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    15.02.2381, 04:21 Uhr

    Zitat von Space Marine Beitrag anzeigen
    [Position vor Orbitalstation Drei, Task Force Paragon - Angriffsflügel Alpha, 15.02.2381, 04:20 Uhr]

    Die Initialisierung des Black Protocols blieb nicht folgenlos.
    Die tholianische Abfangstreitmacht, die mehrere Millionen Kilometer vom äußeren Verteidigungsperimeter der in ein Energienetz eingesponnenen Orbitalstation Drei entfernt mit Angriffsflügel Alpha in einem regelrechten Antimaterie-Feuersturm aufeinandergeprallt war, bremste ab.
    Die Tholianer waren bereits dabei gewesen, auf ihre defensiven Positionen zurückzufallen - bis Vice Admiral Thrass ihnen einen Köder vorgeworfen hatte, den sie schlecht ignorieren konnten.
    Man konnte sich nur zu gut vorstellen, was in den Köpfen der kristallinen Spinnenwesen gerade vor sich ging.
    Sie beurteilten die Lage neu, analysierten die augenscheinlich von ihnen angerichteten Schäden und wägten ihre Optionen ab.
    Task Force Paragon hatte ihre Widerstandskraft seit dem ursprünglichen Überraschungsangriff vor einigen Stunden erheblich gesteigert, aber in den Augen der Tholianer bot sich dennoch die Chance, eine von zwei angreifenden Flotten permanent aus dem Spiel zu nehmen.
    Sie ahnten nicht, dass der kommandierende Sternenflottenadmiral und sein Stab einen ausgeklügelten Balanceakt vollbracht hatten: dem Feind genug Stärke zeigen, um ihn vom eigenen Bedrohungspotential zu überzeugen und davon abzuhalten, sich einfach einzuigeln, und gleichzeitig eine einladende Schwäche offenbaren, um ihn zu einem überhasteten Fehler zu verleiten.

    Für die Föderation und ihre romulanischen Alliierten trat das Best Case Szenario ein: die Spinnenbeine leiteten alle offensiven Ressourcen in einen Vernichtungsschlag gegen Angriffsflügel Alpha um.
    Beide Abfangflottillen vereinten sich und glichen bisherige Verluste durch die Aktivierung ihrer Reserven aus.
    Das bedeutete nicht, dass der Verteidigungsperimeter um die eroberte Orbitalstation herum komplett aufgegeben wurde.
    Das Dämpfungsnetz blieb aktiv und wurde von einer erheblichen Streitmacht bewacht, immerhin rechneten die Tholianer damit, dass Angriffsflügel Beta die Gelegenheit ausnutzen und einen Verzweiflungsschlag gegen das Primärziel führen würde.
    Der alliierte Plan sah vor, genau das zu tun - allerdings ohne sich dabei an den gegnerischen Linien aufzureiben.

    Doch ehe sich dieser Abschnitt der Schlacht entfalten konnte, musste sich Angriffsflügel Alpha im Alleingang eines tholianischen Angriffs durch zwei Abfangflottillen inklusive Reservekräfte erwehren...
    Captain Sahamira verfolgte sie Szenen des Raumkampfes mit äußerster Konzentration.
    "Admiral..."
    summte sie schließlich.
    "Das Black Protocol scheint erfolgreich...die Tholianer reagieren wie gewünscht."
    Kannte man sie, konnte man einen Hauch Aufregung in ihrem ruhigen Singsang erahnen.
    Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
    Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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      [15.02.2381, 04:23 Uhr]

