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    #16
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Hawking erhebt diesen Anspruch vielleicht nicht, aber ich fürchte, viele seiner Leser sehr wohl. Ich glaube tatsächlich, dass Bücher dieser Art mehr Schaden als Nutzen anrichten. Auf einen Leser, der durch so ein Buch zu ernsthafter Beschäftigung mit Physik animiert wird, kommen vermutlich fünf bis zehn, die das Buch nur zu sciencefictionhaftem bzw. esoterischem Geschwätz anstiftet.
    Diese Leute würden das Zeug auch dann schwätzen, wenn sie das Buch nicht gelesen hätten. Ich persönlich fand das Buch dahingehend interessant, weil es Nichtphysikern darstellt, welches Bild man sich in der Physik vom Universum macht. Und das halte ich schon für wichtig.
    Dass dann natürlich Leute, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, Vorträge über die Realitivitästheorie halten, ist in Kauf zu nehmen.

    Ja, tu das bitte
    Da sollte es etwas sein, was geeignet ist, die populären aber oberflächlichen Perspektiven etwas zu hinterfragen und es sollte auch schon etwas älter sein.
    Man könnte z.B. etwas "aus der Zeit" nehmen. Und es sollte auch zunächst nicht zu lang sein, damit die Teilnehmer nicht in der Häflte des Buch "verrecken" und keine Lust mehr haben.
    Das ist schon recht anspruchsvoll, was du dir da vorstellst, 3 of 5.
    Republicans hate ducklings!

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      #17
      Joah, würd ich mitmachen, käme aber aufs Buch an. Hab ja jetzt Semesterferien. An was hattet ihr denn gedacht?
      "Cross the Stars, and fight for Glory, But 'Ware the heaven's wrath. Taker yer salt and hear a shipman's story. Listen to the tales of the Gulf, Of stars that sing, and worlds that Lie beyond the ghosts of the Rim. But remember, lads, their ain't no words For every void-Born Thing....."

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        #18
        Das einzige was hier momentan heiss diskutiert wird ist wohl der Büchergeschmack und so wie ich das interprätiere,wird da wohl auch nichts mehr,solange sich die Jungs nicht dazu gesellen und lieber Fachsimpeln wollen XD
        Ich lese keine Betriebsanleitung, ich drücke Knöpfe bis es klappt!

        Hoffnung kostet nichts, also können wir sie uns ruhig leisten.

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          #19
          Zitat von Zodiak Beitrag anzeigen
          Das einzige was hier momentan heiss diskutiert wird ist wohl der Büchergeschmack und so wie ich das interprätiere,wird da wohl auch nichts mehr,solange sich die Jungs nicht dazu gesellen und lieber Fachsimpeln wollen XD
          Naja, aber das gehört doch dazu, dass man sich auf ein Buch einigt.
          Republicans hate ducklings!

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            #20
            Zitat von endar Beitrag anzeigen
            Naja, aber das gehört doch dazu, dass man sich auf ein Buch einigt.
            Sicherlich-so wie ich das aber mitgekriegt hab redet ihr drüber ob 3of5 nun gewisse Bücher nicht mag oder so.

            "Ja prima. Aber populärwissenschaftliche Bücher taugen für dich nichts?"

            So~ also ... für mich kommt das jetzt nicht rüber wie eine Diskussion welches Buch man nun nehmen sollte sondern eher was für Bücher sicher nicht genommen werden XD..
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              #21
              Zitat von Zodiak Beitrag anzeigen
              So~ also ... für mich kommt das jetzt nicht rüber wie eine Diskussion welches Buch man nun nehmen sollte sondern eher was für Bücher sicher nicht genommen werden XD..
              Na und? Indem man ausschließt, welche Bücher man NICHT lesen will, grenzt man doch gleichzeitig die Auswahl der Bücher, die man lesen will, ein. Das ist also auch ein Weg zu Ziel.
              Republicans hate ducklings!

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                #22
                ja,es gibt ja auch nur einige Milliarden Bücher von daher ist es ja egal lol~
                Ich lese keine Betriebsanleitung, ich drücke Knöpfe bis es klappt!

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                  #23
                  Bring dich doch lieber selbst konstruktiv ein, anstatt nur zu nörgeln.
                  Republicans hate ducklings!

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                    #24
                    hehe,nörgeln ist mein Lebenssinn weisst,mh wieso sollte ich mich da einmischen?Ich warte drauf das von eurer Seite mal ein guter Vorschlag kommt-ich bring garantiert keine Vorschläge ich bin doch nur ein Cadett
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                      #25
                      Wenn man nix beizutragen hat, kann man allerdings auch mal die Klappe halten bzw. in Foren die Finger stillhalten und sich das posten sparen.

                      Ansonsten warte ich jetzt auf einen Buchvorschlag von 3of5. Dieser Lesekreis ist immerhin seine Idee. Über die mögliche Umsetzbarkeit seines Vorschlages wurde bereits lang und breit diskutiert, fehlt nur noch der Praxistest um es zu schauen, wer nun Recht hat.

                      Also... mach nen Vorschlag.

