Asimovs FOUNDATION soll verfilmt werden. Von Roland Emmerich! - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Asimovs FOUNDATION soll verfilmt werden. Von Roland Emmerich!

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Vielleicht untersschätzen wir Roland Emmerich ja.
    Ähm ... ich glaub nicht.

    Cpt. Cornel: Aber als ich im Kino eine Vorschau auf "2011" gesehen habe
    Ähm ... 2012.
    Kreative Grüße,
    Uschi
    http://www.fabylon-verlag.de

    Kommentar


      #32
      Ich fürchte, ich habe den Hintergrund und die Motive dieses Projekts kapiert ...

      Das Urheberrecht gilt 70 Jahre lang. Das heißt, 70 Jahre nach Harry Potter düfte jeder Mensch Potter-Bücher schreiben bzw. Potterfilme drehen und vermarkten. Das heißt, ab dem Jahre 2047 dürfte auch jeder Filmemacher neue Star Wars-Filme machen (halt eben 70 Jahre nach 1977, dem Jahr als Krieg der Sterne anlief)

      Wenn FOUNDATION in den 40ern verfasst wurde, ist das nun wie lange her? ... Ja, etwa 70 Jahre. Das heißt, Emmerich und seine Drehbuchautoren können diesen Stoff derart unkenntlich verwursten wie es ihnen beliebt. Sie nennen es FOUNDATION, um mit dem bekannten Titel Leute anzuziehen, aber was sie daraus machen, braucht nichts mehr mit dem Buch bzw. der Trilogie gemein zu haben.

      Ich gehe also mal davon aus, dass Emmerich wie immer einen vor Special-Effects strotzenden und vibrierenden Film abliefern wird, der vielleicht gaaaaaaaanz entfernt mit Asimovs Foundation in Verbindung zu bringen sein wird, aber ansonsten die übliche Kost aus Action, Pathos, oberflächlichem Humor und zahlreichen Explosionen serviert.

      Kommentar


        #33
        okay er heißt 2012.
        kann ja mal passieren, hab sogar extra noch mal nachgekuckt, aber kann ja mal passieren

        @sinclair: gute theorie, glaub ich inzwischen auch

        Kommentar


          #34
          Zitat von Zenturio Beitrag anzeigen
          Der (oder die) Film(e) können sich nur am Buch orientieren. Es muss zwangsläufig eine Action-Komponente hinzugefügt werden, damit der aktuelle und leider etwas oberflächliche Geschmack des Kinopublikums befriedigt wird.
          Ich habe die Bücher nicht gelesen, aber kann mir kaum vorstellen, dass man eine Trilogie in einem Teil verfilmen kann. Selbst wenn die Handlung recht dünn (was möglich ist, wenn sich die Bücher hauptsächlich auf Reflexion und Dialoge konzentrieren) ist.

          Zitat von Zenturio Beitrag anzeigen
          Das ist wieder das Dilemma: welchen Erfolg kann ein Film zum Nachdenken überhaupt haben?
          Solange ein Film zum Nachdenken nicht bedeutet, dass er langweilig ist, dann einen großen.

          Kinofilme sind mehr auf die Handlung (action) als auf Dialoge oder Gedanken der Figuren ausgerichtet, schon weil man diese schlechter umsetzen kann.

          Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
          Ich fürchte, ich habe den Hintergrund und die Motive dieses Projekts kapiert ...
          1. Ist die Rechtslage in den USA etwas komplizierter. Dort gehören die Rechte an einem Werk z.B. oft einen Verlag und außerdem waren die Zeiten, in diese auslaufen, mW anders als in D.
          2. 70 Jahre nach dem Tod des Autors.

          Ich denke nicht, dass es etwas damit zu tun hat. Die Rechte an der filmischen Umsetzung dürfen für ein so großes Projekt sicher auch zu bezahlen sein und wesentlich mehr Kontrolle dürfte niemand deswegen ausüben wollen.
          "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

          Kommentar


            #35
            Ah, das weiß mich jetzt schon mal ein wenig zu beruhigen. Danke!

