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  • Serenity
    antwortet
    Ich habe Zivildienst in einer chirurgischen Notaufnahme gemacht

    Was ich einmal zum Teil erlebt habe, ist dass eine Patentin eingeliefert wurde und stationär aufgenommen werden musste. Die Stationen waren aber schon überbelegt. Da es Uniklinik ist, müssen die Leute aufgenommen werden.
    Da sind dann Betten auf dem Gang mit einer Art Trennwand normal, so unangenehm das für die Leute auch sein mag.
    Nach dem ich dann schon heimgegangen war, hatte sich ihr Zustand verschlechtert und sie verstarb schließlich. Da keine Zimmer frei waren, hatte man sie am Ende in ein Badezimmer gefahren um dort etwas Privatssphäre zu haben.
    Der Fall ging danach durch die lokale Presse. Das wurde zwar nicht ideal gelöst, aber von der Öffentlichkeit wurde sehr viel Theater darum gemacht. Dabei können die meisten Leute gar nicht nachvollziehen was da abgelaufen ist und warum.

    Ein anderes mal ist jemand im Notaufnahmeraum für Schwerstverletzte gestorben und die Leiche war noch dort als der nächste Patient schon per Hubschrauber angemeldet war.
    Das war aber der Fehler der Anästhesie, die den Papierkram nicht erledigt hatten.
    Da existierte eine Art Konkurrenzdenken zwischen verschiedenen Abteilungen, die nur in bestimmten Situationen zusammenarbeiten


    Ingesamt waren meine Erfahrungen waren aber positiv. Nur eine Station war beim Notaufnahme Personal unbeliebt (aus gutem Grund). Andere waren dagegen wieder sehr nett.
    So planlos war es nicht. Mehr einigermaßen gut organisiertes Chaos
    Viele Sachen waren interessant und ich habe ein paar nützliche Dinge gelernt wie Verbände zu machen oder sogar Unterarm-Gipsschienen

    Mein größter Fehler war mal micht mehr oder weniger freiwillig Sonntags zum Dienst zu melden, was normalerweise nicht der Fall war. Ich dachte "was könnte schon passieren? Es ist nur Sonntag".
    Die ersten 2 Stunden waren harmlos, aber dann gab es 5-6 Stunden Nonstop Action angefangen mit ca. 5 Oberschenkelhalsbrüchen und dann noch zwei Schwerstverletzte, was viel des ohnehin wenig vorhandenen Wochenend-Personals bindet.
    Einen Patienten auf die Station gebracht, stand der nächste schon bereit. Dazwischen beim Eingipsen geholfen und Patienten aufgenommen...

    Wenn man als Außenstehender einen Mitarbeiter sieht der einfach herumläuft denkt man halt oft der oder die hat nichts zu tun. Dabei hat der aber vielleicht schon die 3 nächsten Aufgaben im Kopf.

    Die Wartezeiten waren mitunter sehr lang und mir haben die Leute schon manchmal leit getan. Aber es waren einfach keine Ärzte da.
    Nachdem sich die Hektik etwas gelegt hat, sieht man aber auch wieviel die Hinter den Kulissen mit Berichte schreiben, Dokumentation, etc. beschäftigt sind. Dazu soll dann noch Forschung und Lehre kommen. Das wird ja zur Zeit bemängelt...

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von Skymarshall
    Sowas habe ich ja noch nie gehört.
    Ich denke, dass ich in einem ganz normalen typischen Krankenhaus gearbeitet habe. Natürlich hat niemand absichtlich einen todkranken Patienten vergessen und das Pflegepersonal hat mit Sicherheit sein bestes gegeben. Aufgrund der dünnen Personaldecke war wohl nicht mehr drin.

    Noch eine Sache, die ich sehr bemerkenswert fand:
    Die Mülleimer vor den OP-Sälen waren häufig voll mit leeren Sektflaschen und ähnlichen. Offenbar wurde da in der Nachtschicht häufig einen über den Durst getrunken. Da sollte man als Patient besser nicht zum falschen Zeitpunkt aufkreuzen und deren Dienste in Anspruch nehmen.

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  • TheMarsToolVolta
    antwortet
    Ich war schon zweimal für einige Tage im Krankenhaus, natürlich gleicht der Aufenthalt dort nicht einem Hotelbesuch, dennoch fand ich es erträglich.

    Das Personal war in der Regel sehr nett, das Essen ist jetzt nicht herausragend, aber solide würde ich sagen, zumindest konnte man in dem Krankenhaus zwischen drei Mahlzeiten wählen (zwei Fleisch- bzw. Fischgerichte und vegetarische Kost).

