U.S.S. Harlem NCC-82601 - SciFi-Forum

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U.S.S. Harlem NCC-82601

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    U.S.S. Harlem NCC-82601

    U.S.S. Harlem - Nova-Klasse



    Klasse: Nova
    Typ: Aufklärer
    Reg.-Nummer: NCC- 82601
    Indienststellung: 07.08.2380
    Abmessungen:
    • Länge: 165 m
    • Breite: 62 m
    • Höhe: 34 m
    • Decks: 8
    Masse: ca. 80.000 metrische Tonnen
    Crew: 78 Standardcrew
    Bewaffnung:
    • 11 Typ X-Phaser,
    • 2 Photonentorpedo-,
    • 2 Quantentorpedorampen
    Verteidigung:
    Automodulierende Schutzschilde, Deflektor
    Geschwindigkeit:
    • Reisegeschwindigkeit: Warp 6,1
    • Maximale Reisegeschwindigkeit: Warp 8,8
    • Maximale Geschwindigkeit: Warp 9,7 [für 12h]
    Einsatz:
    Patrouillenflüge, Aufklärung
    Missionsdauer: max. 6 Monate

    Sonstige Informationen:
    Die Schiffe der Nova-Klasse wurden für Kurzstreckeneinsätze mit begrenzter Missionsdauer von wenigen Monaten entwickelt.
    Diese Klasse ähnelt vom Design der Intrepid-Klasse. Die Untertassensektion hat eine dreieckige Form und ist direkt mit der Antriebssektion verbunden. Warpgondeln und Pylonen ähneln denen einer Sovereign-Klasse. Schiffe der Nova-Klasse sind etwa halb so lang wie Schiffe der Intrepid-Klasse und gehören zu den kleinsten Schiffen der Flotte.
    Das Äußere dieser Klasse wird von zwei Deflektoren, dem Primärdeflektor im Rumpf und dem großen Hilfsdeflektor an der Vorderseite des Diskussegments sowie die relativ großflächige Sensoranordnung bestimmt.
    Im Jahr 2378 bekundete der Starfleet-Geheimdienst Interesse an dieser Schiffsklasse. Wenige Zeit später gab man den Bau von 6 modifizierten Schiffen in Auftrag. Die auffälligsten Modifikationen, betreffen Antriebs- Waffen- und Verteidigungssysteme. Zwei Jahre später lief das erste modifizierte Schiff der Nova-Klasse vom Stapel - die U.S.S. Harlem.

    Deckplan:
    • Deck 1: Brücke, Bereitschaftsraum
    • Deck 2: Fusionsreaktoren des Impulsantriebs, Messe, Quartiere der Crew
    • Deck 3: Frachträume, Deuteriumtank, Transporterraum, Quartiere der Crew
    • Deck 4: Hauptshuttlerampe, Krankenstation, Zugang zum Hauptcomputerkern, Waverider, Hilfsdeflektor, Quartiere der Crew und Offiziere
    • Deck 5: Andockschleusen, Zugang zum Warpkern
    • Deck 6: Hauptdeflektor
    • Deck 7: Traktorstrahlemitter, Hauptmaschinenraum
    • Deck 8: Antimaterietanks, Landestutzen

    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Dax; 18.08.2006, 17:47.
    "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
    [Albert Schweitzer]

    #2
    Computerlogbuch der U.S.S. Harlem
    Computerlogbuch der U.S.S. Harlem,
    Sternzeit 57647.5,
    Kommandierender Offizier: Captian Tristan Pacarro
    Nachdem wir nun seit zwei Wochen unterwegs sind, haben wir heute eine verschlüsselte Nachricht auf einer Subraumträgerweller entdeckt. Wir haben ihrem Ursprung zurückverfolgt und festgestellt, dass die Nachricht von der Starbase 247 gesendet wurde. Die Verschlüsselung konnte mir bis jetzt noch nicht entschlüsseln. Jedoch wäre es durchaus möglich, dass diese Nachricht im Zusammenhang mit den Anschlagsplänen auf eine Starbase steht. Das Oberkommando hat die Harlem zur Starbase 247 befohlen. Sie wollen jeder Spur nachgehen um einen verheerenden Anschlag zu verhindern. Wir haben Kurs auf die Starbase gesetzt und werden sie in ca. 12 Stunden und 20 Minuten erreichen. Wir mussten einige Antriebstests abbrechen und werden sie nach dieser Mission fortsetzen.
    Der neue Antrieb hat bis jetzt nur positive Eigenschaften gezeigt. Wir hatten allerdings in kleines Problem mit dem Intermix-Level, welches unser Chefingenieur jedoch leicht beheben konnte.
    Für nächste Woche sind noch einige Antriebs- und vor allem auch Waffetests angesetzt. Damit werden wir die Testreihe beenden und danach eine komplette Inspektion an einer Starbase durchführen. Wir werden probieren einen Platz an Starbase 247 zu bekommen. Ursprünglich war Starbase 73 geplant, da wir jedoch eine Kursänderung vorgenommen haben, wäre die Inspektion durchaus an der Starbase 247 möglich.
    Logbucheintrag Ende
    Zuletzt geändert von Dax; 15.06.2006, 14:03.
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      #3
      [24.8.2380, 19:17]

      Brücke

      Lt. Cmdr. Xaver Tewes saß auf dem Stuhl des Captians und hielt einige PADDs in seiner Hand. Er hatte gerade seinen Dienst begonnen und den Captian auf der Brücke abgelöst.
      Der Wissenschaftsoffizier ließ gerade die Scanner mal wieder einen Test durchlaufen. Xaver hatte langsam genug von den ständigen Tests. Seit 2 Wochen testeten sie ununterbrochen. Die Harlem hatte das Dock vor 2 Wochen verlassen und war das erste Schiff der Nova-Klasse mit einem Warpantrieb, der schneller als der herkömmliche Warp 8 Antrieb war. Die Harlem hatte nicht nur einen besseren Antrieb als alle anderen Schiffe der Nova-Klasse, sondern wurde war auch das erste Schiff der Nova-Klasse, welches für den Starfleet-Geheimdienst eingesetzt wurde. Die Schiffe der Nova-Klasse hatten sich so bewährt, dass man sich bei Starfleet überlegt hatte den Aufgabenbereich der Nova-Klasse auszubauen. Man fing mit einem Schiff an. Die U.S.S. Harlem. Sie hatte einen modifizierten Intrepid-Klassen Warpantrieb. Auch Schilde, Waffen und andere wichtige Systeme wurden ausgerüstet.

