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    Vergesso-Asteroid

    Ein großes Asteroidenfeld im Bajic-Sektor gelegen...
    Zuletzt geändert von Tylon; 05.05.2006, 09:43.
    "In Darkness there can be Light,
    in Misery there can be Beauty,
    in Death there can be Life..."

    #2
    Als die Sternenlinien wieder zu glimmenden Punkten wurden, warf Xelis einen Blick auf die Koordinaten. Gut, sie war an dem genau berechneten Punkt aus dem Hyperraum gesprungen. Die Basilisk hatte ihr wieder einmal gute Dienste geleistet.
    Xelis richtete ihren Blick auf das Bild, das sich vor ihr entfaltete.
    Der Vergesso-Asteroid...
    Der riesige Gesteinsbrocken schwebte grau und leblos in einiger Entfernung vor ihr, umgeben von unzähligen seiner kleineren Brüder. Ein harmloses Asteroidenfeld im Nirgendwo, absolut unbedeutend.
    Nein, nur scheinbar unbedeutend... dachte Xelis mit einem Lächeln. Laut ihren Informationen, verbarg der Asteroid Etwas, das für Veruus' Pläne sehr förderlich sein konnte. Nun musste sie es nur noch finden und ihren Auftrag ausführen. Xelis hoffte, dass die Informationen ihres Meisters stimmten. Ein Erfolg würde ihren Plänen einen breiten Weg ebnen. Und schließlich hatte sich ihr Meister nur selten geirrt.
    Xelis betrachtete die Gesteinsbrocken vor sich mit einer gewissen Neugier, dann flog sie die Basilisk in das Asteroidenfeld. Wenn es den Zielort ihrer Mission wirklich gab, würde sie ihn finden...
    "In Darkness there can be Light,
    in Misery there can be Beauty,
    in Death there can be Life..."

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      #3
      Geschickt manövrierte Xelis den schlanken Jäger durch die schwebenden Gesteinsbrocken und nährte sich dem riesigen Asteroiden im Zentrum des Feldes. Hier sollte sich ihr Ziel befinden.
      Eigentlich wäre es ihr lieber gewesen, sich unbemerkt zu nähern, aber Veruus' Plan sah eine andere Vorgehensweise vor...
      Xelis aktivierte den Kom-Schalter.

      Xelis: Republikanischer Sternenjäger TZ-89 an Vergesso-Station, bitte kommen.

      Xelis lehnte sich gespannt in ihrem Sitz zurück und wartete. Wenn sich die Station hier befand, dürfte es nicht lange dauern.
      Sie stellte sich das geschäftige Treiben vor, dass die eingegangene Nachricht wohl ausgelöst hatte. Wie aufgeschreckte Gizkas würden sie im Kontrollzentrum herumlaufen und den überraschenden Besucher überprüfen. Sie würden die Insignien mit ihrer Datenbank vergleichen und sich dann mit ihr in Verbindung setzen.
      Zum Glück verstand ihr Meister jedes kleine Detail seiner Pläne genau auszuarbeiten. Die Insignien, die die technische Besatzung der Avenger der Basilisk angeglichen hatte, waren makelos und würden jeder Überprüfung standhalten. Selbst Xelis' Scheinidentität, die sie für ihren Auftrag annehmen würde, war über jeden Zweifel erhaben. Im Stauraum der Basilisk befand sich ihre Ausrüstung, die...

      Stimme: Sternenjäger TZ-89. Hier Vergesso-Station. Bitte kommen.

      Die Stimme riss Xelis aus ihren Überlegungen. Ihre Lippen kräuselten sich zu einem kleinen Lächeln.

      Xelis: Vergesso-Station, hier spricht Meisterin Jialena Dur'ego vom Orden der Jedi. Ich bitte um Landeerlaubnis.

      Wieder blieb das Komm still und erneut wartete sie.
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        #4
        Die Zeit schien sich langsam dahinzuziehen, während Xelis auf Antwort wartete. Dann erfüllte eine neue Stimme das Cockpit der Basilisk.

        Männliche Stimme: "Meisterin Dur'ego, hier spricht Commander Almeida von der republikanischen Vergesso-Station. Wie kann ich Euch behilflich sein?"

        Xelis lächelte still in sich hinein.

