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    #31
    Ich habe einige Tage DC Universe gespielt. Alleine schon der Download und das Update kostete mich einen Tag. Nunja ich habe aber dennoch aufgehört, da das Spiel einfach zu Premiumlastig ist.
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    Kommentar


      #32
      Wird vielleicht mal Zeit für Ranseier’s Review, auch bezüglich der verschiedenen Zugangsstufen….

      DC Universe Online – Wiederholungslastig und uninspiriert

      Wie man der Überschrift entnehmen kann, hat Sony auch bei DCUO wieder eine Menge der typischen MMO-Fettnäpfe mitgenommen. In der Kurzzusammenfassung liegen die Schwächen im PvP-Fokus, der Umsetzung des F2P-Accounts, der Balance und dem geringen Wiederspielwert bei Klassenwechsel. Nebenbei hat man wieder die Ingame-Ökonomie entwertet. Unterm Strich ist die Ingame-Community suboptimal, wohl auch, weil durch die verwendeten Mechaniken im Spiel wenige hilfreiche Funktionen unterstützt werden und durch einige spezielle Mechaniken eine Art „Catering to Assholes“ betrieben wird. Die deutsche Übersetzung leidet obendrein an einer weiteren Schwäche, nämlich der Übersetzung Fangen wir im Review mit dem uninspirierten Teil an, der Rahmenstory und den kleineren Storybögen an sich.

      Story:
      Als Rahmen brauchte man erstmal ein Setting, in dem das Auftauchen ach so vieler Superhelden und –Schurken erklärt wird, von denen dann jeder nicht mal irgendeine „einzigartige“ Kraft hat, sondern entweder ein Abziehbild einer bestehenden, echten DC-Ikone ist. Hierfür wurde Brainiac instrumentalisiert, und ich benutze das Wort bewusst.
      Brainiac hat in der Zukunft die Erde überfallen und heimlich die Kräfte der DC-Ikonen katalogisiert und digitalisiert, während diese sich gegenseitig innerhalb eines Plans von Lex Luthor gegenseitig verprügelt haben. Am Ende tötet Luthor Superman, nur um dann keine 3 Sekunden später festzustellen, dass Brainiac sich zu erkennen gibt und die Erde ohne all die gefallenen Superhelden und –Schurken schutzlos dieser Invasion ausgeliefert ist.
      Luthor klaut Brainiac die digitalisierten Superhelden-Kräfte, die auf so genannten Exobytes gespeichert sind, reist in die Vergangenheit, erklärt Superman, Batman und Wonder Woman kurz die Sachlage und setzt die Exobytes in der Atmosphäre der Erde der Vergangenheit frei. Brainiac gibt sich wegen dieser Anomalie vorzeitig zu erkennen und will seine Technologie zurück, die Exobytes verbinden sich mit normalen Menschen und machen diese zu Superwesen – Ende der filmisch umgesetzten Vorgeschichte.
      Aus der Struktur dieser Exobytes ergibt sich für die Charakter-Erstellung die Möglichkeit, Fähigkeiten von Green Arrow und Superman zu kombinieren oder sich einen Abziehbild-Kryptonier zu erstellen usw. – der Storybogen ist bis dahin erstmal eine prinzipiell durchdachte Entschuldigung für die Existenz neuer Helden und Schurken. Ziemlich gut? Ja, wenn man das weitergesponnen hätte. Auf dem Weg bis Level 30 spielt Brainiac dann nämlich nur noch eine untergeordnete Rolle; die meisten Schurken der Erde machen in einer Welt mit vielen Brainiac-Invasionszonen einfach mit ihrer Kleingaunerei – bzw „Supergaunerei“ weiter und kümmern sich nicht die Bohne um diese Invasion. Bis Level 30 trifft man auf den Brainiac-Storybogen nur wenige Male:

      - im Tutorium, dem Startabschnitt des Spiels
      - in einer „Rückschlag“-Aktion aus 3 Missionen relativ früh im Spiel
      - im Storybogen um Queen Bee, die sich zur Zusammenarbeit mit Brainiac entschieden hat
      - in der Instanz Area 51, in der Brainiacs Truppen diesen geheimen Militärstützpunkt überfallen
      - in der Instanz Mondbasis, in der Queen Bees Schwarm auf dem Mond versprengte Exobytes für Brainiac sammelt

      Wenn ich einen Bogen übersehen habe, bitte ergänzen, aber ich bin mir sicher, dass auf dem Weg zum eigentlichen „Spieleinstieg“ – also Level 30 – das hier alle Missionen und Instanzen mit dem Thema Brainiac gewesen sind.
      Da allein die „mentortypischen“ Missionsstränge auf der niedrigsten Stufe an der Zahl 6 sind – einer pro Mentor – sind die Brainiac-Missionen nachweislich in der Unterzahl. Sony gibt so ziemlich gut zu erkennen, dass Brainiac im Umfeld wirklich nur die Entschuldigung für die Superkräfte der Spielfiguren ist. Das wird an den PvP-Settings noch mal deutlich: Obwohl man wegen dieser „alles bedrohenden Invasion“ ausgiebig zwischen Helden und Schurken zusammenarbeiten müsste, gibt es wenig Kooperationszonen und stattdessen viele Anreize, sich gegenseitig auf die Mappe zu hauen, selbst in den PvE-Umgebungen. Schwacher Storyrahmen, ein Schulaufsatz dieser Art würde wohl mit „Thema knapp verfehlt“ gerade noch eine 4- bekommen.
      Nun könnte man ja meinen, diese Verzettelung würde wenigstens zu abwechslungsreichen Stories in den Mentorenblöcken führen, aber: weit gefehlt. Beginnen wir im Tutorium:
      Dieses ist unabhängig vom Mentor nahezu identisch für jede Spielfigur. Man erwacht an Bord eines Brainiac-Sammlerschiffes und soll sich zuerst den Weg nach draußen erkämpfen, dann wird festgestellt, dass das Schiff eine Bedrohung ist und zerstört werden muss. Am Ende des Tutoriums ist man Level 3 und hat schon ein halbes Mal die Welt gerettet. Unterschiede im Tutorium sind:

      - die Spieler der 3 heldenhaften Mentoren werden von Oracle aus dem Schiff geführt, die Spieler der 3 schurkischen Mentoren vom Calculator
      - Helden führen den Endkampf an der Seite von Superman, Schurken an der Seite von Lex Luthor – auch wenn das nicht die gewählten Mentoren sind
      - die erste Zwischensequenz ist von der Bildfolge her gleich, ein jeweils zum Mentor passender Text wird von der Stimme des Mentors dazu gesprochen
      - man wird in das bevorzugte „öffenltiche Versteck“ – Kneipe oder Polizeirevier – des jeweiligen Mentors teleportiert; diese „Verstecke“ haben alle den gleichen Bauplan.
      - Schurken werden von da an vom Calculator durch das Spiel geführt, Helden von Oracle

