U.S.S. Huygens NCC-77932

[Gabriel]

[24.8.2380, 12:53]

"Ein Schuss hier drinnen und eine Menge Systeme sind lahm gelegt" brachte der Mann hinter Holly ein. Dieser jedoch, widersprach sofort: "Nein! Wir werden die Station nicht beschießen!"

"Fliegen Sie sie raus. Und dann weg hier!"

[Jaro]

[24.8.2380, 12:54]

"Ich aktiviere den Impulsantrieb. Einen halben Impuls voraus. Entspricht zwar nicht der Vorschrift, aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir es eilig haben, ist es gerechtfertigt.", sagte Wilmor mit lockerer Stimme.

Er konnte es fast selber nicht glauben, dass er gerade sowas gesagt hatte und ansonsten so kooperativ zur Zeit war. Was tat er nicht alles für die Frau, die er über alles liebte....

"Neunzig Sekunden bis zu den Toren."

[McQueen]

[24.8.2380, 12:56]

Page: "Page an Huygens. Commander Wilmor, erstatten Sie Bericht."

[Gabriel]

[24.8.2380, 12:56]


"Wilmor… Antworten Sie. Erklären Sie ihr unser 'Problem'."

[Jaro]

[24.8.2380, 12:56]

"Wilmor an Page. Es sieht nicht gut aus. Der Kern steht kurz vor dem Bruch, bin aber dabei alles zu geben um es zu verhindern. In wenigen Sekunden sind wir außerhalb des Hangars. Schließen Sie dann die Tore lieber, um die Station zu schützen."

Die Huygens war nun auf einer Höhe mit den Hangartoren....

[McQueen]

[24.8.2380, 12:56]

Page: "Das klingt gar nicht gut. Ist sonst noch wer an Bord?"

[Jaro]

[24.8.2380, 12:56]

"Jennifer, ich habe gerade keine Zeit für sowas. Ich muss den Bruch aufhalten, denn ich habe keine Lust hier meinen letzten Atemzug zu tätigen.", sagte Wilmor und schaltete den Kanal für einen kurzen Moment auf stumm.

"Wohin soll ich uns fliegen?", fragte er und drehte sich zu Holly um.

[Gabriel]

[24.8.2380, 12:56]

Der Commander blickte kurz zur Seite und der weißgekleidete recht junge Mann verließ seinen Posten, bat Wilmor mit einer Handbewegung beiseite zu treten, setzte sich und gab die Koordinaten ein. Dieser richtete es so ein, dass Wilmor die Koordinaten nicht sehen konnte und trat wieder beiseite um ihm Platz zu machen.

"Klären Sie das endlich mit ihrer Freundin da" drängte Holly.

[McQueen]

[24.8.2380, 12:57]

Page: "Ich werde ein Shuttle schicken, dass Dich begleiten wird und dich im Notfall da rausholt. Ich schicke die Epox."

[Jaro]

[24.8.2380, 12:57]

Die Huygens hatte nun die Hangartore passiert und war in einem warpsicheren Abstand zur Sternenbasis.

"Ich will keine weiteren Leben riskieren. Ich bringe das Schiff in eine sichere Distanz. Wilmor Ende."

Nachdem Wilmor das gesagt hatte, beschleunigte er die Huygens auf maximale Warpgeschwindigkeit und entfernte sich damit rasch von der Sternenbasis.
Wenige Augenblicke später beendete er das Vortäuschen des Kernbruchs.

Er atmete einmal tief durch und freute sich fast sogar ein bisschen darüber, dass alles so gut geklappt hatte.

[Jaro]

[24.8.2380, 13:00]

Wilmor hatte die vergangenen drei Minuten nicht geredet. Der erste Schritt, die Huygens aus dem Hangar der Sternenbasis zu entführen war getätigt, doch es war noch lange nicht vorbei.