        Xelis: "Ich grüße Sie, Commander. Bitte verzeihen Sie meinen unangekündigten Besuch. Ich komme im Auftrag des Jedi-Rates für eine außerplanmäßige Kontrolle ihres Projekts."

        Das Komm blieb einige Herzschläge lang ruhig. Als Almeida wieder sprach, klang er leicht ärgerlich. Wahrscheinlich hasste er es, wenn unerwartete Ereignisse eintraten. Insbesondere eine Kontrolle seines Zuständigkeitsbereiches, dachte Xelis amüsiert.

        Almeida: "Würdet Ihr uns bitte Eure ID-Signatur übermitteln?"
        Xelis: "Selbstverständlich, Commander. Ich übermittle."

        Schnell tippten Xelis Finger die ID-Signatur der Jedi-Meisterin in die Konsole. Sie wusste nicht, woher ihr Meister diese Daten hatte, aber schließlich gab Veruus auch nicht gerne seine Schachzüge preis. Dein Geist und Handeln müssen im Dunkeln bleiben, hatte er ihr einmal gesagt. Das Unbekannte schafft Furcht in den Schwachen. Und durch Furcht lassen sich die Schwachen leichter kontrollieren, als durch bloßen Schmerz.

        Während Xelis wartete, dass ihre Angaben bestätigt wurden, schnallte sie ihr Lichtschwert vom Gürtel und verstaute es in einem der Seitenfächer des Cockpits. Dann entfernte sie den schwarzen Lippenstift und die Augenschminke und betrachtete sich in einem kleinen Spiegel. Es war ein ungewohntes, fast fremdes Gesicht, dass ihr aus dem Spiegel entgegenblickte. Ohne den Lippenstift und die Betonung ihrer leuchtend grünen Augen wirkte ihr Gesicht recht freundlich. Jedenfalls würde es seinen Zweck erfüllen, wenn sie Commander Almeida und seinen Leuten gegenüberstehen würde.

        Almeida: "Meisterin Dur'ego..."

        Xelis legte den Spiegel beiseite. Es war soweit. Hoffentlich hatten sie die ID angenommen...

        Almeida: "Eure Signatur ist in Ordnung. In wenigen Sekunden senden wir Euch die Anflugskoordinaten. Willkommen auf der Vergesso-Station."

        Xelis lächelte. Ihre Stimme war reinster Honig, als sie sprach.

        Xelis: "Vielen Dank, Commander Almeida. Ich freue mich bereits auf unser Zusammentreffen."

        Als die Koordinaten eintrafen, gab Xelis sie sofort in den Computer ein und begann mit dem Anflug. Das Spiel konnte beginnen...
        Zuletzt geändert von Tylon; 17.05.2006, 08:47.
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          #5
          Die Basilisk hielt Kurs auf den Vergesso-Asteroiden, der drohend vor dem winzigen Jäger aufragte. Xelis blickte auf die schier endlose Oberfläche des großen Gesteinsbrockens, die sich pockennarbig vor ihr auftat. Ein perfektes Versteck, dachte sie und kam nicht umhin, der Republik eine gewisse Gerissenheit zuzugestehen. Niemand würde freiwillig ein Asteroidenfeld durchqueren, es sei denn er wäre völlig verzweifelt.
          Die Stimme eines jungen Mannes drang aus den Komm-Lautsprechern.

          Stimme: "Meisterin Dur'ego. Hangar 2 steht zu Eurer Verfügung bereit. Gebt uns Bescheid, wenn Ihr euch im Landeanflug befindet."
          Xelis: "Verstanden, Vergesso-Basis."

          Xelis war gespannt, während sie nach der verborgenen Station Ausschau hielt. Eigentlich müsste sie bald zu sehen sein...
          Xelis rechnete so fest mit einer großen Stahlkonstruktion, die den Asteroiden umspannte, dass sie fast den kleinen Hangareingang übersah, der plötzlich auf seiner Oberfläche auftauchte. In einiger Entfernung konnte sie zwei weitere Eingänge erspähen.
          Xelis war beeindruckt.
          Deshalb blieb die Station für aller Augen unsichtbar: Die Station lag nicht auf dem Asteroiden, sondern in ihm drinnen. Ausser den Hangartoren, deren Schilde einen leichten blauen Schimmer verbreiteten, wies absolut Nichts auf die Einrichtung hin, die die Republik hier installiert hatte. Es war einfach genial.
          Fast so schnell wie ihr Erstaunen gewachsen war, zwang Xelis sich zur Ruhe. Bewunderung für die Republik war hier fehl am Platz; sie musste sich unter Kontrolle halten und an ihren Auftrag denken. Sie trat in den Sinkflug und tastete erneut nach dem Kom-Link.

