Habt ihr Waffen? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Habt ihr Waffen?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI
    Meiner Wenigkeit geht bei der Betrachtung der Schweizer Verhältnisse eher das Herz auf.
    Mal blöd gefragt: Wieso?
    Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
    -Peter Ustinov

    Kommentar


      #17
      Mahlzeit,

      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
      [...]schon krass was da selbstverständlich ist. Noch krasser aber, das es funktioniert und nicht im Massenmord endet.
      ...da ist was dran. Aber man sieht auch wieder, dass Menschen auch verantwortungsbewusst mit Waffen umgehen können.

      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
      Waffen im Haus - kein Problem solange es noch in den Keller passt und der Mörser nicht im Vorgarten steht
      ...mein Hummer passt gerade noch so in die Garage. Ok das M2(Kaliber 50) muss ich zwar abmontieren, aber sonst gehts.

      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
      Wie auch immer, ich selber hab keine Waffen zu Hause rumliegen.
      Vom üblichen - Küchen- und Schlachtmesser, Äxte, Kettensägen, Sensen, Heugabeln mal abgesehen.
      Auf dem Land kann man das halt brauchen...
      Damit ließe sich aber schon ein kleiner Mob ausrüsten
      ... jaja die latent gewalttätige Landbevölkerung

      Zitat von Sandswind
      Mal blöd gefragt: Wieso?
      ...na rate mal. All die schönen Verlockungen der modernen Waffentechnik, die er dann haben dürfte.

      Gruß Night...
      "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
      "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

      Kommentar


        #18
        Ich muss zugeben ich bin auch etwas über Bynaus erstaunt.

        1. Gibt es in der Schweiz keine Möglichkeit den Militärdienst zu verweigern? Dachte eigentlich Du würdest zu dieser Fraktion gehören ("Fraktion" nicht missverstehen - ich bin "Verweigerer").
        2. Das Du trotzdem noch eine Waffe eine Waffe besitzt. Dachte schon, dass wenn es die Möglichkeit gibt, Du sie "abgibst". Weis leider nicht genügend über die Schweiz bescheid. Muss man da als ehem. Wehrdienstler die Waffe sein Leben lang behalten.


        Gruß
        Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
        Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
        Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

        Kommentar


          #19
          Zitat von Sandswind
          Mal blöd gefragt: Wieso?
          Blöde Antwort: Weis nich, bin halt so.
          Hätte halt kein Problem mit ne Waffe im Schrank stehen zu haben. Wieso denn auch? Ich kann verantwortungsvoll damit umgehen und Kinder hab ich keine.
          Und ja, eine Waffe kann für mich sehr viele Schöne Seiten haben auch wenn man mit ihr nicht in der Gegend rumballert.
          Du magst vielleicht Gesetzestexte ich kann mir vorstellen Waffen zu mögen - so groß ist der Unterschied nicht.

          Zitat von Nightcrawler
          ...mein Hummer passt gerade noch so in die Garage. Ok das M2(Kaliber 50) muss ich zwar abmontieren, aber sonst gehts.
          Och, billige Garage. In unserer krieg ich auch nen Leopard 2 unter wenn ich ausräume. Zwei hintereinander langt nicht, gestapelt dürfte es knapp werden

          Zitat von Nightcrawler
          ... jaja die latent gewalttätige Landbevölkerung
          *unschuldig pfeif*
          Latent ist gut. Aber wir haben uns in den letzten 100 Jahren enorm den Zivilisationsniveau des urbanen Deutschlands angepasst
          War schon schlimmer

          @ Bynaus: Mach dir nichts aus dem hier geäußerten Erstaunen über dein Stgw 90 (?) im Keller.
          Dafür sind deine Aktien bei mir um ein paar Punkte gestiegen

          Kommentar


            #20
            Zitat von Cmdr. Ch`ReI
            Blöde Antwort: Weis nich, bin halt so.
            Hätte halt kein Problem mit ne Waffe im Schrank stehen zu haben. Wieso denn auch? Ich kann verantwortungsvoll damit umgehen und Kinder hab ich keine.
            Naja, kein Problem mit etwas zu haben ist noch lange nicht dasselbe, wie es gut zu finden.

