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    Amazon.de schaltet deutschen Kindle-Shop frei

    Zuerst: Ich bin mir nicht ganz sicher,wo das besser hinpaßt - hier, weil Amazon nun mal ein Internet-Unternehmen ist, oder ins Bücherforum, weil es um elektronische Bücher geht. Zur Not kann es ja ein Admin oder Moderator verschieben.

    Aber nun zumThema: Auf Amazon.de können seit heute ebooks (sowohl mit als auch ohne DRM) gekauft werden - und auch der Kindle hat es jetzt in seiner 6"-Fassung in beiden Varianten (nur Wi-Fi oder WiFi und 3G) offiziell nach Deutschland geschafft, wobei sie die Gerätepreise 1:1 von Dollar in Euro umgerechnet haben. (Was nicht so unverschämt ist, wie es auf den ersten Blick scheint, denn auf die Amazon.com-Preise kam ja immer noch Versand und Einfuhrumsatzsteuer/Zoll drauf; so daß man im Endeffekt als deutscher Kunde etwa dasselbe bezahlt hat, wie wenn man noch gewartet hätte und sich erst jetzt seinen Kindle zulegt).

    Was ich von Euch wissen will, ist folgendes: Denkt Ihr, daß Amazon dem ebook in Deutschland mit seinem Kindle zum Durchbruch verhelfen wird? Immerhin startet der kindle-Shop mit über 25.000 deutschen Titeln, darunter 71 der 100 aktuell bestverkauften Bücher.

    Nehmt Ihr an, daß sich Euer eigenes Kaufverhalten bezüglich Büchern/ebooks dadurch ändert? Werdet Ihr weiterhin auf die Papiervariante setzen oder doch zumindest teilweise auf ebooks umschwenken? Oder werdet Ihr gar beides kaufen - das Papierbuch für den Lesesessel zu Hause und das ebook für Unterwegs?

    Ich für meinen Teil muß sagen, daß sich mein Buchkaufverhalten, seit ich elektronisch lese, deutlich in Richtung ebooks geändert hat. Oh, ich kaufe immer noch Papierbücher (manche Sachen taugen einfach noch nicht für die aktuellen Reader, egal von welchem Hersteller - Bildbände zum Beispiel) ; aber die Mehrzahl der Buchkäufe, die ich in den letzten 2 oder 3 Jahren getätigt habe, waren ebooks. Und ich rede hier von einer niedrigen dreistelligen Zahl an Büchern (Papier und elektronisch), die ich in dieser Zeit erworben habe.
    “You can’t wait until life isn’t hard anymore before you decide to be happy.” -Nightbirde.at AGT, 2019

    Main problem with troubleshooting is: trouble shoots back? (Quelle: Google+)

    #2
    Ich muß sagen, ich hab den Sony Reader und der staubt wunder ein. EBooks anfangs ganz gut, für unterwegs sicher eine klasse Sache, aber seit ich krankheitsbedingt zu Hause bin zieh ich das gebundene Buch dem elektronischen wieder vor. Es geht mir eig fast nichts über ein neues Buch, wo man das Papier und die Druckerschwärze noch riechen kann.
    Wobei ich sagen muß, wo ich noch arbeiten war und jeden Tag 2 Stunden Zug gefahren bin hab ich das EBook bevorzugt.
    Ein Grund warum ich kaum noch EBooks lese ist wohl auch darin zu finden, dass der dt EBook Markt mehr oder weniger bescheiden ist. Ich glaube nicht, dass der EBook Markt sich in nächster Zeit stark ändern wird, und selbst wenn, für ein elektr. Buch das selbe zahlen wie für ein gebundenes sehe ich auch irgendwo nicht ein. Es gab ja irgendwo mal eine Diskussion dazu. Die Buchpreise werden in Dl ja zentral festgelegt.
    Naja, ich schätz mal in den nächsten 10 Jahren können wir uns nochmal über EBookReader unterhalten, aber in absehbarer Zeit eher Nischenerscheinung.
    Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
    Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
    Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
    und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

