, die die Tiere kennen. Zumindest wenn sie dir Sprache können. Bei Tieren, wo ich weiß, dass sie einem englisch-sprachigen Besitzer gehören, spreche ich auch Englisch. Ich glaube, dass ist einfach ein Instinkt, da man Haustiere ja schon als Personen wahrnimmt.

      Die Folge selber war... naja. Ich mag Lost inzwischen einfach nicht mehr so. Sie verstricken sich so in behämmerten Möchtegern-Charakterfolgen mit Soap-Charakter, die fast nichts zur eigentlich Story beitragen. Hallo, die Leute sind auf eine Insel gestrandet mit einem Piratenschiff, schwarzen Pferden, Eisbären, einem Drogenschmugglerflugzeug 20000km von zu Hause weg, einer komischen Forschungsstation, lebendigen Rauch und zwei Gruppen von verrückten "Eingeborenen", die sich um sie balgen. Vielleicht sollte man lieber das mal wieder richtig thematisieren anstatt bis zum Erbrechen Charlies Versagercharakter.
      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
      Makes perfect sense.

      Kommentar


        #4
        Zitat von Harmakhis
        Das ist doch völlig normal... die meisten Menschen reden Haustiere in der Sprache an, die die Tiere kennen. Zumindest wenn sie dir Sprache können. Bei Tieren, wo ich weiß, dass sie einem englisch-sprachigen Besitzer gehören, spreche ich auch Englisch. Ich glaube, dass ist einfach ein Instinkt, da man Haustiere ja schon als Personen wahrnimmt.
        Wenn es um Kommandos wie "Sitz" oder "Platz" ginge, würde ich das ja noch verstehen. Aber von Fragen wie "Was machst du denn hier?" erwartet man sich doch da eh keine Antwort. Ich fand es einfach strange.

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          #5
          Zitat von spidy1980
          Wenn es um Kommandos wie "Sitz" oder "Platz" ginge, würde ich das ja noch verstehen. Aber von Fragen wie "Was machst du denn hier?" erwartet man sich doch da eh keine Antwort. Ich fand es einfach strange.
          Kennst nicht so viele ausländische Tiere, oder? Also ich habe das schon bei vielen Personen beobachtet.

          Gerade bei "Sitz" und "Platz", etc. ist es eigentlich egal, da es hier nur auf die Betonung ankommt, habe ich mir sagen lassen.
          Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
          Makes perfect sense.

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            #6
            Es gibt einen neuen Sherriff in der Stadt.
            Schön mal wieder etwas über Sawyer zuerfahren.
            Das ganze hin und her spiel. Man wußte bis zum schluß nicht, wer genau die Zügel in der Hand hatte. Ich war sehr überrascht, dass es Darth Merry (der name gefällt mir) auch war.
            Das hin und her spiel war ja auch im Flashback. Man konnte wirklich nicht wissen, wer wen jetzt hintergeht.
            Schön fand ich auch mal wieder mehr von Sayid zu sehen und dass ausgerechnet Hurley zu ihm kommt und ihn aufmuntert.

            Ich gebe nur 3,5 Sterne, da die Episode (wie fast alle Episoden der letzten Zeit) die Handlung nicht weiter gebracht haben. Ok es haben sich ein paar mehr für die Armee gemeldet, aber es passiert einfach zu wenig

            Zitat von spidy1980
            Ich glaube langsam, dass er (und Michael) inzwischen von der ominösen Inselkrankheit infiziert sind
            Ok Charlie verstehe ich schon, aber wieso Michael? Er sucht doch nur Walt
            "Indeed" Teal'C "Darth Vader"
            "Do or do not, there is no try" Yoda
            "Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, daß es nicht erkaltet." Peter Bamm

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              #7
              Zitat von thesashman
              Ok Charlie verstehe ich schon, aber wieso Michael? Er sucht doch nur Walt
              Naja...aber das nahm ja schon wahnsinnige Züge an, was er da abgezogen hat, als er Locke eingesperrte. Wenn man dann noch von der Theorie ausgeht, dass seine Chats mit Walt nur Einbildung waren, kann man schon auf den gedanken kommen, dass er nicht mehr ganz richtig im Kopf ist. Vielleicht ist das ja die Krankheit, die da wirkt.

