[Paragon Sterngruppe] Die Fernen Gestade

[HMS Fearless]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

Sarah zögerte mit der Antwort. Das Paragon Projekt unterlag der Geheimhaltung.
Sie würde ihre Antwort gut abwägen müssen.
"Die Inderpendence befindet sich auf einer Mission in zusammenarbeit mit Ihrer Regierung und den Klingonen. Die Mission unterliegt der Geheimhaltung."
Sagte sie.
"Ich denke ich kann Ihnen so viel sagen: Die Mission besteht aus der Erkundung einer bisher unbekannten Raumregion, welche nur durch eine Raumanomalie zu erreichen ist.
"Wir haben bereits Kontakt mit mehreren Spezies aufgenommen, welche diese Raumregion bewohnen. Bei einem Orientierungsflug begegneten wir einem unbekannten Raumschiff, welches unseren Warpflug störte. Daraufhin wurden wir trotz so weit ich weiss aktiver Schilde geentert. Die Fremden Wesen nahmen scheinbar wahllos Gegenstände und Besatzungsmitglieder mit."

[Skulblaka]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

Huang, die sich kurz zurückgezogen hatte, um die von den Romulanern erhaltene Kleidung anzulegen, kam schließlich zurück. So trug sie nun eine Romulanische Uniform, die ihr eindeutig ein Stück zu groß war. Aber etwas anderes hatten die Spitzohren schlichtweg nicht zu bieten, immerhin waren auch sie unvorbereitet verschleppt worden. Sie reichte Sarah die geliehene Uniformjacke und musterte sich selbst.
"Nun....nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte", stellte die zierliche Menschenfrau fest. Sie schien nun wieder halbwegs bei Sinnen zu sein und musterte mit einer Mischung aus Neugier und Verwunderung die Umgebung.
"Romulaner, Plastikpflanzen, ein Strand und verrückt gewordene Meereswesen. Und ich sehe jetzt auch noch aus wie einer von ihnen", murmelte sie vor sich hin, ehe sie ihren Blick auf Sarah richtete
"Tricorder? Phaser? Haben Sie irgendetwas retten können? Mein ganzes Equipment wurde mir mitsamt meiner Uniform abgenommen"

[Space Marine]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

Das Lager der Romulaner war vor einem Felsvorsprung errichtet worden, der ausreichend natürlichen Schutz bot.
Sie hatten behelfsmäßige Zäune aus der örtlichen Flora errichtet und sich mit allem ausgerüstet, was zum Überleben nötig war.
Tatsächlich sah die behelfsmäßige Siedlung ganz ordentlich aus.
Sieben weitere Romulaner befanden sich vor Ort.
Decius nickte Shengyi zu.
"Steht Ihnen. Passen Sie darauf auf. Die hat Centurion Jekel gehört.".
Was mit Jekel geschehen war, ließ er dabei offen, seine Miene verfinsterte sich jedoch noch einmal etwas - falls das bei Romulanern überhaupt möglich war.

[T`Pau]

Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit



"Natürlich haben wir Phaser."
stellte Ariennye zynisch fest.
"Wir bevorzugen Speere. Größere Reichweite....Sie wissen schon." knurrte sie vor sich hin.
"Nun sind wir aber scheinbar keinen Schritt weiter. Weder Ihr noch unser Schiff scheint uns abholen zu können...wo auch immer wir sind."

[HMS Fearless]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

"Sicher."
Antwortete Sarah Huang.
"Ist ihnen nicht aufgefallen, dass ich immer mit voller Kampf- und Überlebensausrüstung durch die Korridore der Indy pirsche."
Ernsthafter meinte sie:
"Leider war ich mit Papierkrieg und nicht mit Phaserkrieg beschäftigt, als der Alarm losging. Mehr als meine Uniform kann ich materiell nicht beisteuern."
Sie setzte sich hin und sah zu der Romulanerin hoch.
"Die Aliens scheinen dies entweder als eine Art Freiluftgefängnis, oder ein Test zu verwenden. Wie ist die Situation? Gefärliche Tiere? Problematisches Wetter? Welches Nahrungsangebot haben SIe finden können?"

