The Last of Us / Ein Spiel was mich schon nach 5 min Umgehauen hat! - SciFi-Forum

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The Last of Us / Ein Spiel was mich schon nach 5 min Umgehauen hat!

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    #16
    Zitat von Darth Venku Beitrag anzeigen
    So ich jetzt vorhin die ersten 5 Minuten des Spiels gespielt und noch nie konnte ich mich so schnell mit Figuren und Umgebung eines Spiel Identifizieren. Es beginnt enorm ruhig und von einer Sekunde auf die nächste bricht die Hölle los. Aber anders als wie in Spielen wie CoD und ähnlichen wird alles äusserst Realistisch dargestellt. Und Emotional hat es mich sofort mitgerissen das ich tatsächlich Heulen musste. So will ich das Spiele sind und nicht anders!
    Dazu muss man aber auch sagen, dass der Prolog alles andere als beispielhaft für den Rest des Spieles ist. Ich fand den genial, aber als mir klar wurde, dass es danach wieder nur ein Standard-Stealther mit völlig anderer Atmosphäre wird war die Begeisterung wieder verflogen.


    Die Story, soweit ich sie bisher gesehen habe, ist sehr gut inszeniert (wenn auch ziemlich vorhersehbar) mit klasse Sprechern (sogar der Synchronsprecher von Michael Douglas hat sich mal dazu "herabgelassen" ein Videospiel zu vertonen).
    Die Grafik ist auch sehr stimmig aber das Gameplay ansich ist schon hundertmal dagewesen und bietet nichts neues.
    Und die Stealth-mechaniken sind teilweise lachhaft, da die Begleiter unsichtbar und unhörbar sind für die Gegner.
    Da schleicht man extra leise an ein paar Clickern vorbei, nur um von Ellie überholt zu werden, die laut stampfend an einem vorbeisprintet ohne das etwas passiert.
    Ein andermal schleicht man sich an einen Menschen ran und der Begleiter rennt dem direkt vor die Nase ohne dass der reagiert. Das ist leider alles andere als immersiv.

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      #17
      Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
      Die Grafik ist auch sehr stimmig aber das Gameplay ansich ist schon hundertmal dagewesen und bietet nichts neues.
      Im Grunde gebe ich dir recht. Das Gameplay gewinnt mit Sicherheit keinen Innovationspreis. Es bedient sich gekonnt bei diversen anderen Spielen und vereint die verschiedenen Versatzstücke zu einem homogenen Ganzen. Auch wenn die Stealth Mechanik nicht hundertprozentig optimal umgesetzt ist, fand ich Sie doch sehr stimmig und spannend umgesetzt. Mir hat es sehr gefallen endlich mal wieder ein Spiel zu spielen, bei dem stumpfes Rumgeballere einen nicht weiter bringt.

      Das Gameplay war gut, die Charaktere hingegen großartig. Die meisten Videospiele sind ziemlich straight forward was Story und Charakterisierung anbelangt. Bioware hat das in einigen RPGs auf die Spitze getrieben, indem man hauptsächlich klischeehafte Reißbrettcharaktere eingebaut hat.
      The Last of Us bietet hingegen Figuren die tatsächlich echt wirken und eine Beziehungsebene aufbauen, die sonst eher anderen Medien (Film / Buch) vorbehalten ist. Über das Ende habe ich noch lange nach gedacht und das passiert mir bei einem Videospiel normalerweise nicht (Abseits von Ärger über dumme Endgegner). Es lässt meiner Meinung nach sogar verschiedene Schlüsse über den endgültigen Stand von Ellie's und Joel's Beziehung zu und das ist eine Tiefe, die ich bei den meisten anderen Spielen heutzutage vermisse.
      "The human eye is a wonderful device. With a little effort, it can fail to see even the most glaring injustice." - Quellcrist Falconer

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        #18
        Ich bin nun dabei, es zum 3. Mal durchzuspielen da ich bei guten Spielen etwas "trophäengeil" bin. Leider sind die aber Mangelware bzw. man muss schon ordentlich Zeit und Lust haben, es mehr als mehrmals durchzuspielen. Zum Spiel sei gesagt, dass es einfach toll ist weil es kein sinnfreies durchballern vom Spieler verlangt sondern der Hauptaugenmerk auf die Beziehungsentwicklung zwischen den beiden Hauptcharakteren liegt. Mir waren die Charaktere von Anfang an sympathisch und daher hat es wirklich Spass gemacht, die beiden auf die Reise zu schicken.

