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U.S.S. Seren NCC-81899

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    #46
    Auf dem Weg nach Starbase 234 - Hauptbrücke - 16.02.2381, 19:26 Uhr

    "Man kann keinen der beiden mehr als reines Individuum bezeichnen."
    überlegte der Lieutanant.
    "Die Gedanken bleiben immer miteinander verbunden, auch wenn dieser Körper nur Shin gehört. Ich bin immer irgendwie da. Ich wurde aus reiner Zuneigung geboren."
    Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
    Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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      #47
      [Auf dem Weg nach Starbase 234 - Hauptbrücke - 16.02.2381, 19:27 Uhr]

      "Klingt komplizierter, als ich vermutet hatte.".
      Der Ithenit sah relativ unvermittelt zu seinem Steuermann an der CONN-Station.
      "Fähnrich Miller. Sie haben das Privileg, mitten in der Alpha-Schicht ein paar Minuten Pause machen zu können und dabei einem mit einer Aenar vereinigten Meduser bei der Arbeit zuzusehen.", richtete er an den Menschen, der das Schiff gerade steuerte.
      "Falls Sie natürlich zustimmen.".
      Das war wieder an das miteinander vereinigte Navigatorenpaar adressiert.
      Captain Jabiim deutete einladend auf den Sitz des CONN-Offiziers, den ein recht überrumpelt dreinblickender Fähnrich Miller gerade räumte.
      Coming soon...
      Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
      For we are the Concordat of the First Dawn.
      And with our verdict, your destruction is begun.

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        #48
        Auf dem Weg nach Starbase 234 - Hauptbrücke - 16.02.2381, 19:27 Uhr

        Der Lieutanant grinste breit.
        Das lief ja wesentlich besser als erwartet. Natürlich wollten beide vereinten Wesen genau das ausprobieren und so setzten sie sich im Körper der Aenar.
        Kurz hielten ihre Finger inne, dann huschten sie über die Konsole.
        Sie übernahmen nicht nur die Steuerrung, sondern speisten den Computer mit Informationen kleinster Gravitationsanomalien, Asteroidenverläufen und Ähnlichem.
        Alles was die Sensoren noch nicht aufgezeichnet hatten, komplettierten sie.
        Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
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          #49
          [Auf dem Weg nach Starbase 234 - Hauptbrücke - 16.02.2381, 19:30 Uhr]

          Fähnrich Miller stellte sich hinter den Stuhl des Conn-Offiziers und sah der Aenar, die ihren Körper mit dem Meduser Kholai teilte, über die Schulter.
          Captain Vidris Jabiim hatte sich wieder in seinen Kommandosessel fallen lassen und verfolgte die Arbeit des seltsamen Navigators über sein Armlehnendisplay, ebenso wie Commander Jawek, der zu seiner Rechten Platz genommen hatte.
          Auf der Brücke herrschte eine interessierte Stille.
          Alle Augen waren entweder auf die Instrumente oder die Aenar an der Conn-Station gerichtet.
          "Sie haben unsere Reise gerade um eine Minute und siebenundzwanzig Sekunden verkürzt.", stellte Commander Jawek mit überdurchschnittlich deutlich hochgezogener Augenbraue fest.
          "Durch Kurskorrekturen, die der Computer nicht nachvollziehen kann.", fügte Fähnrich Miller perplex hinzu.
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            #50
            Auf dem Weg nach Starbase 234 - Hauptbrücke - 16.02.2381, 19:30 Uhr

            Der Lieutanant hielt kurz inne.
            Sie begann gerade erst, ein Gefühl für das Schiff zu bekommen.
            Und genau das war der Punkt...
            "Einem Computer fehlt eine Fähigkeit."
            versuchte sie zu erklären.
            "Er kann nicht fühlen. Er fühlt weder die Lage des Schiffs im Raum, noch spürt er Planeten an sich vorbeiziehen, keine Sonnenstürme, keine Gravitation...nichts davon.
            Er kann berechnen und scannen, aber mit Gefühl geht es besser."
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              #51
              [Auf dem Weg nach Starbase 234 - Hauptbrücke - 16.02.2381, 19:31 Uhr]