      Danach geht’s mit dem ersten Mentoren-Storybogen los, gefolgt von der ersten Anti-Brainiac-„Kampagne“ (3 Missionen). Und dann kommt auch schon der nächste Tiefschlag für den Wiederspielwert: der nächste Teil der Storybögen ist „öffentlich“, also von jeder Spielfigur auf der gleichen Seite (Held oder Schurke) direkt spielbar; bei den Einstiegsbögen bekommt man nur Zugriff auf das „Endversteck“, wenn man sich mit einem Spieler, der dem dazugehörigen anderen Mentor folgt, in einer Gruppe zusammentut. Das soll man auch, den unter den „Feats“ (Heldentaten in der deutschen Version) sind alle Endmissionen der jeweiligen Seite aufgeführt – Gruppenzwang, wenn man wirklich alles mit einer Figur durchspielen will.
      Im Einzelnen haben die Einstiegsmissionen mit Brainiac auch mal überhaupt nix zu tun und auch keine Balance, schon in mehreren Punkten nicht. Kurze Übersicht:

      - wenn man Batman folgt, ist Scarecrow der erste Gegner. Völlig unbeeindruckt von der Invasion will Scarecrow Gotham mit seinem Angstgas unterjochen. Nach mehreren Missionen in Gotham (öffentlicher Teil) steigt man schließlich in die Kanalisation (sogenanntes Versteck, also instanziert), wo man an der Seite von Batwoman (die man rettet….) gegen Scarecrow kämpft.
      - Joker hingegen lässt sich vom Spieler beim Anzetteln eines Bandenkrieges helfen. Jemand hat der Polizei von Gotham einen Tipp gegeben, und man soll nun für den Joker die Polizei auf Trab halten. Am Ende geht’s in ein Lagerhaus an den Frachthöfen – dort trifft man „zufällig“ auf Catwoman, die einen über die ganze Instanz begleitet. Balance? Batwoman liegt unter Angstgas-Einfluß röchelnd vor Scarecrow auf dem Boden und wartet dementsprechend beim Endgegner – für die Fledermaus muss man sich also allein durchschlagen. Am Ende des Lagerhauses wartet jedenfalls Huntress. Und auch hier schlägt die Balance noch mal als nicht gut durchdacht zu: Während Scarecrow ein „individuelles“ Stück Loot droppen kann – seine Maske – gibt’s nichts dergleichen bei Huntress (habe das mehrfach in Foren verifiziert). Potentiell hat der Spieler auf Jokers Pfad also einen finanziellen Nachteil.
      - Wonder Woman schickt den Spieler durch Chinatown von Metropolis, um Felix Faust aufzuhalten. In diesem Storybogen geht man zwei Mal durch Verstecke, die Heldentaten zur Erfüllung anbieten. Hier sind Bats und der Joker im Nachteil. Am Ende des Zweiten Verstecks bekämpft man mit Zatanna (die man im ersten Versteck gerettet hat….) eben den genannten Felix Faust.
      - Circe schickt den Schurken des Spielers ebenfalls durch Chinatown. Auch hier offeriert der Storybogen zwei Verstecke – eins, in dem man ein mächtiges Artefakt stiehlt und eins, in dem der Endkampf stattfindet – und mit Dr. Fate einen der zwei vom Comic-Lore wohl mächtigsten Gegner dieser Einstiegs-Storybögen. Circe und Wonder Woman als direkt aufeinander treffende Missionsstränge sind gut ausbalanciert. Brother Blood hilft dem Spieler im Kampf gegen Dr. Fate.
      - Superman bittet den Spieler, sich mit Gorilla Grodd auseinanderzusetzen. Grodd – wie Scarecrow und Blood usw. – ist trotz der Brainiac-Invasion erstmal mit seinen eigenen Eroberungsplänen beschäftigt. Im Laufe der Missionen schaltet man eine Menge Umwandler ab, die Menschen in Gorillas verwandeln, verwandelt eine Menge Menschen zurück und bekämpft am Ende Gorilla Grodd in seinem Geheimversteck, an der Seite vom Flash (ihr ahnt es schon – den man erstmal rettet….) und der dann – wie die anderen Helfer dieser Storybögen übrigens auch – die nächste Mission für den Spieler hat.
      - Lex Luthor benötigt einen „ethisch flexiblen“ Gehilfen bei der Umsetzung eines Experiments mit Genen, die aus Parasite gewonnen wurden. Man verbreitet also Chaos auf dem Gelände der Universität von Metropolis, um dann im Universitätsgebäude – „Versteck“ also Instanz“ – an der Seite von Parasite schließlich Power Girl das Silikon aus den Möpsen zu prügeln. Power Girl ist der zweite vom Comic-Lore wohl eher hochwertige Gegner, und man gewinnt trotzdem ganz ohne Kryptonit.

      Schon danach geht es mit offenen Missionssträngen weiter, also jeder kann die nächsten Missionen unabhängig vom Mentor aufgreifen. Aus dem Bereich Luthor/Superman kommt dann mit Queen Bee der nächste „Brainiac“-thematisierte Storybogen.
      Insgesamt sind weniger als ein Drittel der Missionen durch die Mentorenwahl eingeschränkt; in die Endverstecke der Missionsstränge dieser mentoren-typischen Bögen kommt man durch „Gruppe“ mit dem passenden Spieler rein.
      Obendrein sind die „öffentlichen“ Missionen bei Helden und Schurken sehr ähnlich (einige sogar exakte Abziehbilder) und spielen am Ende in den gleichen End-Instanzen. Da diese aber thematisch in den wenigsten Fällen mit Brainiac zu tun haben, gibt es keine „Waffenruhe“-Option und Gruppe zwischen Helden und Schurken, auch nicht in dem Strang, der gegen Queen Bee und Brainiac geht – Luthor will natürlich sichergestellte Materialien für seine Forschungen, und damit gibt es verschiedene Nebenstränge für Helden und Schurken in der Instanz. Das zieht sich konsequent so durch alle Storybögen bis Level 30.

      Wiederspielwert: Gering!
      Hauptthema umgesetzt: Kaum!

      Balance:
      Ein großter Teil der Schuld für die uninspirierte Umsetzung liegt dann auch in Sonys Bemühungen, Balance überall walten zu lassen, wo es geht – selbst da, wo es unangebracht ist. Um das Problem gar nicht erst zum Thema werden zu lassen, hat Sony einfach alle Fähigkeiten für alle Spielfiguren freigegeben. Im Klartext kann man also einem Helden mit den Trick-Geschenkboxen des Jokers arbeiten lassen und einem Schurken mit Batarangs. Wichtig? Nein, denn die Modifikatoren all dieser Angriffe sind eh identisch. Die Stärke eines „Builds“ liegt also nicht in der Auswahl der Fähigkeiten, sondern wie immer im Stacking und im Equipment. Sony gibt sich auch keine Mühe auch nur ansatzweise zu verschleiern, dass DCUO an sich genommen ein stumpfer Equipment-Grind ist.
      Und trotzdem und trotz all diesem Fokus auf Balance schafft Sony es trotzdem, diese zu versauen. Da wären einmal die schon erwähnten ungleichen Möglichkeiten auf besserwertige Loot, und zum anderen sind die 3 Bewegungsmodi – Rennen, Fliegen, Akrobatik – eben nicht in Balance. Das hat mit der Steuerung zu tun Beim Fliegen werden einige Spieler an der flugtypischen Definition – nach oben: Steuerknüppel nach hinten; nach unten: Steuerknüppel nach vorne; wer das nicht aus Flugsimulationen gewohnt ist, kommt damit nicht gut klar und braucht Eingewöhnung; und nein, ich spreche nicht von mir – verzweifeln, beim Rennen ist der Perspektiv- und damit manchmal verbundene Richtungswechsel in der Steuerung problematisch. Akrobatik hat diesen Wechsel auch im Einzelfall, aber weniger dramatisch als beim Rennen. Die im Spiel eingebetteten „Races“ sind mMn am leichtesten als Flieger zu schaffen, aber wer eben nicht aus dem Flugfach kommt, ist vielleicht mit einer anderen Option besser bedient. Mir ging der Speedster bei allen Bewegungsmodi am meisten auf den Zeiger