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      #3
      Zitat von Eagleeye Beitrag anzeigen
      Nehmt Ihr an, daß sich Euer eigenes Kaufverhalten bezüglich Büchern/ebooks dadurch ändert? Werdet Ihr weiterhin auf die Papiervariante setzen oder doch zumindest teilweise auf ebooks umschwenken? Oder werdet Ihr gar beides kaufen - das Papierbuch für den Lesesessel zu Hause und das ebook für Unterwegs?
      Mein Leseverhalten habe ich bereits im letzten Herbst fast vollständig auf ebooks umgestellt. Damals habe ich mir einen Reader von Sony relativ günstig zugelegt und bin heute noch absolut begeistert, kann nicht feststellen, dass das "Lesegefühl" wirklich anders wäre. Mir geht's halt doch eher um die Geschichte, die erzählt wird.

      Womit wir wieder bei dem Grund sind, warum ich digitale Bücher so praktisch finde: Ich lese hauptsächlich Romane, aber jene, die ich mehr als einmal lesen, würde, kann ich an meinen Fingern abzählen. Das heißt, dass ich derzeit jede Menge Bücher in meinen Regalen rumstehen habe, von denen ich sicher bin, das ich sie nie mehr lesen werde. Und weiterverkaufen ist ebenfalls fast unmöglich.
      (Wenn ich mal Werbung machen darf:
      http://www.scifi-forum.de/intern/com...ek-b-cher.html )
      Digitale Bücher nehmen auf der Festplatte so gut wie keinen Platz weg. Nur mehr jedes zehnte Buch kaufe ich in Papierform, meistens dann, wenn kein ebook erhältlich ist oder es sich um illustriertes Buch handelt. Farbige E-Ink-Displays werden wohl erst in ein paar Jahren wirklich serienreif und leistbar sein. Zudem sind die meisten E-Reader einfach zu kleinformatig um einen Bildband darzustellen.

      Aber eines stimmt sicher: Das Angebot deutscher Bücher ist momentan noch sehr bescheiden. Mich betrifft das eher kaum, weil ich auch vorher schon viele Romane auf Englisch gelesen habe. Aber damit sich digitales Lesen bzw. der Kindle und der dazugehörende Amazon-Shop durchsetzt, wird es sicher nötig sein, dass zumindest die künftig erscheinenden Populär-Literatur gleichzeitig als Buch und ebook erscheinen wird und das ebook zumindest etwas günstiger angeboten werden kann als das echte Buch.
      Sicher stimmt es, dass den Großteil eines Buch/ebook-Preises die Lizenzen, die Übersetzung und Gestaltung ausmacht, die natürlich bei beiden Formaten anfallen. Aber trotzdem werden viele Leute nicht einsehen, warum sie für ein rein digitales Produkt annähernd den gleichen Preis zahlen sollen wie für ein gedrucktes Buch, wo der für den Kunden greifbare Kostenfaktor eigentlich nur das Material ist.

      PS:
      Der Thread würde wahrscheinlich besser ins Bücher-Forum passen.
      Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !

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        #4
        Zitat von Eagleeye Beitrag anzeigen
        Was ich von Euch wissen will, ist folgendes: Denkt Ihr, daß Amazon dem ebook in Deutschland mit seinem Kindle zum Durchbruch verhelfen wird?
        Ich denke das der Durchbruch des ebook, bei der technophilen Leserschaft längst gelaufen ist. Was noch fehlt ist der Massenmarkt, und der ist in Deutschland bei neuen Medienformaten nun einmal recht träge bei der Akzeptanz.
        Ein großes Sortiment mobil dabei zu haben ist ja nicht der einzige Vorteil, so manche Leseratte deren Regale längst überquellen dürfte das ebook noch zu schätzen lernen, und für ältere Leser kann die verstellbare Schriftgröße recht hilfreich sein.
        Ob Amazons DRM-geplagte ebooks für den Leser die richtige Wahl sind, bezweifle ich allerdings. Das Argument des Urheberrechtsschutzes, ist ja ohnehin längst hinfällig. Den das Ziel eine unberechtigte Verbreitung zu verhindern, ist vollkommen fehlgeschlagen. Einschlägige Internetseiten, quellen mittlerweile von kopierten ebooks nur so über.
        Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
        Dr. Sheldon Lee Cooper