                      MfG
                      Whyme
                      "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                      -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                        #26
                        Eine Frage vorweg: Sind englische Bücher in Ordnung?

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                          #27
                          Ich würde es wirklich nicht so anspruchsvoll machen. Das ist doch nur eine zusätzliche Hürde.
                          Republicans hate ducklings!

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                            #28
                            Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                            Nicht viel jedenfalls.

                            Wobei das darauf ankommt, was man unter einem "populärwissenschaftlichen" Buch versteht: Wenn ein Autor ein Thema, dessen Grundlagen man ohne besondere Vorkenntnisse verstehen kann, auf gut verständliche, aber immer noch anspruchsvolle Weise vermittelt, dann ist das in Ordnung. Zum Kotzen ist es dagegen, wenn Autoren Themen wie die Quantenmechanik oder die Relatitivitätstheorie in "For Dummies"-Kursen verbraten, obwohl völlig klar ist, dass man diese Themen ohne massive mathematische Grundkenntnisse und großen Arbeitsansatz nicht einmal ansatzweise verstehen kann. Solche Bücher erklären überhaupt nichts, sondern erzeugen beim Leser lediglich den falschen Eindruck, er hätte etwas verstanden, was er in Wirklichkeit eben nicht verstanden hat.

                            Der Leser wird durch solchen populärwissenschaftlichen Rotz betrogen und er wird außerdem zum Schwätzen und Klugscheißen animiert. Pfui deibel!

                            Also bloß nicht so etwas hier lesen. Bloß nicht so einen Quatsch wie die "Kurze Geschichte der Zeit" oder ähnliches. Dann lieber ein leichter verständliches Thema, bei dem man mit dem Arbeitseinsatz, den wir hier aufwenden können, tatsächlich etwas lernt, und sich nicht nur einbildet, etwas zu lernen.

                            Lieber weniger lernen, und es dafür wirklich verstehen und aneignen.
                            Ich finde man kann gewissen Prinzipien und Zusammenhänge auch gut über vereinfachte (Gedanken)Beispiele, Sinnbilder, Analogien verstehen.

                            Natürlich nicht im Detail. Aber als Grundverständnis. Und Hawking hat sogar in seinem Buch geschrieben(ich meine es war "Ist alles vorherbestimmt?) das man auch die physikalische Dinge im Alltag um einen herum hinterfragen sollte. Also um sein physikalisches Verständnis zu erweitern. Manches läßt sich nämlich gut extrapolieren.

                            Physikalisches Verständnis ist für mich etwas anderes als z.B. mathematisches wo man Formeln aufstellt, umstellt und auflöst.

                            Und selbst Einstein sagte ja mal "Vorstellungskraft ist wichtiger als Wissenskraft". Und er hatte viele Gedankenbeispiele erfunden um seine Ideen auch für andere verständlicher zu machen.


                            Bei Gelegenheit werde ich gerne mal ein paar Bücher aus der Philosophie (das Fach, das ich nun mal studiere), die ich für geeignet halte, hier "ausstellen". Jeder, der eigene Buchvorschläge hat, kann ja dasselbe tun.
                            Ich hatte mal was von Karl Jaspers gelesen. Über Kant. Leider nur die Hälfte verstanden.

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                              #29
                              Wie wäre es sonst alternativ mit einer Kurzgeschichte? Vielleicht sogar eine aus dem Netz?
                              So muss sich erstens niemand extra ein Buch kaufen, noch zweitens sich hinterher darüber aufregen es sich überhaupt gekauft zu haben?!

                              Außerdem ist ne Kurzgeschichte o.ä. auch geeigneter für diejenigen, die nicht genug Zeit für ein komplettes Buch haben.
                              Und noch ein Vorteil, es geht schneller. D.h. man kann öfter mal das Thema wechseln und alles bleibt etwas übersichtlicher

                              Hier z.B. Kurzgeschichten.de
                              Anmerken müsste ich hier, das dies die erstbeste Seite ist, wo ich was brauchbares gefunden habe (Google - 5 Minuten)
                              Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
                              Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

                              Kommentar


                                #30
                                Da ich jetzt gerade kaum Zeit habe, möchte ich erst mal nur ein Buch vorschlagen, das ich dafür aber - für diese Diskussion und auch sonst - wärmstens empfehlen möchte. Wenn es nach mir geht, sollten wir dieses Buch lesen.

                                Praktische Ethik von Peter Singer

                                Das Buch ist nicht so unspektakulär, wie der Titel vermuten lässt, sondern im Gegenteil: Es handelt sich um ein echtes Skandal-Buch, das für extrem hitzige Debatten gesorgt hat und auch heute noch (sicherlich zurecht) äußerst umstritten ist. In Deutschland ging die Empörug über dieses Buch so weit, dass der Autor hierzulande geradezu mundtot gemacht wurde.