        Das man hier mehr schleichen und vorsichtig vorgehen muss ist spannend und ziemlich aufregend zugleich. Ausserdem ist das wirklich mehr als realistisch bei der Art von Spiel.

        Die Grafik ist grossartig, die Orte haben mich mehr als einmal an "The Walking Dead" erinnert und die Dialoge sind weder banal noch langweilig. Auch für ein paar Spässe wird unterwegs gesorgt.

        Das KI-System ist eine wirklich gute Sache die aber leider noch nicht ganz so perfekt ausgereift ist.

        The Last of Us war mein erstes Spiel für das ich den Neupreis bezahlt habe (was ich generell nicht mache) und trotzdem bereue ich keinen Cent.

        Achja: Hab beim ersten Mal um die 16 Stunden Spielzeit gehabt.
        All hands brace for impact!

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          #19
          Wow! 2013! Ist das Game wirklich schon so alt? Ich habe mir das Spiel als "Remastered Version" auf der PS4 zugelegt und war überrascht das es einen sehr "umfangreichen" Sigleplayer-DLC dazu gab. Ich bin wirklich kein Softie. Aber bei dem Game habe ich sowohl im Prolog als auch im Epilog feuchte Augen bekommen. Und der Zusatzpart "Left Behind" hat mich dann nochmal aufgewühlt. Zuletzt war ich bei "Beyond Two Souls" so aufgewühlt. Habe das Game jetzt zum dritten mal durch! 1A. Für mich eine Mischung aus "The Road", "28 Days Later" und "Children of Men".

          Habe beim Spielen auch nicht wirklich gemerkt das Ellen Page "inoffiziell ohne Lizenz" für das Charaktermodell (von Ellie) Pate gestanden haben soll. Waren für mich zwei absolut eigentändige Charaktere. Ich finde Ashley Johnson hat hier einen atemberaubenden Job gemacht. Tlou und Beyond alleine haben bei mir schon die Anschaffung einer PS4 gerechtfertigt.

          Habe jetzt leider etwas Angst vor der Verfillmung des Games.

          Gruß

          Grecko

          P.S. Im zweiten Teil zu Mace Runner (Die Auserwählten in der Brandwüste) gibt es wirklich sehr sehr viele Anspielungen und Hommagen an The Last of Us.
          Zuletzt geändert von Grecko; 07.01.2016, 14:16.

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            #20
            Nachdem ich das Spiel zu Release damals total übersehen habe, hatte ich The Last of Us mir endlich vor 2 Jahren in der Remaster-Fassung für die Playstation 4 zugelegt. Diese Version beinhaltete auch den Zusatzinhalt „Left Behind“.

            Und nach dem Durchspielen muss ich auch sagen, dass The Last of Us sicher einer der besten Spiele seiner Ära - also der späten Ära der Playstation 3 - ist. Dies liegt dabei natürlich vor allem an der sehr guten Geschichte. In einem zerstörten Amerika 20 Jahre nach einer Quasi-Zombieapokalypse (es handelt sich um eine wahnsinnig machende, unheilbare Pilzinfektion, aber das Ergebnis ist dasselbe) übernehmen wir die Rolle des Joel Miller. Dieser hat während des Ausbruchs seine damals junge Tochter verloren und bekommt jetzt den Auftrag das Mädchen Ellie durch die zerstörten USA zu einer paramilitärischen Gruppe zu bringen. Ellie ist immun gegenüber der Pilzinfektion und könnte daher bei der Herstellung eines Schutzes bzw. gar einer Heilung der Infektion helfen.

            Der Trip von Joel und Ellie durch die Reste der Zivilisation ist die Triebfeder der Geschichte. Diese ist glaubhaft geschrieben und die langsame Annäherung der beiden ungleichen Figuren ist sehr gut gemacht. Zusammen mit dem Ende ist es eine sehr intensive Spielerfahrung, die ich nicht missen möchte.

            -------

            Die Tage ist jetzt auch die lange erwartete Fortsetzung, The Last of Us II, erschienen. Ich habe mir das Spiel recht zügig zum Release zugelegt und auch bald beendet. Für mich ist es am Ende eine Enttäuschung auf hohem Niveau. Insofern kann ich weder der Fachpresse zustimmen, die den zweiten Teil in den höchsten Tönen lobet, noch den Spielern, die dem Spiel aus der Enttäuschung heraus 3 Punkte oder weniger geben wollen.

