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Qualität der heutigen Spiele

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    #31
    Oh ja, Battlefield Westfront WW1. Das wäre echt klasse. Da muss man sich dann eingraben und legt einen Schrebergarten an. Und dann feiert man Weihnachten mit dem Feind. Und dann gibt es eine Senfgasvergiftung.

    Warum nicht 1870/71? Oder Battlefiled 1866? 1815?
    Republicans hate ducklings!

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      #32
      Oh ja! Battlefield "Age of Rifles": Multiplayer geht ab 1024 Mann los. Jeder hat 5 Schuss und dann Bajonett frei!

      Das Problem bei heutigen Spielen ist IMO mehr der Schwierigkeitsgrad. Wer Call of Duty nicht schafft, muss schon desertieren. Sowas wie Hitman hat dagegen stundenlang gefesselt, weil es eben nicht einfach war.
      können wir nicht?

      macht nix! wir tun einfach so als ob!

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        #33
        Zitat von Darthbot Beitrag anzeigen
        Gothic 2 hingegen habe ich bereits mehr als 12 mal gespielt, jedesmal ist mir dort etwas neues aufgefallen, eine Ecke wo ich vorher noch nicht war, oder eine Quest die ich vorher nicht wahrgenommen oder bemerkt hatte.
        Ich spiele ehrlich gesagt lieber Spiele die schon einige Jährchen auf dem Buckel haben, da diese zum Teil mehr begeistern als neue Titel.
        Ich würde hier schon zustimmen, aber nicht vollkommen. Klar gibt es ältere Titel, welche einfach Klassiker sind, und das zu recht. Diese Spiele zockt man dann aufgrund ihrer inhaltlichen Qualitäten selbst heute noch gern. Jedoch waren das damals imo auch eher Ausnahmeerscheinungen. Ist ja nicht so, dass früher jedes Spiel der totale Hit war und superinnovativ, und heute wirklich nur noch langweiliger Schrott heraus kommt.

        Verhältnismäßig gesehen gibt es heute natürlich mehr Schrott, einfach weil man mit Spielen zugeschmissen wird, aber es gibt auch heute noch immer wieder mal Perlen zu entdecken. Man darf eben nicht nur das kaufen/spielen, was einem durch Werbung und Hype aufgedrängt wird. Die Anzahl der guten Spiele hat somit vermutlich gar nicht mal abgenommen, die Anzahl der schlechten jedoch massiv zugenommen. Und dabei rede ich noch nicht einmal unbedingt von Bugs und Co.

        Gerade deine obige Aussage bringt mich jedoch auch zurück zu einer Feststellung, welche ich für mich vor einer Weile schon mal gemacht hatte: Früher ist man begeistert in die Spiele eingetaucht und hat jeden Weg erforscht und unter jeden Kiesel am Straßenrand geschaut ob es nicht noch irgendetwas zu entdecken gab. Das ist wahr und hier kann ich zustimmen, auch wenn das bei mir nicht Gothic war, sondern z.B. DSA 2 - Sternenschweif.

        Das war auch das erste Spiel, welches ich mir mal selbst gekauft hatte. Aber hier liegt auch "der Hund begraben": Man kannte so etwas noch gar nicht, und hat noch wenig bis überhaupt nichts Vergleichbares gespielt. Natürlich lässt man sich davon dann viel eher beeindrucken und fesseln. Heutzutage kommt dann schon das "alles schon mal gesehen" Gefühl dazu, und von den alten Spielen ist man eher wegen nostalgischer Erinnerungen immer noch begeistert. Aber das ist nicht unbedingt ein Fehler der neuen Spiele in diesem Sinne. Denn wenn man es direkt und möglichst objektiv vergleicht, sind die alten Spiele - auch inhaltlich - gar nicht unbedingt besser als die neuen. Oft sogar eher im Gegenteil.

        Ausnahmen gibt es natürlich immer. Und genau das sind dann die "echten" Klassiker.