      "Gut. Gut.", brummte der Vice Admiral.
      Er arbeite am Rand seiner Belastungsfähigkeit, um diese Schlacht für die Föderation und ihre Alliierten in einen Sieg zu verwandeln und musste sich eingestehen, dass er selten - wenn überhaupt - vor einer derart anspruchsvollen Herausforderung gestanden hatte.
      Thrass' bolianischer Operationsoffizier, der auch für Kommunikationsfragen verantwortlich war, verschaffte sich trotz der zu bewältigenden Informationsflut aus dem Gefechtsnetz der Flotte kurz Aufmerksamkeit.
      "Sir, Commander Huang meldet an die Hauptbrücke, dass wir wie geplant in maximal 45 Sekunden wieder bei voller Leistung sein können.".
      Die Antennen des andorianischen thaan zitterten zustimmend.
      "In Ordnung. Kasinskie und die übrigen Captains werden die Tholianer also lange genug beschäftigen können, sobald sie wieder in Waffenreichweite sind. Wie sieht es mit dem Beta-Flügel aus?".
      Der Mann an der Ops-Station der Flaggbrücke meldete sich nach einigen Herzschlägen erneut zu Wort:
      "Die Kommunikation der D'Jomar bestätigt, dass alles planmäßig verläuft. Sie haben freie Bahn, um zur Orbitalstation vorzudringen.".
      Der Admiral zählte in Gedanken fünf Sekunden herunter, ehe er dem Bolianer antwortete.
      Seinen Sessel drehte Thrass dabei leicht in Richtung Operationskonsole.
      "Dann ist soweit. Signal an die Reserve.", befahl er.
      Was folgte war ein Codewort, das den verborgenen Reservekräften der Task Force aufzeigen würde, dass es Zeit war, einzugreifen.
      "Peregrinus.".

      Das war das letzte Ass des Admirals.
      Zuletzt geändert von T`Pau; 13.08.2013, 16:54.
      Coming soon...
      Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
      For we are the Concordat of the First Dawn.
      And with our verdict, your destruction is begun.

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        [15.02.2381, 04:36 Uhr]

        Der Vice Admiral war auf seiner provisorischen Flaggbrücke im Sekundärkontrollraum der Independence mehr als genug damit beschäftigt, die Task Force zusammenzuhalten.
        Angriffsflügel Alpha musste den absoluten Großteil des tholianischen Feuers auf sich nehmen, um der Jagdreserve und Angriffsflügel Beta die Gelegenheit zu geben, Orbitalstation Drei aus ihrer prekären Umklammerung zu befreien und die Schlachtordnung der Tholianer damit ein für alle Mal zur eisigen Hölle Andors fahren zu lassen.

        Was ein Flaggoffizier nicht gebrauchen konnte, unter gar keinen Umständen das war ein Captain, der sein Flaggschiff in tholianische Schlachtraumer rammte!
        Thrass behielt nur am Rande über die Protokolle im Auge, was auf der Hauptbrücke ablief, doch die aktuelle Konfusion dort, was die neusten Befehle Kasinskies anging, erweckte seine Aufmerksamkeit.
        "Captain Sahamira.", richtete der Andorianer an die kurzfristig erwählte Chefin seines Stabs.
        Er versuchte auch während er sprach, weiterhin Anweisungen über sein Armlehnendisplay ins Gefechtsnetz einzuspeisen und minimale Korrekturen an der Gesamttaktik der Flotte vorzunehmen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

        Ganz ihrem Namen getreu fiel die Independence aus dem Muster und handelte extrem unabhängig - kein Problem, insofern ihr Captain Erfolge erzielte und sich an den Gesamtrahmen der Planungen hielt, was auch noch der Fall war.
        Der Admiral legte einiges Vertrauen in die Männer und Frauen dort Oben, vor allem in ihren jungen CO, weshalb er auch nicht sofort einen Interkom-Kanal zur Brücke öffnen ließ.
        "Tun Sie mir einen Gefallen, und behalten Sie im Auge, was Kasinskie und seine Leute dort mit meinem Flaggschiff treiben. Sollte sich eine Gefahr für uns daraus ergeben, sperren Sie die Brückenkontrollen und übertragen Sie alles hier her. Sie haben meine Kommandofreigabe.", instruierte er dennoch die Adrastai.
        Das war nur eine Sicherheitsvorkehrung.
        Thrass ging nicht im Traum davon aus, Gebrauch davon machen zu müssen.
        Captain Edward Kasinskie mochte zuweilen unkonventionell handeln, er würde jedoch niemals seine Crew in unnötige Gefahr bringen. Nicht in einmal in einer massiven Flottenschlacht wie dieser.