      Xaver las sich gerade die Testberichte des Chefingenieurs durch als der Wissenschaftsoffizier den 1. Offizier rief: „Sir! Ich habe hier ungewöhnliche Werte auf den Sensoren.“
      „Definieren sie ungewöhnlich!“ Xaver blickte den jungen Ensign an.
      Der Ensign an der Wissenschaftsstation guckte Xaver an. „Ich weiß es nicht, Sir.“
      Ein Lieutenant, welcher an der OPS stand bestätigte die Anzeigen des Ensigns. „Commander, es könnte ein verschlüsseltes Signal sein, welches huckepack auf einer Trägerwelle ist.“
      Xaver: „Überprüfen sie das.“
      Nach einiger Zeit blickt der OPS-Offizier von seiner Konsole auf. „Sir, ich bin mir nun ziemlich sicher, dass dies ein verschlüsseltes Signal ist. Ich habe es probiert zu enkodieren, aber es nicht geschafft.“
      Xaver sagte mit ernster Stimme: „Übermitteln sie die Ergebnisse dem Oberkommando. Sagen sie dem Captian, dass es hier wieder Action gibt.“ Den letzten Satz hatte er bewusst so formuliert. Xaver wusste, dass man nicht mit jedem Captian so reden konnte, doch bei Captian Pacarro war das anders. Er kannte den Captian schon ziemlich lange und die beiden waren trotz des Alterunterschiedes gute Freunde. Xaver fand immer eine gute Mischung zwischen Ernsthaftigkeit und Witz. Bei der Crew kam dies hervorragend an, allerdings hatten einige höhere Offiziere mit dieser Art große Probleme. Er konnte sich jedoch auf diese Einstellen.
      Xaver blickte nun jedoch etwas besorgt. „Erbitten sie Anweisungen vom Oberkommando. Können sie das Signal zurückverfolgen?“
      „Ich werde es probieren“, sagte der Lieutenant mit deutlich zu hörenden Pessimismus.
      „Lieutenant. Etwas mehr Optimismus bitte.“
      „Aye, Sir.“
      Xaver setzte sich zurück in seinen Stuhl, den er zwischenzeitlich verlassen hatte. Warum sollte jemand eine Trägerwelle zur Kommunikation benutzen? Das würde nur jemand machen, der etwas verbergen will. Xaver bekam einen Gedankenblitz. „Vergleichen sie Signatur des Signals mit der Datenbank des Geheimdienstes.
      „Ich habe etwas gefunden, die Frequenzen sind identisch.“
      Xaver bekam ein breites Lächeln auf seinem Gesicht: „Lassen sie mich raten. Es handelt sich um Terroristen.“
      „Aye, Sir. Doch viel mehr steht hier auch nicht.“
      Der Wissenschaftsoffizier hatte inzwischen die Aufgabe übernommen, das Signal zurück zu verfolgen. „Ich habe ungefähre Koordinaten des Herkunftsortes.“ Xaver stand auf und ging zur Station des Ensign. Er sah sich den Koordinaten an. „Starbase 247.“
      In diesem Moment betrat Captian Tristan Pacarro die Brücke. Der Captian war ein ca. Anfang 40 Jahre alter Mann, welcher graue Haare hatte und eine trainierte Figur hatte. Seine Haare waren zwar grau, doch waren sie recht voll. Xaver sagte im oft, dass wenn er sich die Haare färben lassen würde er 10 Jahre jünger aussehe. Für sein Alter sah er sowieso noch relativ jung aus. Der Captian machte den Eindruck, dass er immer gute Laune hätte und er verstand es hervorragend Optimismus zu verbreiten.
      Der Captian guckte den 1. Offizier fragend an. Xaver kam dem Captian jedoch zuvor und sagte: „Wir haben ein Signal erhalten und festgestellt, dass diese Signal ein Zusammenhang mit Akte 867 hat.“
      Dem Captian wich das lächeln aus dem Gesicht. „Commander, begleiten sie mich in meinen Raum“, sagte er mit nun auch sehr ernster Stimme. Captian Paccaro sah den Offizier an der OPS an: „Öffne sie eine abhörsicheren Kanal zum Geheimdienstoberkommando und stelle sie es in meine Raum durch.“
      Xaver und der Captian verschwanden im Bereitschaftsraum des Captians.
      Zuletzt geändert von Dax; 11.06.2006, 17:48.
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        #4
        [24.8.2380, 19:19]

