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Todesstrafe

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    #61
    Ich bin für die Todesstrafe.

    Aber: Wenn man sich nicht sicher ist, dass die beschuldigte Person der Mörder ist, wenn auch nur der geringste Zweifel besteht, sollte sie nicht vollzogen werden.

    Man muss Unterscheiden wann und wie getötet wurde. Wenn man jemanden aus Notwehr tötet, sollte es natürlich keine Todesstrafe geben. Wenn man jemanden unabsichtlich tötet (zB: mit Auto überfahren) natürlich auch nicht. Wenn jemand mit voller Absicht gezielt tötet, dann muss es meiner Meinung nach die Todesstrafe geben. Viele sagen, dass man nicht das Recht hat über das Leben anderer Menschen zu entscheiden; Ich frage mich dann woher sich der Mörder das Recht nimmt. Man sollte bei einem Mord einmal ausführlich darüber nachdenken, wie es den Angehörigen und den anderen Hinterbliebenen geht und was aus dem Opfer werden hätte können. Viele stellen den Mörder in den Mittelpunkt, was meiner Meinung genau das falsche ist was man tun kann. Man sollte sich nur auf das Opfer konzentrieren, dem nun die gesamte Zukunft genommen wurde. Das schlimmste was einem Mörder in den meisten Ländern passieren kann, ist dass er ein Leben kang eingesperrt wird und alles auf Staatskosten bezahlt bekommt. Wo ist da die Gerechtigkeit? In irgendwelchen Slums, möglicherweise in der selben Stadt wie das Gefängins des Mörders steht, verhungern die Leute und ein Mörder bekommt was zu essen...

    Mag sich vielleicht etwas radikal anhören was und wie ich es gesagt habe, aber ich sehe einen Mord aus der Sicht der Angehörigen und des Opfers..

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      #62
      Das Thema haben wir in unserer letzten Ethik Stunde diskutiert. Und ich bin eindeutig dagegen.
      Warum? Wenn beispielsweise in Möder Menschen umgebracht hat und viel Leiden verursacht hat, sollte man ihn dann einfach schmerzlos hinrichten? Ich denke nein. Als angemessene Strafe sollte man ihn lange leiden lassen. Von miraus Bis an sein Lebensende in eine Dunkelkammer sperren abgeschieden von der Menschheit. Denn letztlich wird er daran sowieso zu Grunde gehen und sterben. Und das langsam und quälend. Ist das nicht eine viel wirksamere Strafe?
      Und mal abgesehen davon: Wenn wir einen Mörder einfach so umbringen, begeben wir uns dann nicht auf dasselbe Niveau wie er hinab?
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        #63
        ICh glaube nicht, dass wir uns auf das selbe Niveau hinab begeben wenn wir einen Mörder hinrichten. Der Unterschied ist doch, dass der Mörder aus Spaß tötet (nehm ich mal an, ich weiß nicht was ein Mörder sich beim Morden denkt...), und der Richter, der die Todesstrafe gibt, aus Gerechtigkeit.

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          #64
          Ich glaube wenn wir einen Mörder aus Rache hinrichten, ihn einen schmerzvollen Tod bereiten - dann sind wir nicht besser als der Mörder selbst....

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            #65
            Originalbeitrag erstellt von Angel
            In irgendwelchen Slums, möglicherweise in der selben Stadt wie das Gefängins des Mörders steht, verhungern die Leute und ein Mörder bekommt was zu essen...
            In Staaten, in denen es solche Slums gibt, ist die Versorgung der Gefangenen meistens überhaupt nicht besser. Vor allem in afrikanischen und südamerikanischen Ländern sind die Gefangenen auf die Versorgung durch ihr Familie angewiesen, weil sie sonst verhungern würden.
            Viele stellen den Mörder in den Mittelpunkt, was meiner Meinung genau das falsche ist was man tun kann. Man sollte sich nur auf das Opfer konzentrieren, dem nun die gesamte Zukunft genommen wurde.
            Du hast recht, dass man sich viel stärker als bis jetzt um die Opfer kümmern soll, aber dabei soll der Täter (der manchmal auch nur ein Opfer ist) nicht vergessen. Wenn man ihn einfach umbringt, macht man es sich zu einfach. Kosten dürfen keine Rolle dabei spielen, ob ein Mensch leben darf, oder nicht.
            Er lächelte ein verklemmtes kleines Lächeln, in das Zaphod am liebsten mit einem Backstein reingehauen hätte. [...] "Im realen Universum", sagte er mit einem Lächeln, das noch sehr viel mehr nach einem Backstein schrie, "hätten Sie den Totalen Durchblicksstrudel niemals überlebt." [...] Er lächelte wieder das Lächeln, in das Zaphod am liebsten mit einen Backstein reingehauen hätte, und diesmal tat er's. - tu es!