        Aber... nur zur Sicherheit... sollte man an alles gedacht haben.
        Coming soon...
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          15.02.2381, 04:36 Uhr

          "Aye Sir."
          antwortete die Adrastai und ihre sonst so melodische Stimme wirkte etwas kratzig. Sie starrte mit großen Augen auf den Bildschirm vor sich und konnte kaum glauben, was gerade ablief...
          Doch teilte sie die Einschätzung des Admirals. Der Captain war hochkompetent, er wußte was er tat.
          Dennoch, nur zur Sicherheit...schwebten ihre langen Finger nun über der Konsole vor sich...
          Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
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            [15.02.2381, 04:40 Uhr]

            Die Menschheit hatte dereinst gen Firmament geschaut und gehofft, dort Wissen zu finden. Neue Lebensformen und unbekannte Zivilisationen.
            Die Föderation war die Verwirklichung eines großartigen, lang gehegten Traums von vielen.
            Frieden in der Galaxie. Einheit in Vielfalt.
            Die Andorianer waren Jahrhundert über anderen Träumen hinterhergejagt.
            Eroberungen. Militärischer Ruhm.
            Der Nervenkitzel eines guten Kampfes und die Glorie, die lediglich dem Sieger gebührte.
            Die Vereinte Föderation der Planeten hatte trotz aller Unterschiede ihrer Mitglieder doch stets auch die Unterstützung des Andorianischen Imperiums genossen.
            Vice Admiral Thrass th'Zarath war überzeugt davon, dass die Föderation sein Volk in diesen Zeiten mehr brauchte, denn jemals zuvor.
            Die Cardassianer, die Borg, das Dominion, die Romulaner, ja selbst die Klingonen... und nun also die Tholianer.
            Der Staatenbund zwischen den Sternen, der auf so hehren Prinzipien aufbaute, war in den vergangenen Jahren von allen Seiten unter Beschuss geraten.
            Nach dem Friedenschluss mit dem Klingonischen Reich Ende des 23. Jahrhunderts hatte die Föderation eine Ära des relativen Friedens und großen Wohlstands erlebt. Einhergehend mit phänomenaler Expansion in alle Richtungen, und das nur durch Diplomatie und die bloße Anziehungskraft ihrer Ideen von Freiheit und Gleichwertigkeit aller Spezies.
            Wovor Offiziere des Sternenflottenkommandos wie Admiral Cartwright und Colonel West damals Angst gehabt hatten, nämlich eine Demilitarisierung der Flotte, war in den Dekaden nach Khitomer offen umarmt worden.
            Man war zu den Wurzeln der vereinten Streitmacht zurückgekehrt, die als Institution der Erde begonnen hatte und mittlerweile Bewohner aller Mitgliedswelten sowie deren Technologien und Philosophien vereinte.
            Womöglich das glanzvollstes Zeitalter der Sternenflotte.
            Eine Epoche, die noch immer prägend auf die meisten Sternenflottenmitglieder nachwirkte.
            Die Romulaner lebten damals in Isolation, die Cardassianer stellten noch keine Bedrohung dar, vom Dominion und den Borg hatte noch nie jemand gehört. Alle anderen Konflikte konnte auch eine auf Forschung und Erkundung ausgelegte Flotte meistern.

            Der Traum schien seiner Verwirklichung so nah wie niemals zuvor.
            Doch dieser Traum wurde in einem Kosmos geträumt, der keine Gnade kannte.
            Ein Universum, das die Föderation in ein falsches Gefühl der Sicherheit lullte, während jenseits ihres gemütlichen Eckchens der Milchstraße Dinge in den schwarzen Abgründen zwischen den Welten warteten, die jenseits jeder Beschreibung waren.
            Vice Admiral Thrass hatte mit großer Faszination die Logbücher Captain Picards bezüglich des offiziellen Ersten Kontakts mit den Borg studiert.
            Die Entität Q hatte die Enterprise-D damals, Sternzeit 42761.3, direkt in die Bahn eines Kubus' im 7000 Lichtjahre entfernten System J-25 geschleudert.
            Die Begegnung hatte als Lehre dienen sollen, ging man nach Picards Bericht.
            Als Warnung davor, dass die Föderation nicht bereit war, den Dingen zu begegnen, die weiter von ihren Grenzen entfernt existierten. Warteten. Schliefen.
            Sie stehen kurz davor in Bereiche der Galaxis einzudringen, in denen Sie Wunder erleben werden die so unglaublich sind, dass Sie sie sich nicht einmal vorstellen können. Sie werden Dinge sehen, die Sie zu Stein werden lassen.
            Das waren Qs exakte Worte an Captain Picard gewesen, bevor seine Lektion begann.
            Eine blutige Lehrstunde, die im Desaster von Wolf 359 und später der Schlacht um Sektor 001 ihre bisherigen Höhepunkte gefunden hatte.
            Doch war hatte die Föderation wirklich gelernt?

