Vergesso-Asteroid - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Vergesso-Asteroid

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Einen Augenblick blickte Xelis auf den ausgestreckten Körper, dann wandte sie sich lächelnd an die anderen Wissenschaftler, die das Geschehen entsetzt beobachtet hatten.

    Xelis: "Sie erlauben?"

    Sie beugte sich zu dem bewusstlosen Benthark hinunter und zog ihn, mithilfe ihrer machtverstärkten Muskelkraft, von seinen Kollegen hinunter. Schnell versuchten diese, aus der Reichweite ihres Lichtschwerts zu krabbeln. Xelis machte keine Anstalten, dies zu verhindern. Sie stand einfach nur da und beobachtete. Und immer noch lächelte sie.
    Dann warf sie das Lichtschwert erneut.
    Sie ignorierte die Geräusche, die es auf seinem Flug verursachte und machte sich daran, Benthark die Rüstung auszuziehen. Da die Rüstung einen Machtgebrauch unmöglich machte, war das Ganze etwas umständlich. Aber Xelis nahm es so hin, wie es nunmal war. Als sie die Rüstung schließlich in der Hand hielt, blickte sie sich ruhig um. Das Lichtschwert schwebte über dem leblosen Körper des letzten Wissenschaftlers, der in die tödliche Flugbahn der Klinge geraten war. Xelis streckte die Hand aus. Das blaue Leuchten erstarb und die Klinge flog zu ihrer Meisterin zurück. Xelis befestigte das Lichtschwert an ihrem Gürtel und schritt zu Major Fellis hinüber, der scheinbar leblos an der Wand lehnte. Xelis fühlte seinen Puls. Schwach, aber konstant. Gut, gut... Sie schnaubte zufrieden und ging in den Raum zurück, in dem Benthark ihr seine Erfindung präsentiert hatte. Sie öffnete eine mannsgroße, leichte Kiste.

    Xelis: "Zeit, zu gehen, Doktor."

    Hinter ihr begann Bentharks bewusstloser Körper zu schweben und taumelte durch die Luft auf Xelis zu. Sanft ließ sie den Körper in die Kiste gleiten. Dann legte sie die erbeutet Rüstung auf ihren wehrlosen Schöpfer und verloss die Kiste anschließend. Mit dem Lichtschwert bohrte sie vorsichtig ein paar Luftlöcher in den Deckel, damit Benthark nicht ersticken würde. Die Rüstung mochte den Machtgebrauch zwar unterbinden, aber die Kiste vermochte es nicht...
    Sie griff mit der Macht hinaus und die Kiste erhob sich vom splitterübersähten Boden des Labors. Xelis wandte sich dem Ausgang des Laborbereichs zu. Die schweren Stahlschotts glitten auseinander. Als Xelis den Laborbereich verließ, konnte sie sich aus der Ferne nähernde Schritte hören. Sie schienen ziemlich schnell näherzukommen. Vermutlich der Sicherheitstrupp, den der verstorbende Commander Almeida angefordert hatte. Na gut, sei's drum... Xelis seufzte, ließ die Kiste sanft zu Boden sinken und aktivierte ihr Lichtschwert...
    "In Darkness there can be Light,
    in Misery there can be Beauty,
    in Death there can be Life..."

    Kommentar


      #17
      Die Hangarschotts glitten mit einem leisen Zischen auf. Xelis betrat die Landebucht mit großen Schritten und hielt auf die Basilisk zu, die in ihrer schwarzen Schönheit auf sie wartete. Die Kiste, die Benthark und seine Rüstung enthielt, schwebte hinter ihr her. Xelis schenkte der Alarmsirene, die seit ein paar Minuten durch die Station hallte, keine Beachtung; genauso ignorierte sie das flackernde rote Licht. Sie öffnete die Cockpitkanzel ihres schlanken Jägers und ließ die Kiste sanft in den Stauraum gleiten. Xelis legte kurz ihr Ohr an eins der Luftlöcher und hörte den bewußtlosen Wissenschaftler ruhig und gleichmäßig atmen. Dann ließ sie sich in den Pilotensitz nieder, ließ die Kanzel herunter- und die Maschine hochfahren. Sie war sehr zufrieden mit dem Verlauf ihres Auftrags und stieß ihren Atem einmal in tiefer Befriedigung aus. Sicherlich würde es Veruus auch sein...
      In Ruhe griff sie mit der Macht zu den Aktivatoren für die Hangarschilde, deaktivierte sie und regisrtierte, wie das blaue Leuchten vor ihr erstarb. Sanft erhob sich die Basilisk aus der Landebucht und steuerte das Asteroidenfeld an. Sobald sie das Feld hinter sich gelassen hätte, würde sie in den Hyperraum springen und den Koordinaten folgen, die sie zurück zur Avenger und zu ihrem Meister bringen würden...
      "In Darkness there can be Light,
      in Misery there can be Beauty,
      in Death there can be Life..."

      Kommentar


        #18
        Zuerst war da nur ein stetig lauter werdendes Heulen, das unablässig die undurchdringliche Stille durchschnitt...
        Konstant jaulte es auf, um wieder zu verstummen. Dann begann es von neuem; immer so fort...
        Dann lichtete sich auch langsam die Schwärze um ihn herum...


        Major Fellis schlug schwach die Augen auf und wünschte sich im selben Moment, es nicht getan zu haben.
        Die regungslosen Körper, die um ihn herum lagen, zeugten davon, dass es kein böser Traum gewesen war, den Fellis erlebt hatte. Allzu deutlich sah er die Spuren, die Meisterin Dur'egos Lichtschwert hinterlassen hatten...
        Ein paar Meter entfernt lag Kommander Almeida. Seine Augen starrten blicklos zur Decke des Ganges. Fellis schluckte schwer; seine Kehle brannte und er spürte die Tränen aufsteigen. Niemals hätte er gedacht, so eine Situation erleben zu müssen. Die Vergesso-Station war ihm so ruhig erschienen, so abgeschnitten vom Rest der Republik, dass er nie einen Gedanken an einen Angriff verschwendet hatte. Schon gar nicht solch einen Angriff...
        Fellis richtete sich mühsam auf. Sein Rücken brannte wie Feuer und er biss die Zähne zusammen, um nicht laut aufzuschreien. Wie in Trance untersuchte er die Leichen nach eventuellen Lebenszeichen und wandte sich schließlich ab. Es war niemand mehr hier, den er hätte retten können.
        Der junge Major ging auf die geöffneten Schott-Türen zu. Nur ein Stück von ihnen entfernt lagen die Körper eines Wach-Trupps bewegungslos am Boden. Fellis wandte den Blick ab und ging humpelnd weiter. Wie ein Automat bewegte er sich durch die Station. Überall sah er reglose Körper. Er musste sie nicht lange ansehen; die langen Brandwunden sprachen eine nur zu deutliche Sprache...
        Irgendwann (Fellis hatte jegliches Gefühl für sich und seine Umgebung verloren) erreichte er den Haupt-Kontrollraum der Station. Er blickte auf einen der Hangar-Schirme. Das Schiff der Jedi-Meisterin war verschwunden.
        Mühsam ließ er sich in einen Sessel vor einer Kom-Station gleiten und begann mit schwachen Fingern, díe Konsole zu bedienen. Er gab die Bestimmungsdaten der Nachricht ein und begann dann, das Notsignal der höchsten Stufe loszuschicken...
        "In Darkness there can be Light,
        in Misery there can be Beauty,
        in Death there can be Life..."

        Kommentar

        Lädt...
        X