          Xelis: "Vergesso-Station. Ich beginne mit dem Landeanflug auf Hangar 2. Bitte senken Sie die Schilde."
          Stimme: "Verstanden, Meisterin. Schilde werden deaktiviert. Wir heißen Euch willkommen."

          Während das blaue Flackern des Schildes vor ihr erstarb, gestattete sie sich ein Lächeln: Wir heißen Euch willkommen...
          Es war als hätten sie ihren eigenen Tod in ihr Haus eingeladen.
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            #6
            Mit einem leisen Zischen setzte die Basilisk in der Hangar-Bucht auf. Xelis tastete mit der Macht nach den Instrumenten und schaltete sie ab. Sie hätte es ebensogut manuell machen können, aber sie zog es vor, die Macht sooft einzusetzten, wie sie es konnte. Nur ständige Anwendung würde ihre Fähigkeiten stärken, das wusste sie.
            Die Kanzel des Cockpits öffnete sich und Xelis griff nach der braunen Jedi-Robe, die im Stauraum hinter ihrem Sitz gelegen hatte und streifte sie über. Ebenso nahm sie das Lichtschwert an sich und befestigte es an ihrem Gürtel.
            Sie unterwarf ihre Verkleidung einem letzten prüfenden Blick, dann kletterte Xelis behende aus dem Jäger.
            Sie atmete die gefilterte Luft der Station ein und blickte sich um. Graue Stahlwände umgaben sie, ansonsten war der Hangar leer. Am anderen Ende des Raums war ein Schott zu sehen, über dem eine Kamera installiert war.
            Na gut, dachte Xelis, es kann losgehen...
            Sie straffte ihren Körper und schritt zielstrebig auf das Schott zu. Als sie direkt davor stand, blickte sie fest in die Kamera-Linse.

            Xelis: "Meisterin Dur'ego vom Orden der Jedi. Commander Almeida erwartet mich."

            Ein-zwei Herzschläge verstrichen, dann glitt das Schott vor ihr mit einem leichten Zischen auf. Eine große Halle tat sich vor ihr auf. In einiger Entfernung stand ein großgewachsener, grauhaariger Mann mit auf dem Rücken verschränkten Armen. Er trug die Uniform und die Insignien eines republikanischen Commanders. Als er sie sah, löste er die Arme hinter dem Rücken und ging auf sie zu. Zwei republikanische Wachhabende und ein junger Adjudant begleiteten ihn. Als er vor ihr stand, blickte Xelis in zwei klare blau-graue Augen, in denen immer noch ein jugendliches Feuer brannte.
            Commander Almeida streckte die Hand aus und lächelte leicht, um seinen Gast zu begrüßen.
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              #7
              Almeida: "Meisterin Dur'ego? Ich bin Commander Almeida. Ich heiße Euch willkommen."

              Xelis ergriff die ihr dargebotene Hand und lächelte den Kommandanten der Vergesso-Station freundlich an.

              Xelis: "Vielen Dank, Commander. Mir ist klar, dass mein Besuch unerwartet kommt. Es ist sehr zuvorkommend von Ihnen, dass Sie sich die Zeit nehmen."

              Almeida zog die Hand zurück und verschränkte die Arme wieder hinter seinem Rücken.

              Almeida: "Es ist mir eine Ehre, Meisterin. Wir haben nicht oft Besuch hier. Wie Ihr ja wisst, sind unsere Forschungen hier streng vertraulich."

              Xelis quittierte diese Bemerkung mit einem kurzen Nicken. Almeida drehte sich leicht und deutete auf seinen Adjudanten.

              Almeida: "Darf ich Euch Major Fellis vorstellen? Mein persönlicher Adjudant."