            Manchmal lag der Admiral nachts wach und fragte sich, ob der Dominion Krieg nicht hätte vermieden werden können.
            Wäre es nicht weiser gewesen, das Wurmloch zu verschließen, oder zumindest zu ignorieren, bis die Beziehungen mit den Gründern sich entspannt hätten?
            Wäre es auch so zum Krieg gekommen? Oder hatte das Dominion nur auf die Penetranz der Föderierten reagiert, auf ihre Weigerung, den Vorstoß in den Gamma Quadranten zu unterbinden, oder wenigstens auszubremsen?
            Q mochte allen Aufzeichnungen nach eine Geißel sein, doch was, wenn er Recht hatte?
            Die beiden tödlichsten Feinde aller föderierten Völker wären erst sehr viel später auf diese Region des Alls aufmerksam geworden, hätte die Sternenflotte sich nicht so schnell und so weit vorgewagt.

            Was beobachtete sie noch vor dort Draußen, aus unendlichen Ozeanen der Finsternis?
            Stand ein großer Krieg mit der Tholianischen Versammlung bevor? So kurz nach dem fatalen Konflikt mit dem Dominion?
            Oder lud die Föderation ihr eigenes Verderben ein, indem sie die Schwelle des Paragon Spalts überschritten?
            Thrass th'Zarath zählte zu jenen einstmals wenig populären Flaggoffizieren, die eine weitgehendere Militarisierung der Sternenflotte propagierten und vorantrieben.
            Das Kommando hatte Männern wie ihm den Göttern sei Dank Gehör geschenkt.
            Es hatte die Borg und die Jem'Hadar Heerscharen gebraucht, doch endlich war es so weit.
            Ganz gleich, wie die zukünftige Politik auch aussehen mochte, die Flotte wäre besser darauf vorbereitet, als jemals zuvor.
            Etwas mehr Geist der alten Imperialen Garde tat den Menschen ganz gut, die sich auf ihren eigenen Traditionen allzu gerne ausruhten.

            Ein Alarmsignal ließ den Admiral seine grimmigen Gedankengänge rasch beiseite schieben.
            Er hatte sich für einen Sekundenbruchteil davontragen lassen.
            All der Tod, all die Zerstörung konnten das mit einem Verstand anrichten der versuchte, zu begreifen.
            Den letzten Meldungen nach war das tholianische Kommandoschiff ausgeschaltet worden - nicht zuletzt Dank Captain Kasinskies wahnwitzigem Manöver.
            Doch etwas stimmte nicht...
            "Captain Sahamira, Bericht! Was ist hier los?", verlangte der Andorianer von der Adrastai zu wissen.
            Seine Antennen waren konzentriert aufgerichtet.
            Das Gefechtsnetz wurde seinen Anzeigen zufolge instabil und mehrere holografische und berührungssensitive LCARS-Kontrollfelder auf der Flaggbrücke flackerten unheilverkündend.
            "Wieso verlieren wir Energie? Meine Befehle kommen nicht mehr vollständig zur Flotte durch.".
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              15.02.2381, 04:40 Uhr

              "Das war zu erwarten gewesen."
              keuchte Sahamira angestrengt und überflog alle eingehenden Berichte angestrengt.
              "Die Tholianer versuchen, die Independence in ihr Dämpfungsnetz zu hüllen. Sie haben ihr größtes Schiff verloren...das mutet wie ein ganz einfacher Vergeltungsschlag an."
              Selbst ihr Aufstöhnen klang noch melodisch, aber die Anspannung war auch ihr anzumerken.
              Zuletzt geändert von T`Pau; 24.09.2013, 08:46.
              Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
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                [15.02.2381, 04:41 Uhr]