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          #5
          Zitat von MFB Beitrag anzeigen
          Sicher stimmt es, dass den Großteil eines Buch/ebook-Preises die Lizenzen, die Übersetzung und Gestaltung ausmacht, die natürlich bei beiden Formaten anfallen. Aber trotzdem werden viele Leute nicht einsehen, warum sie für ein rein digitales Produkt annähernd den gleichen Preis zahlen sollen wie für ein gedrucktes Buch, wo der für den Kunden greifbare Kostenfaktor eigentlich nur das Material ist.
          Ich denke hier ist es unerheblich. Du hast ja keinen gesonderten Aufwand für Übersetzung/Layout sondern für beide Versionen das selbe. Die Kosten für den Druck werden schon die höchste Kostenstelle sein.
          Außerdem, wenn du die Meinung vertrittst EBooks sollten genausoviel/annähernd soviel kosten wie die gedruckten, dann erklär mir bitte warum einige amerikanische EBookAnbieter de EBooks teilweise bis zu 75% günstiger anbieten als die gedruckten Versionen, und das auch dauerhaft.
          Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
          Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
          Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
          und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

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            #6
            Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
            Ich denke hier ist es unerheblich. Du hast ja keinen gesonderten Aufwand für Übersetzung/Layout sondern für beide Versionen das selbe. Die Kosten für den Druck werden schon die höchste Kostenstelle sein.
            Die Preisgestaltung eines Produkts, wird nicht nur von den Kosten beeinflusst, sondern auch davon, wie viel ein Kunde bereit ist dafür zu zahlen. Für Bücher gibt es in Deutschland ein etabliertes Preisniveau, ein Hardcover/Taschenbuch kostet bei einer bestimmten Seitenzahl, bei den meisten Verlagen einen ähnlichen Preis. Ein Verlag hat jetzt wenig Anreiz, dieses Preisniveau mit einen Ebook zu unterbieten, erst recht nicht solange dieses nur ein Nischenprodukt ist.

            Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
            dann erklär mir bitte warum einige amerikanische EBookAnbieter de EBooks teilweise bis zu 75% günstiger anbieten als die gedruckten Versionen, und das auch dauerhaft.
            In Deutschland gilt die Buchpreisbindung, das heißt, alleinig die Verlage bestimmen den Preis. Bestenfalls können Händler indirekt Einfluss auf die Preisgestaltung der Verlage nehmen.
            In den USA dagegen, können Händler den Preis für den sie ein Buch verkaufen, selbst bestimmen (auch wenn der Verlag hier natürlich immer noch ein wichtiger Faktor ist). Speziell reine Ebook-Händler, haben hier einen starken Anreiz, günstiger als das gedruckte Buch zu sein. Was einen Wettbewerb fördert, den es so in Deutschland nicht gibt.
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              #7
              Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
              Ich denke hier ist es unerheblich. Du hast ja keinen gesonderten Aufwand für Übersetzung/Layout sondern für beide Versionen das selbe. Die Kosten für den Druck werden schon die höchste Kostenstelle sein.
              Die Materialkosten machen gar nicht so aus und die Übersetzung musst ja trotzdem auf sowohl die gedruckte wie auch die digitale Erscheinungsform verteilen. Also müssten der Logik nach durch die zusätzliche Verbreitung von ebooks ja sogar die Preise für die gedruckte Auflage kleiner werden, was es aber natürlich nicht spielt. Einfach auch dadurch, dass der deutsche Markt derzeit noch gar nicht abschätzen kann, wie viele ebooks verkauft werden können. Daher auch eine eher vorsichtige Preisgestaltung.
              Und das Layout ist für gedruckte und digitale Bücher extra zu machen. Das habe ich gemerkt, als ich mein eigenes Buch in ein epub umwandeln wollte. Da hat man noch zusätzlichen Aufwand.

              Warum der Preisunterschied zwischen gedruckten und digitalen Büchern nicht größer ausfällt, liegt einerseits sicher an den für beide Formate gleiche Fixkosten, wobei hier wirklich Lizenzgebühren wohl am heftigsten zu Buche schlagen. Und natürlich gibt es einen Unterschied im Umsatzsteuersatz, wofür die Verlage wiederum auch nichts können.