        Natürlich kann man auch argumentieren, dass denen eben zu wenig Neues einfällt, wenn sie einem damit nicht mehr so begeistern können wie zu den Anfangszeiten. Auch da würde ich teilweise zustimmen. Andererseits ist auch der menschlichen Schöpfungsgabe irgendwo mal eine Grenze gesetzt, und man kann nun mal nicht jeden Monat das Spielegenre revolutionieren.

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          #34
          Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
          Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
          Unter 40 Stunden geht man aus einem halbwegs komplett gespielten [...] Mass Effect [...] aber auch nicht raus - teiwelse dürften die Zeiten eher noch weit jenseits dieser Marke liegen.
          Hö? Meinst du vielleicht den 2. Teil?

          Ich hab zumindest den ersten locker in unter 26 Stunden geschafft, AFAIR. Okay, ich hab einige wenige Sidequests ausgelassen, aber die machen doch nie und nimmer 14 Stunden aus.
          Ich hab's gerade nochmal gecheckt und ich habe für meinen ersten Durchlauf ziemlich genau 42h gebraucht. Inklusive ist dabei wirklich alles an Inhalt (und auch 2 DLC, die zwar nicht winzig aber mit Sicherheit auch keine 16h sind) und Gespräche werden auch nicht irgendwie weggeklickt. Dafür war die Schwierigkeit aber nur auf "Normal" und ich habe auch mein Squad nicht wesentlich gemikromanaged.
          B5-Musikvideo gefällig?
          Oder auch BSG?

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            #35
            Zitat von endar Beitrag anzeigen
            Oh ja, Battlefield Westfront WW1. Das wäre echt klasse. Da muss man sich dann eingraben und legt einen Schrebergarten an. Und dann feiert man Weihnachten mit dem Feind. Und dann gibt es eine Senfgasvergiftung.

            Warum nicht 1870/71? Oder Battlefiled 1866? 1815?
            Sorry,meinst du das ironisch?Also ich bin der Meinung es müsste mal wirklich ein WW1 Spiel geben.Zu Call of Duty würde das nicht passen weil man da mehr auf den Multiplayer setzt und sich da gegenseitig mit einem 1 Schuss Gewehr=Nachladen würde dem Multiplayer nicht gut tun und die meisten Leute kaufen sich COD extra wegen dem Multiplayer.Battlefield würde sich da schon besser anbieten da man da ja auch Fahrzeuge benutzen kann usw. .Außerdem muss man ja nicht nur im Graben hocken man könnte ja auch auf normalen Schlachtfeldern kämpfen auch wenn es dann nicht ganz so realistisch ist da die späteren Kriegsjahre ja eher im Graben waren.


            Wie gesagt lieber ein Battlefield im WW1 statt ein Call of Duty.Ich möchte nämlich bei Call of Duty keine Fahrzeuge benutzen.Das passt einfach nicht zum Konzept.

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              #36
              Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen

              Kann es sein dass man die SPiele für teuer Geld einfach nur rauswirft und sich denkt etwaige Fehler bereingt man im Nachhinein, die Community wirds schon aushalten ?
              Na nu sei mal nicht so naiv. Selbstverständlich ist es so in der heutigen Zeit.

              Es mag mal anders gewesen sein Anfang der 90er Jahre als die ganze PC Entwicklung erst los ging. Aber mittlerweile ist es leider wirklich so wie du schon vermutest das zum großteil verbuggtes Material auf dem Markt erscheint.

              Das mag zum einen dran liegen das die games heutzutage immer komplexer werden und daher evtl. garnicht mehr so leicht bug frei halten zu sind. Aber auch zum großteil daran das den Entwicklern seitens der Publisher deadlines gesetzt werden. Bis da und da muss es fertig sein.

              Ansonsten ist auch der Konkurrenz Kampf noch sehr groß. Sein wir ehrlich niemand kann das Rad mehr neu erfinden. Alle hauptgenres am Pc und Console haben sich längst etabliert.