              "Das Wahrnehmungssystem von Medusern unterscheidet sich grundlegend von dem unsrigen.", stellte Commander Jawek sachlich fest, als Fähnrich Miller sich fragend zu ihm und seinem Captain umsah.
              "Deshalb sind sie als so hervorragende Navigatoren und Steuermänner bekannt. Sie können elektromagnetische Felder und Strahlung präziser und mit einer höheren Reichweite wahrnehmen, als die besten Langstreckensensoren der Sternenflotte. Ein faszinierender Fall von Evolution, die unserer technologischen Entwicklung weit voraus ist. Und mit Lieutenant Shinmahi als Medium kann die Flotte diese exorbitanten Fähigkeiten nun auch vollständig ausnutzen.".
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                #52
                Auf dem Weg nach Starbase 234 - Hauptbrücke - 16.02.2381, 19:32 Uhr

                Shin drehte sich um und alles was man in ihrem Blick sehen konnte war reinste Belustigung, die sie nur schwer verbergen konnte.
                Was der Vulkanier da herunterratterte war möglicher Weise eine technische Analyse ihrer Fähigkeiten und doch sehr weit an der Wahrheit vorbei, die sie selbst begreifen konnte.
                "Wenn er so an eine Navigation herangeht, dann ist es ein Wunder, daß diese Schiffe überhaupt ankommen."
                erklärte Shins Geist dem Meduser amüsiert.
                Natürlich konnte sie solche Worte nicht laut äußern, das wäre äußerst respektlos gewesen.
                An den XO gewandt antwortete sie:
                "Bei dieser Art der Betrachtung geht allerdings die wahre Schönheit dieser Kunst verloren. Ein Gemälde ist nicht nur eine Ansammlung von Farben, wenn Sie so möchten."
                entgegnete sie.
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                  #53
                  [Auf dem Weg nach Starbase 234 - Hauptbrücke - 16.02.2381, 19:33 Uhr]

                  Der medusische Bewusstseinsteil des Navigators konnte den Gedanken des Aenar-Teils nur zustimmen.
                  Nicht nur, weil sie ein und dasselbe Wesen bildeten.
                  Das nämlich bedeutete noch lange nicht, dass sich die einzelnen Fragmente stets völlig einig sein mussten.
                  Doch es waren die Meduser gewesen, die Shin die Schönheit der Navigation als eine Art von Poesie gelehrt hatten. Die Kunst, zwischen den Sternen zu fliegen, wie keine Maschine es konnte.

                  Jawek sah den Navigator nachdenklich an, doch Captain Jabiim lachte hinsichtlich der Aussage aus dem Munde Shins.
                  "Überfordern Sie ihn nicht.".
                  Der Erste Offizier wollte zu einer äußerst durchdachten Erwiderung ansetzen, in der er das vulkanische Verhältnis zur Kreativität näher beleuchtet hätte, entschied sich dann aber doch dagegen und nickte einfach nur knapp.
                  Es hatte keinen Sinn, mit dem Captain über diese Dinge zu diskutieren. In Wahrheit wusste er sehr gut, wie die vulkanische Mentalität funktionierte.

                  "Nur weiter so, Lieutenant.", richtete Vidris an die Frau, die das Steuer hatte.
                  Der Ithenit überprüfte noch einmal sein Display.
                  "Wieder sechs Sekunden Zeitersparnis. Machen Sie so weiter, und wir kommen doppelt so schnell an.".
                  Commander Jawek musste sich beherrschen, um nun keinen Vortrag darüber zu halten, dass das technisch und physikalisch absolut unmöglich war.
                  Was der Meduser und seine Aenar-Partnerin allerdings auf einem vorberechneten Kurs durch bekanntes Gebiet noch herausholten, das grenzte zugegebenermaßen auch so schon ans Unmögliche...
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                    #54
                    Auf dem Weg nach Starbase 234 - Hauptbrücke - 16.02.2381, 19:33 Uhr