              Vergleicht man jetzt einmal aktuell von Cross-Cult das Buch "Star Trek - Enterprise 1: Das höchste Maß an Hingabe" in gedruckter Form und in digitaler Form bei NETTOpreisen, kommst du auf:

              Buch: 11,96 (brutto 12,80 inkl. 7% USt.)
              Digital: 8,39 (brutto 9,99 inkl. 19 % USt.)

              Das heißt, du sparst 3,57, also fast 30 % vom Nettopreis des gedruckten Buches, wenn du die digitale Version kauft.

              Eine digitale Version wohlgemerkt, in der genau die selbe Geschichte drinnen steht, wie in der gedruckten.

              Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
              Außerdem, wenn du die Meinung vertrittst EBooks sollten genausoviel/annähernd soviel kosten wie die gedruckten, dann erklär mir bitte warum einige amerikanische EBookAnbieter de EBooks teilweise bis zu 75% günstiger anbieten als die gedruckten Versionen, und das auch dauerhaft.
              Puh, also dass sie das kosten SOLLTEN sage ich definitiv nicht. Ich sage nur, dass ich verstehe, warum das zumindest hier so ist. Wie Enas Yorl schon schrieb, unterliegen schon englische gedruckte Bücher keiner Preisbindung und man kann auch solche Bücher dort zu Spottpreisen bekommen. (Hab' bei amazon.co.uk auch schon gedruckte Bücher zu extrem niedrigen Preisen bekommen.)

              Das ist eine etablierte Preispolitik in den USA und England und wird dort auf die digitalen Bücher halt übertragen. Das selbe passiert hierzulande, nur mit dem Unterschied, dass es eine Buchpreisbindung gibt und eben diese Preispolitik auf die deutschen ebooks übertragen wird.

              Die Unterschiede liegen also in den jeweiligen Buchmarktsituationen. Wie in Deutschland/Österreich haben uns halt schon immer mit Buchpreisbindung herumgeschlagen. Dass das System nicht von heute auf morgen umfällt und amerikanische/britische Umstände Einzug halten, nur weil Amazon seinen Kindle-Store aufmacht, war ja nicht wirklich zu erwarten. Also will man verlangen, dass die ebook-Situation in Deutschland/Österreich jener in USA/England angepasst wird, müsste erst einmal die Situation beim gedruckten Buch angepasst werden.
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                #8
                Ich finde es gut, dass es den Kindle eBook Store jetzt auch offiziell in Deutschland gibt, und vor allem auch endlich deutschsprachige Bücher verfügbar werden. Wurde mal Zeit. Auch wenn ich es selbst bisher nicht nutze und wohl auch in naher Zukunft nicht nutzen werde. Aber so in Richtung nächstes Jahr könnte das schon anders aussehen, und je größer das Angebot dann ist, desto besser.

                Wobei es selbst dann natürlich noch eine Frage bleibt, ob es dann überhaupt der Kindle wird, oder nicht evtl. doch eher ein Konkurrenzprodukt.

                Ich selbst denke aber auch, dass die Preise für die elektronischen Bücher schon ein gutes Stück unter denen für die klassischen Bücher gehen müssten. Dafür gibt es ja mehrere Gründe:
                • Einsparung der Material- und Produktionskosten
                • Einsparung der Transportkosten (zum Händler)
                • Bei DRM keine Möglichkeit von Weiterverkauf oder Schenkung (für mich eine klare Wertminderung)


                Dazu kommt dann noch der recht hohe Preis für einen brauchbaren E-Ink Reader, wenn man es - wie ich - an einem normalen Bildschirm nicht lesen mag. Man sollte schon das Gefühl haben, dass sich das auch irgendwann mal rechnet.


                Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich schon jetzt der Zeit des gedruckten Buches ein wenig hinterher trauere. Klar nehmen die Bücher Platz weg, aber so ein schönes gefülltes Buchregal macht eben imo auch gerade einiges her.