              Fellis verbeugte sich leicht, dann nahm er wieder seine aufrechte, militärische Haltung ein. Sehr diszipliniert, dachte Xelis. Ein Jammer, dass er keine Gelegenheit mehr haben wird, die Karriereleiter hinaufzuklettern...
              Sie nickte dem jungen Mann wohlwollend zu, dann wandte sie sich wieder an Almeida.

              Xelis: "Commander, mir ist klar, dass sie sehr beschäftigt sein müssen. Ich möchte sie nicht unnötig länger von ihren Verpflichtungen abhalten. Vielleicht..."

              Der Commander winkte ab.

              Almeida: "Oh, das sollte Euch keine Kopfzerbrechen bereiten, Meisterin Dur'ego. Ihr müsst nach Eurem langen Flug von Coruscant sicher ein wenig hungrig sein. Und soviel ich weiß, kommt Ihr genau richtig zum Mittagessen. Darf man Euch vielleicht eine Kleinigkeit anbieten?"

              Xelis verspürte keinerlei Verlangen, länger als unbedingt nötig ihren Auftrag hinauszuzögern. Aber wahrscheinlich, dachte sie, wäre es etwas verdächtig, wenn sie einen leicht gehetzten Eindruck bei Almeida und seinen Leuten hinterließ. Also schluckte Xelis ihre Ungeduld hinunter und blickte Almeida liebenswürdig an.

              Xelis: "Gerne, Commander. Ich bin tatsächlich etwas hungrig."

              Almeida erwiderte das Lächeln und bedeutete Xelis, ihm zu folgen. Während sie durch die Gänge der Asteroiden-Basis schritten, bemerkte Xelis die Blicke der Wachhabenden und der Techniker, die sie mit unverhohlener Aufmerksamkeit musterten. Anscheinend schien der Commander es zu bemerken, denn während er über die Einrichtung an sich sprach, machte er eine kurze Pause, dann fuhr er etwas leiser fort.

              Ameida: "Ich muss mich für die Blicke der Männer und Frauen entschuldigen, Meisterin. Es ist nur so: Wir leben hier ziemlich abgeschnitten und erhalten nur selten Nachrichten aus der Republik. Aufgrund der Geheimhaltung haben wir die Nachrichtenübermittlung soweit es ging, eingeschränkt."

              Xelis nickte geistesabwesend. Das kam ihr sehr bekannt vor. Sie wusste, was es hieß, von den Menschen, die man liebte, lange getrennt zu sein. Sie dachte oft an ihre Eltern, die wohl immer noch auf Telos lebten und hatte sich oft gewünscht, sie einmal wiedersehen zu können. Aber gleichzeitig wusste sie, dass dies unmöglich war. Sie durfte sich durch keinerlei emotionale Schwäche von ihrem Plan ablenken lassen. Veruus hatte es ihr oft beigebracht: Sobald Du an die Menschen denkst, die Dir etwas bedeuten, Xelis, pflegte er dann zu sagen, bist Du verletztbar. Gefühle behindern dein klares Denken und lenken Dich ab. Und die geringste Ablenkung kann im Kampf deine Niederlage und deinen Tod bedeuten.
              Sie riss sich aus ihren Überlegungen los. Ihr war klar, dass sie Almeida noch eine Antwort geben musste.

              Xelis: "Eine Entschuldigung ist nicht nötig, Commader. Ich bin mir sicher, dass die Besatzung es nicht unhöflich meint. Vielleicht kann ich Ihnen ja beim Essen etwas über die letzten Entwicklungen in der Republik berichten."

              Almeida lächelte sie zufrieden an.

              Almeida: "Ausgezeichnet. Die Männer werden sicher froh sein, mal wieder Neuigkeiten von zu Hause zu hören. Selbst wenn es sich nur um allgemeine und nicht um persönliche Neuigkeiten handelt. So, da wären wir..."

              Sie gelangten an ein weiters Stahlschott. Sofort glitten die Türen auseinander und die Gruppe betrat die Kantine.
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                #8
                Das Essen verlief ruhig. Zwar sorgte der Besuch der Jedi-Meisterin für einiges Interesse bei der Besatzung der Station, doch hielten sich die Männer und Frauen an ihren eigenen Tischen auf und begnügten sich damit, ab und an zu Almeida und Xelis herüberzublicken. Sicherlich hatte der Besuch durch die Jedi einen wichtigen Grund und die Besatzung wollte sich an das Protokoll halten, um einen guten Eindruck zu hinterlassen.