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              #66
              Originalnachricht erstellt von Angel
              ICh glaube nicht, dass wir uns auf das selbe Niveau hinab begeben wenn wir einen Mörder hinrichten. Der Unterschied ist doch, dass der Mörder aus Spaß tötet (nehm ich mal an, ich weiß nicht was ein Mörder sich beim Morden denkt...), und der Richter, der die Todesstrafe gibt, aus Gerechtigkeit.
              Die meisten(nicht die schlimmsten!!!) Morde, passieren doch nicht aus Spaß. Sondern einfach weil des Opfer zur falschen Zeit am falschen Ort war. Bei Überfällen oder dergleichen - mit Mordlust hat das in den seltsten Fällen zu tun. Mehr mit der Relativierung menschlichen Lebens zu einem Objekt, dass einem bei einer Straftat im Wege steht und wenn's halt sein muss aus dem Weg geräumt wird.
              Schlimm ist ein Mord deshalb trotzdem, nur denke ich dass den meisten Mörder das gleichgültig ist, und nicht dass sie Spaß dran hatten.

              Außerdem begeben wir uns sehrwohl auf das Niveau des Täters hinab, wenn wir ihn hinrichten. da wir nicht aus Gerechtigkeit(zu dieser gehört IMHO auf die Fähigkeit zu vergeben(bzw. nicht gleiches mit Gleichem zu vergelten) - nicht vergessen, aber vergeben), sondern auf Grund unseres Rechtes töten. Die Gerechtigkeit und das (Straf-)Recht haben leider abundzu nicht sehr viel miteinander zu tun.
              Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
              Makes perfect sense.

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                #67
                @Proton
                Du hast eine falsche Definition von Mord.

                Um als Mörder verurteilt zu werden, müssen 2 Dinge bewiesen werden:
                a) Tatvorsatz, es muß eine Planung dahinter stehen, d.h. wenn du bei einem Überfall jemanden erschießt ist es idR nur Totschlag.
                b) Ein niederes Motiv, dazu gehören z.B. Habgier oder Eifersucht

                Somit ist festzuhalten, das ein Mord niemals nur aufgrund ungünstiger Umstände passiert, da gehört schon ein wenig mehr dazu
                Und ist es wirklich das selbe Niveau ?? Ich habe Zweifel daran, ob man Typen wie Marc Dutroux vergeben sollte. Ich würde es nicht tun, wenn ich betroffen wäre und ist das Recht nicht doch ein etwas besserer Grund als Habgier ??
                LANG LEBE DER ARCHON

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                  #68
                  @ Direktwolf
                  man kann aber auch aus niederen Motiven, eben wie Eifersucht jemanden auch "spontan" umbringen, ohne das man es groß geplant hat.

                  Es braucht doch nur der Fall sein, dass jemand seine/n Geliebte/n mit jemand anderen in Flakrantie erwischt. Dann kommt vielleicht noch ein blöder Spruch von den/ der Konkurent/in zu kommen und man rastet vielleicht total aus, obwohl man sonst vielleicht ein lieber und anständiger Mensch ist...
                  Ist natürlich keine Entschuldugun, kann aber schnell passieren... ohne das man gleich ein kaltblütiger Psychopat ist.
                  Er lächelte ein verklemmtes kleines Lächeln, in das Zaphod am liebsten mit einem Backstein reingehauen hätte. [...] "Im realen Universum", sagte er mit einem Lächeln, das noch sehr viel mehr nach einem Backstein schrie, "hätten Sie den Totalen Durchblicksstrudel niemals überlebt." [...] Er lächelte wieder das Lächeln, in das Zaphod am liebsten mit einen Backstein reingehauen hätte, und diesmal tat er's. - tu es!