              Dinge die vom mainstream abweichen gehen meistens unter - was auch ein Grund für eine sinkende Qualität sein kann. Da nur noch der selbe Einheitsbrei abgeliefert wird. Wen störts schon wenn es ein wenig verbuggt ist. 10 andere games des gleichen Kalibers sind dann eben doppelt so verbuggt.

              Um einen letzten Grund zu nennen. Der PC Gaming Markt ist bei weitem nicht mehr das was er noch vor 10 - 15 Jahren war. Soll heißen heutzutage konzentrieren die sich vermehrt auf Consolen games. Tja der Pc Spieler erhält dafür halbherzige Produkte.

              Letztenendes dreht sich alles um Geld und Politik. War bei der Absetzung von Stargate Atlantis u. Universe nicht anders.

              Nun denn gibt ja gottseidank immer mal wieder ein paar Lichtblicke welche zu Hoffnung anlass geben. Es ist also nicht alles schlecht.

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                #37
                Nicht zuletzt können Bugfixes heute auch sehr viel besser an die Spielerschaft verteilt werden. Das ist eben auch irgendwo eine recht verführerische Einladung an die Entwickler.
                B5-Musikvideo gefällig?
                Oder auch BSG?

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                  #38
                  Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                  ....Das Problem bei heutigen Spielen ist IMO mehr der Schwierigkeitsgrad. Wer Call of Duty nicht schafft, muss schon desertieren. Sowas wie Hitman hat dagegen stundenlang gefesselt, weil es eben nicht einfach war.
                  Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen
                  ....Früher ist man begeistert in die Spiele eingetaucht und hat jeden Weg erforscht und unter jeden Kiesel am Straßenrand geschaut ob es nicht noch irgendetwas zu entdecken gab. Das ist wahr und hier kann ich zustimmen, auch wenn das bei mir nicht Gothic war, sondern z.B. DSA 2 - Sternenschweif.

                  Das war auch das erste Spiel, welches ich mir mal selbst gekauft hatte. Aber hier liegt auch "der Hund begraben": Man kannte so etwas noch gar nicht, und hat noch wenig bis überhaupt nichts Vergleichbares gespielt. Natürlich lässt man sich davon dann viel eher beeindrucken und fesseln. Heutzutage kommt dann schon das "alles schon mal gesehen" Gefühl dazu, und von den alten Spielen ist man eher wegen nostalgischer Erinnerungen immer noch begeistert. Aber das ist nicht unbedingt ein Fehler der neuen Spiele in diesem Sinne. Denn wenn man es direkt und möglichst objektiv vergleicht, sind die alten Spiele - auch inhaltlich - gar nicht unbedingt besser als die neuen. Oft sogar eher im Gegenteil....

                  Andererseits ist auch der menschlichen Schöpfungsgabe irgendwo mal eine Grenze gesetzt, und man kann nun mal nicht jeden Monat das Spielegenre revolutionieren.
                  Eine Mischung aus beidem ist das Problem. Ein Brettspiel ist ein Brettspiel und wenn das Aufbauen mehr Zeit in Anspruch nimmt als das Spiel, ist es Mist. Damit sind bei Brettspielen (und auch Kartenspielen) Grenzen gesetzt - inhaltlich. Der Schwierigkeitsgrad bleibt aber unbegrenzt, da man imme rauf einen menschlichen Gegner treffen kann, der stärker ist als man selbst.

                  Beim Videospiel ist das anders. Der Aufbau erleding sich für den Spieler per Knopfdruck, egal wie komplex der Inhalt ist. Immer leistungsfähigere Rechner- und Konsolensysteme könnten also immer komplexeren Inhalt bieten - heißt aber: Immer mehr User wären vom Spiel überfordert und damit keine begeisterten Kunden. Also wird die gesamte Leistung in der Industrie wieder in "buntere Bretter und Karten" investiert, um wieder die Analogie zu den klassischen Spielen zu bilden. Und da ist das Problem: Ob man Mühle mit schwarzen und weißen oder mit schwarzen und roten Steinen spielt, ändert das Spiel nicht. Und das gilt für Ego-Shooter genauso. Es bleibt ein Ego-Shooter, und die KI wird nicht zuweit hochgesetzt, um im PvE die User nicht abzuschrecken.