                                Singer ist Vertreter des sogenannten Utilitarismus: Derjenigen ethischen Position, nach der der moralische Wert einer Handlung ausschließlich davon abhängt, welchen absehbaren Einfluss die Handlung auf die Glückseligkeit bzw. Interessenbefriedigung aller empfindungsfähigen Wesen hat. Wenn eine Handlung unter dem Strich mehr Glück als Unglück "produziert", dann ist sie moralisch gut und daher geboten. Wenn sie mehr Unglück produziert, dann ist sie verwerflich (soweit eine primitive Zusammenfassung der utilitaristischen Maxime). Man sieht gleich, dass es sich hierbei um eine sehr radikale Moral handelt, da es für einen konsequenten Utilitaristen in Ordnung sein könnte, einen Menschen qualvoll zu ermorden, um zehn Menschen zu retten. (auch wenn das von vielen Utilitaristen bestritten wird)

                                Nun, ausgehend von diesem utilitaristischen Prinzip gelangt Singer in seinem Buch zu sehr harten und fragwürdigen Schlussfolgerungen: So ist es für Singer beispielsweise moralisch unbedeutend, ob ein Wesen ein Mensch oder ein Tier ist. Es ist ausschließlich relevant, ob und in welchem Maße das Wesen über Interessen verfügt, wofür Empfindungsfähigkeit eine wesentliche Voraussetzung ist. Daher gesteht Singer menschlichen Embryonen keinerlei Rechte zu und meint, dass selbst Säuglinge, wenn sie schwere Behinderungen haben, die ein glückliches oder erträgliches Leben unmöglich machen würden, noch einige Wochen nach der Geburt getötet werden dürfen.

                                Andererseits führt die utilitaristische Sichtweise zu einer starken Aufwertung der Rechte von Tieren: So ist Singer z.B. der Meinung, dass ein ausgewachsenes Schwein moralisch höher steht und größere Rücksicht verdient als ein menschlicher Embryo. Besonders hoch entwickelte Tiere, die Menschenaffen etwa, sollten sogar in den Genuss von "Menschenrechten" kommen, da ihre Empfindungs- und Interessenfähigkeit der des Menschen so ähnlich ist, dass eine moralische Unterscheidung kaum gerechtfertigt ist.

                                Aber auch in weiteren Bereichen führt Singers Utilitarismus zu sehr radikalen Haltungen. Beispielsweise was unsere Handlungsbereitschaft gegenüber Armut und Hunger angeht, aber auch was aktive Sterbehilfe (auch bei geistig schwerbehinderten oder senilen Menschen?) anbelangt. Manche Forderungen von Singer stoßen auf spontane Sympathie, andere entsetzen einen, wobei es oft sehr schwer fällt, ihre überzeugende Begründung zu widerlegen. Man fragt sich oft, ob die intuitive Abscheu gegenüber Singers Thesen wirklich eine rationale Grundlage hat, oder doch nur eine irrationale moralische Gewohnheit ist, die wir womöglich ablegen sollten.

                                Fazit: Sicherlich ein Buch, das für jeden von Interesse sein dürfte und das im Forum leicht für hitzige und angeregte Diskussionen sorgen könnte. Viele Fragen, über die hier im Forum meist nur geschwafelt und gepredigt wird, werden in dem Buch durch gründliche analytische Argumentation bearbeitet. Es außerdem ist in einem klaren Stil geschrieben und sehr leicht zu lesen, ohne dabei anspruchslos zu sein.

                                Übrigens: Gerade für Trekkies ist das Buch lesenswert, da die Fragen, die hier philosophisch bearbeitet werden (z.B: Welche Wesen verdienen moralischen Schutz?) ja auch bei Star Trek gerne vorkommen

                                Das Buch ist recht dünn, und da es als Reclam-Bändchen verfügbar ist, auch günstig.


                                .
                                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                                3of5 schrieb nach 16 Minuten und 46 Sekunden:

                                Physikalisches Verständnis ist für mich etwas anderes als z.B. mathematisches wo man Formeln aufstellt, umstellt und auflöst.
                                Physik ist im Grunde nichts anderes als angewandte Mathematik, und ohne mathematische Kenntnisse ist ein echtes Verständnis physikalischer Theorien daher auch nicht möglich.

                                Ich hatte mal was von Karl Jaspers gelesen. Über Kant. Leider nur die Hälfte verstanden.
                                Das ist vermutlich nicht nur deine Schuld. Leute wie Jaspers oder Heidegger schreiben einen ausgesprochen dunklen Hohepriester-Stil, und bringen es in ihrem Buch eigentlich nie zu einer klaren und prägnanten Formulierung ihrer Behauptungen.

                                Nicht wenige munkeln, dass das daran liegt, dass sie in Wirklichkeit auch keine klaren Gedanken und Argumente zu bieten haben und besser Dichter als Wissenschaftler geworden wären
                                Dazu der Kommentar von Karl Popper: Wer's nicht klar und einfach sagen kann, der soll abwarten und weiterarbeiten, bis er es kann. (aus dem Gedächtnis zitiert)

                                Aber keine Sorge. Das was ich vorgeschlagen habe und eventuell noch vorschlage, ist etwas gaaanz anderes
                                Zuletzt geändert von 3of5; 24.07.2007, 00:16. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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