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    [Deck 108] Medienzentrum

    Das Medienzentrum ist ein umgebauter Frachtraum, der hastig eingerichtet wurde um den verschiedenen Nachrichtenorganisationen eine Basis für die Berichterstattung von der Konferenz zu bieten. Das Zentrum liegt ganz in der Nähe des permanenten Büros des FNS-Korrespondenten für die Station.

    #2
    [21.9.2380, 16:56]

    Nachdem sich die Tür des Medienzentrums geöffnet hatte machte Annio erstmal einen Satz zur Seite - ein Reporter des Ferengi-Nachrichtendienstes hatte ihn fast über den Haufen gerannt. Thomas sah sich um und stellte sicher, dass er kein PADD verloren hatte, bevor er den FNS-Bereich und seinen Schreibtisch ansteuerte.
    Dort angekommen breitete er die PADDs vor sich aus und überflog sie schnell. Nach ein paar Minuten sah er auf und winkte die Stationskorrespondentin heran, die nach dem aktuellen Sendeplan bei nächster Gelegenheit - ungefähr zwei Stunden - einen Livebericht senden sollte.
    "Oksana, ich brauche deinen Slot. Das hier ist wichtig."

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      #3
      [21.9.2380, 18:59]

      Thomas hatte die Sendezeit bekommen - und musste dafür nur versprechen, Oksana Surowa den nächsten frei werdenden Posten auf Risa zu verschaffen.
      Nun wartete er auf das Signal der Sendezentrale auf der Erde. Der Regisseur erschien auf dem Bildschirm.
      "Thomas, wir müssen die Sendung verschieben. Auf dem Mond gab es einen Frachterunfall, das ist wichtiger. Wir können höchstens live auf die Lokalnetze gehen."
      "Lokalnetze? Diese Sache ist zu groß! Und größer als irgendein Frachterfahrer, der das Pad nicht getroffen hat!"
      "Tut mir leid, der Chef hat entschieden. Entweder wir machen es lokal oder später."
      Annio verzog das Gesicht und ging seine Möglichkeiten durch. Er könnte einen Artikel für das NewsNet schreiben, oder ein Holo aufnehmen. Aber das wäre nur irgendeine Nachricht, die nach ein paar Minuten von jedem anderen Nachrichtensender abgeschrieben würde - nichts würde so viel Aufmerksamkeit erhalten wie ein Livebericht.
      "Wir warten" stieß er hervor.

      [20:33]
      "Zwei Minuten" kam die Stimme des Regisseurs. Thomas stand vor dem transparenten Stück der Trennwand, die das FNS-Logo und dahinter das Medienzentrum zeigte. Er hatte die Zeit genutzt, die Zugangslogs der PADDs von seinem Aufnahmetechniker - ex-Starfleet - manipulieren zu lassen. Es war nicht mehr zu erkennen, dass er irgendwelche Daten abgerufen hatte. Dann hatte er einen Assistenten geschickt, sie zusammen mit einer netten Nachricht bei Williams' Quartier abzugeben. "Kamera läuft, Holokamera läuft, aktiviere Kraftfeld" sagte der Aufnahmetechniker jetzt.
      Das Feld flackerte kurz und war dann unsichtbar. Dafür verschwanden auch alle unerwünschten Hintergrundgeräusche. Die Moderatorin auf dem Bildschirm verabschiedete sich von einem Reporter in New Berlin, bevor sie auf sein Thema zu sprechen kam.
      "Während wir mit der Katastrophe im Raumhafen von New Berlin beschäftigt waren hat es neue Entwicklungen bei den Verhandlungen auf Starbase 247 gegeben. Thomas Annio ist uns jetzt von dort live zugeschaltet. Was können Sie uns sagen?"
      "Nun, erst einmal hat es bisher keine zweite Verhandlungsrunde gegeben. Und es sieht auch nicht danach aus, dass dies in absehbarer Zukunft geschieht. Wie wir aus sicherer Quelle erfahren haben, halten die Klingonen seit mehreren Tagen ein Föderationsschiff im Theta Hydrae-System fest, dass dort Hilfe leisten wollte. Das Schiff - die Arthur Compton - hat offenbar romulanische Überlebende des Absturzes, der die klingonische Kolonie zerstörte entdeckt und an Bord genommen. Die Klingonen verlangen deren Auslieferung, während die Föderation darauf besteht sie hier zu befragen."
      "Und wie ist der aktuelle Status? Lassen sich die Klingonen überzeugen?"
      "Nein, danach sieht es nicht aus. Das letzte, was wir mit Sicherheit wissen ist, dass man sogar diskutierte, die Compton gewaltsam dort wegzubekommen und klingonische Angriffe zu erwiedern."
      "Wäre die Sternenflotte denn dazu in der Lage?"
      "Das ist durchaus möglich. Die schnellsten hier stationierten Schiffe sind vor einiger Zeit aufgebrochen, das könnte bedeuten dass die Aktion bereits begonnen hat."
      "Aber könnte das nicht zu einem Krieg führen?"
      "Das kann ich im Moment nicht beantworten. Wenn man es ganz strikt betrachtet, war das Festhalten der Compton schon ein Kriegsakt und alles andere die logische Konsequenz daraus. Ich werde versuchen, mehr über den aktuellen Stand herauszufinden."
      "Ich verstehe. Viel Glück, Thomas."
      Nachdem das Licht der Kameras aus war atmete Thomas tief durch. Er hoffte, das Richtige getan zu haben - eine Dosis Öffentlichkeit hielt seiner Erfahrung nach die meisten Anführer davon ab, überstürzt zu handeln.

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