                  Zum letzten Absatz: Die Schöpfungskraft des menschlichen Geistes ist vielleicht irgendwann man aufgebraucht, aber im Moment noch lange nicht. Nur sind die Möglichkeiten, die sich bieten, am Markt im Moment nicht willkommen. Die Industrie macht lieber viele einfache (strukturell) Spiele für 6-16jährige als ein komplexes, anspruchsvolles und gut asugearbeitetes für die Zielgruppe 22-32 Jahre (oder älter). Selbst ohne Neuerungen: Ein Echtzeit-Strategiespiel, daß alle Optionen/Funktionen aller bisher auf dem Mark befindlichen Echtzeitstrategie-Spiele in sich vereint, würde als "zu Komplex" eingestuft, und irgendwelche Optionen fallen so wieder weg. Gilt genauso für Ego-Shooter. Jetzt um die Ecke kommen und Shooter und Echtzeit-Strategie mit möglichst allen Optionen koppeln zu wollen? Egal, wie gut der inhaltliche Zusammenhag dabei ist: die Industrie zeigt den Stinkefinger und sagt "verkauft sich nicht als Massenware, abgelehnt". Es wird nicht mal versucht.

                  Der Schwierigkeitsgrad ist genauso durch diese Motivation eingeschränkt. MMORPGs werden als Richtwert für Schwierigkeitsgrade herhalten müssen (sind generell eher zeitintensiv als schwierig) - auch in Single-Player-Spielen, die bald wohl eh aussterben werden
                  Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                  "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                  Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                    #39
                    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                    [...]Selbst ohne Neuerungen: Ein Echtzeit-Strategiespiel, daß alle Optionen/Funktionen aller bisher auf dem Mark befindlichen Echtzeitstrategie-Spiele in sich vereint, würde als "zu Komplex" eingestuft, und irgendwelche Optionen fallen so wieder weg.[...]
                    Ein gutes Beispiel hierfür wäre eventuell Supreme Commander.
                    Hatte man in Teil 1 eine komplexe Wirtschaft, bei der man vorausschauend planen und in der Lage sein musste, sich auf jede neue Situation wirtschaftlich komplett umzustellen, so wurde in Teil 2 die Wirtschaft auf die normale der RTS zurückgeschraubt, da viele diesen Aspekt kritisierten.

                    Ebenso wurde die komplizierte Mischung aus Mikro- und Makromanagment, welche man im Multiplayer verdammt gut drauf haben musste, stark vereinfacht.
                    "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                      #40
                      Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                      Ein gutes Beispiel hierfür wäre eventuell Supreme Commander.
                      Hatte man in Teil 1 eine komplexe Wirtschaft, bei der man vorausschauend planen und in der Lage sein musste, sich auf jede neue Situation wirtschaftlich komplett umzustellen, so wurde in Teil 2 die Wirtschaft auf die normale der RTS zurückgeschraubt, da viele diesen Aspekt kritisierten.

                      Ebenso wurde die komplizierte Mischung aus Mikro- und Makromanagment, welche man im Multiplayer verdammt gut drauf haben musste, stark vereinfacht.
                      QED