                Almeida legte die Gabel auf den Teller und griff nach einer Serviette, um sich die Mundwinkel abzuwischen.

                Almeida: "Ich hoffe, es hat Euch geschmeckt, Meisterin Dur'ego."

                Auch Xelis hatte ihre Mahlzeit beendet und legte nun ihr Besteck beiseite.

                Xelis: "Es war ausgezeichnet. Sprechen Sie der Küchenbesatzung bei Gelegenheit doch bitte mein Kompliment aus."

                Almeida lächelte sie an. Er freute sich sichtlich über die Zufriedenheit seines Gastes. Dann erhob er sich.

                Almeida: "Gut. Dann will ich Euch auch nicht länger auf die Folter spannen. Ihr müsst sicher bald Bericht erstatten. Wenn Ihr mir bitte folgen würdet."

                Xelis atmete innerlich erleichtert auf. Endlich ging es voran. Die letzte halbe Stunde hatten sie nur mit sinnleerem Geplänkel zugebracht. Während Almeida ihr über das Leben auf der Station berichtet hatte, war Xelis immer unruhiger geworden. Sie hasste es, den dankbaren Gast zu spielen. Sie wollte endlich ihren Auftrag erfüllen und dann zu Veruus zurückkehren...

                Xelis: "Gerne, Commander. Ich bin sehr gespannt auf Ihre Ergebnisse."

                Almeida und Xelis gingen voran. Major Fellis folgte ihnen, während sie die Kantine verließen und durch die Gänge schritten. Es ging ihr allmählich auf die Nerven, dass sie die ganze Zeit hinter Almeida hinterherlaufen musste. Sie wäre gut und gerne einfach auf eigene Faust durch die Station gegangen und hätte sich auf die Suche nach dem Prototyp begeben. Aber sie hatte ja explizite Anweisungen, die Veruus ihr gegeben hatte und es wäre ihr niemals in den Sinn gekommen, gegen die Anweisungen ihre Freundes und Meisters zu handeln, nur um ihre Ungeduld zu befriedigen. Nun ja, bald würde sie Almeidas Geschwafel nicht mehr erdulden müssen.
                Um sich abzulenken, betrachtete Xelis die Wände und Schotten, die sie passierten und bewunderte die architektonische Präzision, mit der die Gänge der Vergesso-Station in das Gestein des Asteroiden integriert wurden waren.
                Wenigstens, dachte sie, muss ich die Station nicht zerstören...
                Zuletzt geändert von Tylon; 26.06.2006, 09:11.
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                  #9
                  Die Zeit schien sich endlos dahinzuziehen, während Xelis ihrem Gastgeber folgte. Sie fragte sich, wie lange sie wohl schon zu den Laboren unterwegs waren, doch rief sich innerlich zur Geduld auf. Sie würden ihr Ziel schon erreichen und es gab keinen Grund, sich zur Eile zu drängen. Sie musste nur ihre Rolle weiterspielen, sonst nichts. Ihre Hand tastete nachb dem Lichschwert unter ihrer weiten Robe. Bald, sagte sie sich, bald...

                  Almeida blieb vor einem stabilen Schott stehen, neben dem eine Sprechvorrichtung in die Wand gehauen war.

                  Ameida: "Kommandant Almeida, Leitender Offizier der Vergesso-Station,..."

                  Er warf einen Blick auf Xelis.

                  Almeida: "... und Meisterin Dur'ego vom Orden der Jedi."
                  .
                  Es vergingen einige Herzschläge während das Computersystem die Stimmerkennung durchlief. Als sich das Sicherheitsschott öffnete, hielt Xelis für einen Augenblick den Atem an. Vor ihnen befand sich ein langer Gang, von dem sich mehrere Räume abzweigten. in jedem der Räume herrschte eine emsige Arbeitsatmosphäre. Xelis sah mehrere Männer und Frauen über wissenschaftliche Apparaturen gebeugt, Listen studierend oder mit kleinen Proben von einem Raum zum anderen gehen. Almeida wandte sich erneut zu ihr um.