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                  #9
                  Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen
                  Ich selbst denke aber auch, dass die Preise für die elektronischen Bücher schon ein gutes Stück unter denen für die klassischen Bücher gehen müssten. Dafür gibt es ja mehrere Gründe:
                  wird so schnell nicht passieren. Die Verlage haben hier einfach Angst um ihre Existenz. Nötig sind sie, bei hoher Verbreitung von EBooks, nämlich nicht mehr. Dann könnten nämlich die Autoren auf die Idee kommen ihre Bücher selbst in den EBook-Portalen anzubieten. Amazon zahlt 70% des Verkaufspreises aus. Von einem gedrucktem Buch bekommt der Autor aber nur <10%.
                  Meiner Meinung nach ist die kritische Schwelle in den USA bald erreicht. Irgendwann wird einer der "großen" Autoren auf die Idee kommen und sein nächstes Buch exklusiv als EBook anbieten. Dann könnte es übel für die Verlage werden (Layouter und einen Lektor bekommt man auch kann man auch extern beauftragen).

                  Seine Verlagsaktien sollte man spätestens dann verkaufen wenn es Harry Potter 8 exklusiv im Kindle Shop für 5€ zu kaufen gibt!
                  "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
                  (Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)

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                    #10
                    Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen
                    Wobei es selbst dann natürlich noch eine Frage bleibt, ob es dann überhaupt der Kindle wird, oder nicht evtl. doch eher ein Konkurrenzprodukt.
                    Bei der Anschaffung des Lesegeräts gibt es - nach derzeitigem technischen Stand - natürlich ein paar Dinge zu beachten:

                    1) Der Kindle 3 und die Sony PRS-350 und PRS-650 haben derzeit die besten E-Ink-Displays, die für das Lesen von Text am idealsten sind. Diese Displays haben einen hohen Kontrast, spiegeln auch bei direktem Licht kaum und verbrauchen nur dann Strom, wenn "geblättert" wird. Für die reine Darstellung einer Seite wird kein Strom verbraucht (anders als bei Ipad oder Galaxy Tab oder Readern mit LCD-Display) und deshalb hält eine Akku-Ladung zwei, drei Bücher lang, ehe es knapp wird.

                    2) Kindle 3 (mit 6-Zoll-Display) gibt es in zwei Versionen, einmal nur mit WIFI und einmal auch mit 3G-Datenübertragung über das Handynetz. (Soweit ich weiß auch bei uns gratis, da man nur die Amazon- und die Wikipedia-Homepage mit dem integrierten Browser ansteuern kann.) Aber man kann das Gerät natürlich auch ganz normal am PC über USB anschließen aber ist man vernetzt, kann man über das Gerät selber Bücher kaufen und gleich auf das Gerät geschickt bekommen. Mit 139 bzw. 189 Euro hat das Gerät grundsätzlich ein tolles Preis-Leistungsverhältnis für einen.
                    Format-Nachteil: Kindle unterstützt nicht dass in so ziemlich allen anderen gängigen Shops übliche epub-Dateiformat sondern das eigene AZW-Format. Will man sich also ein Buch bei beam-ebooks oder thalia.de kaufen und auf dem Kindle lesen, muss man es erst konvertieren (z.B. mit dem Gratis-Programm Calibre). Das geht aber nur, wenn auf dem ebook kein DRM-Schutz drauf ist.

                    3) Die Sony-Reader sind teurer (PRS-350 für 199,-, bei MM 159,- dzt. und PRS-650 für 259,-) und haben keine Möglichkeit integriert, auf das Internet und Verkaufsplattformen zuzugreifen. Bücher kommen also allein über das USB-Kabel vom PC auf den Reader. Dafür haben die Sonys Touchscreen und sind ein bisschen edler aufgemacht. Außerdem kann der Speicher dank SD-Karten-Slot erweitert werden und sie fungieren auch als MP3-Player.
                    Format-Nachteil: Hier genau umgekehrt wie bei beim Kindel: Die Sonys (gilt auch für so ziemlich alle anderen Nicht-Kindles) kann mit jedem gängigen Format einschl. epub was anfangen, aber nichts mit AZW. Diese Files können zwar auch mit Calibre auf umgekehrten Weg konvertiert werden, aber nur, wenn auf dem AZW kein DRM-Schutz drauf ist.

