U.S.S. Huygens NCC-77932 - SciFi-Forum

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U.S.S. Huygens NCC-77932

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    [24.08.2380 – 16:06]


    Gemeinsam mit Holly und dem Mann im weiß durchquerte Wilmor die Korridore des Schiffes. Sie waren alle, wie erwartet, menschenleer und das war ein sehr ungewohnter Anblick bei einem Schiff.

    Wilmor wusste nun ganz genau, wen er treffen würde und er hoffte darauf, dass dies möglichst bald geschah. Die Sehnsucht nach seiner Verlobten war mittlerweile fast nicht mehr auszuhalten...
    Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 22:03.
    "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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      Luftschleuse
      [24.08.2380 – 16:08]


      Wenige Meter vor der Schleuse konnte man einen Mann sehen, der neben einer Frau stand. Ihr Gesicht wies nicht die Spur eines Lächelns auf. Sie sah nach unten und war sichtlich gebrochen. Ihr Blick war so leer, wie Holly es selten gesehen hatte. Sie tat ihm fast schon leid. Soweit hätte es nicht gehen sollen. Aber er wollte nicht wissen, was man mit ihr alles getan hatte.

      "Wilmor?!" fragte er nur, aber er reagierte nicht auf ihn und war sichtlich abgelenkt.
      Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 22:03.
      Punkt.

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        Luftschleuse
        [24.08.2380 – 16:09]


        Wilmor erblickte die Frau, die wenige Meter vor ihm stand. So hatte er seine Verlobte noch nie gesehen. Das sonst so fröhlich blickende Gesicht war verschwunden und durch ein betrübtes, schmerzverzerrtes und in sich gekehrtes Gesicht ersetzt worden.

        "Was haben Sie mit ihr gemacht?", fragte Wilmor in einem total aufgebrachten Ton. Er wartete gar nicht auf eine Antwort von Holly, sondern ging mit schnellen Schritten auf seine Verlobte zu.

        Lenaras Kopf hob sich leicht und als sie Wilmor erblickte, zeigte sich ein hoffnungsvoller Blick aus ihren Augen.
        Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 22:03.
        "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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          Luftschleuse
          [24.08.2380 – 16:09]


          Holly und sein Kollege gingen einige Schritt weiter. Der weiße Mann beobachtete das Wiedersehen und Holly stand hinter ihm und überprüfte die Zeit an einer der Wandtafel.

          'Es wird Zeit', dachte er sich und in seinem Kopf spiegelte sich das Gespräch von früher wider.

          "Ach und Wilmor?" begann der Commander und nahm den Phaser in die Hand und stellte ihn ein. "Erinnern Sie sich an unser Gespräch, als ich Sie warnte, sich zu überlegen ob sich das alles lohnt oder nicht?!" doch Wilmor reagierte nicht darauf.

          "Ich habe ihre Antwort: Es lohnt sich nie, Wilmor. Alles aufzugeben lohnt sich nie", fuhr Holly fort und feuerte den Phaser ab.
          Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 22:03.
          Punkt.

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            Luftschleuse
            [24.08.2380 – 16:09]

            Wilmor war gerade sehr in diesen Augenblick vertieft. Er hielt Lenara so fest in seinen Armen, wie er es seit einigen Wochen nicht mehr getan hatte. Pulsierend spürte er ihr Herz auf seiner Brust und beide sagten in dem Moment nichts.
            Er spürte eine Träne, die über ihre Wange lief und an seinem Hals entlang, in seinem gelben Uniformhemd endete. Auch Wilmor selber war den Tränen nahe. So sehr hatte er sich diesen Moment gewünscht. Den Moment des Wiedersehens. Er wusste, dass Lenara einiges durchgemacht hatte, durchmachen musste, doch auch seine Opfer waren nicht gering gewesen. Alles war es ihm wert gewesen aufgegeben zu werden

            Gerade als Wilmor sich aus der festen Umarmung lösen wollte, um ihr einmal tief in die Augen zu schauen, hörte er die Worte von Holly, wie sie langsam in seinem Gehirn verarbeitet wurden. Im selben Moment hörte Wilmor das bekannte Geräusch eines aktivierten Phasers.
            Ab jetzt ging alles wie in Zeitlupe. Sekunden verstrichen wie Minuten und Minuten wie Stunden. Aus seinem Augenwinkel konnte Wilmor erkennen, wie sich ein orangefarbener Strahl auf Lenara zu bewegte und auf Höhe ihres Beckens in der Uniform endete.

