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    #16
    Also generell halte ich eine Prüung nach der 10. auf dem Gymnasium durchaus für sinnvoll. An meinem Gym (Nds.) gabs nach der 10 statt des normalen Abschlusszeugnisses den erweiterten Sekundarabschluss I und zwar unabhängig vom Notendurchschnitt. Realschüler brauchten zu der Zeit einen Notendurchschnitt von 2 um den Erweiterten zu bekommen.

    Zitat von vanR Beitrag anzeigen
    Was nützt es einem wenn man nen Schnitt von 1,5 hat, aber nur Singen, Malen und Turnen belegt hatte, weil es in demjenigen Bundesland möglich war, diese Kurse zu belegen und mit diesem Abschluss dann großartig Eindruck schindet?

    Naja... wenn man eine künstlerische Karriere anstrebt, nützt einem das sicherlich mehr als wenn im Abi Deutsch, Geschichte und Mathe stehen. Die Abiturfächer sollte man schon in Hinblick auf die spätere Berufswahl treffen.

    Um das allerdings umzusetzen müßte man allerdings vorher zwei Dinge sicherstellen:
    1. die Schüler benötigen ein passendes Zukunftsbewußtsein. In meinem Abi-Jahrgang war es so, dass das Berufsleben im Bewußtsein der Schüler noch weit in der Zukunft lag und die meisten ihre Fächer oft auf nach dem Beliebtheitsgrad der Lehrer gewählt haben.
    2. Die Schulen müßten flexibel genug sein und auf die Bedürfnisse der Schüler besser eingehen. An meiner Schule gab es am Ende der 11 ein Kursangebot aus dem die Schüler wählen konnten. Platz für eigene Wünsche gab es nicht und das führte dazu, dass es keinen Politik-LK gab (obwohl es mehr als genügend interessierte Schüler gab um den Kurs zu rechtfertigen) und auch keinen Musik-LK und die Schüler, die musikalisch begabt waren (und später auch Musik studiert haben) Musik nur als mündliches Prüfungsfach wählen konnten.

    MfG
    Whyme
    "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
    -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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      #17
      Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
      Das ist natuerlich richtig. Gerade diese Benotungswilkuer der Lehrer wuerde damit sicherlich kontrolliert werden. Ebenso koennte man sehen, auf welchem wissenstechnischen Stand die Schueler sind. Grosses Aber ist widerrum der Leistungsdruck fuer die Schueler. Und die Versagensquote derer, deren lehrer eben nicht gut sind. Das sollte man dabei auch bedenken. Letztlich sind die Noten fuer die Lehrer nur eine Orientierung, fuer die Schueler aber ausschlaggebend fuer die schulische Zukunft!
      Leistungsdruck ist meiner Meinung nach ab einem gewissen Alter nichts Schlimmes. Wie lange soll die Schule denn die Schüler vor der Wirklichkeit schützen?

      Das wir schlechte Lehrer aussortieren müssen ist für mich selbstverständlich und Zentralprüfungen können da ein Weg sein. Jetzt müssen wir nur noch einen Weg finden, bei einigen den Beamtenstatus aufzuheben...

      Ja, die Noten sind entscheidend für die Schüler und nicht nur für die schulische Zukunft. Das ist so und wird sich durch ein anderes Bewertungssystem nicht ändern.


      Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
      Okay, darf ich nachfragen...bist du Lehrer/Referendar/Schueler oder hast du bekannte in der Sparte? Meiner Meinung nach liegt es auch an dem jeweiligen Lehrer, ob er solch Gekritzel durchgehen læsst...
      Ich studiere Lehramt an Gymnasien für Englisch und Geschichte und gebe nebenberuflich Nachhilfe, unter anderem auch in Mathe, allerdings nicht bei der Schülerhilfe...

      Ja, es liegt an dem jeweiligen Lehrer und ich denke, man muss da einfach rechtzeitig ordnend eingreifen, nur dann haben die Schüler eine Chance sich darauf einzustellen.

      Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
      Die Leute, die ich kenne, sind nach der 10. abgegangen und haben die 10. in der Mittelschule wiederholt. Ich weiss jetzt allerdings nicht, ob es daran lag, dass sie sonst keinen Abschluss gehabt haetten, oder ob sie einfach nur ihren NC verbessern wollten. Jedoch erinnere ich mich daran, dass der fehlende Abshcluss damals der Aussløser fuer das Erfurt-Massaker war, wo der Attentæter nahc der 12 ohne einen Schulabschluss dastand...
      Ich sag doch, es ist vom jeweiligen Bundesland abhängig, ob man einen Abschluss hat oder nicht. Und in Nds gab es halt bei der Versetzung in die 11
      quasi umsonst einen qualifizierten Realschulabschluss, selbst bei einem Schnitt von 4,0. Das hätte auf einer Realschule nicht für einen quali gereicht und ist somit meiner Meinung nach unfair.

      Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
      Da hats du sicherlich recht, es wære auf jedenfall eine interessante Diskussion. Magst du vielleicht einen thread erøffnen, oder gibt es schon einen?
      Öh, nee, das diskutiere ich jetzt seit Jahren an verschiedensten Stellen (wie wäre es mit einem Lehrerforum, da sieht man dann recht schnell, wer Gymilehrer ist/werden will und wer eher für Gesamtschulen ist...). Das möchte ich hier nicht unbedingt nochmal wieder aufrollen.


      Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
      DAS habe ich NICHT behauptet. Ich habe gesagt, dass es mir trotz Nachteilen mehr zuspricht!
      Gut, ich reagiere halt ausbildungsbedingt sehr allergisch auf Leute, die das Schulsystem der nordischen Länder durch die rosa Brille sehen und danach klang es erstmal für mich.

      Zitat von blueflash
      Ich halte nichts von zentralen Abschlussprüfungen. Die verzerren das Bild und machen aus dem Unterricht reine Prüfungsvorbereitungen.
      Verzerren das Bild? Weil jetzt jede Schule nicht mehr machen kann was sie will, oder wie? Weil man keine Korrekturlisten mehr in den Personalbüros braucht, um die Abschlüsse der einzelnen Schulen miteinander zu verrechnen?

      Reine Prüfnugsvorbereitung ist auch witzig, hast Du Dir so eine Abschlussarbeit mal angesehen? Ich kann es jetzt nur für Englisch und Mathe sagen und da wäre die korrekte Prüfungsvorbereitung das Wiederholen des gesamten Stoffes der 5.-10. Klasse.

      Zitat von blueflash
      Das ganze konnte man an meiner ehemaligen Schule ganz gut sehen: Die Zahl derjenigen, die eine 1 im Zentralabi hatten war um das 6-fache höher als in den Jahren davor. Wenn die Lehrer die Schüler aber nur noch auf die Prüfung vorbereiten, bleibt das eigentliche Ziel, nämlich die erweiterte Allgemeinbildung auf der Stecke.
      Das kann man auch unterschiedlich bewerten, jetzt haben nämlich bei euch auch die Schüler die Noten, die sie im Vergleich mit anderen Schulen verdient hätten.

      Zitat von blueflash
      Bei meinem Abitur haben die Fachlehrer jeweils drei Prüfungsvorschläge an eine Fachkommission eingereicht, die die abgsegnete und zwei davon als Abiturprüfung zuließ. So konnte der Lehrer auch das Prüfen, was im Unterricht Schwerpunkt war und nicht das, was Bürokraten für richtig hielten, aber aus den verschiedensten Gründen nicht so groß durchgekaut wurde. In meinen Augen degradiert dieses System die Lehrer.
      So war das auch bei uns, das kann man toll steuern. Einige unserer Lehrer haben also drei Vorschläge abgeschickt, von denen einer so schlecht war, dass er abgelehnt werden musste. Damit bleiben dann nur noch zwei Themen über und auf die kann man sich toll vorbereiten.

      Es gibt einfach Richtlinien, was zu behandeln ist und wenn das dann nicht "groß durchgekaut" wurde, dann ist das Pech. Sollte das wiederholt vorkommen, so muss man sich halt von dem Lehrer trennen. Ja, es degradiert Lehrer von "Alleinentscheidern" zu in ein System eingebundenen Ausführungsorganen der staatlichen Bildungspolitik. Sollten sie aber genau das nicht von Anfang an sein?

      Zitat von The Joker
      ich hab persönlich immer das Glück gehabt in den Klassen/Seminaren zu sein, wo der Lehrer/Dozent das ganze wesentlich stränger bewertet als in den Parallelklassen. Am extremsten wars in LA1 auf der Uni. Bei Semsterbeginn wurde gelost wer in welchen Kurs kommt (Gleicher Stoff, aber unterschiedliche Dozenten). Meine Gruppe hatte einen Klausurschnitt von 3,3 während die andere einen Schnitt von 2,1 hatte. Da springst du dann wirklich im Kreis.
      Und ein vernünftiges Zentralprüfungssystem sollte sowas eben verhindern. Das gab es bei uns auch: Schüler A:"Ich habe in Mathe eine 2, ist doch gut, oder?" Schüler B: "Naja, Du hast eine zwei bei Herrn XYZ, ich habe eine 4 bei Herrn ABC, dann sind wir wohl gleich gut".

      Zitat von The Joker
      Wenns nach mir geht gehört das ganze Notensystem abgeschafft und durch etwas Arbeitszeugnismäßiges ersetzt werden. Das gabs ganz früher auch überall (hab letztens Zeugnisse meiner Urgroßmutter von 1898 gesehen, 2 Seiten Text), und sagt viel mehr aus als irgendwelche Zahlen, die wohl nur eingeführt worden um den Lehrern die Arbeit zu erleichtern.
      Die Lehrer, die es sich jetzt mit Zensuren leicht machen, die wirst Du damit auch nicht erreichen. Der schreibt dann in seinen Lehrerkalender Zensuren und dann ist eine 2 halt Textbaustein "Note 2" in der Textverarbeitung. Das funktioniert bei Arbeitszeugnissen doch auch schon seit Jahren so. Damit ist die Aussagewirkung auch wieder gleich dem Zahlenwert.

      Zitat von Sukie
      Hm, ich finde, es sollte differenziert werden. Meiner Meinung nach ergeben Klausuren und LKs nicht jederzeit eine akurate Bewertung der Leistung der Schueler.
      Da bin ich ganz anderer Meinung. Die Klausuren ergeben genau eine Bewertung des zum Zeitpunkt der Klausur bestehenden Leistungsstandes. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

      Zitat von Sukie
      Es gibt Leute mit Pruefungsangst, wieder andere Schueler haben Probleme Fakten in der richtigen Zeit zu sortieren und aufzuschreiben...etc.
      Da kurierst Du aber das Symptom, wenn Du auf Klausuren verzichtest. Im wirklichen Leben nach der Schule wird die auch keiner beschützen, also ist es doch sinnvoller, das Problem zu behandeln. Bei extremer Prüfungsangst sind wir Lehrer doch überfordert, das ist ein tiefsitzendes psychologisches Problem, da muss Fachpersonal ran und das sind wir in dem Bereich nicht.