      Dann ist da noch die Balance zwischen den verschiedenen Accounttypen, und da haut Sony mal gleich voll in den Fettnapf: mit einem F2P-Account – also ganz entspannt umsonst zocken und den Item-Shop auch ignorieren – ist hochwertige Ausrüstung absolut nicht erhältlich.
      Bleibt noch eine Aussage zu „Stealth“-Klassen: Einige Fähigkeiten bieten diese Funktion. Allerdings ist sie im PvP virtuell nutzlos und selbst im PvE wird man von einigen Gegnern recht mühelos aus der Tarnung geholt. Sony möchte ganz klar die Equipment- und Buildstacker bevorzugen und verweigert „Köpfchen“-Spielern, irgendeine Form von Taktik zum Ausgleich für mangelhaftes Equipment einzubringen. Taktik zieht nur bei Rollenverteilung – DCUO ist ein sehr rollenlastiges MMO, wenn es um die Instanzen geht – also im Gruppenspiel, wo auch einige Instanzen durch gute räumliche Aufteilung des Teams deutlich leichter werden.
      Level-Orientierung ist dann noch mal ein Bruchpunkt der Balance. Die verschiedenen Missionen und Instanzen werden freigegeben, sobald die Spielfigur im passenden Levelbereich angekommen ist; auch wenn man die vorherige Mission, die in der Story eigentlich den Übergang darstellt, noch nicht gespielt oder geschafft hat. Umgekehrt heißt das auch, dass man nicht mal eben auf niedrigerem Level in eine viel höherwertige Instanz mit rein kann, weil einem 3 befreundete Spieler mit Level 30-Figuren beim Leveln helfen wollen oder weil man eine gute Taktik samt übermäßig guter Ausrüstung hat, mit der man es auch Solo schaffen könnte. Die Balance nimmt in diesem Fall zusammen mit der Struktur des Charakterfortschritts noch mal negativen Einfluss auf den Wiederspielwert, weil man eben auch nicht viel auslassen könnte auf dem Weg zur 30 – durch stumpfes Killen ist der verlorene Teil der Erfahrungspunkte aus den Quests nur mit sehr viel Zeitaufwand ausgleichbar.

      Insgesamt ist Sony also um Balance überbemüht und schafft sie trotzdem nicht besonders gut. In Schulnoten wäre der reine Balancewert irgendwo zwischen 2- und 3+ aber: der negative Einfluß der gezwungenen Balance auf das Gameplay drücken das Endergebnis eher auf 3- als in einen gerade noch guten Bereich.

      PvP und „Catering to Assholes“:
      Wann immer ein Publisher inhaltlich nicht wirklich überzeugen kann, müssen halt die Mitspieler für ein „tolles Spielerlebnis“ herhalten. Sony macht hier bei DCUO keine Ausnahme, geht aber recht heimtückisch durch die Hintertür: Trotz einer offiziellen Trennung zwischen PvP und PvE-Phasen sind alle PvP-Features in der PvE-Umgebung aktiv, Sammlungen in den Feats und durch Leveln aktivierte Missionstarts im Bereich PvP sollen Spieler schon vor Leevl 30 zur Teilnahme am PvP motivieren. Sonys Problem: in bestimmten PvP-Modi kann der Spieler in die Rollen von Batman, Joker, Robin usw. schlüpfen; damit ist dieser Bereich für Sony die „stärkste“ Umsetzung der teuren Lizenz.
      Blöd, dass aber ausgerechnet PvP immer die widerwärtigste Sorte von RPG-Zockern anzieht: den leetardeten R0xx0r-Pwnz0r!!!!!one!!!eleven!!!one!!! Und davon gibt’s in DCUO definitiv zu viele, und Sony unterstützt bzw. fördert die auch noch durch unreife Spielmechaniken. Geht mal in eine PvE-Phase, stellt euch mit einer Figur auf niedrigem Level vor ein Terminal – Bank, Post, Vendor, egal – und zählt einfach nur die Masse der Duell-Einladungen, die auf euch eingehen.
      Da sich unter den „Heldentaten“ auch die Duell-Anforderung „Dominiere eine Duell“ findet, wird dieses dämliche Verhalten von Sony mehr oder weniger aktiv gefördert. Die Taste zum annehmen einer solchen Duell-Forderung ist nämlich die gleiche, mit der man am Terminal auch seine Ausrüstung reparieren oder ein Gegenstand verkauft würde usw. – also extremes Catering für die unterste Schublade hier. Im Gegensatz zu SWG – auch von Sony – muss man eine dauerhafte Ablehnung von Duellen obendrein nach jedem Einloggen einmal neu festlegen; bei SWG war das ein permanenter Haken in den Optionen.
      Dazu gibt es jetzt die sogenannte „Testspiel“-Herausforderung, zu der es noch keine permanente Ignorier-Funktion gibt. Ausserdem wird an den Terminals gerne noch mit Gildeneinladungen gespammt.
      Der Duell-Modus selbst ist noch mal speziell für Selbstdarsteller designt: Sieger und Verlierer werden eindeutig mit einem Holo über dem Kopf gekennzeichnet, das jedem in der Umgebung – auch denen, denen es völlig am Arsch vorbeigeht – mitteilt, wie das Ding ausgegangen ist und natürlich findet das Duell in aller Öffentlichkeit an jedem möglichen Ort statt, um anderen Spielern mit möglichst viel Geräuschbelästigung auf die Eier zu gehen. In einem Spiel mit so vielen Instanzen ist diese Form von Duell schlichtweg das im Titel besagte Catering; es wäre ein Leichtes gewesen, für Duelle ein paar extra als „Duell-Raum“ ausgezeichnete Arenen in den Instanzlisten zu ergänzen, die dann mit einer passenden Warteschleife ausgestattet werden. Wer Bock auf Duelle hat, kann sich dann den ganzen Tag in diesen Warteschleifen einreihen – und müsste kaum länger als je 2-3 Minuten auf ein Duell warten – um dann in einer völlig lagfreien 1-on-1 Minimap sein Bestes zeigen zu können. Aber das wäre ja für das Selbstdarsteller-Pack nicht hilfreich, die wollen ja Publikum