[Skulblaka]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

Huang wollte garnicht wissen was mit diesem Centurion Jekel passiert war. Da sie nun aber seine Uniform trug, hatte er wohl deutlich weniger Glück gehabt als der Rest der Romulaner.
"Gut, keine Phaser. Keine Tricorder", stellte sie genervt fest. "Haben Sie irgendeine Art von Technologie retten können? Wenn uns irgendeines von unseren Schiffen finden soll, dann brauchen wir ein Kommunikationssystem. Ich bin die Chefingenieurin der Independence. Wenn sie also etwas haben, das moderner als diese Speere ist, dann kann ich vielleicht etwas daraus bauen"

[Space Marine]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

"Handgelenkkommunikatoren.", entgegnete Sublieutenant Decius.
"Die gehören zur Standardausrüstung an Bord eines imperialen Warbirds. Und die Fremden haben sie nicht entfernt.".
Er tippte auf seinen eigenen Kommunikator.
"Wir haben auch Techniker. Die Geräte sind nicht nur deaktiviert, hier gibt es eine Art... Dämpfungsfeld, das unsere Ausrüstung komplett blockiert. Selbst wenn wir Phaser oder Disruptoren hätten, könnten wir sie nicht einsetzen. Oder Scanner. Oder einen Transporter.".

Uhlan Ruvok wandte sich an Sarah.
"Es gibt eindeutig höher entwickelte Lebensformen. Bisher haben sie uns aber in Ruhe gelassen. Nichts, was mit Feuer nicht zu vertreiben ist. Das Wetter ist angenehm, wenn auch etwas warm. Nahrung ist kein Problem. So ziemlich jede Frucht hier ist essbar, und es gibt mehr als genug davon.".

[HMS Fearless]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

"Wir sollten uns überlegen einige der Tiere aktiv zu jagen."
Antwortete Sarah Uhlan Ruvok nachdenklich.
"Wenn es uns gelingt, die Häute zu Leder zu verarbeiten, hätten wir einen vielseitigen Rohstoff. Wir sollten am Meer Salz gewinnen."
Sie dachte einen Moment nach.
"Apropos, haben Sie andere Materialien finden können? Dinge wie Silex, Obsidian oder Metallerze?"

[Space Marine]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

"Wir haben etwas wie Obsidian gefunden, und eine ganze Reihe Erze. Manche mit uns bekannten Eigenschaften, andere nicht.", ging Ruvok auf Sarahs Frage ein.
"Ein paar Tiere haben wir in unseren ersten Tagen hier auch zur Strecke gebracht. Dieses Lager hat sich nicht von alleine errichtet. Sie werden einige Annehmlichkeiten vorfinden, auf die wir bei unserer Ankunft nicht gestoßen sind.".

[HMS Fearless]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

Die nächsten Tage vergingen grösstenteils ereignislos.
Sarah war trotz der ungewöhnlichen Umstände guter Dinge. Die junge Menschenfrau schien die Situation als eine Art Abenteuerurlaub anzusehen und verhielt sich dementsprechend, was den Romulanern zumindest dezent auf die Nerven zu gehen schien.

Sie hatte sich in der Bearbeitung des Obsidians versucht, und obwohl die Früchte ihrer Bemühungen nicht unbrauchbar waren, so schien ihr für diese Arbeit das Talent zu fehlen. So überliess sie die herstellung von Klingen den Romulanern und Huang und konzentrierte auf andere Dinge.
Sarah hatte an dem nahen Wasserlauf Lehm gefunden und versuchsweise einen simplen Ofen gebaut. Ihre Hoffnung war es einfache Tongefässe brennen zu können.
Während der Ofen trocknete, konzentrierte sie sich darauf aus Pflanzenfasern, und den sterblichen Überresten der gelegentlichen Jagtbeute Schnüre herzustellen. Mit gemischtem Erfolg. Sie kannte die Theorie, doch die Umsetzung in die Praxis erwies sich als schwierig und Zeitraubend - und im Fall der tierischen Materialien auch ziemlich eklig. Dennoch hatte sie mit Pflanzenfasern einige Erfolge erzielt. Einige der seltsamen Pflanzen hier schienen recht resistent gegen Zerfall zu sein. So hatte sie sich aus den grossen Blättern einer Pflanze, die auch köstliche Früchte produzierte, einen einfachen Rock gebastelt, der in dem Klima deutlich angenehmer zu tragen war, als ihre schwarze Uniformhose.
Wenn sie jetzt nur Commader Ariennye davon überzeugen konnte, einen Meiler zu bauen und Salz zu sammeln...
Sie hatten etwas minderweriges Eisenerz gefunden. Mit einem Rennofen konnten sie mit etwas Glück etwas Eisen gewinnen. Doch dazu brauchten sie Holzkohle und Blasbälge.