            Grafisch ist The Last of Us II sicher eines der schönsten Spiele, die man aktuell spielen kann. Das Spiel ist an allen Ecken poliert und selbst bis in die kleinsten Details stimmig. Dazu gehören auch die sehr guten Charaktermodelle. Natürlich handelt es sich primär um Motion Capture Aufnahmen, aber ich denke, es ist nicht mehr lange hin, bis wir das Uncanny Valley endlich durchschritten haben. Auch die Soundkulisse ist Top. Technisch ist The Last of Us II sicher ein Meisterwerk.

            Spielerisch bietet es das Gameplay des ersten Teils mit nur ein paar Verbesserungen. D.h. aber auch, dass es für ein Stealth-Game eigentlich nicht stealthy genug ist, während es als Shooter gespielt wiederum ab dem normalen Schwierigkeitsgrad zu schwer ist. Hervorheben will ich aber noch die ganzen Komfortfunktionen, denn das Spiel ist so programmiert, dass es auch weitgehend barrierefrei gespielt werden kann. Auch den Schwierigkeitsgrad kann man so weit herunterdrehen, dass das Spiel wirklich keine Herausforderung darstellt.

            Leider krankt das Spiel aber gerade bei dem Punkt, der den ersten Teil so erinnerungswürdig gemacht hat - die Handlung nämlich. The Last of Us II bietet am Ende des Tages nicht mehr als eine typische Rache-Geschichte. Diese ist zwar streckenweise packend, scheitert aber am Ende an der inkonsistenten Inszenierung und einigen deutlichen Logikschwächen. Bei mir war die Enttäuschung jedenfalls groß. Ich will hier jetzt aber nicht spoilern. wer noch mehr hören will, kann es ja in einer Antwort unter meinem Post erfragen.

            Zum Abschluss haben wir da noch die ganze Kontroverse um das Spiel herum. Wegen der Corona Pandemie wurde der Release um ca. 3 Monate nach hinten geschoben. Aus einer nicht mehr ganz nachvollziehbaren Quelle wurden dann die zwei wichtigsten Wendungen der Handlung rund zwei Monate vor dem endgültigen Release gespoilert. Das Entwicklerstudio Naughty Dog und dessen Besitzer Sony reagierten ziemlich dünnhäutig auf diese Leaks und man ging über eine Mittelsfirma gegen einige prominente Gaming-Youtuber vor, die zwar keine Bilder des geleakten Materials zeigten, aber dennoch den Inhalt und die beiden Story-Wendungen kommentierten. Dies führte zu einem ersten kleinen Shitstorm gegen das Studio. Ich habe mir die Leaks damals nicht angesehen, da ich doch so interessiert an dem Spiel war, dass ich mir die Spannung nicht verderben wollte.

            Auf jeden Fall wurde eine Woche vor Release einigen ausgewählten Fachmagazinen ein Vorabtest erlaubt, doch es wurde denen verboten, über die wichtigsten Wendungen in der Handlung zu reden oder diese auch nur anzudeuten. Mit diesen Tests hagelte es für The Last of Us II dann reihenweise Bestnoten mit nur einigen wenigen kritischeren Stimmen. Als das Spiel dann endgültig erschien war ich also voller Vorfreue, aber die Ernüchterung kann schnell.

            Die erste große Wendung der Handlung kommt bereits sehr früh - und danach weiß man eigentlich, wie der Geschichte höchstwahrscheinlich verlaufen wird. Problematisch ist für mich dann vor allem die zweite Hälfte des Spiels. In der übernimmt man eine neue Spielfigur und erlebt die bisherige Handlung aus einer neuen Perspektive. Das Problem dabei: Ich merkte beinahe sofort, was der Entwickler mit der neuen Figur beabsichtigt - und da ich das weis ist es für mich nur noch ärgerlicher. Denn die ganze Handlung ist darauf ausgelegt, dass man mit der zweiten Spielfigur warm wird. Wird man dies aber nicht, dann fällt die ganze Handlung in sich zusammen. Und das war bei mir eben der Fall.

            Unterm Strich waren die Reviews von Fans abseits der Fachpresse, die ich im Nachgang an das Durchspielen gelesen habe, eher differenzierter. Und so kann ich mich bei diesen wiederfinden. Ich gebe The Last of Us II 7 von 10 Punkten.

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