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    #46
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Am besten finde ich die Stelle, wo es heißt, dass ein Ingenieur gefeuert würde, bei dessen Konstruktion der Sehnerv die Retina durchqueren muss, oder der unsere Kiefer konstruiert, die nicht einmal genug Platz für all unsere Zähne bietet.
    Oder die Abwasserkanäle durch das Vergnügungszentrum leitet.



    mfg
    Dalek
    "The Earth is the cradle of humanity, but one can not live in a cradle forever."
    -Konstantin Tsiolkovsky

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      #47
      *gröhl*

      Na da könnte man noch argumentieren, dass man auch in Diskos, Freizeitparks oder im Rotlichtviertel auf Toilette muss
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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        #48
        Passend zum Thema:
        Behold the Creation Museum - a photoset on Flickr

        mfg
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          #49
          Es ist ja durchaus zulässig, die Evolutionstheorie kritisch zu betrachten, aber gehört das für mich eher nicht in den naturwissenschaftlichen Unterricht, dessen Ziel ist doch die allgemein herrschende wissenschaftliche Meinung zu vermitteln. Das diese nicht immer ganz ausgereift oder unfertig ist und sich möglicherweise wieder ändert, muss man akzeptieren können.
          Wir haben in der Schule die Evolutionstheorie in Philosophie diskutiert, sehr nüchtern und sachlich, meine Philolehrerin war ebenfalls Naturwissenschaftlerin. Das hat mir persönlich mehr gebracht, als es so eine Diskussion in Bio hätte können. Eine andere Alternative wäre der Religionsunterricht, aber da wurde das Thema bei uns gar nicht angesprochen.

          Wenn ich mir die Entwicklung so anschauhe, bin ich jedenfalls stark dafür, Wissenschaftstheorie mit in den Lehrplan aufzunehmen. Dann kommen wenigstens solche Argumente nicht mehr auf wie: Die Evolutionstheorie kann man nicht beweisen. Man kann keine naturwissenschaftliche Theorie beweisen, das nennt sich Falsifikationsprinzip.
          Was jeder für sich daraus macht, ist dann natürlich eine andere Frage, aber dann kann sich jeder selber ganz bewusst entscheiden und vielleicht auch die Meinung der anderen Seite akzeptieren.

          In Wissenschaftstheorie haben wir eben auch solche Punkte diskutiert wie: Es ist extrem unwarscheinlich, dass der Mensch sich so entwickelt hat, wie er sich heute darstellt.
          Dagegen kann man argumentieren:
          Die Wahrscheinlichkeit ist gering, sehr, sehr gering, aber eben nicht genau 0. Dagegen ist unser Universum sehr, sehr groß und unheimlich alt. Es gibt genügend Raum und es gibt genügend Zeit, so dass sich zwar vielleicht nicht unendlich viele, aber doch genügend Möglichkeiten realisieren ließen, auch die komplexesten wie der Mensch.
          Zuletzt geändert von Floore; 18.06.2007, 06:15.

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            #50
            Zumindest würden die Schüler dann erkennen, dass der Kreationismus und die ID-Lehre auf jeden Fall als falsch widerlegt wurde. Das würde dann schon mal einiges bringen.

            Ich hab auch bei Unterhaltungen gemerkt, dass viele gar nicht wissen, was "wissenschaftlich" bedeutet. Ihnen wird in der Religion vermittelt, dass selbst Wissenschaft nicht objektiv sei, was absoluter Humbug ist.
            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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              #51
              Zitat von Spocky
              Ihnen wird in der Religion vermittelt, dass selbst Wissenschaft nicht objektiv sei, was absoluter Humbug ist.
              Die Wissenschaft selber ist zwar objektiv aber nicht unbedingt die Wissenschaftler.
              Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                #52
                Zitat von bozano Beitrag anzeigen
                Die Wissenschaft selber ist zwar objektiv aber nicht unbedingt die Wissenschaftler.
                Stimmt genau. (und das sage ich als angehender Wissenschaftler.)
                Das lässt sich nicht abschalten, aber man sollte wenigstens das Problem erkannt haben.

                Auch die Wissenschaft hat keinen uneingeschränkt gültigen Warheitsanspruch, aber sie nutzt eben immer doch noch Erkenntnisse aus reproduzierbaren Beobachtungen, die sich nicht nach Belieben ignorieren oder umdeuten lassen.

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                  #53
                  Zitat von bozano Beitrag anzeigen
                  Die Wissenschaft selber ist zwar objektiv aber nicht unbedingt die Wissenschaftler.
                  Sicher richtig, aber dann sind die Erkenntnisse doch immer noch überprüfbar und spätestens dann wird die Subjektivität entlarvt
                  Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                  endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                    #54
                    Zitat von Spocky
                    Sicher richtig, aber dann sind die Erkenntnisse doch immer noch überprüfbar und spätestens dann wird die Subjektivität entlarvt
                    Eigentlich ja aber wenn die Wissenschaftler alle "gleich" denken, wie es im gleichen Kulturkreis sehr oft der Fall ist, braucht es manchmal eine halbe Ewigkeit bis die echte (andere) Erkenntnis sich durchsetzt.
                    Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                      #55
                      Zitat von bozano Beitrag anzeigen
                      Wir sind doch alle nur Zellhaufen, die durch ihre Zusammenarbeit versuchen sich eine Idendität zu erschaffen um den Zellen aus denen wir bestehen das beste an Überlebensfähigkeit zu geben.