        Bereitschaftsraum des Captians

        Lt. Cmdr. Xaver Tewes und Captian Tristan Pacarro betraten den Bereitschaftsraum des Captians. Der Captian setzte sich an seinen Schreibtisch und bat den Commander sich zu setzen. Xaver wusste, dass die Situation sehr ernst war und dass es hier um eine Menge von Menschenleben gehen könnte.
        Der Blick des Captians wurde noch einmal ernster, als er seinen Bildschirm aktivierte. Er drehte ihn so, dass auch der Commander etwas sehen konnte.
        Auf dem Monitor erschien ein relativ alter Mann mit einer Narbe auf der Wange.
        Captian Paccaro!
        "Admiral Pleto!"
        Lassen sie uns gleich zur Sache kommen. Die Situation ist sehr ernst.
        Der Captian nickte nur zustimmend. Xaver wunderte sich nicht, dass er nicht begrüßt wurde. Der Admiral war bekannt nicht gerade freundlich zu sein, dafür hatte er sich den Ruf als erfahrender Taktiker durchaus verdient.
        Wir haben ihre Daten bekommen und sind zum Entschluss gekommen, dass die Situation unbedingt überprüft werden muss. Ich werde ihnen alle weiteren Daten über diese Terroristen übermitteln. Wir wussten bis jetzt nur, dass sie einen Anschlag auf ein Schiff oder eine Starbase der Föderation planen. Wir hatten nur noch keine genaueren Angaben, wo dieser Anschlag stattfinden soll. Wir hatten beschlossen, dass wir diese Daten noch geheim zu halten. Ich werde mich mit Captian Kintara von der Starbase 247 in Verbindung setzen.
        "Aye, Sir."
        Bringen sie mir den oder die Leute, die dafür verantwortlich sind. Wir brauchen diese Informationen um Anschläge zu vermeiden.
        Ach ja: Wir werden probieren den Nachricht zu enkodieren.
        Pleto Ende
        Xaver mochte den Admiral nicht. „Nicht sehr redselig dieser Pleto“
        „Commander, lassen sie Kurs auf die Starbase setzen. Maximum Warp.“
        „Sir, die Warptests sind noch nicht komplett abgeschlossen…“ Der Captian unterbrach den Commander und lächelte „Eine besseren Test als jetzt können wir nicht bekomen.“
        Xaver erwiderte das Lächeln und machte sich auf den Weg den Bereitschaftsraum zu verlassen. Die Harlem würde nun ihren ersten Einsatz bekommen. Xaver konnte es gar nicht mehr erwarten, denn er war nicht zum Geheimdienst gekommen um wochenlang Prototypen zu testen. Sicherlich hatte dies auch einen gewissen Reiz. Auf einem der modernste Schiff der Flotte zu dienen. Vor einem Jahr diente er noch auf einem Schiff der Miranda-Klasse. Ein deutlicher Unterschied. Die Miranda war längst nicht so komfortable wie die Harlem. Das Schiff war außerdem veraltet. Xaver war auf ihrem vorerst letzten Flug dabei. Das Schiff hatte schon einige Jahre dienst hinter sich und wurde nun ausgemustert.
        Die Harlem jedoch war ganz anders.
        Der Commander durchquerte den Türbogen des Bereitschaftsraums und betrat die Brücke.
        Zuletzt geändert von Dax; 11.06.2006, 17:48.
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          #5
          [24.8.2380, 19:20]

          Xaver betrat die Brücke.
          „Tewes an Maschinenraum. Sortax, können wir auf maximal Geschwindigkeit gehen?“
          Commander wir haben die Warptests noch nicht beendet. Ich rate dringend davon ab.
          „Leider geht das nicht Lieutenant.“
          Die Logik diktiert…
          Xaver unterbrach den Chefingenieur mit einem lächeln.
          „Sortax! Es ist ein Notfall.“
          Probieren wir es.
          In der Stimme des Ingenieurs hörte man deutlich den Pessimismus heraus.
          Xaver lächelte. Er kannte den Vulkanier gut und wusste, dass er nicht begeistert war.
          „Steuermann. Kurs auf Starbase 247 setzten, Warp 9,8.“
          Der Steuermann gab die Koordinaten in den Computer ein. „Beschleunigen.“
          Die Harlem neigte sich zur Seite und änderte den Kurs. Das Licht einer nahe liegenden Sonne traf auf die Untertassensektion. Die Harlem wirkte fast majestätisch. Die Warpgondeln begannen zu leuchten und das Schiff beschleunigte.
          Xaver stand neben seinem Stuhl und war erleichtert, dass das Schiff noch nicht auseinander gefallen ist. Xaver drehte sich zur Seite und sah den Offizier an der OPS an. „Informieren sie mich, wenn wir in Kommunikationsreichweite mit der Starbase sind.“
          Der Offizier blickte Xaver ernst an: „Ja Sir.“
          Xaver setzte sich auf seinen Stuhl und aktivierte die Konsole zwischen den beiden Kommandosesseln.
          Zuletzt geändert von Dax; 11.06.2006, 17:48.
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            #6
            [24.8.2380, 19:59]

            Brücke:
            Die Harlem inzwischen schon über eine halbe Stunde mit Warp 9,8 und der Captian saß wieder in seinem Stuhl. Der Warpantrieb funktioniert gut.
            Xaver stand auf und sah den Captina an. „Mit ihrer Erlaubnis würde ich jetzt gerne meine Schicht beenden.“
            Der Captian sah Xaver an und bekam ein breites Grinse über sein Gesicht. „Sir?“ Xaver sah man die Verwunderung deutlich an. Warum grinste der Captian so komisch, dachte sich er sich und blicke ihn fragend an. „Sie sind heute 1 Minute zu früh.“ Xaver wollte sich gerade beim Captian entschuldigen und war immer noch verwirrt, warum der Captian dies heute so genau nehme. Captian Pacarro kam der Entschuldigung jedoch zuvor: „Haben sie ein Date?“
            „Bitte?“ Xaver war nun noch mehr verwirrt. „Sie verlassen die Brücke sonst immer als letztes und heute sind sie Erster!“ Jetzt verstand der Commander langsam warum der Tristan so grinste. Er blickte den Captian an „Counselor Pacarro, ihre Diagnose scheint Fehlerhaft zu sein. Ich habe nur in gewisser Weiße ein Date und das ist mit einem Berg.“ Die Gesichtsaudrücke tauschten die Körper. Xaver grinste Pacarro an und der Captian wusste jetzt nicht genau, was der Commander meinte. Xaver entschied sich die Situation aufzuklären: „Ich gehe heute mit Crewman Brandt klettern. Und deshalb muss ich jetzt los!“ „Commander tun sie das!“ Der Captian lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Xaver nickte dem Capitan kurz zu und verschwand dann um Turbolift. Captian Tristan Pacarro hatte sich eigentlich vorgenommen, dass er etwas ernster im Dienst mit Xaver redet, doch die Beiden kannte sich schon so lange und die Freundschaft war außerdem noch sehr intensiv, dass er es einfach nicht lassen konnte. Andere Offiziere bewunderten ihren lockeren Captian, doch wieder andere hielten sein Verhalten für unangemessen. Tristan Gabe war es, dass er innerhalb von kürzester Zeit von lustig auf ernst wechseln konnte. Er wusste in der Regel auch, wann es angebracht war ernst zu sein.