                      Ich denke, die Zielgruppe teilt sich da für den Markt einfach auf, und leider nicht im Verhältnis 1:1 oder zumindest grob in diesem Bereich. Der größte Teil der Gamer besteht (und weiter zunehmend) aus einer Gruppe leicht abzufütternden Spieler, die weder tief in ein Spiel eintauchen wollen noch können - fachlich terminiert in der Gaming Industry als "short attention span audience". Das ist gleichzeitig die Lieblingszielgruppe der Industrie, denn diese bemängelt häufig Fehler im Gameplay (Bugs), Grafik und Sound, aber seltenst den Ansatz des Inhalts, inhaltliche Schwächen oder das Grundkonzept eines Spiels. Spiel durch, nächstes oder Spiel dauert zu lange, Abbruch, nächstes. Dummerweise für die Industrie gibt es in dieser Gruppe auch einen höheren Anteil an Raubkopierern, weil einfach der Durchsatz an Spielen viel höher ist als viel Schrott von dieser Gruppe konsumiert wird, für die auch jemand mit anderen Ansprüchen an ein Produkt kein Geld ausgeben würde. Abgesehen davon ist Raubkopieren in der Gewinnmarge ja auch nur ein vorgeschobener Grund (was Insider der Spiele-Industrie auch schon mal offen einräumen ) und würde selbst bei einer Eindämmung um 75% den Absatz nicht merklich steigern (wer kein Geld hat und das Spiel nicht kopieren kann, spielt es halt gar nicht statt schwarz ) was die Kundenverärgerung durch aufwendige Kopierschutzmethoden recht unsinnig macht.

                      Die andere Zielgruppe wechselt die Spiele weit weniger häufig und sind allein daher schon ein Ärgernis für den Markt. Obendrein darf das Spiel gerne komplexer und schwieriger sein, was den Wiederspielwert - der ja auch ein Ärgernis ist - auch erhöht, wenn diese Komplexität gut umgesetzt ist. Diese Gruppe kritisiert Konzepte oder das Fehlen derselben, starre Ansätze und dumpfes Abkupfern. Zum Glück für die Industrie: diese Gruppe hat in der marktrelevanten Altersgruppe (unter 30 Jahren) höchstens 30% Anteil, Tendenz fallend.

                      Ich hätte gerne ein Interview von John Smedley (früher Verant, inzwischen längst von Sony gekauft) verlinkt, in dem er sich nach einer Marktanalyse ganz deutlich dafür ausspricht, den Altersschnitt bei seinen Konsumenten (der laut dieser Analyse von Sony selbst bei knapp über 30 Jahren lag) deutlich zu senken, aber ich es im Moment nirgends. Es müßte von 2008 sein (bin mir ziemlich sicher, also lange nach dem Sony-Deal), von daher ist es möglich, daß inzwischen sogar nur noch auf eine noch jüngere Zielgruppe angelegt wird.

                      EDIT: Hab's noch gefunden. Die betreffenden Aussagen sind gleich im ersten Antwort-Abschnitt von Smedley zu finden. Interview ist natürlich auf Englisch, interessiert in Deutschland ja keine Sau

                      Interview with CEO John Smedley
                      Zuletzt geändert von Karl Ranseier; 26.01.2011, 01:44. Grund: Gefunden!
                      Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                      "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

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                        #41
                        So negativ, wie wancher hier, sehe ich aktuelle Spiele nicht, vor allem weil ich Komplexität nicht unbedingt für ein Zeichen von Qualität halte.
                        Gerade die Call of Duty Serie macht IMHO einfach sehr viel richtig und hat sich den aktuellen Grad an Beliebtheit auch mehr als verdient. Natürlich könnte man CoD schwerer machen und das nicht nur, weil man jetzt eine bessere KI hinkriegt als noch vor ein paar Jahren, auch früher konnte man die Gegner einfach schneller/besser zielen lassen. Aber was erreicht man daurch? Das gute an den CoD Titeln ist doch gerade die Inszenierung und das Pacing, welche beide an aktuelle Hollywood Blockbuster erinnern. Und genau das ist es einfach, was ein Call of Duty sein will, eine Art interaktiver Actionfilm und eben keine Militär-Simulation.
                        Und da sehe ich auch einen Grund für die tendenziell kürzer werdenden Spiele. Warum waren Spiele früher denn länger? Doch nicht weil sie inhaltlich mehr geboten haben, sondern weil sich das immer gleiche ständig wiederholt hat. Und bevor man ein Spiel durch ständige Wiederholungen künstlich streckt, lässt man es doch lieber etwas kürzer. Klar sind gute 6 Stunden etwas wenig und 10-12 sollte auch ein Shooter durchaus bieten.