      Wenn ein Schüler seine Fakten nicht innerhalb der Zeit sortieren und aufschreiben kann, dann hat er ein ganz grundlegendes Problem. daran ist dann zu arbeiten, aber deshalb sollte man ihn nicht vor Klausuren bewahren.

      Zitat von Sukie
      Ich finde, es sollten vielmehr Projekte bewertet werden, wo sich die Kids mit der Materie richtig auseinandersetzen muessen, sich darin vertiefen und ergo auch mehr davon behalten. Klausurstoff ist schnell vergessen, hart erarbeitete Projekte weniger. Das wuerde auch leistungsschwaecheren Schuelern eine Chance geben.
      Meiner Erfahrung nach sind Projekte und Gruppenarbeiten vor allen Dingen zu einer Sache geeignet, nämlich es den faulen Schülern einfacher zu machen. Innerhalb der Gruppe werden die, die Interesse an einer guten Note haben, schon für den Rest mitarbeiten und der lehnt sich zurück und macht Faxen. TEAM ist eine Abkürzung und steht für Toll Ein Anderer Macht's.
      Halte ich gar nichts von.

      Zitat von VanR
      (...)
      Aber Fächer wie Bio, Kunst oder Fremdsprachen(Vokabeln) habe ich immer gehasst. Obwohl Bio noch ging, das war noch halbwegs interessant wie das in der Natur so alles funktioniert und zusammenspielt aber Sprachen waren ätzend, ne Sprache lernt man durch sprechen und nicht durch trockene Grammatik und Vokabeltests.(...)
      Naja, eine Sprache durch Sprechen zu erlernen ist an einer Schule wohl kaum möglich. Es gibt zwei Arten der Sprachlehre und die härteste ist die erfolgreichste: Setze jemanden in einer Gegend aus, in der ausschließlich die Zielsprache gesprochen wird und er wird durch Sprechen lernen...

      An Schulen wird das halt nicht möglich sein. Und ohne Vokabeltests lernt kein Schüler Vokabeln (ist zumindest meine Überzeugung, ich hätte schließlich auch nichts freiwillig gelernt). Eine reine Grammatikstruktur ohne Wörter ist aber sinnlos...

      Zitat von VanR
      Ich hatte Ma und Bio als LK und Phys und Geo im GK, quasi kein Singen, Malen, Turnen Abi wie es heute möglich ist.
      Welche Art von Abi möglich ist, das hängt halt von dem jeweiligen Bundesland ab. Hier in Nds. gebe es weder Dein Abi, noch das aus Deinem Beispiel. Und das wenigstens seit 1992.

      Du musst hier aus jedem Bereich wenigstens ein Fach bei Deinen Leistungs- und Prüfungskursen haben. Bereich sind einmal die Naturwissenschaften inkl. Mathe, einmal die sozial-kulturellen Fächer (Geschichte, Politik, Musik, Kunst usw.) und der dritte Bereich sind die Sprachen.

      Und zum Thema strenge Sprachenlehrer: Mit dem Weichspülerweg habe ich bisher wenig Erfolg gehabt, mehr deutlich Aussagen und regelmäßige Prüfungen haben einfach mehr Erfolg gebracht.

      Zitat von Whyme
      Naja... wenn man eine künstlerische Karriere anstrebt, nützt einem das sicherlich mehr als wenn im Abi Deutsch, Geschichte und Mathe stehen. Die Abiturfächer sollte man schon in Hinblick auf die spätere Berufswahl treffen.

      Um das allerdings umzusetzen müßte man allerdings vorher zwei Dinge sicherstellen:
      1. die Schüler benötigen ein passendes Zukunftsbewußtsein. In meinem Abi-Jahrgang war es so, dass das Berufsleben im Bewußtsein der Schüler noch weit in der Zukunft lag und die meisten ihre Fächer oft auf nach dem Beliebtheitsgrad der Lehrer gewählt haben.
      2. Die Schulen müßten flexibel genug sein und auf die Bedürfnisse der Schüler besser eingehen. An meiner Schule gab es am Ende der 11 ein Kursangebot aus dem die Schüler wählen konnten. Platz für eigene Wünsche gab es nicht und das führte dazu, dass es keinen Politik-LK gab (obwohl es mehr als genügend interessierte Schüler gab um den Kurs zu rechtfertigen) und auch keinen Musik-LK und die Schüler, die musikalisch begabt waren (und später auch Musik studiert haben) Musik nur als mündliches Prüfungsfach wählen konnten.
      Das Problem dabei ist aber, das heute kein Mensch mehr vorher wirklich weiß, was er mal wird.

      Ich habe bei einer Krankenkasse gelernt und gearbeitet. Danach habe ich als Verwaltungsangestellter bei der Gewerkschaft gearbeitet. Dann bin ich wieder zu einer Krankenkasse und habe es da nach zwei Jahren auch nicht mehr ausgehalten. Jetzt studiere ich Lehramt. Meinst Du das war so vorhersehbar?