      Wer jetzt diesen Abschnitt liest, könnte meinen, ich hätte generell etwas gegen PvP – dem ist nicht so. Ich finde das Legenden-PvP in DCUO (in einer Instanz, meistens in Teams, als Batman/andere DC-Ikone usw.) durchaus gelungen, meine Kopfgeldjäger in SWG hatten viele Millionen Credits erbeutet, in den mittleren GCW-Zeiten dort (nach Restuss, vor den Belagerungsschlachten) hatte ich auchmal das Wochenranking in meiner Spielklasse angeführt usw. – ich kann nur diese bescheuerte Belästigung anderer Spieler nicht ab, die nachweislich gerade was anderes zu tun haben (ich weiß, gerade als Kopfgeldjäger bin ich in SWG wohl auch oft als „Belästigung“ empfunden worden – allerdings hatte der betroffene Spieler vorher sehr ausgiebig an PvP teilnehmen müssen, um mit einem Besuch von mir „gesegnet“ zu werden; man konnte kein Kopfgeld auf reinen PvE-Spielern erzielen). Mit diesem dämlichen Duell-Modus aber, den Sony seit Anbeginn seiner MMO-Geschichte mit durchzieht – den gab’s auch in SWG, den gibt’s so in EQ2 usw. – zielt man am Markt definitiv auf die falsche Sorte Spieler, wenn es um Community-Building geht. Und ohne brauchbare Basis in der Ingame-Community sollte man besser gleich über das Konzept des „unsocial MMORPG“ nachdenken

      Insgesamt kommen geschätzt 5x „nutzloser Abschaum“ auf einen hilfsbereiten Spieler in DCUO. Das ist eine verflucht schlechte Quote, und DCUO ist das erste Spiel, in dem ich über das Konzept „accountweites Ignore“ nachdenke – ein Feature, dass City of Heroes übrigens hatte, um mit Spam-Accounts fertig zu werden, als CoH noch keinen eigenen Itemshop hatte.

      Ingame-Community: Dank Sonys „bevorzugter“ Zielgruppe gemessen an anderen MMOs eher schlecht.

      F2P und Ökonomie:
      Die meisten MMOs schränken F2P Accounts ein – nicht immer hauptsächlich, um den Spieler zum Erwerb einer höheren Zugangsstufe zu bewegen, sondern auch zum Schutz der Ingame-Ökonomie. Sony hat F2P soweit eingeschränkt, dass die Spieler der freien Zugangsstufe von der Ökonomie ausgeschlossen sind: Ein Spieler auf der freien Zugangsstufe kann nicht direkt mit anderen Spielern handeln, nicht über die Makler-Terminals Sachen verkaufen (nur kaufen, dazu später ) und hat begrenzte finanzielle Möglichkeiten. Alles, was über 1500$ an Ingame-Cash verdient wird, landet auf einem „Treuhand-Konto“, der Zugriff auf dieses Konto kostet – echtes Geld
      Diese Einschränkung macht es für F2P-Spieler auch nahezu unmöglich, an den Makler-Terminals einzukaufen. Denn natürlich ist die Inflation dort derartig vorangeprescht, dass selbst minimale Sammlungs-Items dort inzwischen für 5000 gelistet werden – ausserhalb der Reichweite für sowohl F2P-Spieler als auch die mit „Premium“-Account (Obergrenze 2000$ Ingame-Cash, Premium-Spieler haben in das Spiel im Lauf der Zeit irgendwie 5€ echtes Geld investiert). Wie immer also eleminiert sich reine Spieler-basierte Ökonomie selbst. Das sollte mal einigen Kapitalisten des „echten“ Lebens zu denken geben, denn diese Markt-Modelle – egal ob Broker in DCUO oder anderen Online-RPGs als auch der Transfermarkt in vielen Sportmanager-Spielen wie zB. Charazay – repräsentieren einen absolut freien Markt wie von ihnen oft gefordert Und schon nach mittlerer Existenz dieser Märkte grassiert dort immer – egal in welchem Spiel – Inflation….

      Obendrein hat man als Spieler einer höheren Zugangsstufe auch keine Möglichkeit, einem F2P-Spieler etwas zu schenken, nicht mal ein billiges Stück Level-4-Ausrüstung oder ein Stück einer Sammlung. Man kann zwar eine Mail an den F2Per schicken mit diesen Items im Anhang, aber er kann diese Items nicht annehmen.
      Auch Werbung für verschiedene DLCs zu betreiben ist so gut wie nicht möglich: In die Levels und Instanzen kommt ein Anfänger wegen der Level-Sperre eh nicht mit rein – selbst wenn die bei „Gruppenleiter hat Zugang“ für alle in der Gruppe zugreifbar wären – und in die friedlicheren Ergänzungen – zum Beispiel die eigene Basis aus dem „Home Turf“-Kit – darf ein Spieler auch nur zugreifen, wenn er selbst auch Besitzer dieses DLC ist. Hier stellt Sony sich im Bereich Quervermarktung massiv selbst ein Bein.
      Auf der Premium-Stufe hat man dann mit 6 Charakteren gegenüber den 2 Slots beim F2P wenigstens die Möglichkeit, zu jedem Mentor eine Spielfigur zu erstellen; wegen des eher geringen Wiederspielwerts ist das aber auch nur eine geringe Aufwertung. Aber man ist vom Broker nicht mehr ausgeschlossen und die Interaktion mit anderen Spielern ist auf einem normalen Maß. Premium wird man wie gesagt, wenn man 5 Euro im Itemshop gelassen hat oder ein DLC erworben hat usw.

      Premium-Stufe: bedingt gut.
      F2P-Stufe: eher mies
      Ingame-Ökönomie: genauso im Eimer wie in anderen MMOs

      Subsysteme und untergeordnete Mechaniken:
      Hier glänzt Sony. Es ist kaum zu glauben, aber im Detailbereich hat Sony unheimlich von Vorgängerspielen gelernt. Zum Beispiel gibt es ein auf der Map integriertes Teleportationssystem, das den Spieler zum nächstgelegenen Checkpunkt bringen kann. Dieses System ist einmal alle 5 Minuten nutzbar; allerdings ist der Checkpunkt halt durch die Nähe vorbelegt und nicht auswählbar. Trotzdem kann einem dieses System völlig frei von Ingame-Kosten (es gibt auch Teleporter, die man kaufen kann, und die Spielfigur dann zu einem bestimmten „Versteck“ bringen) viel unnütze Lauferei (der Abturn-Faktor Nummer Eins für MMO-Spieler) ersparen und es deckt gleichzeitig einen Bereich des Error-Handlings ab: MMO-Welten sind irgendwie besonders anfällig, wenn es darum geht, die Spielfigur „falsch“ in die Welt einzubinden: Gefangen in einem Haufen Steine (EQ2), halb im Boden eines Spielerhauses versunken oder unter einem Spielerhaus beim einloggen gespawnt worden (SWG), in einem Zustand von dauerhaftem freien Fall, weil zur Behausung kein passender „Kontakt“ hergestellt wird (CoH) usw. ist den meisten Spielern sicher irgendwann schon mal passiert. Mehrfaches Ein- und Ausloggen löst dann manchmal das Problem, Sony hat für einige seiner Spiele den Befehl „/unstick“ entwickelt, CoH verwendete /stuck, wenn sich kein anderer Ausweg eröffnete – in DCUO kann man einfach diese Teleport-Funktion anklicken. Obendrein hat DCUO einen AutoCheck, der sich manchmal mit „it seems you’re stuck in your environment….“ meldet. Pluspunkt für Sony.