                Des Admirals Antennen zuckten aufgebracht, während seine Stabschefin ihm Bericht erstattete.
                Die Tarantula mochte Geschichte sein, die riskanten Manöver des COs aber hatten die Independence in eine verwundbare Position gebracht.
                Die Formation hatte sich weit genug geöffnet, um den Tholianern den Einsatz einer ihrer gefürchtesten Waffen zu ermöglichen...
                Der Andorianer versuchte noch immer, die Funktionen seines Armlehnendisplays wieder herzustellen, doch von dort aus war wohl nichts mehr auszurichten.
                Thrass erhob sich und begab sich zu einer der freien Brückenstationen, deren LCARS-Oberfläche sichtlich am wenigsten flackerte.
                "Stabilisieren Sie unseren Uplink zum Gefechtsnetz, Lieutenant!", befahl er über die Schulter seinem bolianischen Operationsoffizier.
                "Ich versuche derweil die Kontrolle über die Flotte zu behalten, so gut ich es von hier aus noch kann.".
                Viel Zeit würden die Tholianer ihnen ohnehin nicht lassen.
                Sobald ihr Netz einmal vollständig gesponnen war, sah es für das Flaggschiff des Vice Admirals düster aus.
                Er kannte die taktischen Aufzeichnungen über diese spezielle Art tholianischer Dämpfungswaffen nur zu gut.
                "Captain, stellen Sie eine Verbindung zur Hauptbrücke und dem Maschinenraum her. Sagen Sie ihnen, dass wir uns nicht mit erhöhter Energieerzeugung gegen dieses Traktorfeld zur Wehr setzen dürfen. Alle Maschinen für einen Augenblick auf Minimalleistung herunterfahren, sobald die Tholianer das Netz vollendet haben. Es ist riskant, doch unsere einzige reelle Chance.".

                Dämpfungsnetze dieser Größenordnung wurden nicht etwa von den Netzspinnern aufrecht erhalten, sobald sie fertig gesponnen waren. Sie entzogen ihren Opfern die Energie, die sie benötigten, um sich selbst stabil zu halten.
                Natürlich sah die Independence sich aber auch mit Thrass' Taktik einem Dilemma gegenüber. In dem Moment, in welchem das Netz von den projizierenden Netzspinnern entkoppelt wurde, musste das Föderationsschiff weniger Energie emittieren, als ihre Falle benötigte, um sich zu konsolidieren.
                Das bedeutete auch: keine Schutzschilde für ein oder zwei Sekunden.
                Der Flaggoffizier musste der Adrastai keine Details erläutern, denn dafür war schlicht keine Zeit.
                Er musste eine Task Force mit eingeschränkten Kommunikationskapazitäten befehligen, und an ihr lag es, mit Kasinskie und seinen Leuten das Schiff zu retten.
                Coming soon...
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                  15.02.2381, 04:41 Uhr

                  Sahamira verstand.
                  Sofort öffnete sie ein Komleitung zur Hauptbrücke und zum Maschinenraum.
                  "Hier spricht Captain Sahamira von der Flaggbrücke der Independence.
                  Admiral Thrass' Befehl lautet alle Maschinen auf ein Minimum herunterzufahren. Die Tholianer entziehen durch dieses Netz ihren Opfern die Energie. Das Netz kann zusammenbrechen, wenn sie keine Energie erhalten.
                  Wir müssen einfach...still halten."
                  Ihr war warm...endlich. Ihr Herz schlug schnell. So viele Leben standen auf dem Spiel.
                  Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
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                    [15.02.2381, 04:42 Uhr]

                    Zitat von Space Marine Beitrag anzeigen

                    Das tholianische Dämpfungsnetz wurde von der Independence praktisch ausgehungert.
                    Die Besatzung des Föderationsschiffes verfing sich nicht in der Falle, welche die Tholianer ihnen bereitet hatten.
                    Anstatt sich mit zusätzlicher Energie aus dem tückischen Traktorfeld zu befreien, fuhr der aufgerüstete Sovereign-Klasse-Kreuzer seine Systeme auf minimale Leistung herunter.
                    Noch ehe die Tholianer verstanden hatten, wie sie ihre Sensorwerte interpretieren sollten, fiel ihr perfides Netz in sich zusammen.

                    Das markierte den kritischen Moment.
                    Die Independence würde - wie bei nach der Ausführung von Black Protocol - wenige Sekunden benötigen, um alle Systeme wieder auf Spitzenleistung zu bringen. Außerdem hatte der Sternenflottenraumer diverse Schäden in seinen bisherigen Auseinandersetzungen mit den Spinnenbeinen davongetragen.
                    Das machte es dem Personal im Maschinenraum nicht gerade einfacher.