            Turbolift:
            Xaver stand im Turbolift und musste immer noch grinsen. Des Tristan so genau drauf achtete, wann er immer die Brücke verlässt. Er freute sich schon auf des klettern im Grand Canyon. Er hatte sich das schon seit langer Zeit vorgenommen, ist aber noch nie dazu gekommen. Einmal stand er kurz davor, doch dann gab es ein Problem mit der Hauptenergie und das Holodeck funktionierte nicht. Ein Vorteil hatte es aber, dass es nicht geklappt hat. Crewman Brandt hatte in einem Gespräch mitbekommen, dass Xaver vorhatte zu klettern und daraufhin bat Xaver ihn sich anzuschließen…
            Zuletzt geändert von Dax; 11.06.2006, 17:49.
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              #7
              [24.8.2380, 20:27]

              Holodeck:

              Inzwischen waren Xaver und der Crewman auf dem Holodeck angekommen, außerdem hatten sie schon eine kleine Strecke der Felswand hoch geschafft. Der Crewman war noch nicht sehr erfahren im Klettern, hatte jedoch dem Anscheinen nach keine Angst. Xaver bewunderte ihn. Als er sein erstes Mal eine Klippe hinauf geklettert ist, war er doch sehr unsicher und ließ seine Ausrüstung 2x von seinem Kameraden überprüfen. Vielleicht lag es auch daran, dass Xaver nicht auf dem Holodeck begonnen hatte sondern in der Realität. In Sturz in der Realität hätte den Tod bedeutet, doch bei funktionierenden Sicherungsprogrammen würde der Computer vor einem Aufschlag das Programm beenden. Das war wohl der Hauptgrund, vermutete Xaver.

              Auf einmal rutschte Xaver mit seinem Fuß ab. Er griff mit der zweiten Hand nach einem Felsvorsprung erreichte diesen jedoch nicht, sodass seine Hand an den spitzen Felsen entlang glitt. Er rutschte ca. einen halben Meter in die Tiefe bis das Seil straff wurde und er hängen blieb. Er griff sofort nach einem kleine Vorsprung hielt sich fest und tastete mit seinen Beine nach einer Möglichkeit sie aufzustellen. Der Crewman, welcher noch unterhalb von ihm war, guckte erschrocken nach oben. „Alles in Ordnung?“ Xaver guckte seine Hand an. Die Finger waren blutig. Xaver ließ sich jedoch davon nicht beeindrucken. Er wischte das Blut an seiner Kleidung ab und sah, dass es lediglich ein paar Schrammen waren. Nicht groß genug um das Programm zu beenden und den Doc zu besuchen. „Alles in Ordnung! Haben nur den Halt verloren.“ Der Crewman grinste und fragte ironisch: „Wir können den Schwierigkeitsgrad senken.“ Xaver grinste zurück und blickte nach unten. „Die Steigung verringern? Kommt gar nicht in Frage. Nur weil ich einmal abgerutscht bin?“ Xaver fing wieder an zu klettern. „Wer als erstes oben ist…“ Der Crewman begann ebenfalls wieder zu klettern.

              Nach einiger Zeit hatten sie über ¾ der Wand geschafft. Sie beschlossen eine Pause einzulegen. Der Crewman hatte inzwischen Xaver überholt und war gut 2m voraus. „Warten sie! Wir machen eine Pause. Ich muss was trinken.“ Der Crewman blieb stehen und sicherte mit zusätzlichen Haken seinen Halt. Xaver klettert zu ihm herauf. Der einzige Grund, warum der Commander eine Pause wollte war, damit er den Vorsprung des Crewmans wieder aufholen konnte. Und es funktionierte. Xaver kam mit ihm auf dieselbe Höhe und schlug ebenfalls zusätzliche Haken in den hellbraunen Fels. „Woher können sie so gut klettern.“ Der Crewman lachte Xaver an. „Ich klettere nicht gut, sie klettern schlecht!“ Auch aus diesem Satz war deutliche Ironie zu hören. Xaver war sehr verwundert, dass ein weniger erfahrender Bergsteiger, besser kletterte als er. „Ich befehle ihnen mich gewinnen zu lassen! Ich sitze am längeren Hebel.“ Die Antwort des Commander hatte noch ein höheres Niveau an Ironie. Crewman: „Sir? Ich werde ihren Befehl verweigern! Sie müssen mich schon vors Kriegsgericht schleifen!“
              Beide unterhielten sich noch weiter, schließlich auch über ernstere Themen und ganz ohne Ironie. Sie tranken etwas Wasser und setzten schließlich ihren Weg nebeneinander auf gleicher Höhe fort…
              Zuletzt geändert von Dax; 11.06.2006, 17:49.
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                #8
                [24.8.2380, 21:02]

                Endlich erreichten sie die Spitze des Berges. Xaver entfernten die Haken in der Felswand. Er blickte um sich…
                So weit das Auge reichte nur rot-brauner Sandboden. Mittendrin überall kleine Felsen, welche aus dem Boden ragten. Vereinzelt stand ein dürrer Baum ohne jegliche Farben. Es war mehr ein Gewirr aus vertrockneten Ästen als ein Baum. Crewman Brandt erreicht nun auch die Kante. Xaver nahm seine Hand und half um hoch. „Danke.“
                Xaver lächelte. „Ich habe gewonnen.“ Das grinsen wurde zu einem Lachen und ein Schweiztropfen rollte ihm über sein Gesicht. Es war warm oben in der Sonne.

                [24.8.2380, 21:07]
                Xaver und der Crewman hatten inzwischen ihre gesamte Ausrüstung in ihren Rücksäcken verstaut. Der Crewman hatte vorgeschlagen die Ausrüstung liegen zu lassen, da sie sie jetzt eh nicht mehr brauchten, doch Xaver lehnte das ab mit der Begründung, dass man in der Realität seine Sachen auch nicht liegen ließ.
                Beide gingen wenige Minuten als sie sich auf einen kleinen Felsen setzten. Ein Größerer in der Nähe warf Schatten auf den kleine, auf welchen die Beiden sich inzwischen hingesetzt hatten.