            Trotzdem ist es immer noch Emmerich ...

            Nicht falsch verstehen, viele seiner Filme mag ich. Aber FOUNDATION als Emmerich-Film... das ist irgendwie schwer vorstellbar.

            Kommentar


              #36
              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
              Ah, das weiß mich jetzt schon mal ein wenig zu beruhigen. Danke!
              Dachtest du ernsthaft, dass man extra eine neue Foundation-Reihe herausbringen wollte?

              Zitat von Sinclair_
              Trotzdem ist es immer noch Emmerich ...

              Nicht falsch verstehen, viele seiner Filme mag ich. Aber FOUNDATION als Emmerich-Film... das ist irgendwie schwer vorstellbar.
              Hat Emmerich jemals zuvor mit Vorlage (egal ob anderer Film, Buch...) gearbeitet?
              Meines Wissens nicht. Vielleicht wird er "Foundation" sogar besonders nah am Werk umsetzen (soweit das im neuen Medium möglich ist) oder es interessant für das neue Medium umbauen?

              Wie oben geschrieben: Eine ganze Trilogie in einen Film umsetzen stelle ich mir unmöglich vor.
              "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

              Kommentar


                #37
                Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                Dachtest du ernsthaft, dass man extra eine neue Foundation-Reihe herausbringen wollte?
                Keine neue, aber eine furchtbar entstellte und auf das Effekte-geile Publikum der heutigen Zeit zugeschnittene Version mit lässigen Sprüchen und so weiter. Im Grunde erwarte ich das immer noch.

                Kommentar


                  #38
                  Mal eine Frage:

                  wie sollte eine adäquate Verfilmung von Foundation Eurer Meinung nach sein?

                  Welchen Film könnte man als Beispiel für eine gute Literaturverfilmung heranziehen, die ohne Action auskommt und dennoch kommerziell erfolgreich war? Ist unter diesen auch nur ein einziges SciFi-Werk?

                  Ich habe das Gefühl, dass SciFi-Filme vom Publikum und/oder den Produzenten ausschließlich noch als eine Form des Actionkinos gesehen werden.
                  Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt

                  Oscar Wilde

                  Kommentar


                    #39
                    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                    Hat Emmerich jemals zuvor mit Vorlage (egal ob anderer Film, Buch...) gearbeitet?
                    Meines Wissens nicht. Vielleicht wird er "Foundation" sogar besonders nah am Werk umsetzen (soweit das im neuen Medium möglich ist) oder es interessant für das neue Medium umbauen?
                    Nun offiziell nicht! Und gewisse Ähnlichkeiten des Konzepts von Emmerichs Stargate und der Romanserie "Star Gate – Das Original" sind ganz sicher nur reiner Zufall.
                    Seine Umsetzung von Godzilla (egal wie einen der Film nun gefällt), hat mit dem japanischen Original nun wirklich kaum noch etwas gemein. Die Vorgehensweise ein Thema aufzugreifen und dann möglichst spektakulär und massentauglich umzusetzen, zieht sich durch sein ganzes filmisches Schaffenswerk. Wenn Emmerich sich nun einer Romanreihe annimmt, deren Erzählkonzept für eine Verfilmung denkbar ungeeignet ist. Muss man sich schon fragen welche Folgen seine bewährte (und erfolgreiche) Vorgehensweise auf FOUNDATION hat.
                    Zuletzt geändert von Enas Yorl; 31.07.2009, 20:55.
                    Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                    Dr. Sheldon Lee Cooper

