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Sterben für jemand anderes?

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    #46
    Ich denke, es besteht vielleicht auch ein Zusammenhang damit, daß die Leute oft nur zusehen statt zu helfen, weil man in den Nachrichten soviel mitgekommt. Da erschießt ein Verkehrssünder einen Polizisten bei einer Routinekontrolle, da zieht einer ein Messer und sticht einen ab. Ich kann mir gut vorstellen, daß man da innerlich eine Angstbarriere aufbaut, daß man sich instinktiv um sein Leben fürchtet.

    Dummerweise hört man ja eher von den schiefgegangen Hilfsaktionen, statt von den gelungenen...

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      #47
      So, da das Thema mittlerweile auch auf Zivilcourage ausgeweitet wurde, will ich auch mal was dazu sagen: Zu helfen ist meistens nicht schwer, aber man muss sich erst den innerlichen Ruck geben, denn ohne diesen steht man einfach nur da und gafft. Besonders schwierig ist es, wenn man sieht das der Gegner einem überlegen ist.

      Aber das Glück hilft dem Mutigen und so sollte man immer eingreifen, auch wenn man riskiert die Arschkarte zu ziehen! Das haben die Opfer verdient und diese sollten einem wichtiger sein.

      Irgendwie fehlt auch der staatliche Ansporn zur Zivilcourage...
      Recht darf nie Unrecht weichen.

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        #48
        Aber das Glück hilft dem Mutigen
        ...du meinst, "das Glück BEGÜNSTIGT den Mutigen",
        grundsätzlich kommt es sicher auf die individuelle Mentalität an, ob man eingreift, oder ob man nen "Rückzieher" macht! Man sollte sich als 60jähriger Opa auch nicht unbedingt selbst überschätzen, oder als 14jähriges Mädchen, sonst riskiert man wirlich ganz schön was, aber junge Erwachsene (egal ob Frau oder Mann) sollten in der Lage sein, rein körperlich zumindest, zu zweit jmd. zu überwältigen oder zumindest zu "verscheuchen", nur die Frage ist halt: Wer traut sich!?

        Wenn ich nachts mit meinen Kumpels auf irgendwelchen Kirmes - veranstaltungen bin, und es kommt mir ein besoffener Halbstarker entgegen, der mir eins auf die Mütze geben will, dann habe ich ruckzuck ein paar Bekannte um mich, die mir helfen, war auch schon in so Situationen, aber in der Stadt sieht das schon wieder anders aus, weil man da längst nicht so viele leute kennt, und einem Unbekannten helfen ist einfach nicht jedermanns Sache...

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          #49
          Originalnachricht erstellt von Narbo
          ..........
          Irgendwie fehlt auch der staatliche Ansporn zur Zivilcourage...

          ich verstehe nicht .....ganz?

          an welchen *staatlichen Ansporn* hast du dabei gedacht?,..
          wenn ich dich fragen darf?
          **************************++

          ich selbst war bereits einige Male in Situationen, wo mir im Nachhinein rückgemeldet wurde, dass mein Tun als *Zivilcourage* bezeichnet wurde.
          Ich selbst betrachtete mein verbales Eingreifen als *innere Notwendigkeit*,
          damit ich mich auch weiterhin ruhig *in den Spiegel* schauen kann, ohne daran denken zu müssen: Hättest du doch! Wärst du doch! etc.

          ..und ab den Moment wo ich eingreife, sind es mindestens zwei Personen, denn die, die HIlfe benötigt und ich.....

          t´bel

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            #50
            Originalnachricht erstellt von t´bel
            ..und ab den Moment wo ich eingreife, sind es mindestens zwei Personen, denn die, die HIlfe benötigt und ich.....
            Das ist mit Abstand der beste Ausspruch, den ich je so eine Situation betreffend gehört habe. Wenn sich das mehr Leute vor Augen führen würden, dann würde das helfen wohl viel leichter fallen.
            Schade, daß so viele darauf warten, daß ein anderer den ersten Schritt machen soll.

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              #51
              Originalnachricht erstellt von Narbo
              Hab mir schön öfters für mich selbst die Frage gestellt, ob ich für jemand anderes, denn ich u.U. noch nichtmal kenne, mein Leben riskieren würde. z.B. wenn ein Ausländer von Skins zusammengetreten wird oder eine alte Frau gleich vom Bus überfahren wird. Würdet ihr dazwischen springen? Ich für mich weiss es nicht.

              Aber es gibt auch unspektakülärere Situationen: Würdet ihr Stammzellen (Rückenmark) spenden? Immerhin entnehmen die aus der Wirbelsäule Gewebe. Die Chance gelähmt zu werden ist da und auch andere Risiken sind damit verbunden! Und vor allem, auch für jemand fremdes. Jemanden den man nicht kennt und dann die eigene Haut herhalten?
              Es gibt 3 Personen(nicht die Familie!) für die ich ohne zu zögern alles tun würde. Einem wildfremden Menschen helfen, das ist so eine Sache, ich würde auf jedenfall etwas unternehmen, ich war selbst schon ein paar mal in so einer Situation wo ich Hilfe brauchte, allerdings würde ich auch abschätzen, wenn nun 10 Leute auf einen einzigen Menschen losgehen muss ich ehrlich sagen würde ich nicht direkt dazwischengehen, aus Erahrung weiss ich wie unberechenbar solch agressive Menschen sind, sie greifen alles an was ihnen in die Quere kommt, aber ich würde zumindestens versuchen Hilfe zu holen die dazwischengehen würde(grüne uniformierte Marsmännchen).

              Irgendwelche Spenden, Blut, naja, immer wenn man mir BLut abnimmt wird mir Schwarz vor Augen, ich kann Spritzen absolut nicht ab. Andersweitige Spenden, ich glaube nicht für irgendeinen Menschen, für diese 3 Personen sicher alles(BLut auch), aber so, da müsste ich wirklich wissen wer(bzw ein guter Bekannter max.).

              Chakotay

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                #52
                Ich denke man so eine Frage nur beantworten,wenn man es selber erlebt hat.
                Ich glaube Blutspenden ist eine der Sachen,die ich ohne zu zögern machen würde(Ich darfs allerdings nicht ,bin zu jung).Ob ich für jemanden anders mein Leben lassen würde kann ich nicht beantworten,dass kann glaub ich niemand,der nicht schon einmal in einer Situation gewesen wäre,wo es hätte nötig sein können!
                Möp!

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                  #53
                  Das Leben durch Organspende riskieren? Ich weiß nicht? Für die eigenen Verwandten ja, aber sonst? Wohl eher nicht.
                  Was anderes ists einem Mißhandelten zu helfen der z.B. von Skins gejagd wird. Dabei riskier ich aber, glaube ich, weniger mein Leben, wohl eher meine Gesundheit. Ich denke das man aber generell in Notsituationen die plötzlich eintreten nicht sagen kann wie man handeln wird. Man kann wie in Trance richtig handeln oder geschockt rumstehen und nichts tun. Da kann man nichts dafür, ...meistens.

                  Ich hoffe bloß, daß ich mal richtig reagiere.
                  Der Himmel ist das Limit!!!

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