                Man sah Brandt die Erschöpfung deutlich an. Xaver schwitzte nur etwas.
                „Sie bekommt man wohl nie kaputt, Commander!?“

                „So schnell auf jeden Fall nicht. Ich war 2 Jahre Mitglied bei den "Red Squad". Danach ging ich auf die normale Akademie und danach absolvierte ich noch verschiedene Überlebenstrainings, Kleingruppentaktiken, Kampftrainings, Waffenlehre, Elektrotechnik und noch mehr von diesem Spezialzeug.“

                Der Crewman schien auf einmal gar nicht mehr erschöpft zu sein. Die Erschöpfung wich der Neugier. Er glaubte Xaver nicht. Es war bestimmt wieder nur ein Scherz, doch so richtig glaubte er auch nicht an einen Scherz. Die Art wir er das gerade gesagt hatte, passte nicht zu Xaver Scherzen.
                „Sie waren bei den Red Squad?“

                Xaver nickte, doch er sah nicht sah begeistert aus, was den Crewman doch überraschte. Jeder der beim Geheimdienst ist, hatte früher den Wunsch zu den Red Squad zu gehören.
                „Ja ich war für fast 2 Jahre da.“

                In diesem Satz hörte man deutlich Bedauern raus. Brandt wusste nicht so recht ob er jetzt noch nachhaken sollte, oder ab Xaver über diese Thema sprechen wollte. Aber schließlich hatte er mit den Red Squads begonnen. Er entschied sich jedoch schnell ihn das Thema weiterzuführen.
                „Warum waren sie nur 2 Jahre bei den Red Squad und danach auf der Akademie?“

                Xaver Blick verriet, dass dies nicht sein Lieblingsthema war.
                „Ich wurde rausgeschmissen…“ Xaver trank ein Schluck Wasser.

                Dem Crewman fiel fast die Kinnlade runter. Wie konnte man da rausgeworfen werden? Da musste Xaver ja großen Mist gebaut haben…
                Zuletzt geändert von Dax; 11.06.2006, 17:49.
                "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
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                  #9
                  [24.8.2380, 21:08]

                  „Darf ich fragen warum sie rausgeschmissen wurden?“

                  Xaver fasste sich mit den Händen ins Gesicht. Er atmete tief aus.
                  „Sagen wir mal ich habe mich nicht entsprechend den Erwartungen verhalten und deshalb wurde ich rausgeschmissen.“
                  Der Crewman konnte es nicht glauben.

                  Bevor Brandt etwas sagen könnte fügte Xaver hinzu:
                  „Sie fragen sich jetzt bestimmt warum, aber ich möchte den Grund nicht weiter ausführen. Aber nicht nur, dass ich da ausgeschlossen wurde…“
                  Der Crewman blickte auf und sah Xaver an.
                  „…ich habe sogar noch ein Angebot von Sektion 31 abgelehnt.“

                  Der Crewman konnte das nicht so ganz glauben. Jemand fliegt bei den Red Squad raus, dann bekommt man ein Angebot von Sektion 31, welches jeder normale Mensch annehmen würde und er lehnt es ab. Das musste einen tieferen Hintergrund haben.
                  „Ich kann das ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen.“

                  „Das kann ich verstehen. Bis jetzt haben das nur wenige Leute verstanden. Ich sah mich der Aufgabe von Sektion 31 nicht gewachsen. Genauso war es bei den Red Squad. Die Regeln, Aufgaben…“
                  Xaver unterbrach trank noch ein Schluck und setzte seinen Satz fort.
                  „…es war alles nichts für mich.“

                  Der Crewman hatte so etwas nie von dem Commander erwartet. Gerade bei Xaver war es unverständlich.
                  „Sir, bei ihnen verstehe ich so was gar nicht.“

                  Xaver Blick wurde nun auch noch traurig:
                  „Ich bin in der Sternenflotte einfach nicht glücklich. Mein Leben muss unabhängiger sein. Ich brauche mehr Freiraum, keine Richtlinien. Ich das machen, was ich will und nicht das, was man mir befiehlt.

                  Der Crewman war nur ganz neben der Spur. Er hatte solche Worte nie von Xaver erwartet. Er hatte nie etwas in der Art angedeutet. Xaver hatte gerade gesagt, dass er mit seinem jetzigen Leben nicht zufrieden ist. Der Crewman war empört. Xaver war so jung und hatte schon so viel erreicht. Er hatte den Rang eines Lt. Commanders und war 1. Offizier eines Raumschiffes. Was wollte er mehr? Mehr hätte er nie erreichen können in so kurzer Zeit. Brandt überlegte. Oder war dies vielleicht der Grund. Ein junger Mann hatte schon so viel erreicht. Was würde nun kommen? Was sind neue Ziele? All diese Fragen beschäftigten den Crewman und er vergaß ganz, dass er auf einem Holodeck saß. Er fragte sich mit wie vielen Leuten Xaver dies schon erzählt hatte. Es kam einem Schock gleich diese Worte von dem Commander zu hören.
                  Sollte er weiter nach einem Grund fragen oder ihn einfach in Ruhe lassen. Aber schließlich hatte der Commander mit diesem Gespräch begonnen und wollte darüber reden.
                  Brandt entschied sich auf Xavers Aussage einzugehen…
                  Zuletzt geändert von Dax; 11.06.2006, 17:49.
                  "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
                  [Albert Schweitzer]

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                    #10
                    [24.8.2380, 21:12]

                    „Wollen sie sagen, dass sie Starfleet verlassen wollen.“
                    In dem Blick vom Crewman so man Erschrecken. Er konnte es immer noch nicht glauben.

                    Xaver sah den Crewman an:
                    „Um ehrlich zu sein…“
                    Xaver schwieg und überlegte. Der Crewman hätte ihn am liebsten angeschrieen, dass er weitererzählen sollte. Doch Xaver kam ihn zuvor:
                    „Ich denke darüber nach Starfleet zu verlassen.“

                    „Aber Sir! Sie haben bis jetzt eine Traumkarriere hinter sich. Sie haben so viel erreicht. Sie sind noch jung und haben schon so viel erreicht, mehr als einige in ihrem gesamten Leben erreichen. Und das wollen sie jetzt alles wegschmeißen?
                    Der Crewman trank nun ebenfalls ein Schluck. Er lehnte sich gegen einen Felsen. Was konnte einen so jungen Mann bewegen alles über den Haufen zu schmeißen? Alles was er sich aufgebaut hat wegzuwerfen.

