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Bußgelder im Straßenverkehr

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    Bußgelder im Straßenverkehr

    Bei Spiegel Online gibt es einen interressanten Artikel über einen Vorstoß der FDP, das sich die Höhe vonBußgeldern zukünftig am Einkommen des Täters orientieren sollen. Vorbild ist dabei Finnland, wo bspw. einem Millionär ein Strafzettel für zu schnelles fahren in höhe von 170.000 € ausgestellt wurde.

    Was haltet ihr davon?
    Ich finds eine Klasse Idee, vielleicht kann man so dem Chaos auf den Straßen endlich mal ein bischen entgegenwirken.

    #2
    Prinzipiell finde ich das Prinzip auch richtig. Es kann ja schlecht sein, dass ein Olli Kahn mit 6 Mio Euro Jahresgehalt auf der Autobahn mit 170 statt erlaubten 120 langbrettert, und dann nur (geschätzt) 200 Euro + Fahrverbot bekommt. Was jucken den die 200 Euro? Überhaupt nicht, deswegen ist es ihm auch nicht das erste mal passiert.
    Wenn er aber dafür mal 100 000 bezahlen würde, würd er sichs sicher ein 2tex mal überlegen, so sehr auf die Tube zu drücken.

    Man sollte aber aufpassen, dass die Strafen so, wie sie jetzt sind, nicht unbedingt niedriger werden für den Durchschnittsverdiener...sonst denken die, sie könnten sich jetzt alles erlauben.
    Auch für die Fahranfänger, die normalerweise ja eher unterdurchschnittlich verdienen, sollte man nach wie vor ein hartes Strafmaß (=Probezeit) anwenden.

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      #3
      Da stimme ich Zefram zu.

      Man könnte ja so eine Untrgrenze einführen, die garantiert bezahlen muss, so das z. B. ein Arbeitsloser dennoch schmerzvoll zu spüren bekommt, dass Raserei sich nicht auszahlt.

      Insgesamt aber finde ich, dass in Deutschland viel zu milde mit Verkehrs-Rowdies umgegangen wird. Desweiteren halte ich es für unmöglich, dass es auf den deutschen Autobahnen immer noch freies Geschwindigkeitslimit gibt.
      Ich meine, dass 130 als generelle Obergrenze angebracht sind, aber bei der Auto-Lobby in unserem Land wird das wohl ein Wunsch bleiben.
      "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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        #4
        Ich muss auch sagen, dass eine Mindesthöhe + sich am Einkommen (bzw. (Geld-)Vermögen) orientierende Aufschläge eiine sehr gute Lösung wären, denn die meisten Drängler und Raser auf Autobahnen fahren häufig dicke Autos, wo es kein Thema ist mal eben 500 € zu bezahlen. Es wäre also schon sehr interessant da mal ein variables Strafmaß einzuführen.
        "I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered" -George Best-

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          #5
          Bei den Busgelder ist es einfach das Problem wo man die Grenze zieht, muss ein O. Kahn für 30 kmh zu schnell dann ne halbe Million zahlen, ist das IMO auch nicht richtig, weil die Strafe für das Vergehen zu hoch ist.

          Zur Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen: Wenn ein allgemeines Tempolimt kommt, kann ich das nicht nachvollziehen. Denn alle Strecken mit viel Verkehr und gefährlichen Stellen haben bereits 120 oder 100. Und warum soll ich auf einer leeren und gerade Strecke 130 fahren?
          Die meisten fahren auf Landstr. schon 120!

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            #6
            find ich klasse,ich bin ein jahr lang beruflich viel auf autobahnen unterwegsgewesen. ich habe da folgendes beobachtet: ca. 85-95% aller raser/drängler fuhren ein schwarzes/dunkles auto der marken BMW,Mercedes,Audi,VW in dieser reihenfolge. ein z.b. weißer BMW rast nicht so. jedenfalls hab ich das so beobachtet.
            wenn ich ne freie stecke hab, ne gute/sehr gute sicht,der wagen ok ist und ich entsprechend fit bin fahr ich auch schneller als erlaubt. ich weiß aber wo ich wieder bremsen muss.das soll jetzt nicht heisen dass ich generell rase, sondern dass ich der verkehrssituation entsprechend fahr.

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              #7
              Ich bin da eher neutral eingestellt. Wir sollten in Deutschland erstmal unsere STVO ausmisten und modernisieren, dann kann man imo über variable Strafmaße reden...

              Aber was mir dazu noch einfällt. Stellt euch mal vor, was da für ein riesiger Rechtsapperat von nöten wäre um ein bestimmtes Maß Gerechtigkeit zu garantieren?! Das kostet Vater Staat höchstwahrscheinlich mehr im Vergleich zu dem was er einnimmt...

              find ich klasse,ich bin ein jahr lang beruflich viel auf autobahnen unterwegsgewesen. ich habe da folgendes beobachtet: ca. 85-95% aller raser/drängler fuhren ein schwarzes/dunkles auto der marken BMW,Mercedes,Audi,VW in dieser reihenfolge. ein z.b. weißer BMW rast nicht so. jedenfalls hab ich das so beobachtet.
              Wow. du bist echt gut im Statistiken erstellen Aber mal ne Frage was is nu mit mir, da ich nen silberne BMW fahre

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                #8
                Zitat von 4Motion
                Aber was mir dazu noch einfällt. Stellt euch mal vor, was da für ein riesiger Rechtsapperat von nöten wäre um ein bestimmtes Maß Gerechtigkeit zu garantieren?! Das kostet Vater Staat höchstwahrscheinlich mehr im Vergleich zu dem was er einnimmt...
                Hier wäre direkt dagegen zu sagen, dass es dabei nicht auf Einnahmen, sondern auf die Sicherheit ankommt, und wenn die etwas mehr kostet, dann ist das vertretbar.