            Zitat von Cmdr. Ch`ReI
            Du magst vielleicht Gesetzestexte ich kann mir vorstellen Waffen zu mögen - so groß ist der Unterschied nicht.
            Ähm, nein. Ich "mag" Gesetzestexte nicht, das ist Handwerkszeug, mehr nicht. Und bei den Gegenständen, die ich mag, kann ich erklären, was ich daran toll finde. Würde mich halt mal interessieren, was an einer Waffe im Haus so prickelnd sein soll.
            Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
            -Peter Ustinov

            Kommentar


              #21
              Hallo,



              ...ganz so einfach ist es auch bei den Eidgenossen nicht eine Waffe zu besitzen.

              "Die Schweiz...klein aber kampfstark, oder kleines kriegerisches Bergvolk"

              Waffen hatten schon immer eine große Anziehungskraft.

              Gruß Night...
              "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
              "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

              Kommentar


                #22
                Bin absolut gegen Waffen und das legere amerikanische Gesetz der Selbstverteidigung. Ich bin auch gegen obligatorischen Bundeswehrdienst. Finde es gut, dass man hierzulande die Wahl hat zwischen Bund udn Zivi.

                Aber letztlich kann ich jemanden auch mit einem Taschenmesser oder einem Küchenmesser umbringen. Oder nich?
                Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von Sukie
                  Ich bin auch gegen obligatorischen Bundeswehrdienst. Finde es gut, dass man hierzulande die Wahl hat zwischen Bund udn Zivi.
                  Ich fände es viel besser, wenn beides abgeschafft würde - oder wenigstens die geschlechtsspezifische Diskriminierung der Männer endlich mal enden würde und Frauen auch "ran müssen"...

                  Aber das nur am Rande.
                  Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                  -Peter Ustinov

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Sandswind
                    Ähm, nein. Ich "mag" Gesetzestexte nicht, das ist Handwerkszeug, mehr nicht.
                    Auch gut, dann halt willkommen im Klub
                    Aber irgendwas magst du bestimmt. Wie wäre es mit Autos? Ich kann diesen Teilen absolut null abgewinnen. Aber ich kenn einen ganzen Haufen Menschen für die das praktisch der Lebensinhalt ist. Mir völlig unverständlich.
                    Sie sind zu fahren da nicht mehr.
                    Manche sehen es als Statussymbol - kann ich nicht verstehen, aber würdest es du verstehen wenn ich dir das über eine Waffe erzählen würde?
                    Manche sagen Autos schauen halt einfach cool aus und machen was her - mich beeindruckt das halt nicht, bei einer Waffe könnte ich das allerdings nachvollziehen.
                    Du wahrscheinlich nicht, ist aber auch kein Problem, Menschen sind da verschieden.
                    Aber ich leb auch ohne Waffe im Haus weiter. Bin da nicht so fanatisch wie manch einer hier.

                    Zitat von Sandswind
                    Ich fände es viel besser, wenn beides abgeschafft würde - oder wenigstens die geschlechtsspezifische Diskriminierung der Männer endlich mal enden würde und Frauen auch "ran müssen"...
                    Würde mich mal interessieren was Night zu Frauen in der BW zu sagen hat.
                    Hab schon einiges gehört und gelesen...

                    Kommentar


                      #25
                      Hallo,

                      Waffen hatten schon immer eine faszinierende Wirkung auf einzelne, auch auf Frauen. Sei es durch ihre ausgereifte Technik oder auch durch ihre vermeintliche Ästhetik.

                      Info

                      Ich finde es nur normal, wenn eine Frau beim Militär den selben Beruf ausüben darf wie ihr männlicher Kamerad. Hatte oft Kontakt mit anderen Nationen und den weiblichen Soldaten dort.
                      Einmal stellte sich der vermeintliche Black Hawk Pilot als Pilotin heraus. Wir waren zwar überrascht, aber sie war die Reaktionen wohl schon gewohnt und grinste nur vielsagend.
                      Frauen fahren Panzer, fliegen Kampfflugzeuge und Hubschrauber, bilden Rekruten aus oder kommandieren eine Einheit, das ist gut so. Denn wir leben ja auch nicht mehr in der Steinzeit.

                      Das es in der Öffentlichkeit nicht gut ankommt, wenn eine Frau im Kampfeinsatz verletzt, oder gar getötet, wird, ist bekanntlich nichts neues. Doch warum sollte es einer Frau nicht gestattet sein, das gleiche zu leisten wie ein Mann?