    Das Einschlafen fiel mir oft sehr schwer, da ich auf dem Rücken liegen musste, langweiligere Nächte habe ich nie erlebt. Und als ich dann endlich einschlafen konnte, standen auch schon die Krankenschwestern im Zimmer...

    Am schlimmsten fand ich noch meine "Zimmerkollegen", obwohl ich dann wengistens was zum Lachen hatte, Lachen macht ja bekanntlich gesund, was im Krankenhaus beileibe nicht schlecht ist. Ein ähnliches "Schicksal" wird mir wohl in Zukunft erspart bleiben.

    Schön finde ich auf alle Fälle, dass man sein Zuhause nach einem stationären Krankenhausaufenthalt mehr zu schätzen weiß als vorher. Außerdem kommt mir mein Fernseher dann wieder so riesig und luxuriös vor.

    Gute Nacht, TheMarsToolVolta

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  • Skymarshal
    antwortet
    Naja, aber Sterbenskranke vergessen???

    Das hört sich nach Psycho-Klinik an. Naja, guck mal was Largo für einer is. Da passt das schon.

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  • QDataseven
    antwortet
    was erwartest du den ? in der medizin werden milliarden verdient und das geld wird nur in die eigene tasche gesteckt, investiert in wichitgeren sachen, aber personnal? service? nächstenliebe? vergiss es, als ich in der aubildung altepfleger, war, durfte ich 12 monate lang jeden morgen 10 bewohner , wecken , waschen, ect... den stress den man da hatte ich nie , der war so asozial, alles musste nach zeitplan laufen, personnal = 0 bei den ganzen arbeitslosen sehr seltsam in dem land hier, große Krankenhäuser sind sicher überlastet und bei kleineren ist es auch so, hängt von ort und statd ab, die meisten sind selber gestresst und wenn man sieht was die leisten "müssen" ist es auch in gewisser weise zu verstehen wenn sie relativ, agressiv reagieren, aber alles in "gewissen rahmen" und wenn mir eine/r blöd kommt dann brauchts nen selber nen krankenschein nd besonders in den beruf sind es viele die wirklich etwas leisten und es auch nicht immer gedankt bekommen, aber das wird sich nicht ändern solange miliarden in den müll fliessen....

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  • Skymarshal
    antwortet
    Wie kann man nur Partys in einen Krankenhaus feiern?

    Ok, mit nen paar geilen Schwestern....

    Da wird sehr konzeptionslos agiert, was sich unter anderem darin zeigt, dass sterbenskranke Patienten einfach irgendwo vergessen werden.
    Hmm, war das auch bei dir in Chemnitz oder wo? Sowas habe ich ja noch nie gehört.

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  • Largo
    antwortet
    Da ich meinen Zivildienst in einem großen Krankenhaus gemacht habe, habe ich eine Vorstellung davon, wie es hinter den Kulissen zugeht. Besonders bemerkenswert fand ich, dass eben nicht alles so perfekt durchorganisiert ist, wie man als Außenstehender glaubt. Da wird sehr konzeptionslos agiert, was sich unter anderem darin zeigt, dass sterbenskranke Patienten einfach irgendwo vergessen werden. Überrascht hat mich auch, welche Freiräume wir als Zivis genossen haben. Das Krankenhaus war für uns ein riesiger Abenteuerspielplatz. So wurden unter anderem eine Toilette angezündet (was zu einem größeren Brand führte) und an Silvester Böller im Krankenhaus losgelassen - um nur einige wenige Highlights zu nennen.
    Erschrocken über mich selbst war ich, als ich gemerkt habe, wie schnell man doch abstumpft. Ich hatte mir eigentlich geschworen, todkranke Patienten und Tote immer mit einer gewissen Demut zu "schieben", aber es sollte nicht sein.
    Auch nach Ende unserer Zivi-Zeit sind wir dem Krankenhaus immer sehr eng verbunden geblieben und mehrfach ins Krankenhaus eingebrochen um dort Partys zu feiern.

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  • op42
    antwortet
    Das ist ja gerade das Prooblem... 24h-Schichten, manchmal länger. Die Schwestern/Pfleger werden auch noch dermaßen mies bezahlt, daß ich wundere, daß überhaupt noch jemand den Job macht. Richtig schlimm wirds halt, wenn ein Krankenhaus "kaufmännisch" geführt wird... dann hat es seinen Namen verdient.