Ständig führte Wilmor Rundumscans durch und vergewisserte sich, dass bis jetzt noch keine Verfolger auf dem Schirm waren.
Die Sternenbasis selber schien auch niemanden loszuschicken, der sie verfolgen sollte, doch es war nur noch eine Frage der Zeit, bis Captain Kintara misstrauisch werden würde. Vor allem dann, wenn sie erkennt, dass die Huygens unverändert mit fast Maximumwarp fliegt.

Auf der Brücke hatte bis jetzt niemand mehr gesprochen. Holly schien zufrieden damit zu sein, was passiert ist und der Mann im weißen Anzug blickte weiterhin auf seine Konsole.
Wilmor ließ das Dauerscannen für einen kurzen Moment sein und blickte auf den Hauptbildschirm.
Er schaute sich die Sterne an, die wie lange helle Striche an dem Schiff vorbeizogen. Es war ein wunderschöner Anblick und alles erinnerte ihn an das Gespräch mit Holly über Lenara auf dem Promenandendeck.
Wilmor stand nun kurz davor seine Verlobte wiederzusehen und innerlich war er schon in heller Aufruhr.
Jedoch war noch ein weiter Weg zu fliegen.

Der Chefingenieur drehte sich mit seinem Sessel zu Holly um und entschied sich ein kleines Gespräch anzufangen.

"Keine Verfolger soweit. Bis jetzt hat wohl noch keiner Verdacht geschöpft."

[Gabriel]

Brücke
[24.8.2380, 13:00]

"Sie werden es früh genug mitbekommen, da bin ich sicher" sagte Holly.

"Nur wird es ihnen nichts nützen, weil wir sowieso zu schnell sind."

Nach einigen Sekunden des Schweigens begann Holly ein neues Thema. Obwohl er mit dem Rücken bereits an der Lehne saß, so schien er sich noch einmal besonders anzulehnen. Er machte es sichtlich gemütlich und fragte: "Was denken Sie von mir, Wilmor?"

[Jaro]

Brücke
[24.8.2380, 13:00]

Wilmor überlegte nun gut, was er sagen wollte. Es war eine dieser Fragen, die vielleicht über die Gunst des Entführers entscheiden konnte und daher war es nur ratsam, möglichst neutral zu antworten.
Wilmor hingegen verspürte gar kein Interesse daran, seine Meinung zu verschleiern und sagte ganz klar heraus, was er von Holly hielt.

"Anfangs hielt ich sie noch für einen arroganten Mistkerl, der mit Authorität nicht umzugehen weiß. Auf dem Promenadendeck wusste ich mit Ihnen nichts anzufangen, doch mittlerweile habe ich mir ein sehr gutes Bild von Ihnen gemacht."

Wilmor ließ bewusst einen Moment Pause und wollte damit Holly zum Nachdenken anregen. Anschließend sprach er weiter:

"Sie sind zwar immernoch ein Mistkerl und ein Verräter der Sternenflotte, der vor Gericht zu stellen gilt, jedoch sind Sie außerdem noch kreativ und verstehen sich gut zu improvisieren. Ich rate Ihnen dennoch, sich am Ende dieser Mission sich von mir fern zu halten."

[Gabriel]

Brücke
[24.8.2380, 13:00]

Holly grinste. Die Rangstruktur war immer noch gegeben. Bei ihrem ersten Zusammentreffen hatte er somit auch keinerlei Fehler gemacht. Sicher war er damals nicht der Netteste gewesen, aber immer noch stand er ganz oben, von den beiden gesehen. Aber das war jetzt sowieso alles unwichtig. Und doch begann der Commander zu überlegen und nach zu denken.

"Verräter? So wie Sie, Wilmor?"

[Jaro]

Brücke
[24.8.2380, 13:00]

Wilmor fühlte sich innerlich nicht wie ein Verräter. Er wusste, dass er zwar etwas getan hatte, was gegen alle Sternenflottenprinzipien ging, doch das, was er tat war nichts anderes als einem Menschen das Leben zu retten.

"Ich bin kein Verräter und das wissen Sie genau. Das was ich tue, tue ich für Lenara. Ich rette damit ihr Leben."