                        Black Ops habe ich jetzt nicht gespielt, das soll so furchtbar leicht aber garnicht sein und bietet in diesen 6 Minuten schon mehr als so manches andere Spiel in 6 Stunden.
                        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                        - George Lucas

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                          #42
                          Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                          Und da sehe ich auch einen Grund für die tendenziell kürzer werdenden Spiele. Warum waren Spiele früher denn länger? Doch nicht weil sie inhaltlich mehr geboten haben, sondern weil sich das immer gleiche ständig wiederholt hat.
                          Du spielst eher wenige Rollenspiele, kann das sein?

                          Weil da hat sich der Umfang im Schnitt in den letzten 10-15 Jahren MASSIV verringert.
                          Man vergleiche Mass Effect oder Dragon Age (auch wenn das IMO richtig tolle Spiele sind) mit Planescape Torment (hält AFAIK immer noch den Rekord für die umfangreichsten Dialoge in einem Videospiel), Fallout (2) oder Baldur's Gate (2). Da ist auch nicht mehr Wiederholung drin als in ME oder DA, aber dafür ein gut fünf- bis zehnfach größerer Umfang an Dialogen und damit Story. Und das ist noch pessimistisch geschätzt.

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                            #43
                            Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                            Weil da hat sich der Umfang im Schnitt in den letzten 10-15 Jahren MASSIV verringert.
                            Man vergleiche Mass Effect oder Dragon Age (auch wenn das IMO richtig tolle Spiele sind) mit Planescape Torment (hält AFAIK immer noch den Rekord für die umfangreichsten Dialoge in einem Videospiel), Fallout (2) oder Baldur's Gate (2). Da ist auch nicht mehr Wiederholung drin als in ME oder DA, aber dafür ein gut fünf- bis zehnfach größerer Umfang an Dialogen und damit Story. Und das ist noch pessimistisch geschätzt.
                            Da braucht man sich ja auch nur mal die alten Final Fantasy Titel ansehen. Teil 7 war mMn einer der besten der Serie und einer der besten RPG Titel überhaupt. Aber ansonsten wirds immer kürzer. Es gibt zB auch ein gutes RPG wo man auf Gewalt fast ständig verzichtet hat und nur auf Dialoge und Rätsel setzt. Dass ist zumindest mal ein neues Konzept gewesen aber ich denke es hat sich nciht durchsetzen können, einfach weil viele Leute halt lieber ballern als denken beim Spielen.
                            Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                            Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                            Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                            und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

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                              #44
                              Neu ist das Konzept aber auch nur in Verbindung mit dem Genre RPG Rätselspiele hatten immer ihre Freunde und in den 90ern mit den Point&Click Adventures von LucasFilm Games (Zak McKracken, Maniac Mansion, Day of the Tentacle, die Monkey Island Reihe usw.) ihren Höhepunkt in der Publikumsbeliebtheit erreicht. Maniac Mansion bot durch die freie Wahl der Teammitglieder und davon abhängigen Fähigkeiten sogar noch einen hohen Wiederspielwert.
                              Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                              "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                              Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

                              Kommentar


                                #45
                                Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                                Du spielst eher wenige Rollenspiele, kann das sein?