                    Wie es mit der Verbreitung von DRM aussieht, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall sind ebook, egal in welchem Format, nicht absolut flächendeckend mit DRM versehen. Der Anbieter Beam-ebooks.de schreibt z.B. immer dazu, ob DRM enthalten ist oder nicht. Ich glaube, dort ist mir bisher kein einziges ebook untergekommen, das DRM gehabt hätte. Aber natürlich ist die Auswahl dort bei weitem nicht so groß wie bei Amazons Kindle-Shop.

                    In Sachen Verfügbarkeit ist derzeit also das Amazon-Produkt sicher empfehlenswerter. Anderseits kann es gut sein, dass demnächst alles, was es bei Amazon an deutschsprachigen Büchern gibt, auch bei den anderen Shops geben wird. Glaube nicht, dass Amazon (zumindest mittelfristig) viele ebooks exklusiv in ihrem AZW-Format anbieten wird.

                    Von Seiten der Reader-Technologie ist anderseits auch nicht auszuschließen, dass andere Anbieter AZW-kompatible-Geräte mal herausbringen. (Zumindest über Amazon-eigene Gratis-Software, die es bereits gibt und die das Lesen von AZWs mit DRM auf Android, PC oder Ipad ermöglicht.)

                    Soweit ein paar Gedanken zur aktuellen Situation. Momentan muss man sich also noch entscheiden und ist die Wahl des Lesegeräts mitunter auch von der Wahl des Shops, in dem man bevorzugt einkaufen will, abhängig.

                    • Bei DRM keine Möglichkeit von Weiterverkauf oder Schenkung (für mich eine klare Wertminderung)
                    Hier gibt es u.a. beim Verlag CrossCult, der die Star Trek-Romane als ebooks (epub) herausbringt, eine sehr gute Kompromisslösung, die man als "Soft-DRM" oder "Wasserzeichen" bezeichnet. Hierbei gibt es keine Einschränkungen, man kann das Buch auf beliebig viele Geräte überspielen, aber unsichtbar aber in der Datei enthalten bleiben die Informationen, wer bei welchem Shop das Buch gekauft hat. Das halte ich für eine sehr gute Lösung. So kann man effektiv verhindern, dass der Käufer ein Buch auf einer Tauschbörse-Seite anbietet, weil seine Identität dadurch öffentlich wird. Anderseits kann man das Buch immer noch an Leute "verleihen" bzw. "verschenken", denen man vertraut, dass sie das Buch nicht auf einer solche Börse veröffentlichen.

                    Dazu kommt dann noch der recht hohe Preis für einen brauchbaren E-Ink Reader, wenn man es - wie ich - an einem normalen Bildschirm nicht lesen mag. Man sollte schon das Gefühl haben, dass sich das auch irgendwann mal rechnet.
                    Es gibt zum Glück auch ziemlich viele Gratisangebote von hauptsächlich klassischer Literatur.
                    Amazon.de: Kostenlose Klassiker, gratis eBooks - Kindle eBooks
                    Wenn man sich dafür interessiert, hat man Geld schon bald mal drinnen. Sonst braucht es halt ein wenig länger, aber es bleibt schon zu hoffen, dass sich bei ebooks zumindest ein Preis etabliert, der zumindest den einen oder anderen Euro unterhalb der Printausgabe liegt.

                    Aber man kann es auch so sehen: Kann man sich den Kauf eines weiteren Regals ersparen, weil man sonst keinen Platz mehr für künftige Bücher hat, kann man dieses ersparte Geld ja in eine Lesegerät investieren und macht diesen schon bedeutend günstiger.
                    Zuletzt geändert von MFB; 26.04.2011, 13:33.
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                      #11
                      1) Der Kindle 3 und die Sony PRS-350 und PRS-650 haben derzeit die besten E-Ink-Displays, die für das Lesen von Text am idealsten sind. Diese Displays haben einen hohen Kontrast, spiegeln auch bei direktem Licht kaum und verbrauchen nur dann Strom, wenn "geblättert" wird.
                      Ich hatte mal den Sony PRS-650. Nach zwei Wochen traten im Display aber Flecken auf, als wenn Tinte ausgelaufen wäre, obwohl ich das Gerät gehütet habe wie meinen Augapfel. Aukkuleistung war gut. Selbst nach den zwei Wochen (jeden Tag mind. 1-2 Stunden gelesen) zeigte die Aukkanzeige noch voll an. Nachteil war, kein farbiges Display. Bei einem Buch natürlich nicht so wichtig.