      Mit den Races hat Sony ansatzweise den Faktor „Jump and Run“ – besonders beim Akrobatik-Bewegungsmodus – ins Spiel integriert. Und das sogar recht gelungen. Hier ist der Spieler selbst gefordert, und kein Stat-Überstacking der Spielfigur wird dem Spieler hier helfen; der Spieler selbst muss besser werden. Dies ist ein Faktor, den andere MMOs – besonders auf RPG-Systemen basierende – gerne und bewusst vermeiden; Sony tut gut daran, dies zu ignorieren und einen echten Schritt Richtung „next Generation MMO“ zu machen. Weiterer Pluspunkt.

      Die verschiedenen Sammlungen sind klar auf den Equipmentgrind ausgerichtet. Die meisten bringen bei Abschluss entweder ein Stil-Element für das Kostüm des Helden/Schurken ins Postfach oder aber direkt verwendbare Ausrüstung. Zufallsfaktoren verhindern ein „Campen“ von Spawns für Sammlungen, beim Makler gekaufte Gegenstände werden direkt geliefert und müssen nicht am Maklerterminal abgeholt werden; das gilt auch für nicht verkaufte Gegenstände. Bis zu 5 Gegenstände im Anhang einer Mail sind recht komfortabel, das gab’s schon schlechter (CoH, 1 Item pro Mail). Hier zeigt Sony solides Handwerk; mit der im Vergleich zu anderen Spielen eher knappen Begrenzung vom Inventar verhindert man Server-blockierendes „Packrat“-Verhalten der Spieler im Ansatz. Es ist insgesamt auch unnötig, soviel „Krempel“ einzulagern; wer nicht gerade hauptsächlich An- und Verkauf im Spiel betreibt, wird mit dem Inventar gut klarkommen (und es gibt keine Handels-Klasse im Spiel, also auch keinen Grund, darauf Rücksicht zu nehmen).

      Die Steuerung ist besonders für die PS3 nach meinem Empfinden sehr gut, auch wenn ich da schon andere Stimmen gehört habe. Diese Stimmen kamen dann aber mit der PC-Version auch nicht gut klar – hatten aber die Hoffnung, diese durch Umstellung irgendwie „optimieren“ zu können.
      Für ein MMO werden viele natürlich den PC vorziehen wollen, denn zum MMO gehört für viele nun mal auch der Chat. Allerdings: lest da mal 5 Minuten rein, dann habt ihr auf chatten da eh keinen Bock mehr
      Am PC hat Sony die MMO-Steuerung jedenfalls nicht revolutioniert; da DCUO aber eher actionlastig ist als andere MMOs wie Guild Wars oder SWG oder WoW usw., hätte Sony sich da vielleicht was einfallen lassen sollen. Die Steuerung kann in allen Punkten umbelegt werden, so dass jeder Spieler sich da seinen eigenen Weg suchen kann.

      Negativ dagegen die Einbindung der „bezahlanimierenden“ Funktionen. Wiederholungsmarken (zum Rücksetzen von Instanz-Timern) oder auch die berüchtigten Lockboxes bei der Loot sind eher Störenfriede der Spielatmosphäre. Auch die „grindanimierenden“ Funktionen wie Abzeichen als sekundäre Währung sind Mumpitz, zwingen sie Spieler doch in die Wiederholungsbläufe, von denen auch DCUO keine Abkehr zeigt.

      Technisch: sehr gut
      Inhaltlich: eher uninspiriert

      Fazit:
      Von den Möglichkeiten her hat Sony insgesamt wieder großes Bemühen gezeigt, auch diese Blockbuster-Lizenz – nach Star Wars und Matrix – als MMO an die Wand zu fahren. Gerettet hat man sich durch die im Gegensatz zu den genannten Spielen inzwischen recht bugfreie Umsetzung und die Zwischensequenzen, die als eine Art animierter Comic mit Voice-Over auf DC-Fans einen gewissen Charme versprühen. Derartige Sequenzen fehlten in SWG und Matrix Online völlig.

      Damit sind wir bei der deutschen Übersetzung, die ich außerhalb der Spielbewertung aufgreifen möchte. Diese Übersetzung lässt sich grob mit dem Wort „Bullshit“ beschreiben, und das hat wenig mit den gewählten Stimmen zu tun. Die Sprecher machen überwiegend einen guten Job – wenn sie denn dürfen. Die Übersetzung ist uneinheitlich, die DLCs haben keine deutsche Sprachausgabe bekommen. Obendrein hat man dann auf die Englische auch keinen Zugriff, so dass „lesen“ angesagt ist, wenn man der Story folgen möchte. Oracle hat mMn bisher zwei Stimmen bekommen oder die Sprecherin hat einmal die Stimmlage nicht richtig getroffen, Effekte wie Hall, Verzerrung oder im Hintergrund zu hörende Alarmsirenen bei den gesprochenen Texten der Ermittlungen werden nicht richtig wieder eingemischt, einige Sprachausgaben sind deutlich leiser bzw. zu leise. Obendrein hat bei der Vorlage der Übersetzung wohl niemand aus dem Comic-Fach drüber geschaut; im Bane-Storybogen wird völlig uneinheitlich mal der aus dem englischen übernommene Eigenname „Venom“ verwendet und mal einfach übersetzt von „Gift“ gesprochen, um mal ein Beispiel zu nennen. Bei der Stimmwahl fällt negativ auf, dass der Gorilla-Techniker und die Brainiac-Aufseher ein wenig nach „Sataan“, dem Höllenfürsten klingen – wer diese Comedy von Einslive noch kennt Ich rate dringend zur englischen Version, wenn man dieser Sprache mächtig ist.


      EDIT: Boah, lang geworden. Ich poste vielleicht noch nen Walkthrough mit nem F2P-Account
      Zuletzt geändert von Karl Ranseier; 13.07.2013, 08:39.
      Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

      "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

      Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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        #33
        So, Server sind für einige Stunden down weil Update 28 kommt. Habe die Zeit mal genutzt und meine Deutsche PS3 Version deinstalliert und starte gerade mit einem UK-Account den Download neu - sind ja nur schlappe 20 GB Hoffentlich hilft das gegen die erbärmliche deutsche Version.... Nicht das die mir aus Trotz wieder die deutsche Variante anhand der ID meine PS3 schicken.....
        Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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          #34
          Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
          So, Server sind für einige Stunden down weil Update 28 kommt. Habe die Zeit mal genutzt und meine Deutsche PS3 Version deinstalliert und starte gerade mit einem UK-Account den Download neu - sind ja nur schlappe 20 GB Hoffentlich hilft das gegen die erbärmliche deutsche Version.... Nicht das die mir aus Trotz wieder die deutsche Variante anhand der ID meine PS3 schicken.....
          Inzwischen kommt man um den kompletten Neu-Download herum, wenn man auf Englisch spielen möchte. Umstellen der Sprache der PS3 reicht; es ist auch kein ausländischer Zweitaccount mehr nötig. Gelohnt hat es sich aber allemal.

          Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
          ....Boah, lang geworden. Ich poste vielleicht noch nen Walkthrough mit nem F2P-Account
          Gut, daß ich das nicht gemacht hab - mit Update 31 hat sich einiges geändert.
          GU31 ist ziemlich eindeutig ein gerushtes Update, um pünktlich mit der PS4 startbereit zu sein. Zahlreiche Bugs und bereits einige Hotfixes später ist das Spiel auf Villain-Side immer noch nicht wieder voll spielbar; einige Feats können im momentanen Zustand für neue Spielfiguren nicht mehr erreicht werden.

          Sony hat das Design des Missionsablaufs für die Hauptstory von Level 1-30 stark linearisiert, extra-XP aus Nebeninhalten wie den Races stark verkürzt oder wie bei den Kopfgeldern aus dem unteren Levelbereich entfernt, aber auch das benötigte XP-Volumen verkleintert, das bis Level 30 eingefarmt werden muss. Die optischen Überarbeitungen führen vor allem auf der PS3 in bestimmten Übergangszonen zu starkem Lag; die begleitenden Soundfiles laufen inzwischen oft mal aus der Synchronisation mit dem Missionsablauf, werden nachgereicht oder zu früh abgespielt.

          Die Accountmigration macht ebenfalls Schwierigkeiten; im offiziellen Forum häufen sich Anfragen nach nicht übernommenem Accountstatus (viele Legendary-Spieler wurden auf der PS4 als Premium-Spieler begrüßt, natürlich mit der Aufforderung, Figuren zu löschen oder zu deaktivieren ), Premiumspieler beklagen nicht gegebebe, zusätzliche Characterslots und das neue Bezahlsystem "Marketplace Cash" scheint dem Absatz auch nicht förderlich zu sein; "zu langsam", "mehr Clicks als vorher", "he, ich hab bezahlt, wo ist mein Zeugs?" sind da ebenfalls unter den Problemfällen leicht zu finden; sogar ein "Boykott-Thread" zu den aktuellen Rabatt-Aktionen vom Black Friday und Cyber Monday ist aufgetaucht.

          Neben den Veränderungen am Bezahlsystem und am Leveling-Ablauf hat das Update sonst noch grafische Veränderungen zu bieten, die nicht immer nur gelungen sind. Es wurden bei den Hochhäusern extra-Layer mit gefälschten/vorgetäuschten Reflexionen hinzugefügt; wenn man aber in Little Bohemia das Rathaus gespiegelt sehen kann, aber nicht den Metrodome, passt was nicht - von der komplett fehlenden Reflexion der eigenen Spielfigur mal ganz abgesehen Sony setzt da auf oberflächliches und billiges Eyecandy, um ein Spiel mit alter Engine auf dem neuen System und nur auf den ersten Blick besser aussehen zu lassen.

          Ausserdem wurden die Nebenquests in wiederholbare Missionen umgewandelt; auch sammeln die Spieler jetzt bereits beim Hochleveln einige Marks of Triumph; damit kann man dann den puren Equipmentgrind, der DCUO ist, wenn man alles einmal durchgespielt hat, schneller beginnen Auch die veränderten Kopfgeldmissionen, die jetzt alle auf Level 30 gesetzt wurden, bringen im Erfolgsfall jetzt je eine Marke.

          Wer sich oder seinen Kindern die PS4 untern Weihnachtsbaum stellen will, sollte sich die Zeit nehmen, das Update schon mal runterzuladen und das Forum/die Ankündigungen im Blick zu behalten: durch die immer noch nicht behobenen Bugs sind weitere Hotfixes vor Weihnachten wahrscheinlich; allerdings ist für Dezember ausserdem ein weiteres Update angekündigt, daß die mit dem letzten DLC geschaffenen Unbalance-Faktor zwischen dem neuen Celestial-Powerset und den bisherigen Healing-Powersets wieder korrigiert. GU31 war auf der PS3 ca. 5GB groß, auf dem PC 3GB.

          Wenn man eins von den MMOs aus Sonys langer Geschichte damit gelernt hat, dann doch: die sind einfach nicht in der Lage, bei Produkten unter gekaufter Lizenz (Star Wars, Matrix, jetzt DC) einen anhaltend hohen Qualitätsstandard zu halten. Bei ihren Hausprodukten wirken die einfach sorgfältiger (was aber EverQuest&Co auch nicht wirklich nur mit bugfreien Updates versorgt ). Ausserdem wird die Firmenlinie, weiter neues Zeug zu veröffentlichen, während das alte noch nicht fehlerfrei läuft, konsequent weitergeführt.

          Ziel des Updates war es wohl, neue Spieler möglichst schnell durch den Abschnitt "Leveln" - und damit den besser ausgearbeiteten Stories - durchzubringen und auf den Itemshop stärker aufmerksam zu machen. Jeder abgeschlossene Story-Arc gibt nun zusätzlich ein Item aus dem Itemshop gratis "zum anfixen". Der erste Story-Bogen wird dabei grundsätzlich mit einem XP-Booster belohnt, unter den letzten Level 30-Missionen finden sich dann ein paar, die einen Renown-Booster gebeb. Durch das lineare System und bei selbst nur teiloptmierten Einsatz des Gratis-XP-Boosters ist es jetzt ohne Problem möglich, innerhalb von nur einem Wochenende von 1 auf 30 zu kommen. Viele der XP-Booster wird Sony also nicht verkaufen
          Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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          Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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            #35
            So, nochmal über 1GB Update, und: Wer auf der PS3 irgendwann mal einen Monat Legendary war, bekommt freien Legendary-Zugang bis zum 15. Januar!

            Bei Sony hat man auf die zahlreiche Kritik über den schlechten Zustand der wegen des PS4-Erscheinungsdatums übereilten Patches und Updates reagiert und rückt nun einen Freimonat raus. Offensichtlich gab es da wohl mehr als nur vereinzelte Kündigungen der Subscriptions.
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              #36
              So, seit Dezember gibt's einen neuen Spielmodus. Nachdem man bei Marvel Heroes auf eigene Spielfiguren verzichtet hat und die Spieler mit bekannten Superhelden aus den Comics durch die Gegend ziehen, hat man bei DCUO auch nachgelegt und mehr Inhalte für den Legends-Modus geschaffen. Während man vorher nur im PvP als Batman oder Harley Quinn andere Spieler verdreschen konnte, kann man nun mit seinen freigeschalteten Legendenfiguren auch verschiedene Alerts bestreiten und sich so im PvE-Modus austoben. Die erste Map dafür war das South Gotham Courthouse, die zweite ist der Unterschlupf der League of Assassins.