                                Weil da hat sich der Umfang im Schnitt in den letzten 10-15 Jahren MASSIV verringert.
                                Man vergleiche Mass Effect oder Dragon Age (auch wenn das IMO richtig tolle Spiele sind) mit Planescape Torment (hält AFAIK immer noch den Rekord für die umfangreichsten Dialoge in einem Videospiel), Fallout (2) oder Baldur's Gate (2). Da ist auch nicht mehr Wiederholung drin als in ME oder DA, aber dafür ein gut fünf- bis zehnfach größerer Umfang an Dialogen und damit Story. Und das ist noch pessimistisch geschätzt.
                                Planescape Torment ging irgendwie an mir vorbei, Baldurs Gate habe ich aber gespielt und das durchaus gerne. Käme das Spiel aber heute raus, wäre ich aber wohl weniger begeistert als damals und das nicht nur wegen der Technik. Da gab es nämlich durchaus immer recht lange Abschnitte, wärend derer man in der Hauptstory nicht wirklich vorankam und im wesentlichen nur irgendwelche Viecher gekillt hat. Bei dem langsamen Kampfsystem hätte oft die Hälfte gereicht.
                                Geht man nach der bloßen Textmenge ist Baldurs Gate natürlich umfangreicher als aktuelle Spiele, aber wie viel von dem Text ist qualitativ wirklich gut und nicht einfach bloß funktional? Wie viele von den Nebenquests sind wirklich spannend und werden nicht bloß erledigt, weil es in einem RPG halt irgendwie dazu gehört oder es eine Belohnung gibt? Bei vielen Dialogen hätte ich wohl nicht wirklich das Gefühl da was verpasst zu haben, wenn es nur eine kurze Zusammenfassung gäbe. Außerdem ist das ja nur zu einem relativ kleinen Teil vertont und das ist etwas, was ich bei einem aktuellen Spiel auf garkeinen Fall mehr sehen möchte. Neulich habe ich z.B. Dragon Age angefangen und mich gleich mal geärgert, weil der eigene Charakter nicht vertont ist und mir das Dialogsystem aus Mass Effect gewünscht.

                                Und wo wir damit bei Mass Effect sind, ich kann deine 26h nämlich unterbieten und war in gut 15h durch, weil ich die meisten Nebenquests mit Landungen auf irgedwelchen Planeten ausgelassen habe. Da war ich dem Spiel gegenüber vielleicht etwas unfair, aber ich hatte bereits gelesen, dass die sowieso langweilig wären, bin dann auf dem ersten dieser Planeten gelandet, habe da irgendsoeinen dämlichen Risenwurm getötet und die Planeten danach in Ruhe gelassen, weil mich das einfach angeödet hat und das mit den lahmen Nebenquest für mich bestätigt war.

                                Ich sehe es auch ganz grundsätzlich nicht mehr ein, am Anfang eines Rollenspiels irgendwelche eigentlich unwichtigen Botengänge oder Quests nach dem Schema "suche die 5 goldenen Kelche" oder "töte 3 Wölfe" zu machen, die zur Handlung wenig bis garnichts beitragen, aber nötig sind um sich irgendwo hochzuarbeiten oder langwierig Geld aufzutreiben, mit dem man sich dann irgendwo das weiter machen in der Handlung finanziert, weil jemand Geld für irgendeine Info will. Das ist einfach immer der gleiche Quatsch und schlicht langweilig. Mein Bruder findet auch Risen ganz toll, mir war nach ein paar Stunden langweilig und dann hab ich es sein lassen.

                                Und gerade Mass Effect hat da IMHO eben sehr viel richtig gemacht, wenn man ein paar Nebenquest mal unter den Tisch fallen lässt. Es bietet den insgesamt einfach viel besseren Spannungsbogen, jedenfalls wenn man manche Nebenquests auslässt, da die Story flott und ansprechend erzählt wird und die Handlungsorte wechseln auch oft genug, so dass es nie zu Abnutzungserscheinungen kommt.
                                Klar kann man auch an einem Mass Effect kritisieren, dass der Spieler beispielsweise die Wahl hat, in welcher Reihenfolge er Feros, Noveria und Artemis Tau (Liara) macht, da diese Abschnitte somit nicht wirklich aufeinander aufbauen können, aber insgesamt halte ich ME doch für das bisher beste Rollenspiel. Selbst das ist zwar nicht ganz frei von "Sammelquests", die sind dann teilweise aber viel ansprechender verpackt. Ob ich soetwas mache und dann beispielsweise die Keeper scanne, hängt bei mir eben ausschließlich davon ab, wie gut der einführende Dialog ist und ob ich am Ausgang der Quest interessiert bin. Nur wegen irgendeiner Belohnung würde ich das nie machen.
                                I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                                - George Lucas

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