              @Hamarkhis: Nee ich kenn keine Haustiere außländischer Bekannter. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, mit deren Hund dann Englisch oder was weiss ich was zu reden. Vorallem nicht wenn sonst eh keiner dabei ist. Das macht für mich einfach keinen Sinn, sry.
              Aber egal...ist ja nun kein Beinbruch. Mir isses halt nur aufgefallen.

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                #8
                Endlich mal wieder ein Episode bei der die Flashbacks sich richtig gut in die Gesamtepisode einfügen und die Handlung auf der Insel unterstützen. Ich war das gar nicht mehr gewohnt, so dass ich nie damit gerechnet habe, dass sich der Titel der Folge hier nicht nur auf Sawyers Backstory, sondern auch auf die Inselhandlung bezieht. Gerade weil Sawyer zu Beginn ja gar nicht so präsent in der Haupthandlung war.
                Irgendwie hat es mich ja gefreut, Jack und Locke mal so richtig düpiert zu sehen. War schon klasse, wie Sawyer da jeden gegen jeden ausgespielt hat. Unterstützt von Charlie, der jetzt zur dunklen Seite gewechselt ist, was denke ich positiv für die weitere Entwicklung des Charakters ist, denn in letzter Zeit hat der Hobbit dann doch eher genervt. Wobei ich die Motivation der Charaktere nicht so ganz verstehe, wie üblich. Charlie will Locke eins auswischen, gut, aber dafür greift er Sun an? Und Sawyer will einfach böse sein, mmh, ok...
                Mal sehen wie der Rest der Losties damit umgeht.

                Humoristischer Höhepunkt: Die Radioszene mit Sayid und Hurley:
                Sayid:"It could be coming from anywhere..."
                Hurley:"...or anytime...Just kidding, dude."
                Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
                "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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                  #9
                  Meinen Vorrednern kann ich mich hier nicht wirklich anschließen- ich fand die Folge ziemlich klasse. Und das hat sicher nicht nur damit zu tun, dass der gute Sawyer so oft "oben ohne" zu sehen war.

                  Das Katz-und Maus-Spiel war für mich von Anfang bis Ende nicht zu durchschauen und ich war doch sehr überrascht, dass es letztendlich Charlie war, der die rechte Hand von Sawyer spielte. Ich hätte ihm nie zugetraut, dass er z.B. Sun angreifen würde. Dass er überhaupt zu so einer hinterhältigen Mission fähig ist- er war doch vorher immer der nette, kleine Inselhobbit. Aber jetzt, wo ihm alle, die ihm mal getraut haben, den Rücken zugekehrt haben, sieht er so wohl nur den einzigen Ausweg. Hmm...ich weiß noch nicht, ob mir das gefallen soll- mal sehen, wie sich das in den nächsten Folgen entwickelt.

                  Sawyers "Rückentwicklung" zum Inselarschloch finde ich allerdings geil. Er ist noch mal ne Spur sexier, wenn er so richtig schön böse guckt. *hrrhrr* Und das hat er in Long Con sehr oft getan. Und nebenbei hat er es verdammt geschickt eingefädelt. Niemand hat ihn durchschaut. Niemand. Verdammt clever, James!

                  4* plus 0,5 Bonus* für den nackten Sawyer = 4,5* für die Folge.

                  "At the very least...my butt is warm." Last words ever spoken in Paragon City/ Justice

                  Chroniken des Schreckens //Coming soon: The Oro Wingmen

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                    #10
                    Sehr interessante Folge. Wie Sawyer da lle, aber wirklich alle abzockt ist einfach genial. Meiner Meinung hat er in gewisser Hinsicht auch recht, wenn er in Frage stellt, warum ausgerechnet John und Jack das Sagen haben sollen. Dass Jack einfach seine Sachen durchsuchte, hat auch nicht wirklich geholfen, die Stimmung von Sawyer - oder sollen wir lieber James sagen? - zu verbessern.