              Bugs und Lag gibt es selbstverständlich weiterhin
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                #37
                Was ist amerikanischer als Superhelden-Comics? Oder Superman selbst? Das müssen sich die Russen auch gedacht haben DCUO ist über Umwege tatsächlich in russischer Hand. Die Columbus Nova Investment Group - hat Anfang des Jahres SOE (Sony Online Entertainment) von Sony gekauft und in Daybreak Game Company umbenannt - ist eine Renova-Tocher. Und Renove gehört dem russischen Oligarchen Viktor Vekselberg. Der hat ja einen Hang dazu, Aushängeschilder zu sammeln - dank ihm ist British Petroleum auch nicht mehr sooo Britisch

                Nachdem - typisch für Investmentgruppen - die von Knörf kritisierte Fokusierung auf's Geldscheffeln inzwischen das Maß erreicht hat, an dem Knörf's Kritik angebracht gewesen wäre, kommt es bei Daybreak und den Kunden immer zu Reibereien.

                Schleichende Preiserhöhungen (die DLCs wurden aufgesplittet, und jede Komponente ist im Einzelpreis billiger als das gesamte DLC zuvor, aber: die Summe aller Komponenten ist teurer als DLC vorher war ) und schlechterer Service (der erste Schritt von Columbus Nova waren Entlassungen bei den Community Managern und Helpdesk-Leuten; Tickets brauchen nun 3-4 Mal länger als vorher, und SOE war vorher auch nicht immer wirklich schnell) ging noch gegen eher wenig Widerstand durch; das neue Spielerfortschrittsmodell (wer ein DLC/eine "Episode" durchgespielt hat und die bestmögliche Rüstung aus dem Abschnitt geholt hat, wird damit "belohnt", daß er nur im nächsten Abschnitt weiter an seinem Fortschritt arbeiten kann; die Methode langsamer, aber in den alten Kapiteln, die man schon gekauft hat, wurde abgeschaltet) ist heftigst umstritten und die PC-Server für die Regionen Amerika und Europa beklagen extremen Populationsrückgang. Aber....

                ....als Russe kann man ja von Putin lernen und alles noch schlimmer machen, ohne es zugeben zu müssen. Am abgelaufenen Wochenende ging die AutoKorrektur der Forensoftware dann so weit, ungewollte Phrasen nicht mehr auszu-x-en, sondern durch Phrasen mit völlig anderer Bedeutung zu ersetzen. So wurde "a slap in the face" in "a nice gesture" verwandelt, "fanboys" wurden zu "rational people" und zahlreiche Posts waren dann erstmal inhaltich so weit weg von dem, was der Poster ausdrücken wollte wie russische Nachrichten von der Wahrheit Ein ziemlich schlechter Schritt, wenn die Kundschaft zum überwiegenden Teil aus US-Amerikanern besteht. Neben zahlreichen Bans ist Daybreak dann Montag zurückgerudert und hat die Auto-"Korrektur" wieder abgeschaltet.... erstmal, vermutlich.

                Inhaltlich hat das Spiel ebenfalls sehr abgebaut. Die neuen Raids waren jetzt mehrfach in Folge derart verbuggt, daß man den Endkampf mühelos glitchen konnte und seine Belohnung für nicht getane Arbeit bekam. Während das beim ersten Mal noch korrigiert wurde (mit Streichen der gewonnen Loot, keine Bans) mach man sich diese Mühe inzwischen nicht mehr - je länger Bug und Glitch verfügbar sind, desto mehr verdient Daybreak an den kostenpflichtigen Wiederholungen der Raids.

                Ich geb dem Spiel in diesem Zustand - Ergänzung: mit jeder neuen Episode wird auch was im alten Spiel verbuggt, daß eigentlich für die Neuerungen gar nicht hätte geändert werden müssen; damit kommen auch Neu-Einsteiger inzwischen mühelos in Kontakt mit der "Qualität" des ganzen Spiels - noch maximal bis Ende 2017 und rechne ab 2016 monatlich mit der "Sunset"-Meldung. Immerhin: diesmal wird es nicht heißen, Sony hätte nach Matrix und Star Wars schon wieder eine große Lizenz versenkt - die sind ja nicht mehr am Ruder
                Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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                  #38
                  Das Aussterben hat begonnen. Während unter Sony die eMail-Addresse zum Account nur genutzt wurde, um auf Account-spezifische Änderungen - wie die Migrationen zu ProSiebenGames und zurück - mitzuteilen, sieht sich Columbus Nova schon genötigt, eine wohl monatliche Mail mit einer Zusammenfassung von jedem kleinen Patch zu schicken als "Gründe, um mal wieder einzuloggen"

                  Ein gefühlter Bevölkerungsrückgang von ca. 20% auf den PlayStation-Servern verstärkt im Moment den Eindruck eines Spiels, das sich in eine völlig andere Richtung bewegen will, als die Kundschaft es erwartet. Die Reaktion der Entwickler, demnächst Helden und Schurken gemeinsam in Missionen gehen zu lassen, um die Wartezeiten zu verkürzen, spricht auch für einen kommenden Exodus. Dabei ist man doch gerade mal ein halbes Jahr unter neuer Herrschaft....
                  Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                  "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

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                    #39
                    @Karl Ranseier

                    Deine Berichte klingen nicht gerade vielversprechend.
                    Ist die Levelphase an sich interessant genug, lohnt sich das Durchspielen ?

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                      #40
                      Zitat von Alius Beitrag anzeigen
                      Ist die Levelphase an sich interessant genug, lohnt sich das Durchspielen ?
                      Ja find ich schon. Ist zwar schon ne ganze Weile her bei mir, aber die Geschichten in den einzelnen Quests waren schön umgesetzt. Allerdings ist die Struktur recht repetitiv. Erst muss man in 2-3 Quest-Segmenten unterschiedliche NPCs verteilt in der Stadt bekämpfen, danach gehts dann zum finalen Teil in einen Solo-Dungeon. Dort trifft man dann am Schluss in einem Bosskampf auf den jeweiligen Superschurken. Hat man das geschafft wird man noch mit einer schön gemachten animierten Comicsequenz belohnt.

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                        #41
                        Zitat von Alius Beitrag anzeigen
                        @Karl Ranseier

                        Deine Berichte klingen nicht gerade vielversprechend.
                        Ist die Levelphase an sich interessant genug, lohnt sich das Durchspielen ?
                        Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
                        Ja find ich schon. Ist zwar schon ne ganze Weile her bei mir, aber die Geschichten in den einzelnen Quests waren schön umgesetzt. Allerdings ist die Struktur recht repetitiv. Erst muss man in 2-3 Quest-Segmenten unterschiedliche NPCs verteilt in der Stadt bekämpfen, danach gehts dann zum finalen Teil in einen Solo-Dungeon. Dort trifft man dann am Schluss in einem Bosskampf auf den jeweiligen Superschurken. Hat man das geschafft wird man noch mit einer schön gemachten animierten Comicsequenz belohnt.
                        Gemessen am späteren Grind - on duty menu, Instanz auswählen, bereitschalten und Instanz durchprügeln, repeat - ist das Hochleveln von 1 bis 30 sogar sehr abwechslungsreich, haben doch einige der Quest-Bögen 2 Dungeons, die man besuchen muß Grundsätzlich ist das Hochleveln einer Figur - blöderweise - ein fast völlig anderes Spielsystem als das spätere "Endgame" in den Erweiterungen; das wird den potentiellen Kunden natürlich nicht gesagt Auch die Headlines - also die von spidy genannten Comicsequenzen - gibt's in den meisten Erweiterungen dann nicht mehr (ziemlich schade!).