                      Weiterer Nachteil .doc wurde nicht erkannt. Die mitgelieferte Software wandelte .doc automatisch in rtf um und die Formatierung eigener Texte war dahin.

                      Grundsätzlich ist es positiv, dass amazon einsteigt, weil es m.E. dazu führt, dass sich der Markt erweitert. Andere Anbieter werden mit weiteren ebooks nachziehen. Auch ein Schutz der ebooks oder ein eigenes Dateiformat ist auf Dauer nicht durchzuhalten, so dass ich davon ausgehe, dass amazon dieses aufgeben wird. Die Attraktivität und Akzeptanz des ebook bei amazon würde erheblich leiden und Käufer abschrecken.

                      Ich bin auf ebook umgestiegen, da ich die Bücher und Hefte nicht mehr lagern kann, es sei denn ich packe den Dachboden bis oben hin voll.

                      Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen
                      ........Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich schon jetzt der Zeit des gedruckten Buches ein wenig hinterher trauere. Klar nehmen die Bücher Platz weg, aber so ein schönes gefülltes Buchregal macht eben imo auch gerade einiges her.
                      Ein wenig vermisse ich, dass Papier beim Umblättern zu hören aber ich denke das ist nur eine Gewohnheitssache. Und da ich genug gefüllte Bücherregale habe, spricht das Platzproblem eindeutig für das ebook. Besser sieht natürlich ein gefülltes Bücherregal aus, es sei denn die bessere Hälfte möchte alles verbrennen, da Sci-Fi eh nur Schund ist aber das ist ein anderes Thema.
                      Wozu imitieren? Ich verneige mich vor Individualität. (Clint Eastwood)

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                        #12
                        Ich hab auch im Kindle-Shop von Amazon.de mal ein wenig herumgeschaut. Die "üblichen" Bücher sind ja schon in den meisten Fällen etwa 2-3€ (+-) günstiger als die gedruckten Varianten, was die Sache - insbesondere wenn man viel liest - natürlich auch schon interessant macht.

                        Richtig viel Geld kann man natürlich sparen wenn man sich dazu entscheidet, mal ein Buch auf englisch zu lesen. Die englischen Bücher kriegt man ja nun auch auf Amazon.de, wodurch hier nicht nur die Auswahl sehr groß ist, sondern auch die Preise sehr attraktiv. So kriegt man den neusten Band von "Stadt der Finsternis" (Originaltitel "Magic Bleeds") z.B. für durchaus attraktive 4,88€, während das gedruckte Buch auf Deutsch mal eben 12,95€ kostet.

                        Das ist aber natürlich nichts neues, auch im örtlichen Buchladen gibt es englische Ausgaben diverser Bücher deutlich günstiger als die deutschsprachigen Pendants. Den Grund hat ja oben auch schon mal jemand geschrieben. Nur ist das bei mir genauso wie mit Serien: Ich schaue einige auf Englisch, aber es gibt einfach viele Tage, wo ich dann doch etwas deutschsprachiges Vorziehe (weniger anstrengend für mich).

                        Ich hab gestern trotzdem mal spaßeshalber die Kindle App auf meinem Laptop installiert und besagtes "Magic Bleeds" gekauft. Praktisch ist das schon, erstmal das einkaufen (schwupp direkt auf den Gerät), Seitenzahlen werden gespeichert (nicht mehr merken wo man zuletzt war) - auch über mehrere Geräte hinweg (Whispernet), und gerade praktisch für englische Bücher: Einfach ein Wort markieren um es im Oxford nachzuschlagen. Das Ganze auf einem handlichen kleinen Reader wie eben dem Kindle ist schon eine durchaus nette Sache, kann ich mir vorstellen. Selbst ohne Mobilfunk (-> Wifi).

                        Was mich vor allem stört ist eben die genannte Formatproblematik (Kindle zu sehr an Amazon gebunden, kein ePub, die Bücher später ggf. schlecht auf andere Reader übertragbar, falls sie keine Kindle-App bekommen). Und die imo noch immer etwas zu hohen Preise der deutschsprachigen Bücher. Auch wenn man schon mehr spart, als ich dachte.