                    Glücklicherweise jedoch stand das Flaggschiff von Admiral Thrass th'Zarath nicht alleine da.
                    Auch wenn Kasinskies wahnwitziges Manöver im Kampf gegen die Tarantula die föderierte Formation auseinandergerissen hatte und den Tholianern so überhaupt erst ein Fenster zum Einsatz ihrer Netzwaffe eröffnet worden war, hatten die übrigen Schiffe von Angriffsflügel Alpha der Task Force mittlerweile die Lücke ein Stück weit geschlossen und konnten der Independence mit konzentriertem Phaserfeuer Deckung geben.
                    Die U.S.S. Bol'Kt und die U.S.S. Oberon - Luna-Klasse - , sowie die Merian-Klasse-Fregatten U.S.S. L'Vok und U.S.S. Kerrosat hielten im Verbund mit der U.S.S. Macao und der U.S.S. Fylorn, Norway- beziehungsweise New-Orleans-Klasse, die irritierten Netzspinner in Schach, um es der Independence-Crew zu ermöglichen, ihr Raumschiff wieder gefechtsklar zu machen.
                    "Es funktioniert.", knurrte der Vice Admiral.
                    Augen und Antennen waren starr auf sein Armlehnendisplay gerichtet, das nun wieder einen stabilen Informationsfluss lieferte.
                    Stiller Jubel hing in der Luft, als die Energiewerte endlich stiegen und die Beleuchtung auf der Flaggbrücke aufhörte, zu flackern.
                    "Kommunikation, neues Kommando an die Flotte: Die Bol'Kt, die Oberon, die L'Vok, die Kerrosat, die Macao und die Fylorn sollen uns weiterhin eng decken. Wir machen mit diesen verbliebenen Netzspinnern jetzt kurzen Prozess. Captain Sahamira, koordinieren Sie unser Vorgehen mit der Hauptbrücke. Ich kümmere mich um die übrigen Schiffe des Angriffsflügels.".
                    Coming soon...
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                      15.02.2381, 04:43 Uhr

                      Die Adrastai bestätigte den Befehl mit einem Blinzeln ihrer großen, dunklen Augen und widmete sich dann ihrer Kontrollkonsole, um erneut die offene Verbindung zur Hauptbrücke zu nutzen. "Captain Kasinskie.", meldete sie sich mit melodischer Stimme.
                      "Flaggbrücke hier. Wir bleiben in enger Formation mit der Bol'Kt, der Oberon, der L'Vok, der Kerrosat, der Macao und der Fylorn. Die Tholianer dürfen keine erneute Chance erhalten, eines dieser Dämpfungsnetze zu spinnen, indem sie uns isolieren. Wir koordinieren über das Gefechtsnetz Angriffsmuster mit ständig überlappenden Schussfeldern. Feuer auf die verbliebenen Netzspinner konzentrieren.".
                      Captain Sahamira war glücklich, auch ihr eigenes Schiff, die U.S.S. Fylorn, heil und einsatzbereit auf den taktischen Anzeigen wiederzufinden.
                      Zuletzt geändert von T`Pau; 08.10.2013, 21:28.
                      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                      Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                        [15.02.2381, 04:57 Uhr]

                        Zitat von Space Marine Beitrag anzeigen
                        [Position vor Orbitalstation Drei, Task Force Paragon - Angriffsflügel Alpha, 15.02.2381, 04:55 Uhr]

                        Jetzt ging alles ganz schnell.
                        Binnen weniger Minuten nachdem die Independence sich aus dem Dämpfungsnetz befreit hatte brach auch der letzte Widerstand der Tholianer an dieser Front zusammen.
                        Ihre verbliebenen Schiffe, vor allem Netzspinner, Unterstützungsraumer und Kreuzeräquivalente, formierten sich neu und ließen sich mit voller Energie auf ihren Antrieben zurückfallen.
                        Was blieb, das waren die Trümmer sowohl föderierter als auch tholianischer Schiffe.
                        Als das prominenteste Opfer dieser Auseinandersetzung konnte wohl das noch immer ausglühende Wrack des Tarantula-Klasse-Schlachtschiffes der Spinnenbeine gelten.