                    „Es stimmt. Ich habe schon so viel erreicht. Was soll jetzt noch kommen? Mein ganzes Leben auf einem Schiff dienen? Befehle ausführen? Das ist nichts für mich!
                    Ich weiß nicht, was ich tun soll! Soll ich Starfleet verlassen? Aber was währe eine Alternative?
                    Das sind alles Fragen, die ich mir nicht beantworten kann.“

                    Xaver konnte nicht klar denken. Er dachte über diese Sache schon seit der Versetzung auf die Harlem nach. Es gab immer wieder Phasen, da wäre er am liebsten gegangen. Aber auch Phase an denen er sich freute hier auf diesem Schiff zu sein. Ereignisse, die erfreulich waren. Er sah Tristan wieder. Er kannte ihn schon so lange und nun durfte er unter seinem alten Freund dienen. Doch die negativen Sachen überwogen. Was sollte er machen?
                    Fragen über Fragen. Sein Kopf war voll davon. Nur Fragen in seinem Kopf. Er konnte an nichts Anderes mehr denken.
                    Xaver packte seine Sachen ein und wollte wieder aufbrechen. Doch der Crewman zeigte keine Reaktion. Er hatte noch nicht vor weiterzugehen und das bemerkte Xaver auch. Er hörte auf zu packen und sah Brandt an.

                    Dieser lächelte etwas verwirrt.
                    „Sir?“
                    Mehr brachte er nicht heraus. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Er hätte so etwas nie erwartet und war so überrascht, dass er keine Worte fand.
                    Xaver wusste was er sagen wollte. Er verstand sich selber nicht. Xaver sah ein, dass er eine innere Krise hatte.

                    „Ich bin nicht zufrieden und ich kann mir nicht vorstellen den Rest meines Lebens bei Starfleet zu sein!“
                    Xaver beendete mit diesem Satz das Gespräch. Er sprang auf und ließ seine Sachen zurück.
                    „Computer, Ausgang!“
                    Eine Tür erschien und öffnete sich und Xaver verließ das Holodeck. Er wollte dieses Gespräch beenden. War es falsch Brandt davon zu erzählen? Er stellte jedoch fest, dass es eine Erleichterung für ihn war. Endlich ist es raus. Es gab zwar einige Leute, die darüber bescheid wusste, jedoch war keiner Mitglied von Starfleet. Warum hatte er es ausgerechnet dem Crewman erzählt. Er kannte ihn noch nicht lange. Warum hatte er es nicht erst seinen Freunden erzählt. Es lag wahrscheinlich an der Situation.

                    Der Crewman war inzwischen alleine auf dem Holodeck
                    Er fasste sich an den Kopf. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Er war einfach nur geschockt. Sollte er den Counselor Bescheid geben? Sollte er die Sache für sich behalten. Eigentlich ging es ja niemanden etwas an. Wollte der Xaver es überhaupt sagen oder ist es ihn herausgerutscht? Aber sonst hätte er wohl kaum weitergeredet.
                    Brandt kämpfte mit sich und kam noch zu keiner Entscheidung.
                    Nun stand auch er auf.
                    „Computer Programm beenden.“
                    Das Holodeck wurde abgeschaltet und auch der Crewman verließ das Holodeck.
                    Zuletzt geändert von Dax; 11.06.2006, 17:49.
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                      #11
                      [24.8.2380, 21:26]

                      Quartier von Lt. Commander Xaver Tewes

                      Xaver war in ihrem Quartier angekommen und verschloss die Tür. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und schlug die Hände über den Kopf zusammen.
                      Er wusste nicht was er machen sollte. Er war mit seinem Leben einfach nicht zufrieden.
                      „Verdammt!“ Er schlug mit der Faust auf den Tisch. Er wusste nicht was er tun sollte.

                      Xaver beschloss ein Buch zu lesen um sich irgendwie abzulenken.
                      Wenige Minuten später wurde der Türsummer betätigt.
                      Xaver wollte nicht aufmachen, doch es konnte wichtig sein und deshalb entschloss er sich die Tür zu öffnen. Er ging zu Tür und hoffte für die Person vor die Tür, dass sie gute Nachrichten hätte. Er konnte jetzt keine schlechten Nachrichten mehr vertragen.
                      Er erreichte die Tür und öffnete diese.

                      „Guten Abend, Commander.“
                      Eine junge Frau stand vor der Tür, sie lächelte.

                      Anstatt sie auch zu begrüßen sagte er:
                      „Brandt!“
                      Er wusste nicht ob er dem Crewman danken sollte oder ihn dafür hassen sollte. Der Crewman hatte dem Counselor über das Gespräch berichtet. Oder wusste der Counselor noch nichts? Sollte er der junge Frau sagen, dass er seine Ruhe haben möchte oder sollte er mit ihr über seine Situation reden.
                      „Kommen sie bitte rein.“
                      Xavers Worte wirkten nicht sehr überzeugt und man hörte Widerwillen heraus.

                      Die Frau trat ein und lächelte.
                      „Danke“ Das Wort wurde weich und beruhigend betont.

                      Xavers blick war immer noch ernst. Beide gingen zum Schreibtisch. Xaver setzte sich und der Counselor ebenfalls.
                      Xaver verschränkte die Hände vor seinem Bauch und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Der Counselor betrachtete die Commander. Sie erkannte in dem Verschränken der Arme eine Abwehrhaltung. Es war ein Urinstinkt des Menschen der Menschen und sagte schon viel aus.
                      „Sie können sich sicher denken, warum ich komme.“

                      „Oh ja. Crewman Brandt hat ihnen von unserer kleinen Unterhaltung auf dem Holodeck erzählt.“
                      Man hörte deutlich, dass Xaver auf den Crewman sauer war.