                    Ich hatte zwar gleich vermutet, dass Sun nicht von "the others" überfallen worden war, aber ich hätte nie gedacht, dass Sawyer hinter allem steckt und dass ihm der kleine Hobbit dabei hilft. Da hat er sich ja einen netten kleinen Padawan-Schüler angelacht *g* Darth Merry kann sicher noch eine Menge von ihm lernen... Überhaupt war mir schon in der letzten Folge so gut wie klar, dass er auf die dunkle Seite wechseln würde, denn er ist schon ein wenig labil und nun da er das Kind nicht mehr hat und ihm keiner mehr traut hat er einfach nichts mehr zu verlieren. Und das macht Charlie verdammt gefährlich. Wir müssen sehen, was er sonst noch so alles anstellt.

                    Von der gesamten Story her würde ich der Folge 4 Sterne geben, aber wegen Sawyer, seinen wahnsinns Blicken und dem unglaublichen, halbnackten Körper, den er uns in dieser Folge schön oft präsentiert *lechz* gebe ich noch ein Sternchen oben drauf, also 5. Will mehr von ihm!!!!!!!!! *raarrrrrrr*

                    Btw: Finds klasse, dass er nicht weiter zum Schoßhündchen mutiert ist, sondern wieder zu seinem alten, leicht arschlochhaften Ich zurück gekehrt ist. Dafür muss man ihn vielleicht nicht lieben (und ich hoffe dass er wieder ein wenig "netter" wird) aber es macht den Charakter um einiges vielschichtiger und interessanter...

                    Das älteste deutsche Stargate-Rollenspiel auf www.stargate-universe.de
                    "Aber Josua sprach zu den zwei Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Geht in das Haus der Hure und führt das Weib von dort heraus mit allem, was sie hat, wie ihr versprochen habt."

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                      #11
                      Meine zwei Euro-Cent zu dieser Folge:

                      Mal das Negative vorab: die größten Probleme, die ich mit der Folge hatte, haben aber nichts mit "The Long Con" selbst zu tun, sondern mit "Fire & Water". Mir gefällt Charlie's in meinen Augen doch sehr bemühter Wandel zum Bösewicht nicht. Wäre das nur auf "Fire & Water" beschränkt gewesen, gut und schön. Dass das dann Nachwirkungen für den Rest der Staffel hat ist zwar schön konsequent, aber in diesem speziellen Fall doch eher konsequent unschön. Gut hingegen fand ich Charlie's Motivation, und meiner Meinung nach hat Locke gerade nach der vorherigen Folge das mehr als verdient.

                      Dann die Rückblenden. Ich habe mich neulich in einer stillen Minute gefragt, ob es überhaupt eine Folge gab, in der mir die Rückblenden gut gefallen haben. Das Ergebnis meiner Überlegen hinterließ ein ungutes Gefühl in meinem Magen...was nicht zuletzt daher kommt, dass ich neulich zu einem überteuerten Preis mir die erste Staffel auf DVD geholt hab. Aber nun gut, jedenfalls sind wir bei fast allen Charakteren mittlerweile beim dritten Durchlauf angekommen, und gerade Jacks letzter Flashback hat mir gezeigt, dass das Ganze mittlerweile gut ausgereizt ist. In der ersten Staffel waren sie noch ein brauchbarer Kunstgriff, um die Hintergründe zu erzählen; in der zweiten Staffel halten sie, wie Harmakhis schon sagte, die Hauptstory nur unnötig auf. Meine Meinung: auf die Neuankömmlinge beschränken (da zudem Ekos Flashback gar nicht mal übel war).

                      Nun zum Guten: Sawyers Staatsstreich! Soziologen und Politwissenschaftler dürften den Freudentränen nah sein, denn so komplex wurde die Inselgesellschaft bisher noch nicht ausgelotet. Meiner Meinung nach hat Sawyer den Überlebenden einen viel größeren Dienst erwiesen, als er sich eingesteht. Womöglich war sein Einschreiten sogar notwendig, um die Gestrandeten davor zu bewahren, sich selbst zu schaden. "How long will it take to build up an army" war vielleicht einer der coolsten LOST-Schlusssätze bisher, aber Jacks Kreuzzug, der zu nichts anderem dient, als Jacks obsessives Bedürfnis, die Situation auf der "Insel" zu fixen, halte ich für eine äußerst ungesunde Entwicklung. So wie ich Sawyer und sein Problem mit Authorität einschätze wird er selbst keine Machtergreifung planen und ist deswegen der ideale Sicherheitsmechanismus, was den Umgang mit den Waffen anbelangt. Man wird natürlich sehen müssen, ob sich diese Vermutung bewahrheitet.