    CU

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  • jem`hadar2000
    antwortet
    ok, die jungs imm krankenhaus haben ja sehr viel stress , vor allem die ärzte, die bis zu 24 cstd. bereitschaft haben, da kann man nicht immer nett sein.

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  • Wesley Crusher
    antwortet
    Iich habe eigentlich bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Ich war bisher 2 mal im Krankenhaus (der letzte Besuch liegt 4 1/2 Wochen zurück) und es war jedesmal sehr gut. Die Schwester waren nett und die Ärtze gut drauf, das Essen war gut und ich durfte mich frei bewegen.

    Wes

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  • WarpJunkie
    antwortet
    Ich hab vor 4 1/2 Jahren mal drei Wochen im Krankenhaus mit ner gebrochenen Wirbelsäule zugebracht. Das war nicht grade das angenehmste. Die Schwestern waren zwar in Ordnung. Nur hat jeden Morgen so gegen 7 die Tür einen Tritt gekriegt und ein lautes "Guten Morgen" schall uns entgegen. Ich hätt die Schwestern jeden Morgen dafür aufs neue treten können, wenn ich hätte aufstehen dürfen. Na ja. Die ersten Tage waren ganz in Ordnung, da ich da noch voll fit war, mal von dem Bruch abgesehen. Aber dann nach der Operation gings dann ein paar Tage auf die Intensivstation. Also ich kann nur sagen die Schmerzmittel sind besser als jeder Drogentrip, ich glaub ich hab da permanent einen halben Meter über dem Bett geschwebt

    Ich war insgesamt geschlagene drei Wochen im Krankenhaus, und durfte in der ganzen Zeit nicht aufstehen, erst gegen Ende, also das war das schlimmste, und die Tatsache, das man nicht aufs Klo gehen konnte. Ich war froh wo ich endlich raus war. Die drei Wochen möchte ich nicht noch mal mitmachen. Und so einen Aufenthalt wünsch ich auch keinem.

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  • Direwolf
    antwortet
    Mußt mal dahin gehen, wenn am Montag auffällt, das am Freitag die Kühlung ausgefallen ist, da kommt die wahre Freude auf

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  • Khan
    antwortet
    Ich muß zugeben daß ich in Krankenhäusern immer ein ungutes Gefühl bekomme.
    Bisher war ich gottseidank noch nie stationär in einen Krankenhaus - aber wenn ich mal zu Besuch in einen solchen Komplex bin ziehen sich mir die Magenwände zusammen.

    Das letzte mal mußte ich einen Tag in einen Krankenhaus arbeiten, Lüftung und Heizung installieren. Da war ich nahe dem Aufbewahrungsort der Verstorbenen .... das war ein noch beängstigerendes Gefühl

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  • Commander Kyra
    antwortet
    ich war als kind öfter in Krankenhaus
    das erstmal mit Gehirnhautentzüngnung mit 5 Jahren
    3-4 Wochen auf der Isoliertstation und dann noch 6 Wochen "normale" Station, da hab ich dan eine Nierenbeckenentzüngung gehabt.
    und die kann fast jedes Jahr wieder bist ich 13-14 war das hiest immer für 6 Wochen in Krankenhaus wir haben auch Schule gehabt so 2-3 Stunden glaub ich an was ich mich nocht erinnern kann war das die Oberschwester gräslich war, wenn man sich nicht ordntlich benommen hat musste man in Zimmer die Nacht verbringen ohne die Behindertet Kinder immer drin waren( ich habe nicht gegen behinderte !!)
    ich habt die "strafe" nicht bekommen

    und meine beiden Großeltern sind in Krankenhaus gestorben

    ich hasse Krankenhäuser

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  • op42
    antwortet
    ICh habe bis jetzt nur wenig Erfahrung mit Krankenhäusern. Das letzte Mal war ich vor ca. 10 Jahren länger drin. Was mich aber nachdenklich stimmt ist der Neubau unseres Krankenhauses in der Nähe. Da hat man bei der Planung doch glatt vergessen, die Türen breit genug für Rollbetten zu machen. Was mir noch störend vorkommt, ist daß die Behindertenparkplätze am weitesten weg und die Angestelltenparkplätze am dichtesten dran sind...
    Auch gibt es eine Schlafstation dort, wo man hingeht, wenn man Schlafstörungen hat, um diese auszutesten. Diese Station liegt passenderweise zwischen der vielbefahrenen Bundesstraße und der Einfahrt für LKW-Anlieferungen. Na da schlaf gut!!

    CU

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