                      Sollte sich meine Tochter einmal dafür entscheiden Soldatin zu werden und in den Krieg zu ziehen, werde ich ihr das nicht verbieten, sondern sie unterstützen. Natürlich würde ich sie vorher genau über eventuelle Gefahren, Auswirkungen und Konsequenzen informieren und worauf sie sich einlässt.

                      Gruß Night...
                      "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
                      "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

                      Kommentar


                        #26
                        Ich hab auch ein 90er Sturmgewehr zu Hause und ne Kiste Munition. Auch ich bewahre Waffe und Munition getrennt auf, noch nicht mal im selben Haus damit keiner auf dumme Gedanken kommt.
                        Und was mach ich damit?
                        Ich betreibe Schiesssport, also auf Scheiben in 300 Metern Entfernung. Ich hab und werde die Waffe aber nie auf Menschen richten.
                        Da die Munition ausser Haus ist, komm ich auch nicht auf die Idee nen Vertreter der klingelt zu erschiessen.
                        Finde das eh nicht gut wenn die Bevölkerung bewaffnet rumläuft, erstens passieren schreckliche Fehler und zweitens rüsten dann natürlich alle Kriminellen auch auf und es fliesst wieder mehr Blut.
                        Ich würd sagen, dass die Schweizer so ähnlich wie die Kanadier sind, es sind zwar massenhaft Schusswaffen im Umlauf, aber es wird nicht wirklich viel Mist damit gemacht. Die Kanadier erwähne ich deshalb, weil im Moore Film Bowling for Columbine ausdrücklich gesagt wird, dass die Kanadier genauso gerne Waffen mögen wie die US-Amerikaner, aber es gibt dort nicht nur annähernd so viele Untaten wie in den USA.

                        Kommentar


                          #27
                          @Skymarshall und matrix089: Ich bin kein Waffenfreak! Jeder, der in der Schweiz im Militär war, bekommt die Waffe mit nach Hause. Wenn du das nicht willst, musst du schon auf "waffenlosen" Dienst machen oder ganz verweigern, was in der Schweiz nicht ganz so einfach ist wie in Deutschland (fast gleiche Anzahl Soldaten bei 10 mal kleinerer Bevölkerung... Aber heute ist es nicht mehr so schwierig wie auch schon). Eine Entlassung aus der Dienstpflicht oder ein waffenloser Dienst ist aber relativ aufwändig mit mehrseitigem Motivationsschreiben, Gespräch, psychologischer Abklärung, etc. Ich habe kein psychisches Problem mit dem Militär oder mit Waffen, bloss ein prinzipielles: da ich aber keine psycho-heul-flenn-Nummer abziehen wollte, hab ich nun halt eben so ein Ding zuhause. Im Gegensatz zu opferstock brauch ich es aber sonst nie (ausser, @blueflash, einmal pro Jahr muss ein "Programm" geschossen werden, plus es wird in den Wiederholungskursen (drei Wochen pro Jahr) geschossen).

                          Tatsächlich denke ich, dass Kleinwaffen im Allgemeinen sehr gefährlich sind, und ich unterstütze alle Bemühungen, ihre Verbreitung einzudämmen. Einzelne Beispiele, wie die Schweiz oder Kanada, zeigen zwar, dass Menschen mit Waffen auch "verantwortungsvoll" umgehen können, aber nicht ohne Grund hat die Schweiz eine der höchsten Selbstmordraten in Europa: es ist hier einfach viel einfacher, sich umzubringen, so dass im Schnitt mehr Selbstmordvorhaben realisiert werden können.

                          Die Sache mit dem bewaffneten Volk ist, wie gesagt, zwiespältig: Einerseits ist es wahr, man sollte seiner Regierung soweit vertrauen können, dass sie das Machtmonopol nicht missbraucht. Dazu verleiten so viele Waffen im Krisenfall vielleicht zu Selbstjustiz und Massakern, ich weiss es nicht. Andererseits bin ich, wie schon mal angetönt, skeptisch gegenüber jeder Art von Machtkonzentration. Macht wird einfach zu oft missbraucht. Wer kann denn wirklich garantieren, dass die gegenwärtige Regierung ihre Macht niemals missbrauchen wird? Wer würde sie, falls sie das wollte, davon abhalten, einen Polizeistaat zu errichten, vielleicht nach einem schweren Terroranschlag? (Anderseits kann die unglaubliche Anzahl an Waffen in den USA nicht verhindern, dass dort der Staat langsam trotzdem diesen Weg nimmt - im Gegenteil, der Staat wird ausgerechnet von den Waffennarren im rechten Lager immer stärker ausgeweitet)

                          Die offizielle Erklärung für die Schweizer "Ordonanzwaffen" (so nennt man die Dinger) ist die kürzere Ausrüstungszeit. Darüber hinaus sprach während des Kalten Krieges natürlich auch der Umstand eine Rolle, dass es einfach sehr schwierig, ein Land im Blitzkrieg zu erobern, wenn jeder Haushalt mit einer halbautomatischen Waffe ausgerüstet ist...