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        #18
        Zitat von Sorcerer Beitrag anzeigen
        Leistungsdruck ist meiner Meinung nach ab einem gewissen Alter nichts Schlimmes. Wie lange soll die Schule denn die Schüler vor der Wirklichkeit schützen?
        Das ist cson richtig, aber ab welchem Alter sollte man diese Leistungsgrenze setzen? Wie du ja selbst sagst, ab einem gewissen Alter, ist sie sicher notwendig, da sage ich nichts gegen. Aber Grundschule find eich teilweise zu frueh. man darf auch niemals vergessen, dass Teenager durch eine Phase gehen, wo denen die Schule scheissegal ist. Das ist nunmal Tatsache, und gerade dann find ich eien akurate Notenvergabe schwierig. Gerade was Klausuren udn æhnliches betrifft..., was jetzt nicht heissen soll, dass ich gegen Notenvergabe bin. Huch, schwer zu erklæren

        Das wir schlechte Lehrer aussortieren müssen ist für mich selbstverständlich und Zentralprüfungen können da ein Weg sein. Jetzt müssen wir nur noch einen Weg finden, bei einigen den Beamtenstatus aufzuheben...
        Ja, das sehe ich genauso. Aber wieder verweise ich darauf, dass es auf den Schultern der Schueler ausgetragen wird. Dne Beamtenstatus find eich sinnlos..., der gibt schlechten Lehrern ein unverdientes Rueckgrat.

        Ja, die Noten sind entscheidend für die Schüler und nicht nur für die schulische Zukunft. Das ist so und wird sich durch ein anderes Bewertungssystem nicht ändern.

        Ja, und deswegen frage ich mich, ob es nicht sinnvoller wære, Unterrichtspruefungen der Lehrer und deren Lehrmethode durchzufuehren, statt die Schueler ins offene Messer laufen zu lassen ( was sie bei einem schlechten Lehrer nun mal wuerden... )


        Ich studiere Lehramt an Gymnasien für Englisch und Geschichte und gebe nebenberuflich Nachhilfe, unter anderem auch in Mathe, allerdings nicht bei der Schülerhilfe...
        Wie weit bst du denn? Schon Praktika gemacht?

        Ja, es liegt an dem jeweiligen Lehrer und ich denke, man muss da einfach rechtzeitig ordnend eingreifen, nur dann haben die Schüler eine Chance sich darauf einzustellen.
        Ja, aber so sieht die realitæt leider nicht aus. Denn da wird stattdessen einfahc mal so eine Pruefung eingefuehrt, OHNE vorher die Unterrichtsarten zu pruefen. Siehe offenes Messer...
        Ich sag doch, es ist vom jeweiligen Bundesland abhängig, ob man einen Abschluss hat oder nicht. Und in Nds gab es halt bei der Versetzung in die 11
        quasi umsonst einen qualifizierten Realschulabschluss, selbst bei einem Schnitt von 4,0. Das hätte auf einer Realschule nicht für einen quali gereicht und ist somit meiner Meinung nach unfair.


        Öh, nee, das diskutiere ich jetzt seit Jahren an verschiedensten Stellen (wie wäre es mit einem Lehrerforum, da sieht man dann recht schnell, wer Gymilehrer ist/werden will und wer eher für Gesamtschulen ist...). Das möchte ich hier nicht unbedingt nochmal wieder aufrollen.
        Okay, kann ich verstehen. Ah, Lehrerforum? Nee, da wuerde ich mich bestimmt in Rage schreiben Ich studiere uebrigens auf letzteres, vielleicht deshalb unsere verschiedenen 8 aber æhnlichen ) Meinungen

        Gut, ich reagiere halt ausbildungsbedingt sehr allergisch auf Leute, die das Schulsystem der nordischen Länder durch die rosa Brille sehen und danach klang es erstmal für mich.
        Meiner Meinung nach sollte man gar nichts durch die rosarote Brille sehen, schon gar keine Schulsysteme, die man nur vom Høren/Sagen her kennt. Man kann nur beurteilen oder verurteilen, was man aus eigener Erfahrung kennt

        Das kann man auch unterschiedlich bewerten, jetzt haben nämlich bei euch auch die Schüler die Noten, die sie im Vergleich mit anderen Schulen verdient hätten.
        Was auch nicht die Wirklichkeit widerspiegelt, weil lehrplæne unterschiedlich ausschauen, ebenso das Unterrichtstempo. Was Schule A so durchnimmt, nimmt Schule B wieder ganz anders durch. Eine einzige Pruefung ist keine wirkliche Vergleichsbasis.


        Da kurierst Du aber das Symptom, wenn Du auf Klausuren verzichtest. Im wirklichen Leben nach der Schule wird die auch keiner beschützen, also ist es doch sinnvoller, das Problem zu behandeln. Bei extremer Prüfungsangst sind wir Lehrer doch überfordert, das ist ein tiefsitzendes psychologisches Problem, da muss Fachpersonal ran und das sind wir in dem Bereich nicht.

        Ja und das ist ein weiterer Punkt...alle wollen unser Schulsystem ændern, aber keine packt es richtig an. Ich verweise nochmal auf meine Aussage zum Støttelerer, ebenso zu den fehlenden Sculpsychologen. Sicherlich kann mal als einzelner Lehrer nichts dagegen machen. ich will ja nicht auf Klauusuren verzichten, aber ich hætte es lieber, wæren sie nciht der Notenschwerpunkt.