            Wilmor blickte ihr in die Augen und sah, wie sich die Pupillen veränderten. Sie wurden auf einmal deutlich größer. Lenaras Mund öffnete sich einen Spalt weit, als ob sie etwas sagen wollte. Die Spannung aus ihrem Körper ging verloren und langsam sackte sie in den Armen von Wilmor zusammen.

            Er selber konnte die ganze Zeit keinen Laut rausbringen. Wilmor realisierte das, was gerade geschehen war auch erst sehr spät. Vorsichtig ging er mit Lenara in die Knie und versuchte ihren Kopf möglichst stabil und sanft in seiner rechten Hand zu halten.
            Ihr zierlicher Körper legte sich leicht wie eine Feder auf den Boden.

            Tränen begannen aus Wilmors Augen zu kullern. Eine nach der anderen und es wurden immer mehr.
            “NEEEEEEEEIIIIIIN!“, schrie er einmal laut aus. Der Schrei hallte durch sämtliche Korridore des Schiffes und es war beinahe gar nicht möglich ihn zu überhören.

            Lenaras Atem beschleunigte sich rapide. Sie hatte Probleme zu atmen und war dem Ende, welches Holly beschrieben hatte, nun sehr nahe.
            Ihre Augen zeigte eine zeitlang ins Leere und richteten sich dann auf Wilmor.

            „Ich habe gehofft dich noch einmal wiederzusehen.“, sagte sie mit angestrengter Stimme in einer leisen Tonlage.
            Wilmor verstärkte seinen Griff um sie. Mit der linken Hand streichelte er ihr eine Haarsträhne von der Stirn. Er versuchte sich ein Lächeln aufzuzwingen.

            “Du wirst mich noch sehr oft sehen. Alles wird gut.“, sagte er mit einer deutlich trauernden Stimme.
            Auch Lenara begann nun zu lächeln.
            „Ich habe mir gewünscht, dass es so Enden wird.“, sagte sie noch angestrengter als zuvor.

            Wilmor schüttelte seinen Kopf und versuchte ihr zu zeigen, dass das Ende noch fern war, doch Lenara schien es besser zu wissen.
            „Ich.“ Ihr Atem beschleunigte sich nun noch mehr. „Ich....ich...liebe Dich.“
            Mit den letzten Worten sackte sie langsam in sich zusammen. Ihre Augen schlossen sich langsam und ihr Atem verschwand.

            Wilmor schüttelte immer heftiger mit dem Kopf.
            „Du darfst nicht sterben.“, sagte er. „Du darfst es einfach nicht. Ich brauche dich doch.“

            Der Tränenfluss in seinen Augen verstärkte sich immer mehr. Sanft legte er seine Stirn auf ihre und drückte sie noch einmal ganz fest an sich.
            In diesem Moment schossen tausende von Bildern durch seinen Kopf. Bilder von ihrem ersten Treffen auf dem Holodeck, von gemeinsamen Nächten, vom gemeinsamen Kochen......Bilder von all der schönen Zeit, die er mit ihr verbracht hatte.
            Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 22:03.
            "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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              Luftschleuse
              [24.08.2380 – 16:09]


              Frank musste tief schlucken. Er lies den Arm sacken.
              Auch wenn man es ihm nicht ansah und es ihm nie abgenommen hätte, so ging ihm dieses Szenario näher als er selbst geglaubt hätte.