                        Wie gesagt, über kurz oder lang kommt mir so ein Ding auch ins Haus. Aber ein klein wenig dauert es definitiv noch.

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                          #13
                          Wie gesagt, ich hab ja den Sony, aber ein Touchscreen hat der nicht. Akkuleistung ist spitze das stimmt. Der Support von Sony ist etwas deprimierend muß ich sagen. Mir ist das Gerät defekt gegangen, sah so aus als hätte ich eine Seite umgeknickt und das ging nicht weg, wollte mir die Supportfirma zunächst weißmachen das Display sei gebrochen. Nach längerem Hin und Her hab ich dann mein EBookReader repariert zurückbekommen, hat aber auch gute 8 Wochen gedauert und ich weiß bis heut nicht was da los war.
                          Am besten fände ich es, wenn man sich auf ein universelles Format einigt oder dass sich ein bestimmtes Format endlich durchsetzt. Diese Formatvielfalt ist der Entwicklung an sich hinderlich. Auch denke ich nicht, dass die Verläge pleite gehen werden nur weil es EBooks gibt. Zuviele werden sich lieber auf ein gedrucktes Buch verlassen als dass das pasieren könnte.

                          Hat jmd schon Erfahrungen mit Thalias OYO sammeln können ? Ist mit um die 120 EUR recht günstig, laut Aussagen der Verkäufer vor Ort soll er bis auf einige wenige Formate alles lesen können, DRM soll er wohl auch verstehen können, wobei ich dem etwas skeptisch gegenüberstehe. Was mir am OYO nicht gefällt ist der Verkaufsstil. Während bei meinem Sony ein Einband und eine Tasche bei waren ist der OYO sozusagen blank, ohne Einband oder Tasche, beides muß man nachträglich zukaufen für teuer Geld.

                          Was die Autoren angeht glaube ich auch nicht, dass diese sich selbständig machen werden. Der Aufwand für die Vermarktung ist einfach zu hoch. Die werden eher auf den Verlag Druck ausüben als selbst die Vermarktung zu übernehmen, denn die Zeit die man für die Vermarktung aufwenden muß kann man keine neuen Ideen zu Papier (ob elektronisch oder herkömmlich) kann.

                          Was mich an der ganzen Situation stört ist auch, dass vorwiegend die Mainstreambücher digitalisiert werden, SciFiRomane oder Fantasy wird nur selten digitalisiert.
                          Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                          Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                          Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                          und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

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                            #14
                            Also ich persönlich schätze das Buch in gedruckter Form zum in der Hand halten eigentlich sehr und ziehe es dem eBook vor.

                            Aber:
                            Krimis oder leichte Unterhaltung für unterwegs kann ich mir gut vorstellen, als eBook zu lesen. Ist viel praktischer als ein Buch und nimmt ja in digitaler Form so gut wie keinen Speicher in Anspruch.
                            Allerdings gibt es einen Großteil an Literatur, den ich z.B. zuhause lese; das sind z.T. Nachschlagewerke oder Fachliteratur und hin und wieder der ein oder andere richtig schöne Roman, den ich ungern in digitaler Form hätte sondern froh darum bin, in ihm rumzuschmökern und ihn ins Regal zu stellen.

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                              #15
                              E-Books sind meines Erachtens allgemein schon eine schöne Sache, was mich vor allem beeindruckt ist die lange Laufzeit, da kann man sich wirklich nicht beschweren und gerade wenn man viel verreist ist es weit praktischer, als immer eine Bibliothek mitzunehmen, gleiches gilt dafür, wenn man mit dem Auto irgendwo warten muss - einfach aus dem Handschuhfach geholt und man hat immer eine ganze Bibliothek mit dabei (Bücher haben auch so verdammt wenig Zeichen, zumindest im Verhältnis).

                              Momentan liebäugel ich damit, mir den Kindle zu kaufen, u. a. finde ich das mit den kostenfreien Büchern bei Amazon sehr interessant, so manches Werk davon wollte ich schon immer mal lesen.

                              Meine Frage ist jetzt, wie groß ist ein E-Book? Der Kindle 3G umfasst 3GB nutzbaren Speicher, wieviel Bücher wären das in etwa?
                              "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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