                      Der Counselor sah in an und lächelte und seltsamer weiße beruhigte das Xaver etwas. Die gesamte Ausstrahlung von ihr vermittelte eine gewisse Ruhe. Er kannte keine andere Person, welche ohne ein Wort zusagen, so eine Ruhe vermittelte. Sie wollte seine Wut beruhigen um auf ein angenehmeres Gesprächsklima zu kommen.
                      Der Counselor konnte ohne Worte eine ganze Menge sagen.
                      „Der Crewman hat mir keine Inhaltlichen Details erzählt. Er hat mich nur gebeten, dass ich mit ihnen rede. Wollen sie mit mir über dieses Thema sprechen?“

                      Xaver schwieg.
                      „Ja.“
                      Das JA kam sehr leise aber es reichte aus…
                      Zuletzt geändert von Dax; 11.06.2006, 17:49.
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                        #12
                        [24.8.2380, 21:29]

                        Quartier von Lt. Commander Xaver Tewes

                        Der Counselor sah ich an.
                        „Sie sind unzufrieden?“

                        „Ja.“
                        Das ja war leise und auch nicht sehr überzeugend. Ein peinliches JA.

                        „Könnten sie mir sagen, mit was sie nicht zufrieden sind?“
                        Die Stimme der Frau wirkte immer noch sehr beruhigend. Xaver hatte keine Lust über diese Sache noch einmal zu sprechen, doch irgendetwas in der Stimme und der Ausstrahlung des Counselors veranlasste ihn doch über die Sache zu sprechen. Er wusste, dass es besser für ihn war und dass es irgendwann sowieso zu Wort gebracht werden musste.
                        Der Counselor hatte Erfahrung auf diesem Gebiet und würde ihn verstehen und unter Umständen auch bei der Suche einer Lösung helfen.

                        „Ich weiß nicht wo ich anfangen soll…“
                        Xaver unterbrach und überlegte.
                        „Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden. Das Leben als Starfleet-Offizier ist nichts für mich. Immer diese Regeln. Man muss sich nach Dienstplänen richten, kann nie dahin wo man will…“

                        Der Counselor hörte Xaver interessiert zu und probierte sein Problem zu analysieren.

                        „Ich brauche mehr Freiheit. Ich will unabhängiger sein. Ich will etwas anderes machen.“

                        „Wissen sie…“, der Counselor rückte ein Stück näher an den Tisch heran, „es gibt viele junge Leute in ihrem Alter, die mit ihrem Leben nicht zufrieden sind. Auch angehörige von Starfleet. Der einzige Unterschied ist, dass diese Leute noch nicht soviel erreicht haben wie sie. Diese Leute haben einen niedrigen Rang und müssen jeden Befehl ausführen. Sie wohnen in einem 2 Mann-Quartier und haben kaum Privatleben. Jedoch sie Commander sind 1. Offizier eines Schiffes. Sie haben viel mehr Freiheiten. Ich habe mir ihre Akte angesehen und 2 Jahre der Akademiezeit waren schwer einzusehen. Ich brauchte etwas Hilfe vom Sicherheitschef und ich habe herausgefunden, dass sie fast 2 Jahre bei den Red Squad waren.“

                        Xaver guckte die gesamte Zeit auf die Tischplatte, doch nun sah er auf.
                        „Aber an diese Daten dürfte sie gar nicht kommen…“
                        Xaver sah den Counselor fragend an.

                        „Es reicht zu sagen, dass ich die Daten bekommen habe. Und alle Einzelheiten über ihre Probleme habe ich auch erfahren. Ich hatte zwar nicht viel Zeit mich darüber zu informieren, doch sie haben anscheinend Probleme gehabt, die Befehle auszuführen…“

                        Xaver unterbrach den Counselor am Ende des Satzes.
                        „Wissen sie, es war noch mehr Disziplin erforderlich. Es gab mehr Regeln, welche man befolgen musste. Es war noch extreme als auf der normalen Akademie. Und da ich mit den Regeln und anderen Sachen nicht klargekommen bin, hat man mich rausgeschmissen.“

                        „Sie bereuen es jedoch nicht?“

                        „Nein. Der normale Dienst beim Geheimdienst hat mir gereicht. Jedoch hab ich jetzt genug davon. Ich will man Leben verändern und nicht mehr unter Starfleet dienen.“

                        Der Counselor dachte nach. Es hörte sich an, als hätte er schon lange seine Entscheidung gefällt. Er hatte sich schon längst entschieden und anscheinend auch schon ein Plan für sein weiteres Leben. Als hätte er seinen Dienst schon an den Nagel gehangen und schon eine andere Aufgabe für sich gefunden…
                        Zuletzt geändert von Dax; 11.06.2006, 17:49.
                        "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
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                          #13
                          [24.8.2380, 21:34]

                          Quartier von Lt. Commander Xaver Tewes

                          Der Counselor beschloss in dieser Stelle weiter nachzuhaken. Sie musste wissen, ob es noch Sinn hat den Commander von seinen Gedanken abzubringen. Hatte er sich schon entschieden war es fast unmöglich seine Entscheidung noch einmal zu ändern. Sie wusste, dass wenn Xaver sich etwas in den Kopf gesetzt hat, er sich davon nicht mehr abbringen ließ.

                          „Es hört sich so an, als hätten sie schon eine Entscheidung getroffen und auch schon einen alternativen weg für die Zukunft.“

                          Es wurde still im Quartier.
                          Etwas weniger als eine halbe Minute sagte niemand etwas, doch Xaver kam die Zeit wie mehrere Minuten vor.
                          „In der Tat.“
                          Der Satz klang sehr bedrückend.

                          Der Counselor wusste nicht so reicht, was Xaver jetzt sagen wollte, doch sie beschloss abzuwarten. Er würde bestimmt fortfahren.

                          „Ich habe eine Entscheidung getroffen.“
                          Xaver bemerkte wir er von einer Welle von Emotionen überschüttet wurde. Es waren ungeheuer viele. Auch so unterschiedliche. Er dachte an seine Karriere, ein Erfolg, schöne Gefühle, Spaß aber auch Unzufriedenheit. All diese Gefühle überkamen ihn jetzt. Die junge Frau gegenüber bemerkte dies.

                          „Commander.“
                          Sie stand auf und ging zum Commander, sie stellte sich neben ihn und legte ihn die Hand auf die Schulter. Es war symbolisch: Sie nahm ein Teil der Last ab.
                          Eine Träne rollte Xaver über die Wange.
                          „Ich habe so viele Freunde hier bei Starfleet, aber ich bin einfach nicht zufrieden. Ich werde Starfleet verlassen…“
                          Xaver unterbrach erneut und wischte sich die Träne, welche inzwischen auf Höhe des Mundes angekommen war, weg.