                      Und natürlich Hurley's "or any time". Das verleiht dem Ganzen natürlich noch mal eine ganz andere Dimension.
                      Zuletzt geändert von Top Dollar; 11.02.2006, 14:53.
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                        #12
                        Zitat von Top Dollar
                        Dann die Rückblenden. Ich habe mich neulich in einer stillen Minute gefragt, ob es überhaupt eine Folge gab, in der mir die Rückblenden gut gefallen haben. ...
                        Aber nun gut, jedenfalls sind wir bei fast allen Charakteren mittlerweile beim dritten Durchlauf angekommen, und gerade Jacks letzter Flashback hat mir gezeigt, dass das Ganze mittlerweile gut ausgereizt ist. In der ersten Staffel waren sie noch ein brauchbarer Kunstgriff, um die Hintergründe zu erzählen; in der zweiten Staffel halten sie, wie Harmakhis schon sagte, die Hauptstory nur unnötig auf.
                        Ich sehe das ähnlich wie Du. Die Rückblenden der zweiten Staffel hatten eigentlich fast nichts mehr mit dem Insel-Plot zu tun. Meist handelte es sich um Analogien zum "aktuellen" Geschehen - gut inszeniert und interessant zwar, aber nicht gerade spannend. Von einigen Personen (Hurley, Locke, Eko, Walt und Michael) erwarte ich noch interessante Flashbacks, aber dann hat sich's eigentlich schon.
                        Problematisch ist auch, dass die Flashbacks wegen der Alterung und des Haar- bzw. Bartwuchses der Schauspieler im Laufe der Zeit immer unrealistischer ausfallen werden. Es ist dann einfach unrealistisch, wenn die Schauspieler in den Flashbacks älter aussehen als zu Beginn der Serie.

                        Ich vermute daher, dass es entweder ab der nächsten Staffel keine Flashbacks mehr geben wird oder es andernfalls insgesamt nur 4-5 Staffeln (mit einer kompakteren Handlung) geben wird.
                        Mein Profil bei Last-FM:
                        http://www.last.fm/user/LARG0/

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                          #13
                          Zitat von Harmakhis
                          Die Folge selber war... naja. Ich mag Lost inzwischen einfach nicht mehr so. Sie verstricken sich so in behämmerten Möchtegern-Charakterfolgen mit Soap-Charakter, die fast nichts zur eigentlich Story beitragen. Hallo, die Leute sind auf eine Insel gestrandet mit einem Piratenschiff, schwarzen Pferden, Eisbären, einem Drogenschmugglerflugzeug 20000km von zu Hause weg, einer komischen Forschungsstation, lebendigen Rauch und zwei Gruppen von verrückten "Eingeborenen", die sich um sie balgen. Vielleicht sollte man lieber das mal wieder richtig thematisieren anstatt bis zum Erbrechen Charlies Versagercharakter.
                          100%ige Zustimmung. Die Serie begann so vielverpsrechend und das Konzept und die Ideen sind so interessant.
                          Aber die Folgen sind viel zu oft nur noch langweiliges dahinsiechen ohne mal auf die Haupthandlung vernünftig einzugehen.

                          Die idee der Macher langt wohl nur für 10 Folgen Story, und das wird nun auf mehrere Jahre aufgebläht.
                          Wenns so weiter geht... nein danke.

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                            #14
                            Starkes Intriegenspiel. Sowohl bei der Haupt- als auch bei den Rückblenden-Handlung wusste man nie wer denn nun wen betrügt. Erinnerte stark an "Verlockende Falle" mit Sean Connery und Cathrine Zeta Jones. Dass einer der Inselbewohner für den Angriff auf Sun verantwortlich ist, war ja ziemlich schnell klar. Dass es Charlie ist, war aber nicht zu erwarten.

                            Die Rückblenden gefielen mir diesmal wie gesagt sogar sehr gut. Eben weil man nie wusste wer denn nun der "lange Atem" ist. Die Abschiedsszene mit Sawyers "Ich liebe dich" ließ es mir auf alle Fälle kalt den Rücken hinablaufen. Niemand ist wohl so cool wie Sawyer - höchstens Mr. Eco.