                          Insgesamt überwiegen für mich die Argumente dafür, diese Waffen nicht mehr abzugeben: ich vertraue darauf, dass die Schweiz sich in absehbarer Zeit nicht in einen Polizeistaat verwandeln wird, und dass, sollte das trotzdem der Fall sein, die Reaktion der Bürger auch ohne Ordonanzwaffen deutlich ausfallen wird. Aber es ist keine so klare und offensichtliche Entscheidung, wie es auf den ersten Blick scheinen mag.

                          "Die Schweiz...klein aber kampfstark, oder kleines kriegerisches Bergvolk"
                          Naja, kriegerisch sind wir ja nicht gerade... Seit 1648 haben wir uns zur immerwährenden Neutralität verpflichtet (was auch immer das heissen mag...). Ich denke, die zwei heil überstandenen Weltkriege haben in vielen das Gefühl hinterlassen, wir hätten nur dank unserer starken Bewaffnung und Neutralität überlebt, was so natürlich nicht stimmt. Aber es macht es schwieriger, die Armee zurück zu fahren oder gar ganz abzuschaffen ("Man weiss ja nie, wann der nächste Weltkrieg kommt...").
                          Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                          Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

                          Kommentar


                            #28
                            Ich bin auch im besitz von Waffen, nämlich 3 Softairs, 1 Katan (Stumpf), 1 Schreckschusspistole.
                            Aus Sicherheitsgründe hab ich die Munition, Magazin und die Waffe selber im ganzen Haus verteilt (alles in safes, ausser das Katana).

                            Nun zu der Frage warum hab ich mir die Waffen gekauft?
                            Die Softairs hab ich mir so mit rund 14 gekauft weil ich das irgendwie faszinierend fand.
                            Das Katana hab ich mir mit ca. 16 kaufen lassen und trainiere damit.
                            Die Schreckschusspistole kommt nur zur Silvester aus dem Safe und war eher eine spontane Idee weil es die im Sonderangebot gegeben hat.


                            Ich persönlich finde es nicht schlimm wenn man eine Waffe zuhause hat, vorrausgesetzt man weiss wie man mit einer umgeht!
                            Schwäbisches Sprichwort: Schau lieber durch a Mikroskop als durch a Zielfernrohr, do kommt mehr dabei raus.
                            Die Unwissenheit des einen, ist die Wissenschaft des anderen.
                            Es gab nur einen Gott, der lebte 10^-43s.

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von Bynaus
                              @Skymarshall und matrix089: Ich bin kein Waffenfreak! Jeder, der in der Schweiz im Militär war, bekommt die Waffe mit nach Hause. Wenn du das nicht willst, musst du schon auf "waffenlosen" Dienst machen oder ganz verweigern, was in der Schweiz nicht ganz so einfach ist wie in Deutschland (fast gleiche Anzahl Soldaten bei 10 mal kleinerer Bevölkerung... Aber heute ist es nicht mehr so schwierig wie auch schon). Eine Entlassung aus der Dienstpflicht oder ein waffenloser Dienst ist aber relativ aufwändig mit mehrseitigem Motivationsschreiben, Gespräch, psychologischer Abklärung, etc. Ich habe kein psychisches Problem mit dem Militär oder mit Waffen, bloss ein prinzipielles: da ich aber keine psycho-heul-flenn-Nummer abziehen wollte, hab ich nun halt eben so ein Ding zuhause. Im Gegensatz zu opferstock brauch ich es aber sonst nie (ausser, @blueflash, einmal pro Jahr muss ein "Programm" geschossen werden, plus es wird in den Wiederholungskursen (drei Wochen pro Jahr) geschossen).
                              Ok, verstehen kann ich es. Trotzdem ist es schon komisch das es eine solche Regelung bei euch gibt: Entweder Gewehr mit nach Hause nehmen oder Dienst ohne Waffen!