                  Almeida: "Unsere technisch-wissenschaftliche Abteilung, Meisterin."

                  Xelis nickte und folgte ihm und dem jungen Major in den Gang. Hinter ihr glitt das Stahlschott wieder zu.
                  "In Darkness there can be Light,
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                    #10
                    Almeida: "Wir sind für unsere Zwecke ziemlich gut ausgerüstet, Meisterin. Dank der Unterstützung Eures Ordens konnten die Forschungen schnell vorangetrieben werden."

                    Xelis nickte gedankenverloren. Sie merkte, wie sich ihr Herzschlag langsam beschleunigte und zwang sich mühsam, die Ungeduld aus ihrer Stimme zu vertreiben.

                    Xelis: "Das ist erfreulich, Commander. Wie weit sind Sie?"

                    Almeida: "Nun..."

                    Almeida lächelte sie zufrieden an.

                    Almeida: "... wir verfügen über einen einsatzfähigen Prototypen. Aber da machtempfänliche Gäste eher eine Seltenheit bei uns sind, konnten wir noch keinen abschließenden Test durchführen."

                    Xelis blickte ihn an und lächelte liebenswürdig. Dann breitete sie einladend die Arme aus.

                    Xelis: "Nun, jetzt haben Sie ja Jemanden da, Commander. Es wäre mir eine Ehre, den Prototypen zu testen."

                    Almeida: "Ausgezeichnet, Meisterin. Dann werde ich unseren wissenschaftlichen Leiter informieren. Wenn Ihr mich kurz entschuldigt?"

                    Xelis nickte ihm wortlos zu. Der Kommandant ging auf einen der Nebenräume zu und verschwand darin. Xelis sah, wie er sich an einen schlanken, schon fast dürren Mann in mittlerem Alter wandte. Sie wechselten einige Worte, dann deutete Almeida nach draußen auf sie. Der Dürre sah sie an und ein Lächeln breitete sich auf seinem blassen Gesicht aus. Das Gesicht eines Mannes, der schon lange keine Sonne mehr gesehen hat, schoß es Xelis durch den Kopf. Dann gingen Almeida und der Mann nach draußen und kamen auf sie zu.

                    Almeida: "Meisterin Dzur'ego. Dies ist Dr. Benthark, der wissenschaftliche Leiter des Projekts. Dr. Benthark, Meisterin Dur'ego vom Orden der Jedi."

                    Benthark streckte eine Hand aus und begrüßte Xelis. Seine Stimme war tief und angenehm.

                    Benthark: "Es ist mir ein Vergnügen, Meisterin."

                    Xelis ergriff die Hand und schüttelte sie kurz. Bentharks Händedruck war fest und trocken. Xelis hatte eher mit einem schlaffen, ältlichen Professor gerechnet, aber Benthark schien noch mitten im Leben zu stehen.

                    Xelis: "Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite, Doktor."

                    Ihre Hände lösten sich wieder, dann straffte Benthark seine dürre Gestalt.

                    Benthark: "Nun, wie der Kommandant mir mitteilte, wolltet Ihr unser kleines "Baby" einem letzten Test unterziehen."

                    Xelis runzelte innerlich die Stirn über die seltsame Wortwahl des Doktors. Naja, Wissenschaftler...

                    Xelis: "Ganz recht. Der Orden hat mich zwar nur zu einer außerplanmäßigen Kontrolle geschickt, aber wenn ich Ihnen behilflich sein kann, dann bitte."

                    Benthark nickte ihr jovial zu.

                    Benthark: "Dann vielen Dank, Meisterin. Der Prototyp befindet sich dort hinten."

                    Er deutete auf den mittleren linken Raum. Dann setzte er sich sofort in Bewegung. Die Worte purzelten geradezu aus ihm heraus.

                    Benthark: "Folgt mir doch bitte, Meisterin. Ach, Commander, könnten Sie die wissenschaftlichen Angestellten bitte informieren? Ich denke, sie sollten beim letzten Test dabeisein. Schließlich haben sie ziemlich viel Arbeit investiert. Danke sehr."