        Wenn ein Schüler seine Fakten nicht innerhalb der Zeit sortieren und aufschreiben kann, dann hat er ein ganz grundlegendes Problem. daran ist dann zu arbeiten, aber deshalb sollte man ihn nicht vor Klausuren bewahren.
        Ja, aber da liegt ja wieder das Problem in den Klausuren. Wer hilft diesem Schueler bei dem grundlegenden Problem? Das einzige, was in Deutshcland dann passiert ist, dass der Schueler einen schlechteren Notendurchschnitt hat, bei vielleicht gleicher oder noch gar høherer Wissenskenntniss.

        Meiner Erfahrung nach sind Projekte und Gruppenarbeiten vor allen Dingen zu einer Sache geeignet, nämlich es den faulen Schülern einfacher zu machen. Innerhalb der Gruppe werden die, die Interesse an einer guten Note haben, schon für den Rest mitarbeiten und der lehnt sich zurück und macht Faxen. TEAM ist eine Abkürzung und steht für Toll Ein Anderer Macht's.
        Halte ich gar nichts von.
        Da hats du sicherlich recht und gleich die Grundproblematik beim Namen genannt. ich sehe das bei meinen schuelern ganz oft. Gruppenarbeit ist auch eher als Ausgleich zu sehen, nicht als Schwerpunkt. Projekte sollten deshalb hoechstens zu zweit, besser alleine bearbeitet werden. Das erfordert zwar viel Zeit, ist aber IMO eine bessere Møglichkeit fuer Wissenserwerb als Klausuren.

        Naja, eine Sprache durch Sprechen zu erlernen ist an einer Schule wohl kaum möglich. Es gibt zwei Arten der Sprachlehre und die härteste ist die erfolgreichste: Setze jemanden in einer Gegend aus, in der ausschließlich die Zielsprache gesprochen wird und er wird durch Sprechen lernen...

        An Schulen wird das halt nicht möglich sein. Und ohne Vokabeltests lernt kein Schüler Vokabeln (ist zumindest meine Überzeugung, ich hätte schließlich auch nichts freiwillig gelernt). Eine reine Grammatikstruktur ohne Wörter ist aber sinnlos...
        Richtig, man kann aber schauen, dass man den unterricht interessant und praxisnah wie møglich gestaltet. Dann bleiben auch Vokalbeln længer hængen. und in dem Falle Vokabeln sehe ich Tests uebrigens ebenfalls als notwenig. Aber nicht so sinnlose, wie etwa: Turm - Tower, gruen - green. Sondern Paraphrasing, Wørter im Kontext einsetzen etc.



        Ich habe bei einer Krankenkasse gelernt und gearbeitet. Danach habe ich als Verwaltungsangestellter bei der Gewerkschaft gearbeitet. Dann bin ich wieder zu einer Krankenkasse und habe es da nach zwei Jahren auch nicht mehr ausgehalten. Jetzt studiere ich Lehramt. Meinst Du das war so vorhersehbar?
        Nein, aber ich konnte fdir damals shcon mit Sicherheit sagen, dass ich keine Naturwissenschaft studieren wuerde Ich gebe vanR recht, man kann kein Mathe/Deutsch Abi mit einem Musik/Kunst Abi gleichsetzen...ein bisschen Allgemeinwissne kann man im jahrgang 12/13 erwarten
        Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

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          #19
          [QUOTE=Sukie;1341814] Das ist cson richtig, aber ab welchem Alter sollte man diese Leistungsgrenze setzen? Wie du ja selbst sagst, ab einem gewissen Alter, ist sie sicher notwendig, da sage ich nichts gegen. Aber Grundschule find eich teilweise zu frueh. man darf auch niemals vergessen, dass Teenager durch eine Phase gehen, wo denen die Schule scheissegal ist. Das ist nunmal Tatsache, und gerade dann find ich eien akurate Notenvergabe schwierig. Gerade was Klausuren udn æhnliches betrifft..., was jetzt nicht heissen soll, dass ich gegen Notenvergabe bin. Huch, schwer zu erklæren {/QUOTE]

          Naja, spätestens mit Erreichen der 7. Klasse ist absolut Schluss mit lustig, da muss es voran gehen. Und die Scheissegal-Phase hat jeder, da muss er allein sehen, wie er damit klar kommt, das kann ich nicht auch noch abfangen.

          Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
          Ja, und deswegen frage ich mich, ob es nicht sinnvoller wære, Unterrichtspruefungen der Lehrer und deren Lehrmethode durchzufuehren, statt die Schueler ins offene Messer laufen zu lassen ( was sie bei einem schlechten Lehrer nun mal wuerden... )
          Unterrichtsprüfungen? So show&dance-Veranstaltungen wie bei der Lehrprobe? Wird in der Praxis wohl nicht funktionieren, sowie da Prüfer in der Klasse sitzen verläuft der Unterricht doch ganz anders als an "normalen" Tagen. Insbesondere bei den Kollegen, die halt sonst nichts reissen.

          Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
          Wie weit bst du denn? Schon Praktika gemacht?
          Bisher erfolgreich drum gedrückt, brauche jetzt aber unbedingt eins für die Zwischenprüfung. Ich sehe aber durch die Nachhilfe (fachhomogen in 5er-Gruppen) jede Woche etwa 50 Schüler und das seit bald 5 Jahren.

          Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
          Ja, aber so sieht die realitæt leider nicht aus. Denn da wird stattdessen einfahc mal so eine Pruefung eingefuehrt, OHNE vorher die Unterrichtsarten zu pruefen. Siehe offenes Messer...
          Das Problem bei so einer Prüfung ist doch, das sowas nicht unerwartet passieren kann und damit sinnlos wird. Die einzig sinnvolle Prüfung ist halt die langfristige Prüfung durch Messen des Unterrichtserfolges an den Leistungen der Schüler.

          Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
          Was auch nicht die Wirklichkeit widerspiegelt, weil lehrplæne unterschiedlich ausschauen, ebenso das Unterrichtstempo. Was Schule A so durchnimmt, nimmt Schule B wieder ganz anders durch. Eine einzige Pruefung ist keine wirkliche Vergleichsbasis.
          Es gibt Rahmenrichtlinien und an denen orientieren sich die Prüfungen. Und genau deshalb ist eine Prüfung meiner Meinung nach ein so gutes Maß des tatsächlichen Leistungstandes, weil halt keine Rücksicht auf individuelle Vorlieben, Empfundlichkeiten, Beziehungen, Freundschaften usw. genommen wird. Die Leistung der Schüler passt oder sie passt nicht. PUNKT. Wenn sie nicht passt, muss man halt sehen, warum das so ist und dieses Problem lösen bzw. beseitigen.

          Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
          Ja und das ist ein weiterer Punkt...alle wollen unser Schulsystem ændern, aber keine packt es richtig an. Ich verweise nochmal auf meine Aussage zum Støttelerer, ebenso zu den fehlenden Sculpsychologen. Sicherlich kann mal als einzelner Lehrer nichts dagegen machen. ich will ja nicht auf Klauusuren verzichten, aber ich hætte es lieber, wæren sie nciht der Notenschwerpunkt.
          Alles sehr lobenswerte Absichten, aber da wird hier einfach nicht genug Geld für bereitgestellt. Und damit ist es sinnlos, sich darüber Gedanken zu machen.

          Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
          Ja, aber da liegt ja wieder das Problem in den Klausuren. Wer hilft diesem Schueler bei dem grundlegenden Problem? Das einzige, was in Deutshcland dann passiert ist, dass der Schueler einen schlechteren Notendurchschnitt hat, bei vielleicht gleicher oder noch gar høherer Wissenskenntniss.
          Da stellt sich die Frage der Aufgabe eines Lehrers. Und ich bin nunmal kein Psychologe und soll auch gar keiner sein. Vielleicht trenne ich da aufgrund meiner vorherigen Ausbildung (Krankenkasse) so streng.

          Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
          Da hats du sicherlich recht und gleich die Grundproblematik beim Namen genannt. ich sehe das bei meinen schuelern ganz oft. Gruppenarbeit ist auch eher als Ausgleich zu sehen, nicht als Schwerpunkt. Projekte sollten deshalb hoechstens zu zweit, besser alleine bearbeitet werden. Das erfordert zwar viel Zeit, ist aber IMO eine bessere Møglichkeit fuer Wissenserwerb als Klausuren.
          Okay, Einzelprojekte finde ich sinnvoll, aber Gruppenarbeit und Gruppenzensuren... Nur sind solche Projekte zeitintensiv und müssen gut strukturiert werden. Wenn ich mir die Langzeitaufgaben der hiesigen Gesamtschulen ansehe, wird mir regelmäßig schlecht. Zettel verteilen mit 10 Aufgaben, Arbeitsanweisung "Macht mal bis zum 31. des Folgemonats fertig.
          Nö, Fragen beantworte ich nicht, ihr habt ja Zeit, das könnt ihr euch selbst raussuchen."

          Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
          Richtig, man kann aber schauen, dass man den unterricht interessant und praxisnah wie møglich gestaltet. Dann bleiben auch Vokalbeln længer hængen. und in dem Falle Vokabeln sehe ich Tests uebrigens ebenfalls als notwenig. Aber nicht so sinnlose, wie etwa: Turm - Tower, gruen - green. Sondern Paraphrasing, Wørter im Kontext einsetzen etc.
          Natürlich sollte der Unterricht interessant gestaltet werden, nur ums stumpfe, langweilige Vokabellernen kommt man einfach nicht drum rum und das muss man den Schülern auch deutlich sagen. Lückentexte finde ich für Vokabelkontrollen immer wieder gut, da werden die Vokabeln in einem sinnvollen Zusammenhang eingesetzt. Da passieren nicht solche Sachen wie einer meiner Sechstklässlerinnen: "We changed from Braunschweig to Salzgitter." Wenn man halt to change nur als "umziehen" ohne Zusammenhang lernt...

          Aber lernen muss man sie trotzdem noch.

          Kommentar


            #20
            Zitat von Sorcerer Beitrag anzeigen
            Meiner Erfahrung nach sind Projekte und Gruppenarbeiten vor allen Dingen zu einer Sache geeignet, nämlich es den faulen Schülern einfacher zu machen. Innerhalb der Gruppe werden die, die Interesse an einer guten Note haben, schon für den Rest mitarbeiten und der lehnt sich zurück und macht Faxen. TEAM ist eine Abkürzung und steht für Toll Ein Anderer Macht's.
            Halte ich gar nichts von.
            Das hab ich mir auch immer gedacht, bis ich letztens an der Uni zu einer Teamarbeit verdonnert wurde. Dort wurde in den Aufgaben immer explizit erwähnt "2 Leute bearbeiten dies, 3 andere dies". Zudem musste jede Aufgabe mit Namen versehen werden. Es wurde dann die Gruppenarbeit und die Individualarbeit bewertet und die Note für jeden einzelnen daraus ermittelt. Das macht das ganze zwar organisatorisch aufwändiger, aber faule Leute gab es kaum in den Gruppen, da auch die Individualleistung bewertet wurde. (Ausnahmen gibt es immer, aber die waren deutlich geringer).