                        [Position vor Orbitalstation Drei, Task Force Paragon - Angriffsflügel Beta, 15.02.2381, 04:57 Uhr]

                        Auch Angriffsflügel Beta unter der Führung des romulanischen Warbirds D'Jomar erntete nun die Früchte, welche die Gesamtstrategie des wagemutigen Gegenangriffs von Anfang an versprochen hatte.
                        Mithilfe der Raumjäger sowohl des Sternenimperiums als auch der Föderation gelang es dem größtenteils aus Warbirds bestehenden Flügel, die Verteidigungslinien der Tholianer rund um die belagerte Orbitalstation herum endlich zu durchbrechen.
                        Während die Großkampfschiffe sich gegenseitig beschäftigten, schalteten die Jagdgeschwader, Runabouts und Shuttles jene verwundbaren Netzspinner aus, die das große Dämpfungsfeld um die Basis herum aufrechterhielten.

                        Der Zusammenbruch des kolossalen Netzes würde keinem Scanner im gesamten System entgehen.
                        Vor allem nun, da die Quantenmaskierungen und Störsender der Tholianer zusehends versagten.

                        "Das wars.", entfuhr es mit rauer Stimme des Admirals trockener Kehle.
                        Thrass th'Zarath prüfte seine taktischen Anzeigen mehrmals gegen.
                        Es konnten keine Zweifel bestehen:
                        Die tholianische Formation brach auseinander.
                        Sowohl jene Flotte, die Angriffsflügel Alpha abgefangen hatte, als auch jene, die Orbitalstation Drei von Starbase 234 umzingelt hielt und Ziel von Angriffsflügel Beta sowie der Jagdunterstützung geworden war.
                        Beinahe wäre Jubel auf der provisorischen Flaggbrücke ausgebrochen, doch dafür waren die Sternenflottenoffiziere weitaus zu diszipliniert.
                        Noch wurde gekämpft, auch wenn die Schlacht nun endgültig entschieden schien.
                        "Befehl an den Angriffsflügel: Kurs auf Orbitalstation Drei, Maximum Impuls. Die Independence führt die Flotte an. Zeit, den Romulanern zur Hand zu gehen, meine Damen und Herren.".
                        Coming soon...
                        Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                        For we are the Concordat of the First Dawn.
                        And with our verdict, your destruction is begun.

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                          15.02.2381, 05:18

                          Ein Ruf der Hauptbrücke erreichte den Admiral:
                          "Admiral Thrass. Wir haben es hinter uns. Ich wollte Sie darüber in Kentniss setzen, daß wir einiges an Hilfspersonal auf die Starbase geschickt haben. In Kürze hoffe ich jedoch, eine ausführliche Besprechung mit Ihnen und der Crew durchführen zu können. Und meinem ersten Offizier..."
                          liess der Captain vernehmen.
                          Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                          Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                            [15.02.2381, 05:19 Uhr]

                            "Sobald der Staub sich gelegt hat, Captain Kasinskie.", ging der Vice Admiral auf den Ruf von der Hauptbrücke ein.
                            Er selbst und sein provisorischer Stab arbeiteten noch auf Hochtouren.
                            Die Schlacht war an sich war vorüber, doch Task Force Paragon musste nun das System sichern und zudem noch die eigenen Wunden lecken.
                            Langstreckenkommunikation erwies sich in Anbetracht der Interferenzen noch als schwierig, doch sein Kommunikationsexperte hatte es geschafft, eine relativ stabile Leitung zur Laikan herzustellen, die noch immer am Systemrand stationiert war.
                            Das eigentliche Flaggschiff des andorianischen Admirals diente nun als Subraum-Relais, um Kontakt mit dem Rest der Föderation zu ermöglichen, solange die Strahlungswerte noch nicht zurückgegangen waren.
                            Auf diese Weise war Thrass th'Zarath an aktuelle Informationen über den Status der Fünften Flotte und den generellen politischen Zustand gelangt.
                            "Die Verstärkungen der Fünften Flotte werden in weniger als drei Stunden Starbase 234 erreichen. Eine klingonische Flottille ist ebenfalls unterwegs. Sie wird in gut sechs Stunden hier sein. Das Sternenflottenkommando hat den Angriff auf die Basis als isoliertes Ereignis bezeichnet. Noch haben die Tholianer sich an keiner anderen Front geregt. Es ist aber zu früh, um endgültig darüber urteilen zu können, ob das hier nur ein Eröffnungsschlag war und wir uns bereits in einem größeren Krieg befinden. Ich würde vorschlagen, das wir wir uns um 1400 zu einer Lagebesprechung auf Orbitalstation Drei treffen.".
                            Falls dort noch ein nicht verwüsteter Konferenzraum zu finden war...
                            Thrass ließ bei dem Gedanken die Antennen leicht hängen.
                            "Bis dahin sollten auch die Bergungsoperationen der Rettungskapseln größtenteils abgeschlossen sein und ich meinen Stab wieder haben. Und wir sind alle nur Sterbliche. Sobald die Verstärkungen hier sind, gönnen wir uns ein oder zwei Stunden Ruhe. Leiten Sie das an Ihre Führungscrew weiter.".
                            Der Flaggoffizier legte eine rhetorische Pause ein.
                            "Das ist ein Befehl.".
                            Coming soon...
                            Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                            For we are the Concordat of the First Dawn.
                            And with our verdict, your destruction is begun.