                    Almeida blieb einen Moment unschlüssig stehen, dann gab er Major Fellis einen Wink und die Beiden teilten sich auf, um der Bitte des Doktors zu entsprechen. Xelis lächelte amüsiert, dann schritt sie hinter Benthark her.
                    Zuletzt geändert von Tylon; 27.06.2006, 13:50.
                    "In Darkness there can be Light,
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                      #11
                      Das Labor wirkte nur von aussen klein. Als Xelis es jedoch betrat, sah sie, dass es sich um einen in die Länge gezogenen Raum handelte. Grelle Strahler erhellten ihn in einem fahlen Neonlicht, was die empfundene Kälte, die die weißen Wände ausstrahlten, nur noch verstärkte. In der Mitte des Raumes befand sich ein Podest, auf dem eine Art Rüstung aufgebahrt lag. Ein schwaches, silbriges Glitzern ging von ihr aus, wie Xelis bemerkte. Bis auf das Podest war der Raum leer. Benthark schritt auf das Podest zu und winkte Xelis zu sich heran. Seine Stimme vibrierte vor Aufregung.

                      Benthark: "Kommt, Meisterin. Hier ist, weshalb Ihr den weiten Weg auf Euch genommen habt."

                      Die vermeintliche Jedi trat zu Benthark und begutachtete die Rüstung. Jetzt, da sie sie vom Nahen sehen konnte, erklärte sich der merkwürdige Glanz. Die Rüstung schien aus einem leichtgearbeiteten Dura-Stahl zu bestehen. Seltsam waren nur die silbernglitzernden Plättchen, die über die Oberfläche der Rüstung verteilt waren.

                      Xelis: "Faszinierend. Sie sieht ziemlich unauffällig aus... wenn man bedenkt, wozu sie in der Lage sein soll."

                      Benthark lächelte verschmitzt und legte sanft eine Hand auf das glitzernde Metall.

                      Benthark: "Ja. Wenn alles funktioniert, wird diese Rüstung einen hervorragenden Schutz vor Macht-Angriffen darstellen. Sollten die Sith jemals wieder offensiv gegen die Republik vorgehen, werden sie es nicht leichthaben."

                      Xelis blickte den Wissenschaftler an und erwiderte sein schelmisches Lächeln.

                      Xelis: "Vorausgesetzt, sie funktioniert."

                      Benthark beugte sich zu ihr hinab und zwinkerte ihr vcerschwörerisch zu.

                      Benthark: "Dann, denke ich, sollten wir es jetzt herausfinden."
                      "In Darkness there can be Light,
                      in Misery there can be Beauty,
                      in Death there can be Life..."

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                        #12
                        Während Benthark sich die Rüstung über den dürren Körper stülpte, blickte Xelis zu der großen Sichtscheibe, vor der sich eine große Gruppe angesammelt hatte und das Geschehen gespannt verfolgte. Auch Almeida und Major Fellis standen dort und wirkten etwas nervös. Gut, dachte Xelis, gleich werden sie etwas zu sehen bekommen, das sie wirklich nervös machen sollte...
                        Benthark hatte sich endlich in die glitzernde Rüstung gezwängt und klatschte einmal zufrieden in die Hände.

                        Benthark: "Gut gut, ich wäre dann soweit, Meisterin."

                        Xelis blickte ihn an. In der Rüstung sah Benthark nun wirklich lächerlich aus. Aber schließlich war dies irrelevant...

                        Xelis: "Sind sie sicher, dass sie den Test machen wollen, Doktor?"

                        Bentharks Stimme vibrierte vor Stolz.

                        Benthark: "Absolut, Meisterin. Ich bin der Leiter des Projekts. Ich sollte auch die Verantwortung übernehmen, die Versuchsperson zu sein, oder? Fangt ruhig an."

                        Xelis zuckte die Schultern und streckte den Arm Richtung Benthark aus.
                        "In Darkness there can be Light,
                        in Misery there can be Beauty,
                        in Death there can be Life..."

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                          #13
                          Die Macht strömte durch Xelis hindurch, als sie versuchte, Bentharks Geist zu erfassen. Doch alles, was ihr die Macht offenbarte, war ein grauer Nebel. Sie versuchte es nochmals, verstärkte ihre mentale Konzentration...

                          Benthark: "Und? Funktioniert es, Meisterin?"