            Zudem muss man sich überlegen, wo man Gruppenarbeit einsetzt. In Mathe oder Deutsch finde ich das z.B. Mumpitz. Aber in technischen Fächern oder sowas wie SoWi, wo man in Gruppen nach bestimmten Arbeitsschritten etwas selber erarbeiten muss, find ich das schon gut. Zumindest aus eigener Erfahrung habe ich gelernt, dass man Projekte, die man selber erarbeitet hat (meist in Gruppen) wesentlich besser verstanden hat, als Dinge, wo man zu Hause alleine gelernt hat.
            "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

            Kommentar


              #21
              Zitat von Sorcerer Beitrag anzeigen
              Naja, spätestens mit Erreichen der 7. Klasse ist absolut Schluss mit lustig, da muss es voran gehen. Und die Scheissegal-Phase hat jeder, da muss er allein sehen, wie er damit klar kommt, das kann ich nicht auch noch abfangen.
              Nein, klar kann man das als Lehrer nicht abfangen, aber das wirst du muessen. Das ist ja das, was viele Leute beim Schimpfen auf die Lehrer uebersehen. Lehrer sind nicht nur Leute, die Kinden Wissen beibringen sollen, nein, Lehrer sind gleichzeitig noch Erzieher, Seelsorger und Entertainer. Wenn man als Lehrer wirklich nur auf die Vermittlung des Stoffs plædiert, wird die soziale Schiene mehr oder minder auf der Strecke bleiben. Und ich zum Beispiel habe die Ansicht, dass ich meinen Schuelern nur Wissen vermitteln kann, wenn ich sie auf sozialer Ebene erreiche. Vielleicht ist das auf die Dauer die zermuerbendere Art und Weise, aber fuer mich ist es die richtige. Man kann jedoch auf keinenfall alle Schueler abfangen. Man kann es probieren und wird immer wieder welche haben, die einfach null Bock auf gar nichts haben, egal wie sehr man sie versucht zu motivieren.


              Unterrichtsprüfungen? So show&dance-Veranstaltungen wie bei der Lehrprobe? Wird in der Praxis wohl nicht funktionieren, sowie da Prüfer in der Klasse sitzen verläuft der Unterricht doch ganz anders als an "normalen" Tagen. Insbesondere bei den Kollegen, die halt sonst nichts reissen.
              Ja, das ist wirklich ein Problem, vorallem bei vorangekuendigten Lehrpruefungen. Meiner Meinung nach sollten solche Pruefungen genauso vorrauschaubar sein, wie Besuche der GEZ Aber das scheitert dann sicherlich wieder am lieben Geld, was sicherlich in neuen Autobahnen eine bessere Verwendung findet :aaaaa:

              Bisher erfolgreich drum gedrückt, brauche jetzt aber unbedingt eins für die Zwischenprüfung. Ich sehe aber durch die Nachhilfe (fachhomogen in 5er-Gruppen) jede Woche etwa 50 Schüler und das seit bald 5 Jahren.
              Nachhilfe ist keinesfalls ein wirklicher Vergleich zum Unterricht. Damit will ich deine Erfahrung um keinesfalls runterreden, weil es natuerlich trotz allem einen guten Einblick ins Schuelerleben bietet. Aber es ist was anderes eine Klasse richtig zu unterrichten. Ohne Mentoren, ohne Hilfe. Naja, so gut wie du dich um Praktika gedrueckt hast, drueck ich mich um deutsche Schulen. Hab bisher 6x an einer dænischen Schule unterrichtet, Klassen meistens im Umfang von 15-20 Leuten. 5. Klasse bis 9. Klasse. Daher auch mein Verweis auf das dænische Schulsystem, was wie gesagt tw zu lasch ist, aber andernseits Psychologen und Einzelbetreuung, ebenso wie Førderklassen beinhaltet.




              Es gibt Rahmenrichtlinien und an denen orientieren sich die Prüfungen. Und genau deshalb ist eine Prüfung meiner Meinung nach ein so gutes Maß des tatsächlichen Leistungstandes, weil halt keine Rücksicht auf individuelle Vorlieben, Empfundlichkeiten, Beziehungen, Freundschaften usw. genommen wird. Die Leistung der Schüler passt oder sie passt nicht. PUNKT. Wenn sie nicht passt, muss man halt sehen, warum das so ist und dieses Problem lösen bzw. beseitigen.
              Hm, klar, aus der Sicht des Lehrers ist es richtig, ich versuch mich nur in die Schueler reinzuversetzen...

              Alles sehr lobenswerte Absichten, aber da wird hier einfach nicht genug Geld für bereitgestellt. Und damit ist es sinnlos, sich darüber Gedanken zu machen.
              Nø, finde ich nicht. Wenn alles sinnlos wære, dann brauch man ja ueberhaupt nicht ueberlegen, wie man es besser machen koennte.