              Er sah zu dem Mann, der neben ihnen stand. Und er glaubte nicht, was er dort sah. Zwar hatte er ähnliche Ausdrücke schon einmal an ihm gesehen, doch dies war einfach zu lange her, als dass ihn dies unüberrascht gelassen hätte. Er grinste. Er sah auf die beiden und sein Gesicht zeigte ein Grinsen. Ein boshaftes Grinsen, welches Holly selten gesehen hatte.
              Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 22:03.
              Punkt.

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                Luftschleuse
                [24.08.2380 – 16:10]


                In Wilmor prallten derzeitig mehre Gefühle aufeinander. Hass traf auf Trauer, Zorn auf Angst. Wilmor wusste nicht, was er machen sollte.
                Er hielt immernoch in seinen Armen, den toten Körper seiner Verlobten.
                Ihre letzten Worte hatten ihm noch einmal gezeigt, dass sie ihn die ganze Zeit über gebliebt hatte und darauf gehofft hatte, dass er kommen und sie retten würde.
                Wilmor hatte sie aber nicht gerettet, er hatte sie verloren. Holly hatte ihm also die ganze Zeit etwas vorgeschwindelt. Er hatte ihn ausgenutzt, ohne auch nur an die Gefühle von Lenara oder Wilmor zu denken.

                Mit Tränen übersähten Gesicht, löste sich Wilmor vorsichtig von Lenara. Er legte ihre Arme auf ihren Bauch und verschaffte ihr so zu einer entspannten Position.

                Immernoch auf den Knien liegend, schaute er auf Lenara herab.

                "Das war also Ihr Geschenk an mich?",fragte Wilmor mit einer trauernden Stimme. Und der Betreffende wusste, an wen die Frage gestellt war.
                Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 22:03.
                "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                  Luftschleuse
                  [24.08.2380 – 16:10]


                  "Nein. Das war eine Lehre, Wilmor" der weißgekleidete Mann grinste immer noch bösartig und schaute zu Holly.

                  "Das hier ist mein Geschenk an Sie!" betonte Frank Holly, erhob den Phaser erneut und schoss.

                  Das Grinsen verschwand aus dem bösartigen Gesicht. Auf seinem hellen, bisher stets sauberen Anzug war nun unterhalb des Halsansatzes ein schwarzer Fleck zu sehen. Er sackte zu Boden.

                  "Jean Jeaugastin, Wilmor. Er wird Ihnen ihre Karriere retten. Er ist einer der meist gesuchtesten und skrupellosesten Verbrecher im gesamten Quadranten. Die Sternenflotte wird Ihnen dankbar sein" versicherte er ihm. Auch wenn ihm das in diesem Moment egal sein würde.

                  "Hier…" er warf ein Datenchip auf den leblosen Körper von Jeaugastin "… bringen Sie ihnen das. Standorte einiger seiner Leute und Lager gestohlener Waffen und Technologie. Das wird ihnen das Gefängnis ersparen."

                  Frank wusste, dass er keinen Dank zu erwarten hatte und das wollte er auch nicht.

                  "Gehen Sie!" befahl er und nickte mit dem Kopf in Richtung des angedockten Schiffes.
                  Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 22:04.
                  Punkt.

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                    Luftschleuse
                    [24.08.2380 – 16:11]


                    Wilmor schaute dem Geschehen sehr erstaunt zu. Sein Blick pendelte immer zwischen dem am Boden liegenden weißen Mann und dem Commander hin und her.
                    Ohne ein Wort zu sagen, stand er langsam auf.
                    Er blickte noch einmal hinunter auf Lenara und sah, was für einen zufriedenen Eindruck sie machte. Sie war wohl glücklich gestorben und das tröstete Wilmor ein wenig, obwohl der Schmerz immernoch sehr tief steckte. Er hatte seine Verlobte verloren und sein Leben war damit für ihn fast sinnlos.

                    Langsam ging er auf die Schleuse zu dem anderen Schiff zu. Kurz bevor er das Schiff betrat, drehte er sich noch einmal um und schaute zu Holly.

                    "Es ist noch nicht vorbei Commander. Sie haben meine Verlobte ermordert. Ich werde Sie jagen, bis ich Sie finden werde und anschließend umbringe. Das schwöre ich Ihnen."