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                              15.02.2381, 07:35 Uhr

                              Es war nur ein kleines akkustisches Signal, doch es war von imenser Bedeutung.
                              Auch die Adrastai war erschöpft, doch ihre Stimme klang warm und voller melodischer Zuversicht.
                              "Die fünfte Flotte ist soeben eingetroffen, Admiral."
                              meldete sie.
                              Ihre Hand sank langsam von der Konsole vor sich und sie schloß für einige Sekunden die großen schimmernden Augen.
                              Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                              Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                                [15.02.2381, 07:36 Uhr]

                                Der Vice Admiral genehmigte sich einen erleichterten Seufzer.
                                "Danke, Captain Sahamira.".
                                Die Ankunft der Verstärkung aus der Fünften Flotte entspannte die Lage deutlich.
                                Es war nun nicht mehr nur die stark in Mitleidenschaft gezogene Task Force Paragon und eine Handvoll Warbirds, die das komplette System und alle Einrichtungen von Starbase 234 schützen mussten.
                                Beinahe 200 voll ausgerüstete und einsatzbereite Raumer der im andorianischen Sektor stationierten Streitmacht entlasteten die Überreste von Admiral Thrass' Einheiten.
                                "Überwachen Sie die Synchronisation unserer Kommunikationsnetzwerke und die Koordination der Aufräumarbeiten. Ich kümmere mich um eine Konferenzschaltung mit den führenden Captains und der Admiralität. Es wird Zeit, diese Gespräche zu führen.".
                                Der Andorianer erhob sich von seinem Kommandostuhl, um sich in den Bereitschaftsraum seiner vorübergehenden Flaggbrücke zu begeben.

                                Die Kom-Gespräche, die er nun führen musste, nahmen drei geschlagene Stunden in Anspruch.
                                Erst in Anschluss daran konnte er sich auf die Couch des Bereitschaftsraums legen, um für ein paar Minuten die Augen zu schließen.

                                [15.02.2381, 12:00 Uhr]

                                Bereits um 1200 war Thrass wieder auf den Beinen, um die Bergung der letzten Rettungskapseln zu überwachen und die Vermissten- und Opferlisten durchzuarbeiten.
                                Eine der unschöneren Aufgaben eines Admirals.
                                Wie es aussah, hatten immerhin Captain Jagreg und die Besatzung der Medara das Gemetzel überlebt. Sie befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits in einer der medizinischen Einrichtungen auf Orbitalstation Eins von Starbase 234.
                                Das Cheyenne-Klasse-Schiff des Xindi war zwar außer Gefecht, würde allem Anschein nach aber geborgen und wieder einsatzbereit gemacht werden können.

                                [15.02.2381, 13:45 Uhr]

                                Um Punkt 1345 beamte der Admiral zusammen mit Captain Sahamira rüber auf Orbitalstation Drei.
                                Dort stand eine Besprechung mit Admiral Paris, Captain Kasinskie samt Führungscrew der Independence, den Romulanern und den Klingonen an, die ebenfalls Schiffe in das System entsandt hatten, nachdem die Nachricht vom tholianischen Angriff an den Hohen Rat auf Quo'noS gedrungen war.
                                Coming soon...
                                Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                                For we are the Concordat of the First Dawn.
                                And with our verdict, your destruction is begun.

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