                    Kommentar


                      #40
                      Zitat von Zenturio Beitrag anzeigen
                      Mal eine Frage:
                      wie sollte eine adäquate Verfilmung von Foundation Eurer Meinung nach sein?
                      Das ist genau die richtige Frage. So, wie Asimov die Trilogie verfasst hat, ist sie meiner Ansicht nach unverfilmbar. Mich faszinierte damals sehr die Idee, und ich habe die Trilogie begeistert gelesen. Aber heute ... hätte ich kaum Vergnügen daran, vor allem vom Lesegenuss her. Ich weiß genau, ich würde mich langweilen. Jaja, das gebe ich ganz offen zu. Gute Idee hin oder her, aber ich will da schon auch ein bisschen Atmosphäre und Spannung drumrum, ich hab da heute einen höheren Anspruch als damals. Die Trilogie ist staubtrocken, die Dialoge hölzern ... und jetzt hör ich lieber auf, bevor ich gesteinigt werde ...

                      In jedem Fall bräuchte es eine "Modernisierung" und auch an den Trend angepasste Verfilmung, sonst gibt es entweder Langeweile, oder keiner kapiert, worum es geht.

                      Hier nun anzunehmen, ein Actionkracher-Regisseur, der sich kein bisschen um Logik oder auch reelle Hintergründe schert, könne einen Mittelweg finden zwischen der "Wüste Asimov" auf der einen und dem "Weltuntergang à la Texas (wo alles am größten usw ist) Emmerich", und das auch noch in eigener Person - nee.

                      Hier wurde I, Robot gescholten (der mir übrigens gefallen hat - autsch, jetzt krieg ich schon wieder Haue) - nun, ich kann mir vorstellen, diese Diskrepanz wird um ein paar Potenzen krasser.
                      Kreative Grüße,
                      Uschi
                      http://www.fabylon-verlag.de

                      Kommentar


                        #41
                        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                        Seine Umsetzung von Godzilla (egal wie einen der Film nun gefällt), hat mit dem japanischen Original nun wirklich kaum noch etwas gemein. Die Vorgehensweise ein Thema aufzugreifen und dann möglichst spektakulär und massentauglich umzusetzen, zieht sich durch sein ganzes filmisches Schaffenswerk. Wenn Emmerich sich nun einer Romanreihe annimmt, deren Erzählkonzept für eine Verfilmung denkbar ungeeignet ist. Muss man sich schon fragen welche Folgen seine bewährte (und erfolgreiche) Vorgehensweise auf FOUNDATION hat.
                        Oh stimmt, das hatte ich vergessen.

                        Gut, diese Godzilla-Interpretation hatte nur noch sehr am Rande etwas mit dem Orginal zu tun...Und wahrscheinlich wird es dann auch hier so sein.
                        Dass der Stoff unverfilmbar sein wird, habe ich aber auch gedacht. Grade deshalb muss man schon mit einer gewissen Fokusierung rechnen.
                        Du hast recht.
                        "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

                        Kommentar


                          #42
                          Zitat von Uschi Zietsch Beitrag anzeigen
                          Mich faszinierte damals sehr die Idee, und ich habe die Trilogie begeistert gelesen. Aber heute ... hätte ich kaum Vergnügen daran, vor allem vom Lesegenuss her. Ich weiß genau, ich würde mich langweilen. Jaja, das gebe ich ganz offen zu. Gute Idee hin oder her, aber ich will da schon auch ein bisschen Atmosphäre und Spannung drumrum, ich hab da heute einen höheren Anspruch als damals. Die Trilogie ist staubtrocken, die Dialoge hölzern ... und jetzt hör ich lieber auf, bevor ich gesteinigt werde ...
                          Keine Angst, das stimmt ja alles, mir geht es da nicht anders. Die ganze Handlung der Foundation-Romane ist furchtbar trocken, und hat man die Romane schon einmal gelesen, ist die Spannung drausen.