                    Anschließend ging Wilmor an Bord des Schiffes .
                    Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 22:04.
                    "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                      [24.08.2380 – 16:15]

                      Das kleine Schiff, welches an der Außenhülle der Huygens angedockt hatte, löste die Andockklammern und entfernte sich von der Huygens.
                      Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 22:04.
                      "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                        Brücke
                        [24.08.2380 – 16:18]


                        Wieder auf der Brücke angekommen, war sie deutlich besser besetzt, als noch zuvor. Die Taktik, das Steuer, Wissenschaft, Ops; alles war besetzt mit Männern ohne Uniform. Im Maschinenraum waren einige wenige Leute und überwachten den Warpantrieb und das installierte Gerät. Die Kalibrierung war vollständig gewesen und man konnte jetzt eigentlich nur noch hoffen, dass alles glatt ging. Für einen Test war im Nebel nicht die Möglichkeit. Der Mann an der Taktik, Leroy, sprach Holly an.

                        "Alles bereit. Wir sollten hier verschwinden so schnell wie möglich. Ich glaube nicht, dass wir hier lange so unentdeckt in dem Nebel bleiben können."

                        Frank nickte, setzte sich und gab das Zeichen zum Starten.

                        "Wir fliegen einen anderen Weg hieraus. Perry soll vor und aus dem Nebel treten und uns ein wenig Deckung verschaffen. Sagt ihm, dass er damit rechnen muss, etwas abzubekommen. Und er soll die Kiste so gut es geht zusammen halten." Der Opsoffizier reagierte prompt und gab alles so weiter.

                        Dann setzte sich das Schiff durch den Steuermann in Bewegung. Die Huygens neigte sich im Anflug fast 45° nach kippte dabei leicht auf die linke Seite um den Kurs gleichmäßig zu folgen.

                        Kurz vor Austritt meldet sich Leroy. "Oberhalb von uns ist wohl eine Sonde. Zumindest stimmt die Größe überein."

                        "Sie haben den Nebel verwanzt um uns besser zu orten" murmelte Holly vor sich hin.

                        "Abstand dazu vergrößern. Wird es reichen?" fuhr er fort.

                        "Schwer zu sagen. Die Indifferenzen könnten uns zu Gute kommen und das ganze genug Verschleiern. Das Netz ist dennoch sehr grob. Auch die Sonden haben nur geringe Sensorenreichweite."

                        "Weiter…", befahl Frank und das Schiff folgte dem Anderen.
                        Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 22:04. Grund: Wort vergessen
                        Punkt.

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                          [24.08.2380 – 16:25]

                          Auf dem Bildschirm war deutlich zu erkennen, dass der Nebel an Intensität verlor. Sie erreichten also den normalen Raum. Durch die Kursänderung nach unten hin, welche noch im Nebel vorgenommen wurde, erreichten sie schließlich den normalen Raum an einer Stelle, die nicht von den Schiffen abgedeckt werden konnte.

                          "Voller Impuls!" ordnete Holly an. Denn das installierte Gerät, welches sich im Maschinenraum befand, konnte erst aktiviert werden, wenn der Nebel vollkommen verlassen wurde, damit die Tarnung der Huygens auch wirklich funktionierte.

                          "Wir verlassen die Ausläufe" berichtete der Steuermann.

                          "Tarnung aktivieren!" Und die Huygens und das begleitende kleinere Schiff verschwanden.

                          "Kursänderung auf 156.521, voller Impuls. - Die werden mit Sicherheit bemerkt haben, dass wir den Nebel verlassen haben. Jack soll den Kurs aber anders ändern" sagte der Commander.

                          Nachdem die Huygens und das zweite Schiff den Kurs in verschiedene Richtungen geändert hatten und sich kurze Zeit auf Impuls befanden, um sich logischen Kursberechnungen der anderen Schiffe zu entziehen, gingen sie, auf Anweisung von Frank Holly auf hohe Warpgeschwindigkeit und war somit gänzlich von den Sensoren und aus dem System verschwunden.
                          Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 22:04.
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