                        Von daher: mal eben F2P eine Figur bis Level 30 hochzuspielen, kann natürlich - abhängig von eigenen Vorlieben - Spaß machen. Im Bezahlbereich stimmt aber das Preis-Leistungsverhältnis im Moment nicht. Und wer durch einen Bug im Spiel von 1-30 aufgehalten wird, muß halt Wartezeit mitbringen, die Tickets werden nur noch langsam bearbeitet.

                        Wer eine PlayStation hat, sollte bei Interesse auf jeden Fall eher auf dieser als auf dem PC die F2P Variante ausprobieren; je nach Gamepad-Typ sind Achsen der Sticks und Reihenfolge der Knöpfe im Spiel seit November 2013 vertauscht (ja, Bugs können sehr lange überleben in DCUO ) und die Verwendung von Tools wie Xpadder, um das zu korrigieren, wird/hat dann obendrein in einigen Fällen zum Bann wegen illegaler Third-Party-Software geführt. Dazu kommt, daß die PC-Server schlechter bevölkert sind und der europäische PC-Server auf dem offiziellen Forum immer wieder als "entvölkert" bezeichnet wird. Wer dann mit einem Teil des Spiels nicht klar kommt oder in einer bestimmten Mission nicht weiterkommt, wird's schwer haben, auf so einem Server Hilfe zu finden.

                        Nach Level 30 gibt es noch eine handvoll weiterer Comic-Sequenzen im freien Spiel, und einige der Sequenzen sind Mentor-abhängig. Innerhalb des Auflevelns gibt es für den Level 23 Storybogen keine Comicsequenz; dieser Bogen ist nachträglich ergänzt worden, und zu dem Zeitpunkt hatten die Macher anscheinend gerade keinen Bock auf diese Sequenzen. "Durch" ist man mit dem Spiel im F2P, wenn man nach Level 30 soweit bis Tier 5 vorgedrungen ist, daß man aus den Tier 4 Missionen keine Belohnung mehr bekommt; ab dann muss man den weitern Kontent für Tier 5-7 (aktuell) kaufen.

                        Weiter abschreckend ist für viele, daß man als F2P-Spieler eben so gut wie gar nicht mit anderen Spielern interagieren kann: kein Trading, also auch kein schenken, und mit dem Cap für Ingame-Bargeld kann man kaum sinn- oder wertvolles kaufen. Es gibt ein paar Wege, an diesen Beschränkungen vorbeizukommen, aber das Gängelband, auf dem "gib uns endlich dein Geld" steht, ist im Spiel recht allgegenwärtig
                        Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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                          #42
                          Zumindest auf der PlayStation kann/konnte? man dieses Wochenende seinen Account ohne eine Cent auszugeben bis auf Premium hochziehen. Die Superkraft Elektrizität gab's (oder gibt's noch) umsonst im PlayStation Store, und wer PS-Plus-Mitglied ist, kann/konnte zusätzlich ebenfalls umsonst das komplette Green Lantern Bündelpaket bekommen (war damals das erste DLC) und dazu noch ein paar Bonusdinger. Gehen da denn jetzt schon so massive die Spieler aus ?
                          Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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                            #43
                            DCUO feiert also 5-Jähriges und hat dazu ein paar Zahlen veröffentlicht:

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                            Klingt super, aber sobald man die Zahl der Ligenhallen in Relation zur Zahl der Ligen setzt oder man die Zahl der Spielfiguren in Raltion zur Zahl der Ligen setzt, wird recht schnell deutlich, da ein Großteil der Bevölkerung im Spiel einfach inaktiv ist. Die Anzahl der Spielstunden pro "Plattform" zeigt allerdings sehr schön, daß meine "PC Server sind sehr viel schlechter bevölkert"-Posts hier also keineswegs auf einer subjektiven Empfindung beruhten

                            Und was macht man, wenn man sich als Inhaber einer Blockbuster-Lizenz einfach nicht eingestehen will, daß man das Ding im Wesentlichen vor die Wand gefahren hat? Man holt mehr neue Spieler. Und genau darum hat man bei DCUO angekündigt, nach der Umsetzung von Crossplay zwischen PC und Playstation (startet ab dem 25. Januar dieses Jahres) als nächstes den xbone mit an Bord holen zu wollen: DCUO kommt mit 5 Jahren Verspätung auf die XBox. Allerdings: nur auf die One; da die PS3 im Moment an allen Ecken und Enden "knackt" - also abstürzt - wollen sich die Macher mit der 360 eben keine weitere. altersschwache Konsole ans Bein binden.

                            Immerhin Crossmarketing scheint man inzwischen gelernt zu haben: Nachdem zum Start der Supergirl-TV-Serie die Ingame-Variante von Supergirl Richtung TV-Serie verändert wurde, will man im nächsten Release auf den Zug der "Legends of Tomorrow" aufspringen. Vandal Savage hat ja auch seit Februar 2012 oder so keinen Content mehr in DCUO....
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                              #44
                              Nachtarg zum anstehenden Xbone Port: Der soll schon in diesem Frühjahr fertig sein, wird dann frisch auf frischen, getrennten Servern starten; Microsoft ist auch in diesem Fall keinen Milimeter von der "kein Co-Op mit Sony"-Linie abgerückt.
                              Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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                                So, Crossplay ist da und.... sagen wir's mal so: Wer seinen Account auf dem europäischen PC Server hatte, bekam einen ungeplanten Bonus. Versehentlich wurden alle Features des Subscription-Models freigeschaltet. Die US-Server wurden noch gar nicht zusammengelegt, bis man auf den Europa-Servern sicher alle Fehler erwischt hat. Dazu fast volle 24 Stunden Downtime (war auch so angekündigt) obwohl es zuerst schon nach deutlich weniger Zeit so aussah, als ob alles glatt gelaufen wäre. Die paar Spieler, die auf den Europa-PC-Servern noch zu Hause waren, konnten sich zu dem Zeitpunkt nur gar nicht mehr einloggen

                                Zusammen mit dem noch anstehenden Zusammenlegen der US-Server, dem nächsten Update und denn jeweils dazugehörigen Fixes wird da wohl noch für 1-2 Wochen Chaos herrschen Alerdings: Viele Spieler auf den Europa-Servern sind im Moment begeistert, weil endlich mal wieder eine "ordentliche" Server-Bevölkerung zur Verfügung steht. Ich fürchte fast, der Effekt wird sich wieder abnutzen, weil es sehr deutlich danach aussieht, daß viele Leute, die schon seit Monaten/Jahren nicht mehr online waren, den Anlass zum "noch mal reinschauen" genutzt haben.
                                Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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