[Space Marine]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

Am Abend - die drei Sonnen dieses Ortes gingen mit einem merkwürdigen Tag-Nacht-Zyklus einher, doch immerhin gab es einen solchen - saß Uhlan Ruvok bei der Chefingenieurin der Föderationsschiffes am Lagerfeuer.
Diese war in den vergangene Tagen seit ihrer Ankunft sehr ruhig gewesen und hatte sich eher damit beschäftigt, aus den pragmatischen Erzeugnissen des Überlebenstrainings ihrer Kollegin und der Romulaner nutzlosen Plunder zu basteln, als eine echte Hilfe zu sein.
Ruvok fand ihre Tätigkeiten dennoch faszinierend.
"Was bei Vorta Vor versuchen Sie überhaupt zu erreichen? Ich habe selbst als Techniker auf der Ralatak gearbeitet. Aus Steinen, Stöcken und Tierhäuten werden Sie keinen Subraumtransceiver herstellen können.".
Das Jaulen und Heulen der merkwürdigen Fauna dieser fremden Welt drang aus der Ferne in das kleine Lager der Entführten.
Die meisten Tiere waren mit konventionellen Mitteln leicht zu erlegen und auszuschlachten, hatten äußerlich aber wenig mit Bestien aus den Alpha- und Beta-Quadranten zu tun. Zumindest soweit Ruvok über die vielfältige Flora der Heimat informiert war.

[HMS Fearless]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

Sarah, die ebenfalls am Feuer sass um in dessen Licht ein Stück Schnur zu flechten, spitzte die Ohren.
Sie hatte ebenfalls keine Ahnung, was Huang machte, hatte jedoch bisher keinen Gedanken daran verschwendet. Zu versuchen Huangs Gedanken oder Handlungen nachzuvollziehen war nach Auffassung der Psychologin sinn- und zwecklos.
Trotzdem höste sie nun sorgfältig zu. Imerhin konnte es durchaus unterhaltsam werden.

[Skulblaka]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

"Stimmt", antwortete Huang amüsiert."Ein Subraumtransceiver wird das nicht"
Anders als Sarah nahm Huang dies sicherlich nicht als Abenteuer Urlaub wahr, aber immerhin schien sie wieder voll bei Kräften zu sein.
"Ich dachte erst an einen Warpcore, aber bedauerlicherweise Weise fehlen mir dafür ein paar Teile"

Sie arbeitete an einer notdürftig zusammengebastelten Holzbox, aus der einige improvisierte Drähte hingen. Um sie herum lagen neben gescheiterten Experimenten und Bauteilen auch einige Werkzeuge, die sie aus den vorhandenen Materialien hergestellt hatte.
"Es gab aber eine Zeit auf der Erde, da gab es keine Subraumtransceiver. Keine Raumschiffe, keine Instantane Planetare Kommunikation....."

Sie hielt inne und griff zu einem Werkzeug, das man mit Mühe und Not als primitive Zange identifizieren konnte.

"Aber Funkwellen, die hat man damals schon verstanden. Einfach und Primitiv. Simple Elektromagnetische Wellen, die kaum Energie verbrauchen.", sie legte das Werkzeug auf die Seite und sah zu dem Romulaner
"Glücklicherweise bin ich mit so einer Technik vertraut. Jetzt brauch ich nurnoch eine Energiequelle....keinen Fusionsreaktor, sondern nur ein paar Watt...."

[Space Marine]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

"Ich hoffe, Ihre Bemühungen haben irgendeinen anderen Sinn, als Zeit vergehen zu lassen, Lieutenant Commander Huang.", ging Uhlan Ruvok auf die Asiatin ein.
"Immerhin wissen wir jetzt, was Sie mit dem Kupfer unserer Uniformverzierungen gemacht haben. Was die Energiequelle angeht... da die Kommunikatoren tot sind, und Sie die ohnehin schon weitgehend ausgeschlachtet haben, ist das wohl keine Option. Wie wäre es mit einer klassischen, chemischen Batterie? Wir haben immer noch genug Kupfer, Eisen und anderen Elektroschrott aus den Kommunikatoren und unserer Uniformdekoration. Irgendeine der Pflanzen hier trägt vielleicht Früchte mit ausreichend saurer oder salziger Flüssigkeit, um als Elektrolyt zu dienen. Ob wir damit genug Spannung erzeugen können, ist natürlich fraglich. Ebenso, was wir mit obsoleten Funkwellen anfangen wollen.".

[HMS Fearless]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

"Eisen funktioniert nicht für eine Voltasche Säule."
Warf Sarah ein.
"Meine naturwissenschaftlichen Kenntnise sind eher bescheiden, aber Eisen und Kupfer haben eine zu ähnliche Elektronegativität. Wir brauchen etwas mit einer höheren Differenz zu Kupfer."
Ihre FInger waren weiter mit flechten beschäftigt während sie gedankenverloren in die Glut des Feuers starrte. Dann merkte sie, dass sie eine mögliche Lösung direkt vor Augen hatte.
"Kohlenstoff!"