                              Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun finde ich.

                              Tatsächlich denke ich, dass Kleinwaffen im Allgemeinen sehr gefährlich sind, und ich unterstütze alle Bemühungen, ihre Verbreitung einzudämmen. Einzelne Beispiele, wie die Schweiz oder Kanada, zeigen zwar, dass Menschen mit Waffen auch "verantwortungsvoll" umgehen können, aber nicht ohne Grund hat die Schweiz eine der höchsten Selbstmordraten in Europa: es ist hier einfach viel einfacher, sich umzubringen, so dass im Schnitt mehr Selbstmordvorhaben realisiert werden können.
                              Naja, sich selber umbringen kann man mit 1000 anderen Methoden.

                              In den USA sind nachweislich die Mordraten am höchsten. Und das ist das schlimme.

                              Die Sache mit dem bewaffneten Volk ist, wie gesagt, zwiespältig: Einerseits ist es wahr, man sollte seiner Regierung soweit vertrauen können, dass sie das Machtmonopol nicht missbraucht. Dazu verleiten so viele Waffen im Krisenfall vielleicht zu Selbstjustiz und Massakern, ich weiss es nicht. Andererseits bin ich, wie schon mal angetönt, skeptisch gegenüber jeder Art von Machtkonzentration. Macht wird einfach zu oft missbraucht. Wer kann denn wirklich garantieren, dass die gegenwärtige Regierung ihre Macht niemals missbrauchen wird? Wer würde sie, falls sie das wollte, davon abhalten, einen Polizeistaat zu errichten, vielleicht nach einem schweren Terroranschlag? (Anderseits kann die unglaubliche Anzahl an Waffen in den USA nicht verhindern, dass dort der Staat langsam trotzdem diesen Weg nimmt - im Gegenteil, der Staat wird ausgerechnet von den Waffennarren im rechten Lager immer stärker ausgeweitet)
                              Hmm, dann gibt es im schlimmsten Fall einen Bürgerkrieg und CHaos.


                              Die offizielle Erklärung für die Schweizer "Ordonanzwaffen" (so nennt man die Dinger) ist die kürzere Ausrüstungszeit. Darüber hinaus sprach während des Kalten Krieges natürlich auch der Umstand eine Rolle, dass es einfach sehr schwierig, ein Land im Blitzkrieg zu erobern, wenn jeder Haushalt mit einer halbautomatischen Waffe ausgerüstet ist...
                              Mit den paar Einwohnern ist es mehr als lächerlich...

                              Insgesamt überwiegen für mich die Argumente dafür, diese Waffen nicht mehr abzugeben: ich vertraue darauf, dass die Schweiz sich in absehbarer Zeit nicht in einen Polizeistaat verwandeln wird, und dass, sollte das trotzdem der Fall sein, die Reaktion der Bürger auch ohne Ordonanzwaffen deutlich ausfallen wird. Aber es ist keine so klare und offensichtliche Entscheidung, wie es auf den ersten Blick scheinen mag.
                              Die Argumente sind für mich ehrlich gesagt Schwachsinn. Und als überzeugter Pazifist, wie man dich sonst kennt, würde ich vom Prinzip her schon alleine das Ding verschrotten. Alles andere ist inkonsequent.

                              Kommentar


                                #30
                                Naja, sich selber umbringen kann man mit 1000 anderen Methoden.
                                Sicher. Aber der Aufwand zum Ziel ist viel grössen als "hervorholen, laden, schiessen". Und je länger du brauchst, desto grösser ist die Chance, dass du es dir nochmals anders überlegst... Ausserdem ist ein Schuss eine ziemlich sichere, kurze und schmerzlose Art, sich zu töten. Wenn da gleich eine Waffe zur Hand ist...

                                Mit den paar Einwohnern ist es mehr als lächerlich...
                                Nana... immerhin ein paar Millionen potentielle Guerillas.

                                Und als überzeugter Pazifist, wie man dich sonst kennt, würde ich vom Prinzip her schon alleine das Ding verschrotten. Alles andere ist inkonsequent.
                                Konsequenz würde mich in dem Fall etwa 2500 Euro kosten... Darüber hinaus: was wäre der Gewinn? Eine Waffe weniger bei mir im Haus, dafür eine mehr draussen in der Welt...
                                Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                                Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X