                Außerdem wäre der Aufwand kaum höher, da das Finanzamt ja die Einkommen feststellt, es müsste also noch eine Abfrage beim Finazamt gemacht werden, was heutzutage elektronisch und schnell geht. Von daher sehe ich darin gar kein Problem.
                "I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered" -George Best-

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                  #9
                  Ich würde das richtig finden.
                  Im Steuerrecht haben wir auch eine einkommenabhängige Progression und bei Bußgeldern wäre das auch OK.

                  Das aber ein auf den ersten Blick eher "linker" Ansatz von der FDP kommt, die hier eigentlich mit diesem Vorschlag gegen ihr eigentliches Klientel geht, verwundert dann aber doch.
                  “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
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                    #10
                    Zitat von 4Motion
                    Wow. du bist echt gut im Statistiken erstellen Aber mal ne Frage was is nu mit mir, da ich nen silberne BMW fahre
                    entweder bist du kein dauer raser, oder ausnahmen bestätigen halt die regel.
                    es ist die mehrzahl die ich erwähnt hab, natülich rast auch mal ein roter bmw, aber wenn 8 von 10 schwarzen bmw rasen, im vergleich zu 2 von 10 roten bmw, ist dass doch recht viel, findest du nicht? ich hab ja auch zugeben manchmal zu rasen, und ich fuhr zur der zeit nen gelben! 100NX. aber diese dauerrase, fahren dir sodicht auf, dass du denkst die sind notgeile schwule.*nix gegen schwule, aber es ist ein passendes beispiel*

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                      #11
                      Zitat von Anla'Shok
                      [...]aber es ist ein passendes beispiel*
                      finde ich nicht.
                      "I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered" -George Best-

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                        #12
                        Na ich weis nicht ob das so sinnvoll ist. Hier würde ja dann die Bestrafung völlig unabhängig von der begangenen Straftat festgelegt. Methatron hat recht, eine halbe Million fürs zu schnell fahren ist zuviel. Da geht einfach das Verhältnis verloren. Also am Verdienst sollte man das nicht festmachen, auch wenns natürlich mehr Einnahmen für den Staat bzw. die Kommune sind. Und wer sagt, das Polizisten dann nicht bewusst Jagd auf vermeintlich besser verdienende machen? Also unter dem Motto, warum den klappernden Golf II anhalten, der bringt doch eh nur 30 Euro ein. Und vorallem, wie will man durchsetzen, das jeder Verkehrssünder seine Vermögensverhältnisse offenlegt. Ok, wenn sie Olli Kahn oder Michael Schumacher erwischen, sollte das klar sein ... aber wie oft erwischen sie die schon?

                        WJ

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                          #13
                          Zitat von WarpJunkie
                          Na ich weis nicht ob das so sinnvoll ist. Hier würde ja dann die Bestrafung völlig unabhängig von der begangenen Straftat festgelegt. Methatron hat recht, eine halbe Million fürs zu schnell fahren ist zuviel. Da geht einfach das Verhältnis verloren. Also am Verdienst sollte man das nicht festmachen, auch wenns natürlich mehr Einnahmen für den Staat bzw. die Kommune sind. Und wer sagt, das Polizisten dann nicht bewusst Jagd auf vermeintlich besser verdienende machen? Also unter dem Motto, warum den klappernden Golf II anhalten, der bringt doch eh nur 30 Euro ein. Und vorallem, wie will man durchsetzen, das jeder Verkehrssünder seine Vermögensverhältnisse offenlegt. Ok, wenn sie Olli Kahn oder Michael Schumacher erwischen, sollte das klar sein ... aber wie oft erwischen sie die schon?

                          WJ
                          Naja, vielleicht sollte es auch eine Höchstgrenze geben, damit es nicht überverhältnismäßig wird, aber wie willst du sonst die Strafen setzen, dass sie auch besserverdiener trifft?

                          und zum Thema Vermögen: Das brauchen wir doch gar nicht wissen, relevant wäre doch das Einkommen und das kennt der Fiskus sehr genau (sollte er zumindest bei legalem Handeln).
                          "I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered" -George Best-

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                            #14
                            Aber das Finanzamt darf die Daten der "Kunden" nur unter bestimmten Voraussetzungen an dritte weitergeben. Da müsste bestimmt ne größere Gesetzänderrung her und das zu gewährleisten.
                            Das ganze dürfte sehr schwer umzusetzten zu sein.

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                              #15
                              Wieso muß man da zum Finanzamt gehen ?
                              Man macht es wie bei anderen Strafen auch:
                              Man fragt nach Beruf und Einkommen und wenn der Verkehrssünder nicht aussagt, dann wird er eben geschätzt und fertig.

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