                          Zitat von Uschi Zietsch Beitrag anzeigen
                          In jedem Fall bräuchte es eine "Modernisierung" und auch an den Trend angepasste Verfilmung, sonst gibt es entweder Langeweile, oder keiner kapiert, worum es geht.
                          Ich fürchte da hilft auch keine Modernisierung. Das Grundthema (die Vorbereitung und der Aufbau der neuen Zivilisation) und der enorme Handlungs- und Zeitrahmen sprengt nun einmal den Rahmen des Mediums Film. Man kann natürlich einen Film drehen der im FOUNDATION-Universum spielt und dessen Handlung einen gewissen Bezug zu Seldons-Projekt hat. Aber das reduziert die Namen FOUNDATION und Asimov auf ein werbewirksames Aushängeschild, und genau darum wird es wohl eigentlich auch gehen.
                          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                          Dr. Sheldon Lee Cooper

                          Kommentar


                            #43
                            Statt Emerich hätte man besser einen regisseur nehjmen können der sich auch auf gefühl und stimmungsvolle filme versteht und nicht nur auf Weltuntergangszenarien!!!
                            (z.b. steven spielberg)

                            Kommentar


                              #44
                              @ Uschi Zietsch
                              Jaja, das gebe ich ganz offen zu. Gute Idee hin oder her, aber ich will da schon auch ein bisschen Atmosphäre und Spannung drumrum, ich hab da heute einen höheren Anspruch als damals. Die Trilogie ist staubtrocken, die Dialoge hölzern ... und jetzt hör ich lieber auf, bevor ich gesteinigt werde ...

                              In jedem Fall bräuchte es eine "Modernisierung" und auch an den Trend angepasste Verfilmung, sonst gibt es entweder Langeweile, oder keiner kapiert, worum es geht.
                              Ha! Für diese Bemerkungen muss ich Dir einen Roboter ohne die drei Gesetze im positronischen Gehirn auf den Hals hetzen!
                              Aber im Ernst: Ich bin (auch heute noch) ein großer Fan der Bücher und frage mich ernsthaft, warum man diese überhaupt moderniesieren sollte. Eine Verfilmung ist doch absoluter Blödsinn. Ein Großteil des Kinopublikums würde sowieso nicht verstehen oder verfolgen wollen, worum es geht. Die ganze Foundation-Reihe ist wirklich nur zum Lesen und nicht zur visuellen Umsetzung. Denn da könnte, wie zum Beispiel bei "I, Robot" (Ja, ich hasse diesen Film!!! ) nur sinnloses Geballer und Actionmumpitz dabei herauskommen. Herr Bush, äh Emmerich ist da ja nun völlig die falsche Wahl. Da könnte ja auch Quentin Tarantinio gleich die Bibel verfilmen. (Jetzt, wo ich darüber nachdenke, wäre das vielleicht ganz lustig... ) Ich könnte mir höchstens vorstellen, ähnlich wie bei Dune, einen Fersehfilm in mehreren Teilen zu drehen. Aber es würde sich wahrscheinlich kein Sender finden, der dies finanziert. So und jetzt schicke ich meine Roboter los...
                              Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                              -Georg Schramm-

                              Kommentar


                                #45
                                Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                                Ha! Für diese Bemerkungen muss ich Dir einen Roboter ohne die drei Gesetze im positronischen Gehirn auf den Hals hetzen!
                                Bin schon
                                Eine Verfilmung ist doch absoluter Blödsinn.
                                So kann man es auch ausdrücken, ja. Auch mit deiner Meinung zu I Robot gebe ich dir recht - ich hab ihn einfach außerhalb von Asimov gesehen, was mir leicht fiel, da die Lektüre sehr lange zurück lag. Deswegen habe ich den Film unterhaltsam gefunden - ohne den literarischen Hintergrund. Man hat die drei Gesetze genommen und was neues draus gemacht, punktum, mit Asimov hat das nix zu tun. Er hat (meiner Ansicht nach) auch nicht visuell geschrieben, sondern wissenschaftlich. Das dann visuell umsetzen zu wollen ...
                                Kreative Grüße,
                                Uschi
                                http://www.fabylon-verlag.de

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X