                          „Ich kann sie verstehen Commander. Sie waren ihr gesamtes Leben bei Starfleet und jetzt wollen sie diese Leben beenden und von vorne anfangen…“

                          Xaver führte ihren Satz fort: „Ich habe insgesamt gesehen so viele schöne Erfahrungen gemacht. Freunde gefunden, viel gelernt, Spaß gehabt. Mein Leben besteht nur aus Starfleet und das will ich ändern. Ich will frei sein.“

                          Xaver konnte die Emotionen nicht zuordnen. Er wusste nicht warum jetzt gerade diese Emotionen kamen. Vielleicht da er gerade über seine Karriere sprach. Er konnte nicht mehr klar denken. In seinem Kopf herrschte das reinste Chaos.
                          Zuletzt geändert von Dax; 11.06.2006, 17:50.
                          "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
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                            #14
                            [24.8.2380, 21:37]

                            Quartier von Lt. Commander Xaver Tewes

                            Der Counselor zog die rechte Augenbraue hoch. Sie stellt mit erschrecken selber fest, dass sie dies nun zum ersten Mal tat und war beunruhigt, wie leicht man sich das Verhalten Andere abguckte. Denn zweifelsfrei war das ein vulkanisches Verhalten.
                            Man sah ihr die Verwunderung über sich selber deutlich an.

                            Xaver hatte jedoch den Blick auf den Schreibtisch gesenkt und konnte dadurch den Counselor nicht sehen.
                            „Der Vater von einem Freund hat ein Courierunternehmen. Er sagte, dass er einen guten pilot gebrauchen könnte und wenn ich mal keine Lust mehr auf Starfleet habe solle ich mich bei ihm melden. Ich wäre immer willkommen.“

                            „Und sie spielen mit dem Gedanken das Angebot…“
                            Die junge Frau unterbrach und sah, wie Xaver leicht lächelte. Sie überlegte einen Augenblick
                            „…Sie haben das Angebot schon längst angenommen!?“

                            „Japp!“

                            Der Counselor wusste nun, warum Xaver während des gesamten Gespräches so von seiner Zukunft schwärmte.
                            Der Counselor war sich während des gesamten Gespräches unklar, warum er keine Angst vor der Zukunft hatte. Menschen haben nun mal Angst vor der Ungewissheit. Doch es war keine Ungewissheit, sondern alles schon geplant.

                            „Ich schätze, dass sie ihre Bitte um Entlassung auch schon fertig formuliert haben?“

                            „In der Tat. Ich muss sie nur noch beim Captian abliefern.“
                            Xaver wusste, dass dies das Schwierigste werden würde. Er müsste einem alten Freund seine Kündigung bringen. Was würde er wohl denken. Wie würde Xaver reagieren.
                            Er würde das Schiff verlassen und damit seine Karriere beenden und auch viele Freunde, die er in seiner Zeit bei Starfleet gewonnen hatte zurücklassen.
                            In Xaver rangen immer noch Emotionen gegeneinander. Einerseits freute er sich auf seine neue Zukunft. Er würde mehr Freizeit haben und müsste keine Befehle mehr befolgen. Er könnte mit seinem Schiff überall hinfliegen wo er wollte. Das Geldverdienen könnte nur Nebensache sein.
                            Er war frei.
                            Andererseits musste er sehr viele Freunde zurücklassen. Die Crew war zu seiner Familie geworden und das Schiff zu seinem zu Hause. Er musste dies alles zurücklassen.
                            Daher konnte Xaver nicht sagen, ob er sich freute Starfleet zu verlassen oder nicht.
                            Er war sich aber dennoch sicher, dass er das richtige tat.

                            „Sie haben eine Entscheidung getroffen und wie ich sie kenne kann ich sie davon auch nicht mehr abbringen.“

                            „Nein Counselor. Ich möchte jetzt bitte etwas alleine sein.“
                            Xaver deutete dem Counselor an, dass sie nun bitte den Raum verlassen sollte.

                            „Ich verstehe und wünsche ihnen alles Gute für die Zukunft.“
                            Die junge Frau stand auf und ging Richtung Tür.

                            „Counselor! Danke.“
                            Sie war schon fast an der Tür angekommen und drehte sich um und sah Xaver an, welcher ebenfalls aufgestanden war.

                            „Danke, dass wir darüber reden konnten. Es hat mir sehr geholfen. Innerlich hat es mich mehr bedrückt als ich gedacht habe.“
                            Xaver machte eine Pause.

                            „Und erzählen sie bitte noch niemanden über mein Vorhaben.“

                            „Ist okay.“
                            Die Frau lächelte. Das Lächeln beruhigte den Commander und wusste, dass er sich auf sie verlassen konnte.
                            Der Counselor verließ den Raum und die Türen schlossen sich.
                            Zuletzt geändert von Dax; 11.06.2006, 17:50.
                            "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
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                              [24.8.2380, 21:43]

                              Xaver drehte sich um und sah die Sterne an. Es waren lange dünne Fäden. Er wusste, dass er sich von der Crew verabschieden müsste. Er hatte lange überlegt, wann der die Harlem verlassen sollte und hatte es eigentlich für nächste Woche geplant.
                              Die Harlem sollte nächste Wochen in die Nähe von Starbase 247 kommen und er würde dort von Bord gehen.
                              Nun kam die Harlem aber schon in einem halben Tag an der Starbase an. Xaver musste lange überlegen, ob er schon in wenige Stunden das Schiff verlassen sollte oder ob er noch einige Wochen länger bleiben sollte.
                              Doch er wollte nicht mehr bleiben und entschied sich das Schiff morgen zu verlassen.

                              Er würde noch den Antrag auf Entlassung abgeben müssen. Er hoffte, dass die Harlem einige Zeit bei Starbase 247 blieb, damit er noch eine Abschiedsfeier organisieren konnte…
                              Zuletzt geändert von Dax; 11.06.2006, 17:50.
                              "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
                              [Albert Schweitzer]

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