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                    #69
                    @ U'Tor
                    In diesem Fall fehlt der Tatvorsatz. Ich habe mich wohl schlecht ausgedrückt, aber das heißt, das du die Tat geplant hast. Dein Beispiel wäre wohl Totschlag uU im Affekt, aber definitif kein Mord, es sei denn du läßt den Typ laufen, kaufst dir ne Kanone und knallst ihn ein paar Tage später ab.
                    LANG LEBE DER ARCHON

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                      #70
                      @Direwolf: okay, wahrscheinlich ist das teilweise auch Totschlag, aber trotzdem ist nicht jeder Mörder ein Psychopath!

                      @all: eigentlich ist diese Diskussion um Totschlag oder nicht, oder Mord doch müssig. Es geht darum, dass ein Menschen einem anderen das Leben raubt.
                      Und dürfen wir diesen Menschen zur Strafe(als Vergeltung, Wiedergutmachung etc. ) ebenfalls töten? Ich sage NEIN!.

                      Und dies aus einem einfachen Grund: ich glaube an das Grundgesetzt und die durch es geschützten Grundrechte: Unversehrtheit des Lebens, des Leibes und des Eigentums. Das Recht auf Leben.
                      Zitat Artikel 2.2 GG: "Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit."

                      Das Recht auf Leben ist nicht einfach ein Zustand, den man Aufheben kann wie man will - dieses Recht ist etwas das man hat oder nicht. Entweder hat man das Recht auf Leben oder nicht. Entweder immer oder niemals - schließlich ist man auch nicht ein bißchen schwanger.
                      Wenn wir einem Menschen das Recht auf Leben geben(was ja automatisch noch vor seiner Geburt passiert), können wir ihm dieses Recht nicht mehr wegnehmen. Das Recht auf Leben ist dem Menschen ebenso ureigens wie der Wunsch nach Freiheit. Und das kann und darf man niemanden wegnehmen - egal was er getan hat.
                      In dem Moment wo wir nur einer Person das Recht auf Leben nehmen, verraten wir unsere Verfassung und alle Werte auf die unsere Gesellschaft aufgebaut ist.

                      Und aus genau diesen Gründen und meinen christlich-ethischen Überzeugungen sage ich NEIN zur Todesstrafe!
                      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                      Makes perfect sense.

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                        #71
                        @ash: wennjemand einen menschen umbringt, dann muss er wissen, was er tut, und nicht später darauf verweisen zu können, das er sich ja mit sicherheit ändern wird. er muss sich der konsequenz seiner handlung bewusst sein. da kann man nicht auf verständnis plädieren.
                        lache heute, denn die schlechten tage werden kommen. io sono un jem`hadar.

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                          #72
                          Da ist was dran.

                          Schließlich kann man ja auch nicht auf das Recht auf Freiheit plädieren wenn man wegen eines Verbrechens eingesperrt wird

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                            #73
                            p. s.: sollte man hier in deutschland auch die todesstrafe wieder einführen????
                            lache heute, denn die schlechten tage werden kommen. io sono un jem`hadar.

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                              #74
                              Ich denke daß bis auf einige wenige Ausnahmen (nachweislich psychopatische Massenmörder,...) keine Todesstrafe verhängt werden soll.
                              Daher stellt sich auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Todesstrafe im EU-Raum.

                              Aber eine weitere interessante Frage:
                              Meint ihr die Verbrechensrate würde die Ausmaße der von den Ami´s annehmen wenn es bei uns ne Todesstrafe gäbe?

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                                #75
                                ich denke nicht, man kann zwar erst mit 18 waffen kaufen, aber man darf trotzdem nicht sein hab und gut ( wie bei den amis ) mit der waffe verteidigen. oder?
                                lache heute, denn die schlechten tage werden kommen. io sono un jem`hadar.

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