                    Äußerst wohlgelaunt wandt sich das Navigatorenpaar wieder der Konsole zu.
                    Dafür, so schien es, waren sie geboren worden.
                    Sie waren augenblicklich nur glücklich mit dem was sie taten. Sie waren vereint und flogen ein Schiff durch die Weiten des dunklen Alls.
                    "Mal sehen, ein paar Sekunden dürften noch drin sein."
                    murmelte sie freundlich...
                    Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
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                      #55
                      [Auf dem Weg nach Starbase 234 - Hauptbrücke - 16.02.2381, 19:34 Uhr]

                      "Machen Sie sich Notizen, Fähnrich Miller.", empfahl der Captain sichtlich vergnügt seinem eigentlichen Conn-Offizier der Alphaschicht.
                      Der Mensch betrachtete das keinesfalls als Beleidigung.
                      Die Aenar und der Meduser, oder zu was auch immer sie vereinigt geworden waren, stellten ihn mit ihren Fähigkeiten schlicht in den Schatten.
                      Wenn überhaupt, dann fühlte der junge Mann sich von ihrem Können inspiriert.
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                        #56
                        Auf dem Weg nach Starbase 234 - Hauptbrücke - 16.02.2381, 23:56 Uhr

                        "Ich habe Ihnen alles auf ein seperates PADD gespeichert."
                        informierte Shin nun den Fähnrich.
                        Er hatte die gesamte Zeit hinter ihr gestanden und das wollte sie ihm nicht weiter antun.
                        "Sie haben jetzt alle Daten der Kursänderungen. Das könnte Ihnen in Zukunft als kleiner Leitfaden dienen."
                        Damit erhob sie sich aus dem Sitz.
                        Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
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                          #57
                          [Auf dem Weg nach Starbase 234 - Hauptbrücke - 16.02.2381, 19:57 Uhr]

                          "Ähm, Danke. Lieutenant.", antwortete der Fähnrich etwas verlegen.
                          "Ich werde mich bemühen, die Daten zu verarbeiten und aus Ihrer besonderen Erfahrung zu lernen.".
                          Wahrscheinlich konnte ein Wesen ohne die besonderen Sinne eines Medusers nicht sonderlich viel damit anfangen, doch er würde sich die Mühe dennoch machen.
                          Langsam nahm der Mensch wieder an der nun geräumten Conn-Station Platz.
                          "Sie verlassen uns schon?", fragte Captain Jabiim derweil das verbundene Navigatorenpaar.
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                            #58
                            Auf dem Weg nach Starbase 234 - Hauptbrücke - 16.02.2381, 19:57 Uhr

                            "Nur wenn Sie das wünschen."
                            antwortete der Lieutanant.
                            "Ich bin fasziniert von der Raumfahrt und genieße die Gelegenheit auf der Brücke sein zu dürfen."
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                              #59
                              [Auf dem Weg nach Starbase 234 - Hauptbrücke - 16.02.2381, 19:58 Uhr]

                              "Sie wären wohl falsch in der Sternenflotte, wenn Sie nicht an der Raumfahrt interessiert wären.".
                              Vidris lachte laut und schüttelte amüsiert den Kopf.
                              "Bleiben Sie ruhig bei uns. Suchen Sie sich ein Plätzchen und setzen Sie sich. Es wird ein langer, langweiliger Flug werden. Sollten die Tholianer nicht auf halben Wege mit einer Invasion der Föderation starten.".
                              Es war zwar nicht wirklich mit den Vorschriften vereinbar, jemanden während einer voll besetzten Schicht auf der Brücke zu behalten, der nicht einmal zur Mannschaft gehörte, der ithenitische Captain fand die Aenar und ihren Meduser-Partner allerdings zu interessant, und die Reise darüber hinaus zu langweilig, um sie wegzuschicken.
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                                #60
                                Auf dem Weg nach Starbase 234 - Hauptbrücke - 16.02.2381, 19:58 Uhr

                                Shin's Antennen wackelten vergnügt, als sie sich einen freien Platz suchte und ihren Blick auf den Bildschirm richtete...obgleich sie nichts sah, bekam sie doch viel mehr davon mit, was da draussen passierte als der Rest der Crew.
                                "Ich hoffe, der Captain auf unserem Schiff wird ähnlich freundlich und aufgeschlossen." teilte Shins Geist Kholai mit.
                                Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
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