              Da stellt sich die Frage der Aufgabe eines Lehrers. Und ich bin nunmal kein Psychologe und soll auch gar keiner sein. Vielleicht trenne ich da aufgrund meiner vorherigen Ausbildung (Krankenkasse) so streng.
              Wieder theoretisch wahr, aber praktisch kann man nicht immer trennen, glaube mir...

              Okay, Einzelprojekte finde ich sinnvoll, aber Gruppenarbeit und Gruppenzensuren... Nur sind solche Projekte zeitintensiv und müssen gut strukturiert werden. Wenn ich mir die Langzeitaufgaben der hiesigen Gesamtschulen ansehe, wird mir regelmäßig schlecht. Zettel verteilen mit 10 Aufgaben, Arbeitsanweisung "Macht mal bis zum 31. des Folgemonats fertig.
              Nö, Fragen beantworte ich nicht, ihr habt ja Zeit, das könnt ihr euch selbst raussuchen."
              Dann muss man als Lehrer eben ueberlegen, wie man wohin die Zeit packt. So ein Projekt ist sicherlich nichts, was dem Lehrer Arbeit erleichtern soll.

              Natürlich sollte der Unterricht interessant gestaltet werden, nur ums stumpfe, langweilige Vokabellernen kommt man einfach nicht drum rum und das muss man den Schülern auch deutlich sagen. Lückentexte finde ich für Vokabelkontrollen immer wieder gut, da werden die Vokabeln in einem sinnvollen Zusammenhang eingesetzt. Da passieren nicht solche Sachen wie einer meiner Sechstklässlerinnen: "We changed from Braunschweig to Salzgitter." Wenn man halt to change nur als "umziehen" ohne Zusammenhang lernt...
              Ja, genau darauf wollte ich auch hinaus. Aber wenn ich mich an meine Schulzeit zurueckerinnere, sah Vokabelarbeit nunmal leider so aus. Auch die Lehrbuecher, ob Deutsch oder Dænisch sind einfach nur zum K*tzen. Da ist nichts spannendes oder interessantes dabei -.-

              Aber lernen muss man sie trotzdem noch.
              Ja, da wird man nicht drum herum kommen. Aber das Lernen kann einem schmackhafter gemacht werden
              Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

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                #22
                Zitat von Sorcerer Beitrag anzeigen
                An Schulen wird das halt nicht möglich sein. Und ohne Vokabeltests lernt kein Schüler Vokabeln (ist zumindest meine Überzeugung, ich hätte schließlich auch nichts freiwillig gelernt). Eine reine Grammatikstruktur ohne Wörter ist aber sinnlos...
                Man brauch sich nur mal die Leute anzuschauen die von ner Schule kommen, die können kaum ne sinnvolle Diskussion führen mit einem Muttersprachler.

                Welche Art von Abi möglich ist, das hängt halt von dem jeweiligen Bundesland ab. Hier in Nds. gebe es weder Dein Abi, noch das aus Deinem Beispiel. Und das wenigstens seit 1992.
                Daher bin ich dafür, das man ein einheitliches Bildungssystem einführt. Diese Kleinstaaterei geht einem nämlich tierisch auf den Geist, jedes BL kocht sein eigenes Süppchen, das kann in unserer heutigen Zeit einfach nicht mehr sein.
                Von den Arbeitnehmern verlangen die immer Flexibilität bei der Jobsuche, doch wenn du dann mit Kindern umziehst in ein anderes BL, dann muss sich das Kind an andere Schulpläne orientieren. Mal sind die weiter, mal sind die nicht so weit wie im Ursprungsbundesland. Das kann nicht einfach nicht sein, auch wäre es für eine Vergleichbarkeit besser, denn so könnte man wirklich Jahrgänge untereinander vergleichen und muss nicht noch zusätzlich darauf achten, wo sie denn ihr Abi, oder was auch immer für nen Schulabschluss, gemacht haben.
                Das Problem haben wir auch immer, wenn wir mal Auszubildende suchen, da guckst du erst auf die Noten, dann auf das Bundesland und versuchst dir dann nen Reim daraus zu machen. Man muss ja schließlich gerecht Urteilen und kann nicht nur nach den Noten gehen.

                Du musst hier aus jedem Bereich wenigstens ein Fach bei Deinen Leistungs- und Prüfungskursen haben. Bereich sind einmal die Naturwissenschaften inkl. Mathe, einmal die sozial-kulturellen Fächer (Geschichte, Politik, Musik, Kunst usw.) und der dritte Bereich sind die Sprachen.
                Das war bei mir damals anders, Deutsch, was ich jetz mal als Sprach zähle, war von sich aus schon mit 5 Wochenstunden veranschlagt und zusätzlich musste man noch eine Fremdsprache als 3 Wochenstundenfach nehmen, musste aber kein Abi drin schreiben.
                Ich z.B. habe unteranderen in Deutsch eine Abiturprüfung geschrieben, obwohl es weder LK noch GK war.

                Und zum Thema strenge Sprachenlehrer: Mit dem Weichspülerweg habe ich bisher wenig Erfolg gehabt, mehr deutlich Aussagen und regelmäßige Prüfungen haben einfach mehr Erfolg gebracht.
                Damit wollte ich nur zeigen, dass dies ein f*****iges subjektives Fach ist, kann dich die Lehrerin nicht leiden, warum auch immer, hast du nen schweren Stand wenn es um Erörterungen oder sonstigen Interpretationsquatsch geht.
                Gruß,

                vanR

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