                          Der Wissenschaftler blickte sie mit erwartungsvoll aufgerissenen Augen an. Xelis senkte den Arm.

                          Xelis: "Hm... anscheinend ist der Test erfolgreich. Ihr Geist bleibt mir verschlossen, Doktor."

                          Benthark grinste und hob seinen Kollegen vor der Glasscheibe einen Daumen entgegen. Xelis sah, wie die Versammelten applaudierten und sich gegenseitig die Hände schüttelten. Ihr Blick wanderte zu Almeida, von dem eine große Anspannung abzufallen schien.

                          Benthark: "Ausgezeichnet. Aber wir sollten vielleicht nochmal die Abwehrfähigkeit auf andere Angriffe testen."

                          Xelis breitete die Arme jovial aus.

                          Xelis: "Wie Sie wünschen, Doktor."

                          Erneut griff Xelis nach der Macht. Sie ließ sie in ihre ausgestreckte Handfläche gleiten, bündelte sie und stieß sie ab...
                          Nichts geschah. Benthark stand in seiner glitzernden Rüstung vor ihr, als ob nichts geschehen wäre und wartete auf ihr Urteil. Xelis lächelte ihnb warm an.

                          Xelis: "Sie haben erstklassige Arbeit geleistet."

                          Das Grinsen im Gesicht des Doktors wurde noch eine Spur breiter, dann streckte er Xelis die Hand entgegen.

                          Benthark: "Ich danke Euch, Meisterin."

                          Die vermeintliche Jedi ergriff die ihr dargebotene Hand.

                          Xelis: "Ich habe Ihnen zu danken, Doktor..."

                          Dann brach der Sturm los.
                          "In Darkness there can be Light,
                          in Misery there can be Beauty,
                          in Death there can be Life..."

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                            #14
                            Mit unmenschlicher Kraft riss Xelis an Bentahrks Arm. Der Doktor wurde durch den Raum geschleudert und krachte durch die stabile Glasscheibe. Einen Großteil der versammelten Wissenschaftler riss es von den Beinen, ehe sie überhaupt registrieren konnten, was überhaupt geschah. Almeida, der schnell seine Fassung wiedergewonnen hatte, griff zu seinem Komlink.

                            Almeida: "Sicherheitsdienst in den Laborbereich. Sicherheits..."

                            Weiter kam er nicht, da seine Kehle wie durch unsichtbare Klauen langsam zusammengedrückt wurde. Sein Blick schnellte zu Xelis, die ihn kalt musterte.

                            Xelis: "Sie haben Sendepause, Commander."

                            Almeida spürte, wie der Druck zunahm, rote Schlieren traten vor seine Augen. Er nahm noch wahr, wie Major Fellis seinen Blaster zückte; sah, wie die Jedi den Arm ausstreckte und der Blaster Fellis' Händen entrissen wurde, während der junge Mann nach hinten geschleudert wurde... dann nichts mehr.
                            "In Darkness there can be Light,
                            in Misery there can be Beauty,
                            in Death there can be Life..."

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                              #15
                              Als Almeidas lebloser Körper zu Boden fiel, kam Bewegung in die Wissenschaftler. Schnell versuchten Einige, zu den Ausgängen zu gelangen und zu entkommen. Doch Xelis war schneller. Die blauweiße Klinge leuchtete grell auf, als Xelis das gestohlene Lichtschwert aktivierte. Dann warf sie die Klinge und griff mit der Macht hinaus. In einem eleganten Bogen schwang das Lichtschwert durch den Gang und holte die Wissenschaftler ein, die das Ausgangsschott fast erreicht hatten. Dann flog es zurück in Xelis ausgestreckte Hand. Ihr Blick wanderte zu den Wissenschaftlern, die unter dem bewusstlosen Benthark lagen und verzweifelt versuchten, sich unter dem Körper rauszuzwängen. Einer hatte es schon fast geschafft, als Xelis' Stiefel in sein Blickfeld geriet. Angsterfüllt blickte er die junge Frau an.

                              Wissenschaftler: "Bitte... bitte..."
                              Xelis: "Aber gern."

                              Das Lichtschwert zuckte herunter.
                              "In Darkness there can be Light,
                              in Misery there can be Beauty,
                              in Death there can be Life..."

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