                            Die Auflösung fand ich auch stark und passte gut zu den bisherigen Geschehnissen der Insel - sprich konsequente Charakterweiterentwicklung. Wie Kate schon richtig sagte wollte Sawyer nur an die Waffen und sich selbst zum Sheriff der Insel ausrufen lassen, damit ihn die Leute wieder hassen (er konnte es einfach nicht ertragen jetzt der Good-Guy zu sein - sah man bereits in vorherigen Folgen). Trotzdem tat er den Menschen vielleicht einen Gefallen. Siehe solche Unglücke wie bei Anna-Lucia und Shannon. Auf der Insel könne ziemlich schnell - sah man ja auch bei dieser Folge - Paranoia ausbrechen. Von daher passt sein Verhalten total zu Sawyer. Sowohl zum Bad-Sawyer der er wieder sein will, als auch zum Good-Sawyer der er gegen seinen Willen geworden ist.
                            Auch Charlie ist verständlich. Er hat alles verloren und gibt Locke die Schuld dafür. Lockes unberechtigter Angriff auf ihn in der letzten Folge gab dann wohl auch noch das Letzte dazu. Fand "Darth Marry" mit der Kapuze am Ende der Folge schön bedrohlich. Erinnert an den Fall das Anakin Skywalker in "Episode III".
                            Alles in allem war die Auflösung sehr erschreckend und hat sicherlich große Auswirkungen auf den Rest der Staffel, aber wie gesagt nur konsequent.

                            Alles in allem bin ich fast schon geneigt 5 Sterne zu geben. Allerdings fand ich es doch ziemlich schade, dass der Insel-Plot die letzten zwei Folgen so vernachlässigt wurde. Solche reinen Charakter-Folgen sind zwar gut, aber irgendwie nicht jetzt wo sich alles um sie herum eigentlich zuspitzen müsste. Die Spannungskurve ist irgendwie seit "Feuer und Wasser" stark zurück gegangen. Hoffe, dass wir bald wieder mehr über die Others und Co erfahren:

                            4 Sterne!

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                              Die Folge selber war... naja. Ich mag Lost inzwischen einfach nicht mehr so. Sie verstricken sich so in behämmerten Möchtegern-Charakterfolgen mit Soap-Charakter, die fast nichts zur eigentlich Story beitragen. Hallo, die Leute sind auf eine Insel gestrandet mit einem Piratenschiff, schwarzen Pferden, Eisbären, einem Drogenschmugglerflugzeug 20000km von zu Hause weg, einer komischen Forschungsstation, lebendigen Rauch und zwei Gruppen von verrückten "Eingeborenen", die sich um sie balgen. Vielleicht sollte man lieber das mal wieder richtig thematisieren anstatt bis zum Erbrechen Charlies Versagercharakter.
                              Genauso schaut's aus. Charaktere sind ja gut und schön, aber bei Lost ist man ja mittlerweile fast schon krankhaft auf sie fixiert.
                              Da könnte man fast den Eindruck bekommen, die Macher hätten nie mit mehr als einer Staffel gerechnet. Ich meine, was hat man denn schon großartig neues über die Charas erfahren, was wir nicht schon nach der ersten Staffel wussten? Diese künstliche und erzwungene Weiterführen der Vorgeschichten ödet mich eigentlich nur noch an.

                              In der Folge ging es noch - Sawyer ist - neben Anna und Eko - sowieso so ziemlich der einzige Charakter, der noch einigermaßen normal 'rüberkommt und nicht völlig abgedreht wirkt. Vielleicht sollte man den Hauptcast mal reduzieren. Claire beispielsweise nervt eigentlich nur rum und mit Charlie weiß man offenbar auch nichts mehr anzufangen.

                              Unterm Strich verstehe ich aber ehrlich gesagt nicht so ganz, was man mit dieser Folge eigentlich erreichen wollte? Charlie verprügelt einfach so mal eben Sun (Das passt schon nicht zu ihm), nur damit Lock am Ende als Idiot dasteht? Sawyers ganze "Verschwörung" war mir ein ganzes Stück weit zu konstruiert.

                              Sehr gut hingegen, dass Jack und Locke am Schluss mal die Meinung gesagt kriegen.

                              4Sterne.

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