                      Oder etwa nicht?
                      denkst du ein haufen zellen würde sich diese frage stellen, wozu er da ist ???
                      ich erwarte keine antwort drauf

                      ich denke die frage nach dem ursprung des lebens ist eigentlich rein ethisch.
                      diejenigen die es EINFACH wollen,die glauben halt an eine entstehung der arten.
                      und jene die noch glauben WOLLEN,weil es nicht gerad in einer aufgeklärten welt einfach und durchaus mit umständen verbunden ist,die wählen eine schöpfungsgeschichte als grundlage.
                      das glauben wollen wäre mir persönlich eigentlich sympatischer.
                      ich frag mich nur ob es richtig ist,das ein Prof.so offensichtlich stellung für eine seite bezieht,und das in seinem unterricht einbaut,das klingt nicht sehr...objektiv.
                      Zuletzt geändert von C´tair; 19.06.2007, 20:17.
                      Wash: "Telepathie?!...Klingt für mich wie ScienceFiction!"- Zoe: "häh...du,lebst auf einem Raumschiff,liebling!"

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                        #56
                        denkst du ein haufen zellen würde sich diese frage stellen, wozu er da ist ???
                        Warum nicht? Eine teleologische/funktionalistische Denkweise und Interpretation der Umwelt hat für ein intelligentes Lebewesen große Vorteile zur Orientierung in der Welt und lässt sich evolutionsbiologisch ohne Weiteres erklären. Und beim Menschen, bei dem das abstrakte Denken stärker ausgeprägt ist als bei allen anderen Wesen, ist es kaum erstaunlich, dass das teleologische Denken auf spekulative Weise auf das eigene Dasein angewendet wird.

                        Ob es sich bei der Frage nach dem Sinn des eigenen Daseins um eine sinnvolle und fruchtbare Frage handelt (was ich bezweifeln würde), das ist ein anderer Punkt. Aber zu erkären, warum der Mensch überhaupt solche Fragen stellt, fällt von einem wissenschaftlichen Standpunkt aus nicht schwer.

                        ich denke die frage nach dem ursprung des lebens ist eigentlich rein ethisch.
                        diejenigen die es EINFACH wollen,die glauben halt an eine entstehung der arten.
                        und jene die noch glauben WOLLEN,weil es nicht gerad in einer aufgeklärten welt einfach und durchaus mit umständen verbunden ist,die wählen eine schöpfungsgeschichte als grundlage.
                        Völliger Schwachsinn... hast du eigentlich auch nur eine ungefähre Vorstellung von dem Ausmaß der Denkarbeit, die ganze Wissenschaftlergenerationen investiert haben, um die Evolutionstheorie in ihrer heutigen Gestalt zu schaffen?

                        Und allein um den heutigen Kenntnisstand der theoretischen Biologie einigermaßen nachzuvollziehen, muss man viele Jahre studieren. Das biblische Schöpfungsmärchen dagegen kann jeder Fünfjährige an einem Abend lernen. Welcher Ansatz ist hier also bequemer und welcher bereitet größere Mühe?

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                          #57
                          Den Eindruck habe ich allerdings auch, es ist einfacher an die Schöpfungsgeschichte zu glauben als die Evolutionstheorie zu akzeptieren. Es ist auf alle Fälle befriedigender zu glauben, der Mensch ist auf irgendeine Weise ausgezeichnet.

                          Außerdem scheint mir manchmal, Gott wird gern als Lückenfüller gebraucht für all das, was wir noch nicht wissen. Klar, dass man da geneigt ist lieber an eine lenkende Hand zu glauben, als sich in mühseliger Kleinstarbeit die fehlenden Informationen zusammen zu suchen und immer wieder zurückgeworfen zu werden.
                          Vorallem diese Einstellung halte ich für falsch.

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                            #58
                            Nicht nur das. Die Evolution ist ja nie abgeschlossen, was zur Folge hat dass wir immer noch von der Evolution verändert werden. Sowas kann Angst machen.
                            Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                              #59
                              Die Evolution ist ja nie abgeschlossen, was zur Folge hat dass wir immer noch von der Evolution verändert werden.
                              Kaum. Wir haben (zumindest in der westlichen Welt) ziemlich effektiv alle Selektionsmechanismen ausgesetzt. Oder kennst du irgend ein menschliches Merkmal (biologisch vererbbar), das zu besonders vielen Nachfahren führt?
                              Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                              Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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                                #60
                                Zumal die Evolution in einem solchen Schneckentempo abläuft, dass ihr Ablauf selbst dann "live" überhaupt nicht zu bemerken wäre, wenn sie noch stattfinden würde.

                                Erst wenn wir die Möglichkeit haben, wirklich gezielt an unseren Genen herumzuschrauben, wird die menschliche Evolution wieder in Fahrt kommen... und dann einiges an Tempo gewinnen

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